DE4225001C1 - Stereotaktische Zusatzeinrichtung für Kernspintomographen - Google Patents
Stereotaktische Zusatzeinrichtung für KernspintomographenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine stereotaktische
Zusatzeinrichtung für Kernspintomographen gemäß
Patentanspruch 1, und eignet sich besonders zur
kernspintomographischen Untersuchung der Mamma
in Seitenlage der Patientin.
Die Konstrastmittelkernspintomographie (KM-KST)
erweist sich zunehmend als wertvolle neue
Ergänzungsmethode in der Mammadiagnostik. Im
Vergleich zu der bisherigen etablierten Methoden
(Mammographie, Sonographie, klinische Untersuchung)
ist sie besonders im schwer beurteilbaren dichten
Gewebe wesentlich sensitiver. Bei fehlender
Kontrastmittelanreicherung ist die KM-KST zum
Malignomausschluß hochspezifisch. Bei fokaler
Kontrastmittelaufnahme ist die Spezifität der KM-KST
zur weiteren Differenzierung benigner und maligner
Prognose nicht so gut. Fokale KM-Aufnahmen können
einem Karzinom entsprechen, das - falls nur
kernspintomographisch sichtbar - somit mit der
KM-KST früüher als mit anderen Methoden erfaßbar ist.
Fokale KM-Aufnahmen können aber auch durch benigne
Veränderungen wie gutartige Tumore oder
proliferierende Mastopathien verursacht sein. Der
Anteil an Karzinomen bei kernspintomographisch
entdeckten Befunden ist zwar durchaus vergleichbar
dem Anteil an Karzinomen bei mammographisch
entdeckten ebenfalls meist unspezifischen Befunden.
Um den diagnostischen Vorteil der wesentlich höheren
Sensitivität der KM-KST zu erhalten, ist jedoch eine
exakte Befundlokalisation besonders wichtig aus
folgenden Gründen:
- - die allein kernspintomographisch gefundenen Befunde sind nicht tastbar und im allgemeinen sehr klein. Sie enthalten meist keinen - im Biopsiepräparat durch zusätzliche Radiographie nachweisbaren - Mikrokalk und sind daher für Chirurgen und Pathologen ohne weitere Hilfsmittel sehr schwer auffindbar.
- - Eine Abklärung durch Punktionszytologie oder sogar -histologie könnte unnötige operative Biopsien an allein kernspintomographisch entdeckten benignen Befunden zu vermeiden helfen, so daß nurmehr die echt verdächtigen kernspintomographisch entdeckten Herde operativ biopsiert werden müßten.
Hieraus ergibt sich die große Bedeutung einer
Einrichtung, die möglichst gute stereotaktische
Lokalisation von kernspintomographischen
Mammabefunden erlaubt.
Für eine solche Lokalisation muß die Brust wegen
ihrer Verformbarkeit durch eine leichte Kompression
fixiert werden. Dies ist in Rückenlage der Patientin
wegen der Atemmitbewegung der Brust nicht gut
möglich.
In Bauchlage, die die derzeitige Untersuchungslage
für die kernspintomographische Untersuchung bildet,
wird die Brust von einer topfartigen Vertiefung im
Patiententisch aufgenommen, so daß zwar eine relativ
gute Fixierung der Brust erreicht wird, jedoch ist
einerseits die topfartige Vertiefung selbst aufgrund
der Gesamtanordnung des Kernspintomographen und
andererseits die Brust durch die die topfartige
Vertiefung umgebenden Empfangsspulen nicht
zugänglich. Eine solche Einrichtung ist aus der
US 46 08 991 bekannt.
Eine ähnliche Vorrichtung wird in DE-Z.:
Fortschritte der Röntgenstr. Nr. 154, Heft 1 (1991)
S. 106 bis 110 beschrieben. Zur Lokalisation werden
Nadeln mittels einer Vorrichtung mit zwei parallelen
und zueinander verschiebbaren, an der Mamma
fixierbaren Kompressionsplatten eingebracht, wie
dies in DE-Z.: Fortschritte der Röntgenstr. Nr. 131,
Heft 3 (1979), S. 331 bis 332 erläutert wird.
Hierbei sind in der oberen Platte Löcher zum
Einführen einer Nadel bzw. eines Nadelhalters
vorgesehen.
Die Verwendung von Platten bei stereotaktischen
Biopsieeinrichtungen ist aus der Röntgenmammographie
an sich bekannt. Diese Untersuchungsmethode wird im
allgemeinen im Stehen oder Sitzen an der Patientin
vorgenommen, wobei Ausbildung und Anordnung der
Platten an die spezifischen Bedürfnisse einer
Röntgenapparatur angepaßt sind.
Da der Kernspintomograph eine Patientenaufnahmeröhre
aufweist, in der nur eine liegende Position möglich
ist, gingen die bisherigen Entwicklungen
mammographischer Untersuchungen immer von einer
Bauch- oder Rückenlage aus, wobei aus Gründen einer
zufriedenstellenden Fixierung der Bauchlage der
Vorzug gegeben wurde, was jedoch mit den zuvor
beschriebenen Nachteilen verbunden war.
Auffgabe der Erfindung ist daher eine
Zusatzeinrichtung für Kernspintomographen, mit der
das Untersuchungsobjekt fixiert werden kann, wobei
das Untersuchungsobjekt noch zugänglich sein und
eine gute stereotaktische Lokalisation von
kernspintomographischen Befunden erlauben soll.
Diese Aufgabe wird mit einer stereotaktischen
Zusatzeinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß
kernspintomographische Untersuchungen, insbesondere
der Brust mit Erfolg auch in Seitenlage der
Patientin durchgeführt werden können, so daß
ausreichend Platz zur Verfügung steht, eine
Zusatzeinrichtung im Kernspintomographen vorzusehen.
Die Zusatzeinrichtung muß erfindungsgemäß mehrere
Funktionen erfüllen. Einerseits muß das
Untersuchungsobjekt zwischen den Kompressionsplatten
der Zusatzeinrichtung fixierbar sein und
andererseits muß zumindest einer der
Kompressionsplatten eine Empfangsspule des
Kernspintomographen zugeordnet sein, da anderenfalls
eine ausreichende Bildqualität für die Darstellung
der zu punktierenden Befunde nicht möglich ist. Um
Nadellokalisationen zur präoperativen Markierung
oder Nadelpunktionen zur zytologischen oder
histologischen Untersuchung von allein
kernspintomographisch entdeckten Läsionen aufgrund
des Untersuchungsergebnisses durchführen zu können,
muß schließlich sichergestellt sein, daß die Läsion
bei fixierter Brust sowohl zugänglich als auch
reproduzierbar auffindbar ist.
Durch die parallele Anordnung und die
Verschiebbarkeit der Kompressionsplatten ist es
möglich, das Untersuchungsobjekt individuell zu
komprimieren, bis eine ausreichende Fixierung
erreicht wird. Außerdem ist es notwendig, daß in
Seitenlage der Patientin die linke oder die rechte
Brust untersucht werden kann.
Da aber auch bei präoperativen Markierungen
entsprechend dem operativen Zugangsweg mediale
Befunde von medial und laterale Befunde von lateral
zu markieren sein müssen, ist die Zusatzeinrichtung
derart ausgestaltet, daß sie auch spiegelbildlich in
Linksseitenlage der Patientin verwendbar ist.
Die Lokalisierung des Befundes wird ermöglicht durch
die Kenntnis der Lage der Schnittebene des
Tomographiebildes und durch die üblicherweise bei
Kernspintomographen vorhandene
Orientierungseinrichtung. Hierbei kann es sich um
ein sogenanntes Lichtvisier handeln oder um eine
Einrichtung, die z. B. mit Abstandsmessungen von im
Nachweisbereich der Spule befindlichen Markern aus
kernspintomographisch sichtbaren Substanzen
arbeitet. Wenn eine solche Orientierungseinrichtung
nicht vorhanden ist oder gegebenenfalls die
Genauigkeit einer solchen Einrichtung nicht
ausreichend ist, ist eine im Nachweisbereich der
Empfangsspule vorgesehene Markierungseinrichtung
vorteilhaft, die auf dem Tomographiebild mit
abgebildet wird. Durch eine derartige
Markierungseinrichtung oder Abstandsmessungen zu
sonstigen Bezugspunkten im Kernspintomographen
lassen sich die Raumkoordinaten des Befundes
eindeutig bestimmen.
Die Markierungseinrichtung kann eine separate
Einrichtung sein, sie kann aber auch an oder in der
Kompressionsplatte angeordnet sein. Vorzugsweise
umfaßt die Markierungseinrichtung eine Kammer, die
mit einer kernspintomographisch nachweisbaren
Substanz wie z. B. Gadolinium-DTPA oder Kupfersulfat
gefüllt ist. Die Kammer mit der
kernspintomographisch nachweisbaren Substanz kann
als Hohlraum in der Kompressionsplatte ausgebildet
sein. Es besteht auch die Möglichkeit, daß die
Kammer als ein auf der Kompressionsplatte
angeordnetes Röhrchen oder Kapsel ausgebildet ist,
wobei dieses Röhrchen oder die Kapsel auf der dem
Untersuchungsobjekt zugewandten Seite oder auch
abgewandten Seite der Kompressionsplatte angebracht
ist.
Bevorzugt ist jedoch eine in der Ebene der
Kompressionsplatten liegende, den
Untersuchungsbereich der jeweiligen Empfangsspule
umgrenzende Kammer, die einen im wesentlichen
geschlossenen Rahmen bildet, der vorzugsweise
rechteckig ist. Wenn eine oder beide
Kompressionsplatten mit einem derartigen Rahmen
ausgestattet sind, und die tomographischen
Schnittbilder senkrecht zu den Platten gelegt
werden, werden auch die Markierungsrahmen jeweils
senkrecht angeschnitten und somit auf dem Monitor
sichtbar. Die Kammer kann auch als kreuzförmige
Kammer ausgebildet sein, die durch das Zentrum des
von der Empfangsspule begrenzten Plattenbereiches
verläuft.
Da in mindestens einer Kompressionsplatte mehrere
Löcher zum Einführen einer Nadel vorgesehen sind,
ist somit eine auf das Tomographiebild abgestimmte
exakte Nadeleinführung in das Untersuchungsobjekt
möglich. Die Löcher können über die gesamte
Kompressionsplatte verteilt sein, oder innerhalb des
von der Empfangsspule begrenzten Plattenbereiches
vorgesehen sein.
Die Löcher werden vorzugsweise in Reihen mit
definiertem Abstand in den Kompressionsplatten
angeordnet. Das Lochmuster kann auch in bestimmten
Bereichen eine dichtere Anordnung von Löchern
aufweisen, wenn dies bezüglich des
Untersuchungsobjektes vorteilhaft ist.
Vorzugsweise sind die Kompressionsplatten an einer
gemeinsamen Halterung verschiebbar befestigt, wobei
die Halterung aus einem am Patiententisch senkrecht
befestigten Stab bestehen kann, an dem die Platten
in vertikaler Richtung in Anpassung an die Lage des
Untersuchungsobjektes verstellbar sind. Die
Halterung kann sowohl an der linken als auch an der
rechten Seite des Patiententisches angebracht
werden, so daß eine Untersuchung, sowohl in rechter
als auch in linker Seitenlge der Patientin möglich
ist. Dieser Stab, der auch als Schiene ausgebildet
sein kann, wirkt mit entsprechenden
Befestigungseinrichtungen an den Kompressionsplatten
zum Fixieren der Platten an der Halterung zusammen.
Die Halterung kann auch die elektrischen Zuleitungen
für die Empfangsspulen aufweisen, so daß keine
gesonderten Kabelzuführungen zu den
Kompressionsplatten erforderlich sind, die ggf. die
Beweglichkeit der Kompressionsplatten einschränken
könnten. Außerdem kann die Halterung mit einem
Meßstab versehen sein, um die Position der
Kompressionsplatten ablesen zu können.
Als Empfangsspulen können Helmholtz-artige oder
andere geeignete sogenannte Oberflächenspulen zum
Einsatz kommen, die eine oder mehrere Windungen
besitzen, wobei deren Windung oder Windungen einen
großen Durchmesser aufweisen. Die Windung oder
Windungen liegen in bevorzugter Ausführungsform auf
der Außenseite der Platte auf und sind dort
befestigt. Die Spule kann auch in die
Kompressionsplatte integriert sein. Es ist auch
möglich, die Empfangsspule an einer gesonderten
Halterung zu befestigen und ggf. wegklappbar
auszubilden.
Damit die Platten die kernspintomographischen
Untersuchungen nicht beeinflussen oder stören, sind
die Platten aus die Bildgebung nicht störendem
Material, wie z. B. Kunststoff gefertigt.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Darstellung der
Zusatzeinrichtung in einem
Kernspintomographen,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Platte,
Fig. 3 der Schnitt durch die in Fig. 2 gezeigte
Platte längs der Linie A-A,
Fig. 4 die Unteransicht der in Fig. 2 gezeigten
Platte,
Fig. 5 der Schnitt durch eine Platte gemäß einer
weiteren Ausführungsform,
Fig. 6 die Draufsicht auf eine Platte gemäß einer
weiteren Ausführungsform und
Fig. 7 die schematische Darstellung eines
Tomographiebildes.
In der Fig. 1 ist eine den Patiententisch 2
umgebende Patientenaufnahmeröhre 3 eines nicht näher
dargestellten Kernspintomographen schematisch
dargestellt. Auf dem Patiententisch 2 befindet sich
eine Patientin in Seitenlage zur
kernspintomographischen Untersuchung der rechten
Brust, die das Untersuchungsobjekt 10 bildet. Am
Patiententisch 2 ist die Zusatzeinrichtung 1
angeordnet, die eine Halterung 4 in Form von
mindestens einem Stab sowie zwei Platten 11 und 12
umfaßt. Der Stab 4 ist mit seinem unteren Ende am
Patiententisch 2 befestigt. Die Platten 11 und 12,
die horizontal ausgerichtet sind, sind mit
Befestigungseinrichtungen 5 und 6 und diesen
Befestigungseinrichtungen zugeordneten Drehknöpfen 7
und 8 ausgestattet, so daß die Kompressionsplatten
11 und 12 in vertikaler Richtung verschiebbar und am
Stab 4 fixierbar sind. Am unteren Ende des Stabes 4
ist die elektrische Zuführung 9 für die
Stromversorgung der auf den Platten 11 und 12
angeordneten Empfangsspulen 13 und 14 zu sehen. Die
obere Platte 11 besitzt mehrere Löcher 15, durch die
eine Biopsie-Nadel 24 in das Untersuchungsobjekt
einführbar ist. Die Platten 11 und 12 werden anhand
der nachfolgenden Figuren im einzelnen erläutert.
In der Fig. 2 ist die Draufsicht auf eine
Kompressionsplatte 11 zu sehen. Auf der Oberfläche
der Platte 11 ist eine Spule 13 befestigt, die hier
lediglich aus einer Windung besteht. Diese Spule ist
im wesentlichen bis an den Rand der Platte 11
geführt, wo ein elektrischer Anschluß 16 angebracht
ist, der mit einer entsprechenden Einrichtung am
Stab zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes
zusammenwirkt. Die gesamte Kompressionsplatte 11 ist
mit einem Lochmuster versehen, in dem die Löcher 15
in Reihen und Spalten mit konstantem Abstand
angeordnet sind.
In der Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie A-A
der in Fig. 2 dargestellten Kompressionsplatte 11
sowie der darunter befindlichen Platte 12 zu sehen.
Der Untersuchungsbereich der Empfangsspule 13 ist
ungefähr durch den gestrichelten Bereich 19
gekennzeichnet. Innerhalb dieses
Untersuchungsbereiches 19 befindet sich an der
Unterseite der Platte 11 eine Markierungseinrichtung
in Form einer mit einer kernspintomographisch
nachweisbaren Substanz gefüllten Kammer 17, die als
ein Markierungsröhrchen 18 ausgebildet ist. Dieses
Markierungsröhrchen ist geschlossen und begrenzt in
horizontaler Richtung den Untersuchungsbereich 19
der Empfangsspule 13.
Die in Fig. 3 dargestellte untere
Kompressionsplatte 12 weist keine Löcher auf und
trägt auch keine Empfangsspule. Lediglich an der
Unterseite der Kompressionsplatte 12 befindet sich
fakultativ eine zweite Markierungseinrichtung 17,
18, die der der oberen Platte 11 entspricht. Diese
Markierungseinrichtung befindet sich nicht im
Untersuchungsbereich 19, aber noch im
Nachweisbereich der Empfangsspule 13.
In der Fig. 4 ist die Unteransicht der
Kompressionsplatte 11 dargestellt, so daß der
geschlossene, rechteckige Ring des
Markierungsröhrchen 18 deutlich zu sehen ist.
Innerhalb dieses Markierungsringes 18 sind im
Bereich 25 die Löcher 15 angeordnet.
In der Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform im
Schnitt dargestellt. Die Kammer 17 ist als Hohlraum
20 in der Platte 11 zu sehen.
In der Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform
einer Platte 11 dargestellt. Im Gegensatz zu der
Kompressionsplatte gemäß Fig. 2 ist die hier
gezeigte Ausführungsform als runde Platte
dargestellt, wobei die Kammer 17 kreuzförmig
ausgebildet ist.
In der Fig. 7 ist ein Tomographiebild schematisch
dargestellt. Die drei Raumrichtungen X, Y und Z sind
auch in der Fig. 1 dargestellt, so daß deutlich
wird, daß das hier gezeigte Tomographiebild 21 meist
ein senkrecht zu den Kompressionsplatten 11 und 12
liegendes Schnittbild des Untersuchungsobjektes 10
dargestellt. Das Untersuchungsobjekt 10 ist hier als
Schnittbild 22 zu sehen, wobei die als Rahmen
ausgebildeten Kammern der Platten 11 und 12 als
runde Eckpunkte 26, 27 des Untersuchungsbereiches 19
zu sehen sind. Innerhalb dieses so markierten
Untersuchungsbereiches ist das Untersuchungsobjekt
10 als Schnittbild 22 dargestellt. Da die Lage des
Tomographiebildes 21 definiert ist, liegt die
Z-Koordinate Z1 fest. Die beiden anderen Koordinaten
X1 und Y1 der Läsion 23 können anhand des
Tomographiebildes 21 bezüglich der Eckpunkte 26, 27
abgelesen werden, so daß anhand der so ermittelten
räumlichen Koordinaten sowohl das entsprechende Loch
15 in der oberen Platte 11 als auch die
Eindringtiefe der Biopsienadel 24 (s. Fig. 1)
bestimmt werden kann. Da das Untersuchungsobjekt
zwischen den Platten unverrückbar fixiert ist, ist
somit nachfolgend eine Nadelpunktion mit größter
Genauigkeit durchführbar.
Bezugszeichenliste:
1 Zusatzeinrichtung
2 Patiententisch
3 Patientenaufnahmeröhre
4 Halterung
5 Befestigungseinrichtung
6 Befestigungseinrichtung
7 Drehknopf
8 Drehknopf
9 elektrische Zuführung
10 Untersuchungsobjekt
11 obere Platte
12 untere Platte
13 Spule
14 Spule
15 Loch
16 elektrischer Anschluß
17 Kammer
18 Markierungsröhrchen
19 Untersuchungsbereich
20 Hohlraum
21 Kernspintomographiebild
22 Abbildung des Untersuchungsobjektes
23 Läsion
24 Biopsie-Nadel
25 umgrenzter Bereich
26 Eckpunkt
27 Eckpunkt
2 Patiententisch
3 Patientenaufnahmeröhre
4 Halterung
5 Befestigungseinrichtung
6 Befestigungseinrichtung
7 Drehknopf
8 Drehknopf
9 elektrische Zuführung
10 Untersuchungsobjekt
11 obere Platte
12 untere Platte
13 Spule
14 Spule
15 Loch
16 elektrischer Anschluß
17 Kammer
18 Markierungsröhrchen
19 Untersuchungsbereich
20 Hohlraum
21 Kernspintomographiebild
22 Abbildung des Untersuchungsobjektes
23 Läsion
24 Biopsie-Nadel
25 umgrenzter Bereich
26 Eckpunkt
27 Eckpunkt
Claims (18)
1. Stereotaktische Zusatzeinrichtung für
Kernspintomographen mit
zwei parallelen und verschiebbar zueinander
angeordneten Kompressionsplatten (11, 12),
zwischen denen das Untersuchungsobjekt (10)
fixierbar ist,
wobei mindestens einer der Kompressionsplatten
(11, 12) eine Empfangsspule (13, 14) des
Kernspintomographen zugeordnet ist und
mindestens eine Kompressionsplatte (11) mehrere
Löcher (15) zum Einführen einer Nadel (24)
aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur kernspintomographischen
Untersuchung der Mamma in Seitenlagerung der
Patientin zur stereotaktischen Lokalisation von
kernspintomographischen Mammabefunden die
Kompressionsplatten (11, 12) horizontal
angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kompressionsplatte (11,
12) Träger der Empfangsspule (13, 14) ist, wobei
die Empfangsspule (13, 14) auf, unter oder in
der Kompressionsplatte (11, 12) liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfangsspule (13, 14)
und die Kompressionsplatte (11, 12) unabhängig
voneinander montiert sind und die Empfangsspule
(13, 14) oberhalb oder unterhalb der
Kompressionsplatte (11, 12) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine
Kompressionsplatte (11, 12) als Lochplatte mit
einer Vielzahl von regelmäßig angeordneten
Löchern (15) ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kompressionsplatten (11, 12) aus einem die
Bildgebung nicht störendem Material bestehen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kompressionsplatten (11,
12) aus Kunststoff bestehen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Markierungseinrichtung im Nachweisbereich der
Empfangsspule (13, 14) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Kompressionsplatten (11, 12) die
Markierungseinrichtung aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung
eine Kammer (17) umfaßt, die mit einer
kernspintomographisch nachweisbaren Substanz
gefüllt ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (17) als Hohlraum
(20) der Kompressionsplatte (11, 12) ausgebildet
ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (17) als ein auf
der Kompressionsplatte (11, 12) angeordnetes
Röhrchen (18), Röhrensystem oder Kapsel
ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine den
Untersuchungsbereich (19) der jeweiligen
Empfangsspule (13, 14) umgrenzende als
geschlossener Rahmen ausgebildete Kammer (17)
vorgesehen ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine kreuzförmig
ausgebildete Kammer (17) vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
kernspintomographisch nachweisbare Substanz aus
Gadolinium-DTPA oder Kupfersulfat besteht.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kompressionsplatten (11, 12) horizontal
angeordnet sind.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kompressionsplatten (11, 12) an einer
gemeinsamen Halterung (4) verschiebbar befestigt
sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4)
die elektrische Zuleitung für die Empfangsspule
(13, 14) aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4225001A DE4225001C1 (de) | 1992-07-29 | 1992-07-29 | Stereotaktische Zusatzeinrichtung für Kernspintomographen |
DE4325206A DE4325206C2 (de) | 1992-07-29 | 1993-07-27 | Stereotaktische Zusatzeinrichtung für Kernspintomographen |
US08/098,828 US5678549A (en) | 1992-07-29 | 1993-07-29 | Stereotactic auxiliary attachment for a nuclear magnetic resonance tomography apparatus |
JP5188046A JPH06181908A (ja) | 1992-07-29 | 1993-07-29 | 核スピン断層撮影装置に対する定位固定付属装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4225001A DE4225001C1 (de) | 1992-07-29 | 1992-07-29 | Stereotaktische Zusatzeinrichtung für Kernspintomographen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4225001C1 true DE4225001C1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6464351
Family Applications (2)
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