DE4223872A1 - Verfahren zum Zerkleinern weicher bis mittelharter Stoffe sowie eine dazu geeignete Prallmühle - Google Patents
Verfahren zum Zerkleinern weicher bis mittelharter Stoffe sowie eine dazu geeignete PrallmühleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/14—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices
- B02C13/18—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices with beaters rigidly connected to the rotor
- B02C13/1807—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices with beaters rigidly connected to the rotor the material to be crushed being thrown against an anvil or impact plate
- B02C13/185—Construction or shape of anvil or impact plate
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/282—Shape or inner surface of mill-housings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerkleinern weicher bis mittel
harter, adhäsiver und/oder plastischer Stoffe, die man auf eine Fläche
aufprallen läßt.
Die Zerkleinerung klebriger und/oder plastischer Stoffe in den für sonsti
ge Stoffe üblicherweise eingesetzten Apparaten ist problematisch, wenn
nicht gar unmöglich. Bei diesen Stoffen kann es sich z. B. um natürliche
Harze, hochtensidhaltige Universalwaschmittel mit erhöhtem Schüttgewicht
und viele andere Produkte handeln. Die Eigenschaften dieser Stoffe erfor
derten besondere Zerkleinerungsmethoden, z. B. mittels Kaltversprödung
oder durch Verarbeitung in Luftstrahlmühlen, bei denen das Produkt ohne
Kontakt mit der Wand zerkleinert wird. In einer solchen Luftstrahlmühle
schießt ein Luftstrahl die Produktpartikel mit hoher Geschwindigkeit auf
einander, so daß sie zerplatzen. Auf diese Weise lassen sich z. B. gehär
tete Rizinusöle zerkleinern. Diese Verfahren sind sehr aufwendig.
Setzt man dagegen konventionelle Prallmühlen ein, die nach dem Rotor-Sta
tor-System oder ausschließlich mit einem Rotor arbeiten, so wird das Pro
dukt nach der Zerkleinerung auf die Innenseite des Mühlengehäuses ge
schleudert und baut sich dort zu einer plastischen Schicht auf. Nach einer
gewissen Betriebszeit sind die Anbackungen so stark angewachsen, daß sie
den Rotor erreichen. Eine weitere Produktzerkleinerung ist dann nicht mehr
möglich, und die Mühle muß gereinigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs
genannten Art in effektiver, aber gleichzeitig wenig aufwendiger Weise
durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Stoffe auf
ein elastomeres Material natürlichen oder synthetischen Ursprungs aufpral
len läßt, das die Prallzone vollständig ausfüllt und an jeder Stelle der
Prallzone beweglich ist. Erfindungsgemäß wird also eine modifizierte
Prallmühle eingesetzt, deren Prallzone mit dem elastomeren Material ausge
kleidet ist. Wichtig in dieser Erfindung ist die vollständige Ausfüllung
der Prallzone mit dem elastomeren Material. Ansonsten würden sich Anbac
kungen an den nichtflexiblen Stellen der Prallzone bilden, dort anwachsen
und schließlich von dort aus in den gesamten Raum des Prallbereiches hin
einwachsen.
Die Bildung von Anbackungen wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß
die aus dem elastomeren Material bestehende flexible Wand beim Aufprall der
zerkleinerten Teilchen ausweicht und dadurch die Energie der aufprallenden
Teilchen teilweise aufnimmt. Die Partikelenergie reicht dann nicht mehr
aus für eine ausreichende plastische Verformung, um eine Haftfläche zwi
schen Partikel und Wand auszubilden. Ein zusätzlicher Effekt entsteht
durch die von den aufprallenden Teilchen hervorgerufene Bewegung der Ober
fläche des elastomeren Materials. Wenn nämlich Anbackungen tatsächlich
entstehen sollten, so platzen sie durch die sich ständig bewegende flexi
ble Oberfläche sofort ab.
Es ist zwar bekannt, das Ansetzen von adhäsiven Material an der Innenwand
einer zylinderförmigen Drehtrommel durch Auskleidung des Trommelmantels
mit einer flexiblen Folie zu verhindern (DE 35 17 759 A1). Dazu werden in
diese Folie parallel zur Trommelachsrichtung liegende Stäbe integriert.
Etwa jeder zweite Stab wird als Feststab mit der Trommelwandung verbunden.
Der Rest der Stäbe wird als Losstab nur in der Folie befestigt. In dieser
bekannten Drehtrommel wird ein anfängliches Anbacken der Teilchen zugelas
sen, die dann nach etwa einer halben Umdrehung durch die Bewegung der Los
stäbe von der flexiblen Folie abplatzen. Im Gegensatz dazu entstehen im
erfindungsgemäßen Verfahren erst gar keine Anbackungen oder sie platzen
sofort ohne Verzögerung von der Wand ab. Erfindungsgemäß ist es ferner
auch nicht notwendig, zusätzlich zu dem flexiblen Material noch darin in
tegrierte Stäbe vorzusehen.
In einer besonders einfachen und effektiven Ausführungsform der Erfindung
schleudert man die Stoffe in im wesentlichen horizontaler Richtung gegen
einen aus freihängenden Lappen gebildeten Vorhang, der aus dem elastomeren
Material besteht. Eine Neukonstruktion der Mühle ist in diesem Fall nicht
erforderlich. Bekannte Mühlen lassen sich auf diese einfache Weise ohne
größeren Aufwand umrüsten. Damit der zu zerkleinernde Stoff nicht zwischen
die Lappen geschleudert wird, wird ferner vorgeschlagen, daß die Lappen
sich einander teilweise überdecken. In einer weiteren, näheren Ausgestal
tung läßt man die Stoffe von einem Rotor mit vertikaler Achse gegen den
ihn umgebenden Vorhang schleudern.
Ein besonders vorteilhafter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt
in der Zerkleinerung hochtensidhaltiger, als Netz-, Wasch- und/oder Reini
gungsmittel und/oder zur Verwendung in solchen Mitteln, insbesondere in
Form von Schwergranulaten, geeigneter Stoffe oder Gemische.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Prallmühle zum Zerkleinern weicher
bis mittelharter, adhäsiver und/oder plastischer Stoffe, mit mindestens
einem Rotor, der die Stoffe auf die Innenseite des Mühlengehäuses schleu
dert.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen, oben genannten Aufgabe wird vorgeschla
gen, daß ein flexibler, aus einem elastomeren Material natürlichen oder
synthetischen Ursprungs bestehender Einsatz in der Prallzone der Mühle
angeordnet ist, der die Prallzone vollständig ausfüllt und an jeder Stelle
der Prallzone beweglich ist. Die Wirkungsweise und die Vorteile dieser
erfindungsgemäßen Weiterentwicklung einer bekannten Prallmühle sind oben
angeführt.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Prallmühle
eine vertikal angeordnete Rotorachse und einen ihn umgebenden Vorhang auf,
bestehend aus dem elastomeren Material, der aus freihängenden Lappen ge
bildet ist. Dabei ist besonders bevorzugt, wie schon oben näher beschrie
ben ist, daß die Lappen sich einander teilweise überdecken.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der beiden
Figuren näher beschrieben, ohne daß die Erfindung auf dieses Ausführungs
beispiel beschränkt ist. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine modifizierte Prallmühle nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Prallmühle mit vertikaler Rotorachse 1. Das Produkt
wird oben aufgegeben, dargestellt durch den Pfeil 2, und am konischen un
teren Ende der Mühle ausgetragen, wie durch den Pfeil 3 kenntlich gemacht
ist. Innerhalb der Mühle wird das Produkt vom Rotor 4 in Richtung auf die
Gehäusewand geschleudert. Ohne den Einsatz des flexiblen Materials prallt
das Produkt dort auf und klebt an.
In der erfindungsgemäßen Weiterentwicklung sind freihängende Lappen 6 an
einem Befestigungsring 7 so angebracht, daß sie die Prallzone vollständig
ausfüllen. Die Lappen überdecken sich teilweise, so daß das Produkt nicht
zwischen die Lappen geschleudert werden kann.
Erfindungsgemäß kann das Verfahren jedoch auch mit einer Mühle durchge
führt werden, deren Rotorachse horizontal ausgerichtet ist, also in einer
stehenden Ausführung der Mühle. Dann sind jedoch keine frei hängenden Lap
pen sinnvoll, da sonst in einem bestimmten Winkelbereich das Produkt zwi
schen die Lappen geschleudert werden würde. In diesem Fall ist der flexi
ble Einsatz nicht hängend ausgebildet, sondern stärker am Mühlengehäuse
befestigt.
Die Wirkungsweise des Verfahrens mit der hier dargestellten Mühle ist ohne
weiteres aus der Zeichnung ersichtlich. In Versuchen wurde eine konventio
nelle Gebläsemühle mit einem flexiblen Einsatz ausgerüstet. Die Zerkleine
rung von hochtensidhaltigem Waschmittel führte im Bereich dieses Einsatzes
zu keinerlei Anbackungen, wie sie sich ohne die Änderung der Mühle in kur
zer Zeit aufbauten.
Bezugszeichenliste
1 Rotorachse
2 Pfeil
3 Pfeil
4 Rotor
5 Gehäusewand
6 Lappen, Schürzen
7 Befestigungsring
Claims (8)
1. Verfahren zum Zerkleinern weicher bis mittelharter, adhäsiver und/oder
plastischer Stoffe, die man auf eine Fläche aufprallen läßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Stoffe auf ein elastomeres Material natürlichen oder syn
thetischen Ursprungs aufprallen läßt, das die Prallzone vollständig
ausfüllt und an jeder Stelle der Prallzone beweglich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Stoffe in im wesentlichen horizontaler Richtung gegen ei
nen aus freihängenden Lappen gebildeten Vorhang schleudert, der aus
dem elastomeren Material besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lappen sich einander teilweise überdecken.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Stoffe von einem Rotor mit vertikaler Achse gegen den ihn
umgebenden Vorhang schleudern läßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man hochtensidhaltige, als Netz-, Wasch- und/oder Reinigungsmittel
und/oder zur Verwendung in solchen Mitteln, insbesondere in Form von
Schwergranulaten, geeignete Stoffe oder Gemische zerkleinert.
6. Prallmühle zum Zerkleinern weicher bis mittelharter, adhäsiver und/
oder plastischer Stoffe, mit mindestens einem Rotor (4), der die Stof
fe auf die Innenseite des Mühlengehäuses (5) schleudert,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein flexibler, aus einem elastomeren Material natürlichen oder
synthetischen Ursprungs bestehender Einsatz in der Prallzone der Mühle
angeordnet ist, der die Prallzone vollständig ausfüllt und an jeder
Stelle der Prallzone beweglich ist.
7. Prallmühle nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
eine vertikal angeordnete Rotorachse (1) und einen ihn umgebenden Vor
hang, bestehend aus dem elastomeren Material, der aus freihängenden
Lappen (6) gebildet ist.
8. Prallmühle nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lappen (6) sich einander teilweise überdecken.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223872 DE4223872A1 (de) | 1992-07-20 | 1992-07-20 | Verfahren zum Zerkleinern weicher bis mittelharter Stoffe sowie eine dazu geeignete Prallmühle |
EP93915884A EP0650397A1 (de) | 1992-07-20 | 1993-07-12 | Verfaren zum zerkleinern weicher bis mittelharter stoffe sowie eine dazu geeignete prallmühle |
PCT/EP1993/001822 WO1994002248A1 (de) | 1992-07-20 | 1993-07-12 | Verfaren zum zerkleinern weicher bis mittelharter stoffe sowie eine dazu geeignete prallmühle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924223872 DE4223872A1 (de) | 1992-07-20 | 1992-07-20 | Verfahren zum Zerkleinern weicher bis mittelharter Stoffe sowie eine dazu geeignete Prallmühle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223872A1 true DE4223872A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6463660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223872 Withdrawn DE4223872A1 (de) | 1992-07-20 | 1992-07-20 | Verfahren zum Zerkleinern weicher bis mittelharter Stoffe sowie eine dazu geeignete Prallmühle |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0650397A1 (de) |
DE (1) | DE4223872A1 (de) |
WO (1) | WO1994002248A1 (de) |
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-
1992
- 1992-07-20 DE DE19924223872 patent/DE4223872A1/de not_active Withdrawn
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1993
- 1993-07-12 EP EP93915884A patent/EP0650397A1/de not_active Withdrawn
- 1993-07-12 WO PCT/EP1993/001822 patent/WO1994002248A1/de not_active Application Discontinuation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1994002248A1 (de) | 1994-02-03 |
EP0650397A1 (de) | 1995-05-03 |
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