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Getriebe für Feuerlöschwenderohre. Die Erfindung betrifft ein Getriebe
für Feuerlöschwenderohre mit um eine senkrechte Achse drehbarem Standrohr und oben,
an hochgelegener Stelle, an 'diesem, um eine wagerechte Achse drehbar, angelenktem
Strahlrohr.
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Die bekannten Getriebe dieser Art ermöglichen es entweder nicht, die
Drehung um beide Achsen von einer der Gefahrenzone entrückten Stelle aus durch einen
Bedienungsmann zu bewirken, oder sie weisen so viele Zahnräder auf, daß sich, abgesehen
von dem vielgestaltigen Bau und der teuren Herstellung, durch die Zahnreibung, insbesondere
dann leicht Klemmungen ergeben, wenn beide Drehbewegungen zugleich ausgeführt werden
sollen.
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Anderseits sind Feuerlöscheinrichtungen einfacher Art bekannt, deren
Strahlrohr von der Ferne her gelenkt werden kann, die aber der unmittelbar gelenkigen
Anordnung des Strahlrohrs entbehren und als wasserführenden Teil, insbesondere für
das Strahlrohr, Schläuche verwenden. Diese Einrichtungen sind weder für sich feuersicher,
noch kann jede Stelle des Brandherdes durch sie bestrahlt werden. Sie sind nur bestimmt
und brauchbar für kleine, nicht ortsfeste Ausführungen: bei größerer, schwererer
Ausführung oder auch nur größerer Höhenlage der Strahlmündung ist die Verwendung
dieser Vorrichtungen, die keinerlei Übersetzung durch Zahnräder, Schnecken o. dgl.
aufweisen, ausgeschlossen, weil dann die Widerstände für die Lenkung des Strahls
durch die Hand zu groß werden. Alle diese Mängel sind beim Erfindungsgegenstand
dadurch ausgeschlossen, daß die Drehung des in an sich bekannter Weise am unteren
Ende mit seitlichen Zuflußöffnungen versehenen und in einem Fußteil mit ebenfalls
seitlichem Wasserzufluß gelagerten Standrohrs durch eine achsial an letzteres angesetzte,
den Fußteil nach unten durchdringende Spindel erfolgt, während das Schwenken des
Strahlrohrs mit Hilfe einer am Standrohr gelagerten, mit dem Strahlrohr durch einen
Lenker verbundenen und durch eine abwärts gehende Spindel in Höhenrichtung verschiebbaren
Hülse o. dgl. erfolgt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i veranschaulicht eine Seitenansicht der Vorrichtung in deren
oberem Teile, Abb. 2 eine Seitenansicht des unteren Teils, Abb.3 eine Vorderansicht
des oberen Teils.
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Das D;ruckwasserzuleitungsrohr a endigt oben in einem seitlich abgekrümmten,
zylindrisch ausgebildeten und mit einer oberen Stopfbüchse b sowie einer unteren
Stopfbüchse c ausgestatteten Kopfstück d, in welchem das Standrohr e mit seinem
unteren, kolbenartig ausgebildeten Teil so gelagert ist, daß es oben durch die Stopfbüchse
b nach außen wasserdicht abgeschlossen ist und mit einer in seiner Achsrichtung
unten an es angesetzten Spindele' durch die untere Stopfbüchse c hindurchgeht. Diese
Spindel trägt unten ein mit Innenverzahnung versehenes Rad f, welches seinen Antrieb
durch ein Ritzel g empfängt, das auf einer unten mit Handrad h versehenen Spindel
s sitzt. Durch
Drehen des Handrads kann also das Standrohre um eine
senkrechte Achse verschwenkt werden. Der Wasserzufluß vom Zuleitungsrohr a zum Standrohr
erfolgt dabei durch im unteren Ende des letzteren vorgesehene seitliche öffnungen
t.
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Am oberen Ende gabelt sich das Standrohre und nimmt in den Verschraubungen
i, um eine wagerechte Achse drehbar, das Strahlrohr k auf. Ein Lenker m greift oben
an dem Strahlrohr, unten an einer Muffe n an, die in Höhenrichtung verschiebbar
auf dem Standrohr gelagert ist und durch (um das Getriebe g, f herum ausgebogene)
Zugstangen o und eine Mutter p mit einer Schraubspindel g in Verbindung steht, die
durch ein Handrad r verdreht werden kann. Bei dieser Verdrehung ergibt sich, wie
die strichpunktiert in Abb. I eingetragenen Teile veranschaulichen, ein Schwenken
des Strahlrohrs um seine wagerechte Drehachse.
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Beide Schwenkbewegungen - um die senkrechte wie um die wagerechte
Drehachse -werden also mit einfachsten Mitteln herbeigeführt, die zugleich einen
sicheren und leichten Gang gewährleisten. Die wagerechte Drehachse des Strahlrohrs
wird so hoch gelegt, daß durch die doppelte Schwenkbewegung ein zu sicherndes Gebäude
in allen seinen Teilen von dem aus dem Strahlrohr austretenden Wasserstrahl erreicht
werden kann. Die Handradspindeln s, g werden dabei so weit herabgeführt, daß die
Einstellung des Strahlrohrs in jeder Richtung bequem von einer gewünschten gefahrlosen
Stelle erfolgen kann. Statt aus der Hauptwasserleitung kann die Speisung der Vorrichtung
durch Anschluß einer Dampfspritze oder eines etwa vorhandenen besonderen Druckwasserbehälters
an die Zuführungsleitung a erfolgen; die ganze Einrichtung braucht nicht ortsfest
gelagert zu sein, sie kann unter Umständen auch auf einem Fahrgerät oder an einer
Leiter unter-,-ebracht werden.