DE422173C

DE422173C - Verfahren zur Pruefung von duennen Blaettern

Info

Publication number: DE422173C
Application number: DED45759D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Oskar Von Bohuszewicz
Original assignee: DUESSELDORFER MASCHB ACT GES V
Current assignee: DUESSELDORFER MASCHB ACT GES V
Priority date: 1924-07-04
Filing date: 1924-07-04
Publication date: 1925-11-26

Description

Verfahren zur Prüfung von dünnen Blättern. Die Materialprüfung von dünnen Blättern, wie Stanniol, erstreckt sich heute in erster Linie auf die Ermittlung der Zerreißfestigkeit. Die hierbei gefundenen Werte fassen jedoch keinen allgemeinen Schluß auf die Eignung für die spätere Verwendbarkeit des Materials. zu. Besonders dann, wenn die Folien zu Einwickelzwecken Verwendung finden, tritt vorwiegend eine Materialbeanspruchung auf Sprödigkeit ein. Die Sprödigkeit, welche das Stanniol beim Walzen annimmt" ist eine Funktion des Glühvorganges. Es ist von großem Wert, den Grad der Sprödigkeit einer Folie zu kennen, um den Glühvorgang entsprechend gestalten zu können.
Das Verfahren nach der Erfindung dient dazu, die Sprödigkeit an dünnen Folien zahlenmäßig festzustellen. Es besteht darin, daß eine dünne Stanniolplatte beispielsweise zu einer Kalotte durchgebogen, ringförmig einbespannt und einer Dauerbeanspruchung auf Biegung unterworfen wird. Die Zahl der bis zum eintretenden Bruch notwendigen Durchbiegungen bildet die rechnerische Grundlage für die Ermittlung des Sprödigkeits.grades. In der Zeichnung ist eine für die Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung dargestellt.
Die zu prüfende Folie i wird mittels einer kugelförmigen Lehre kalottenartig durchgebogen und ringförmig auf den Topf 2 derart aufgespannt, daß der Topf luftdicht abgeschlossen ist. An dem Topf ist die Pumpe 3 mit dem Kolben l, der durch den Motor bewegt wird, angeschlossen. Wird die Pumpe in Tätigkeit gesetzt, so biegt sich die Folie entsprechend den Kolbenbewegungen und den hierdurch verursachten Druckänderungen im Topf abwechselnd nach oben und unten durch. .Die Stanniolplatte wird also einer Dauerbeanspruchung auf Biegung unterworfen. An einer Stelle ist der Topf mit einer durch eine Membran 6 verschlossenen öffnung versehen. Die gleichzeitig mit der Folie erfolgende Durchbiegung dieser Membran wirkt auf ein Zählwerk 7, das die Anzahl der Durchbiegungen bis zu erfolgtem Bruche angibt.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Folie als Kolben bewegt wird.

Claims

PATENT-A"TSPRUcFI: Verfahren zur Prüfung von dünnen Blättern auf Sprödigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (i) unter gleichmäßiger Vorbelastung eingespannt und durch wechselnden Druck des Übertragungsmittels hin und her bewegt wird, derart, daß die mittels eines Zählwerks (7) selbsttätig bestimmbare Anzahl dieser Bewegungen d.en Maßstab für die Sprödigkeit ergibt.