DE449478C

DE449478C - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Hartpappe, Vulkanfiber u. dgl.

Info

Publication number: DE449478C
Application number: DES71527D
Authority: DE
Original assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Current assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Priority date: 1925-09-15
Filing date: 1925-09-15
Publication date: 1927-09-16

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Hartpappe, Vulkanfiber u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen von Vulkanfiber und Hartpappe und eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. Das Biegen von Hartpappe o. dgl. erfolgt allgemein in der Weise, daß ein auf und ab bewegbarer, in beliebigen Radien abgerundeter und geheizter Biegestempel den Zuschnitt an der umzubiegenden Kante in die Rille eines Gegenwerkzeuges drückt und so die Seitenwände im Winkel nach aufwärts biegt. Bei größeren Biegeradien und guter Hartpappe ist der Ausfall einer solchen Biegung einwandfrei. BeikleinerenBiegeradienodermindenvertigeren Hartpappen o:dgl. kommt es dagegen häufig vor, daß die Hartpappe o. dgl. entweder an der Biegestelle bricht urnd, so unverwendbar wird oder an der Außenschicht Risse aufweist, die das gute Aussehen der aus solchen gebogenen Zuschnitten gefertigter Koffer o. dgl. wesentlich beeillträchtigen würden. Diese Nachteile zu beseitigen, ist Zweck der Erfindung. Gemäß dieser wird unter die zu biegende Hartpappe, Vulkanfiber o. dgl., also zwischen Hartpappe und dem mit Rillen versehenen Werkzeugteil, eine nachgiebige und elastische Beilage (Gummi o. dgl.) gelegt, wodurch die ,äußeren Fasern des zu biegenden Materials der Formgebung besser folgen können. Hartpappen o. dgl., mit einer solchen elastischen Biegebeilage abgebogen, erhalten auch bei kleinstem Radius und minderwertigerer Qualität des Materials eine vollkommen bruch- und rißfreie Außenkante. ' Um diese :elastische Biegebeilage längere Zeit verwenden zu können, kann sie zweckmäßig in einem an sich bekannten Rahmen oder zwischen Leisten- eingelegt werden, die lose auf dem Werktisch, beispielsweise in, Nuten, geführt sind und so auf dem Biegetisch beliebig verschoben werden können, so daß nach und nach jede Stelle der Biegebeilage unter den Stempel gebracht werden kann.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt. Es ist u der Maschinentisch mit dem Werkzeugunterteil b. e ist der Biegestempel, der in bekannter Weise auf und ab bewegt wird. d sind Leisten, die entweder lose auf den Tisch a aufgelegt oder mittels Schrauben/ befestigt werden. Um die Leisten verschieben zu können, sind die Schrauben/ in \Tuten-- des Maschinentisches eingesetzt. Zwischen die Leistend wird das als Unterlage für das Biegen dienende elastische Material eingelegt.
Die Arbeitsweise gemäß des Verfahrens ist folgende Der zu biegende Zuschnitt h wird auf die elastische Biebebeilage g aufgelegt: Hierauf wird die Maschine eingerückt, worauf der niedergehende Stempel c den Zuschnitt h an der Biegestelle zusammen mit der elastischen Biegebeilage g in die vorgesehene Rille des Werkzeuges b hineinpreßt und dadurch den Zuschnitt im Winkel biegt. Der Stempel c kann hierbei in an sich bekannter Weise mit einer Heizvorrichtung versehen werden, so daß die Biegung leichter vor sich geht und das gebogene Material einen guten Stand erhält.

Claims

hA'I'1sN@ANSPIZÜCJi£: i. Verfahren zum Biegen von Hartpappe, Vulkanfiber o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß unter das zu biegende Werkstück eine nachgiebige oder elastische Beilage, wie Gummi o. dgl., gelegt wird. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische oder nachgiebige Biegebeilage zwischen auf dem Werktisch verschiebbare Leisten oder in verschiebbare Rahmen o. dgl. eingelegt wird.