DE4221195A1 - Verfahren und vorrichtung zum dreidimensionalen weben von straengen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum dreidimensionalen weben von straengenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine dreidimensionale Webma
schine vom Strang-Typ mit einem selbsttätig austauschbaren
Magazin sowie ein kontinuierliches Betriebsverfahren für eine
solche Webmaschine.
Aus der US-PS 50 76 330 ist eine solche Webmaschine bekannt,
mit welcher Stränge aus verstärkten Fasern, welche mit Hilfe
von Matrizen miteinander verbunden sind, verwebt werden. Bei
dieser Art von Webmaschinen wird eine Gruppe von Kettsträngen
parallel zueinander gehalten, während jedes von zwei Magazinen
eine korrespondierende Gruppe von Schußsträngen, welche in
einer Ebene angeordnet sind, hält. Die Schußstränge, welche
aufeinanderfolgend von den Magazinen abgegeben werden, werden
zwischen die korrespondierenden Kettstränge überführt.
Eine derartige dreidimensionale Webmaschine kann so lange
kontinuierlich weben, solange die Magazine eine genügende
Anzahl von Schußsträngen enthalten. Wenn die Schußstränge
jedoch in beiden Magazinen ausgegangen sind, muß die Webma
schine angehalten werden, um das leere Magazin durch ein neues
zu ersetzen. Darüber hinaus ist die Anzahl von Kettsträngen,
welche ein Magazin aufnehmen kann, begrenzt, da ein mit zu
vielen Schußsträngen vollgepacktes Magazin Schwierigkeiten
bereitet. Deswegen ist es erforderlich, ständig die Abnahme
der Zahl von Schußsträngen, welche in jedem Magazin enthalten
sind, zu beobachten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dieses Problem
zu lösen und die Notwendigkeit des ständigen Beobachtens zu
beseitigen, und zwar durch Mechanismen, welche eine stabilere
Zuführung der Stränge sicherstellen.
Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die
Schaffung einer dreidimensionalen Webmaschine vom Strang-Typ,
welche im wesentlichen ohne Unterbrechung durch selbsttätigen
Wechsel eines aufgebrauchten Magazins durch eine anderes weben
kann, und eines kontinuierlichen Betriebsverfahrens für eine
solche Webmaschine.
Das Weben wird in der Praxis effektiver, wenn die Notwendig
keit zum Beobachten verschiedener Fehlfunktionen von der
Notwendigkeit des Beobachtens der in einem Magazin verbleiben
den Stränge befreit wird. Ein weiterer Gegenstand der Erfin
dung ist daher die Schaffung eines Mechanismus, welcher die
Schwierigkeiten verringert, welche mit dem Einsetzen der
Schußstränge und anderen Schritten des Webvorganges verbunden
sind, um eine stabilere Strangeinführung sicherzustellen.
Wie zuvor erwähnt, werden dreidimensionale Gewebe mit Hilfe
einer dreidimensionalen Webmaschine vom Strang-Typ gewebt,
welche eine Gruppe von Kettsträngen, die parallel zueinander
angeordnet sind, hält, auch eine korrespondierende Gruppe von
Schußsträngen hält, welche in einer in einem Magazin gehalte
nen Ebene angeordnet sind. Ein Strangschieber überführt die
Schußstränge aufeinanderfolgend von dem Magazin zwischen die
korrespondierenden Kettstränge. Um diese Ziele zu erreichen,
enthält das Betriebsverfahren für eine dreidimensionale Webma
schine nach der Erfindung folgende Schritte: Abfühlen eines
Zeitpunktes, zu welchem einer der Stränge in dem Magazin eine
vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht hat, mit
Hilfe eines Sensors, Entfernen des aufgebrauchten Magazins
mittels einer Steuereinrichtung, welche auf das sich von dem
Sensor aus ergebende Signal in Funktion tritt, und Beladen
eines anderen Magazins, welches mit einer neuen vielsträhnigen
Gruppe von Strängen gefüllt ist, in die Strangzuführstellung.
Das Betriebsverfahren entsprechend der Erfindung kann auch
folgende Schritte enthalten: Abfühlen eines Zeitpunktes, zu
welchem einer der Stränge in dem Magazin eine vorbestimmte
Grenze für einen Magazinwechsel erreicht, mit Hilfe eines
Sensors, Anhalten der Strangschieber mittels einer Steuerein
heit, welche auf das Signal von dem Sensor hin in Funktion
tritt, Zuführen von Schußsträngen von einem anderen Magazin,
welches auf der gegenüberliegenden Seite der Gruppe von Kett
strängen angeordnet ist, und Austauschen des aufgebrauchten
Magazins gegen ein mit einem neuen Satz von Schußsträngen
gefülltes Magazin, während das Zuführen der Kettstränge von
der gegenüberliegenden Richtung aus fortgesetzt wird. Während
des Zuführens der Kettstränge von der gegenüberliegenden
Richtung aus kann das Entfernen des aufgebrauchten Magazins,
die Anordnung eines anderen Magazins, welches mit einem neuen
Satz von Kettstranggruppen gefüllt ist, in die Zuführstellung
und Austauschung des aufgebrauchten Magazins gegen das neue,
selbsttätig mit Hilfe einer Steuereinheit bewerkstelligt
werden.
Eine dreidimensionale kontinuierlich arbeitende Webmaschine
nach der Erfindung enthält einen Halter zum Halten einer
vielsträhnigen Gruppe von Kettsträngen, welche parallel zuein
ander angeordnet sind, Strangmagazine, welche jeweils eine
korrespondierende Gruppe von Schußsträngen hält, welche in
einer Ebene angeordnet sind, und Strangschieber für das Zu
führen der Schußstränge aufeinanderfolgend von dem Magazin aus
zwischen die korrespondierenden Kettstränge, in Kombination
mit einem Sensor zum Abfühlen eines Zeitpunktes, zu welchem
einer der Stränge in dem Magazin eine vorbestimmte Grenze für
einen Magazinwechsel erreicht, ferner eine Entladeeinrichtung
zum Entfernen eines aufgebrauchten Magazins, eine Zuführein
richtung für ein anderes Magazin, welches mit einem neuen Satz
von Kettstranggruppen gefüllt ist, einen Magazinträger zum
Bewegen des Magazins in die Kettstrangzuführstellung und die
Übergabestelle an der Entladeeinrichtung und der Zuführein
richtung, sowie eine Steuereinheit zur Steuerung des selbsttä
tigen Austauschs von Magazinen mit Hilfe des Magazinträgers,
der Entladeeinrichtung und der Zuführeinrichtung auf ein
Signal von dem Sensor hin.
Eine dreidimensionale Webmaschine vom Strang-Typ nach der
Erfindung kann zusätzlich zu einem Satz von Strangzuführein
richtungen, von welchen jede ein Strangmagazin und Strang
schieber enthält, einen ähnlichen Satz von Strangzuführein
richtungen auf der gegenüberliegenden Seite der Gruppe von
Kettsträngen aufweisen, sowie einen Sensor zum Abfühlen eines
Zeitpunktes, zu welchem einer der Stränge in dem Magazin die
vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht, und
eine Steuereinrichtung zum Anhalten der Strangzuführeinrich
tungen, welche in Betrieb sind, und Starten der Strangzuführ
einrichtungen auf der gegenüberliegenden Seite auf ein Signal
hin, welches von dem Sensor aus übertragen wird.
Eine Druckplatte kann in dem Strangmagazin vorgesehen sein, um
jeden Strang in die Zuführrichtung herauszudrücken und den
Sensor zu betätigen, wenn einer der Stränge die vorbestimmte
Grenze für einen Magazinwechsel erreicht.
In der dreidimensionalen Webmaschine vom Strang-Typ nach der
Erfindung, wie sie gerade beschrieben wurde, fühlt der Sensor
den Zeitpunkt ab, zu welchem einer der Stränge in dem Magazin
die vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht, und
zu welchem das Magazin vollständig oder nahezu vollständig
geleert ist, und die Steuereinheit tritt auf das Signal von
dem Sensor hin in Funktion, um entweder ein aufgebrauchtes
Magazin durch ein anderes zu ersetzen, welches mit einem neuen
Satz von Schußstranggruppen gefüllt ist, oder um einen Reser
vesatz von Strangzuführeinrichtungen auf der gegenüberliegen
den Seite zu starten. Dies erlaubt ein im wesentlichen konti
nuierliches Weben ohne Unterbrechen des Betriebs der Webma
schine, auch wenn irgendein Strang in dem Magazin aufgebraucht
ist. Dies entbindet die Betriebsperson von der mühsamen und
beanspruchenden Aufgabe des Magazinwechsels und dem Erforder
nis des dauernden Beobachtens des Aufbrauchs von Strängen.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestell
ten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombina
tion den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbe
ziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer dreidimensio
nalen dreiachsigen Webmaschine vom Strang-Typ nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Webmaschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Strangmagazins,
welches bei einer Webmaschine nach Fig. 1 verwendet
wird,
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
eines Strangmagazins gemäß einer anderen Ausfüh
rungsform,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des Strangmagazins nach
Fig. 4 im zusammengebauten Zustand,
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht, bei welcher die
Hauptteile eines Strangschiebers vergrößert darge
stellt sind,
Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht, welche die Haupt
teile einer Strangmagazinzuführeinrichtung ver
größert darstellt,
Fig. 8 eine Draufsicht der Strangmagazinzuführeinrichtung
nach Fig. 7,
Fig. 9A bis 9D die Schritte des kontinuierlichen Betreibens der
dreidimensionalen Webmaschine nach der Erfindung,
Fig. 10A bis 10D die sich daran anschließenden Schritte des kontinu
ierlichen Betreibens der dreidimensionalen Webma
schine nach der Erfindung,
Fig. 11 eine Schnittansicht der Hauptteile der Webmaschine
entsprechend der Schnittlinie A-A von Fig. 2, und
Fig. 12 eine Draufsicht einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung.
Ein Strang, welcher beim dreidimensionalen Weben nach der
Erfindung verwendet wird, besteht aus einer großen Anzahl von
Fasern, welche in der gleichen Richtung orientiert und mittels
einer Matrix untereinander verbunden sind.
Das dreidimensionale Weben vom Strang-Typ nach der Erfindung
wird in der Weise ausgeführt, daß eine Anzahl von Schußsträn
gen, welche in Strangmagazinen enthalten sind, durch eine
Anzahl von korrespondierenden Kettsträngen, die parallel
zueinander angeordnet sind, hindurchgeführt wird. Jedes
Strangmagazin hält eine Gruppe von Schußsträngen, welche Seite
an Seite in einer Ebene angeordnet sind, in das Magazin von
dessen offenen Ende aus hineingegeben und zwischen korrespon
dierenden Kettsträngen über Führungsnuten hindurchgeführt
werden, welche in der Bodenplatte des Magazins vorgesehen
sind. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Webmaschine
zur Ausführung eines solchen dreidimensionalen Webens um drei
Achsen ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Wie veranschau
licht werden Schußstränge von zwei sich senkrecht schneidenden
Richtungen aus zwischen eine Gruppe von Kettsträngen, welche
parallel zueinander angeordnet sind, eingeführt.
Um dieses dreidimensionale Weben auszuführen, hält ein Webma
schinengestell 10 eine Gruppe von Kettsträngen 1 in vorgegebe
nen Abständen parallel zueinander. Auf dem Webmaschinengestell
10 ist ein anhebbarer Halter 11 angebracht, welcher die Gruppe
von Kettsträngen 1 mittels eines motorgetriebenen Schrauben
förderers 12, welcher das untere Ende der Gruppe von Kett
strängen 1 hält, anhebt und absenkt. Der Halter 11 hält die
Kettstränge in solchen Abständen, daß Schußstränge 2 zwischen
ihnen zur Bildung eines dicht gewobenen Textilmaterials hin
durchgeführt werden können. Eine Antriebssteuereinheit senkt
den Halter 11 mit fortschreitendem Webprozeß ab. Der Kalter 11
hat eine Anzahl von kleinen Löchern, welche in vorgegebenen
Abständen angeordnet sind, um das Ende von Kettsträngen
hereinzudrücken, und Klemmen, um die Stränge parallel zuein
ander zu halten.
Eine Rietplatte 14, welche dazu dient, die Kettstränge 1 im
Abstand zueinander zu halten, ist oberhalb der Webstelle der
Gruppe von Kettsträngen 1 vorgesehen. Die Rietplatte 14 ent
hält ein Riet mit einer Anzahl von Führungslöchern zum Hin
durchführen der Kettstränge, wodurch die Kettstränge gleich
mäßig an einer Stelle auf Abstand gehalten werden, wo die
Schußstränge 2 hindurchgeführt werden.
Zwei Schußstrangzuführeinrichtungen 15 zum Hindurchführen von
zwei Gruppen von Schußsträngen 2 zwischen der Gruppe von Kett
strängen 1 von zwei sich senkrecht schneidenden Richtungen aus
sind an der Einschießstelle der Schußstränge an dem Webmaschi
nengestell 10 vorgesehen. Jede der Schußstrangzuführeinrich
tungen 15 hat ein Strangmagazin 16 zur Halterung einer Anzahl
von Schußsträngen 2, welche zwischen den Kettsträngen 1 hin
durchgeführt werden sollen. Schubstangen 18 in einem Strang
schieber 17 überführen die Schußstränge 2, welche aus dem
Magazin 16 hinzugeführt werden, zwischen die Kettstränge 1.
Nach dem Einschießen der Schußstränge 2 drückt der Förderer 12
den Halter 11, welcher eine dreidimensionale Webware 3 hält,
welche gerade gewoben wird, nach oben gegen eine Rietplatte
14, welche oberhalb der Webstelle gehalten ist.
Um die Betriebsbedingung des Riets abzufühlen und einen stabi
len Abstand der Schußstränge beizubehalten, ist ein Rietan
schlag-Mechanismus 13 an der Rietplatte 14 vorgesehen. Der
Rietanschlag-Mechanismus 13 enthält einen Rietanschlagsensor
13c (ein kontaktloser Schalter), welcher an dem Webmaschinen
gestell 10 angebracht ist und welcher die Stellung der Riet
platte 14 abfühlt, welche sich gegen die Kraft einer Rietbe
tätigungsfeder 13b bewegt, welche ihrerseits auf die Riet
platte 14 einwirkt. Die Rietplatte 14 bewegt sich entlang
einer Rietplattenführung 13a auf- und abwärts, welche an dem
Webmaschinengestell 10 errichtet ist, und zwar in Richtung der
dreidimensionalen Webware 3.
Der Sensor ermittelt den Zeitpunkt, zu welchem das gerade
gewobene Gewebe in Berührung mit der Rietplatte 14 kommt.
Beispielsweise kann ein Drucksensor zum Abfühlen der Rietan
schlaglast oder ein Mißstromfühler zum Feststellen einer
Änderung in der Leistung eines Rietbetätigungsmotors verwendet
werden anstelle des Stellungssensors 13c für die Feststellung
einer Lageveränderung der Rietplatte 14.
Während das Rietanschlagen endet, wenn der von dem Rietan
schlagsensor 13c angefühlte Wert einen gewünschten Pegel
erreicht, wird das Anschlagen ständig mit einer gleichmäßigen
Kraft fortgeführt. Ein gleichmäßiges Anschlagen sichert das
Herstellen homogener, dicht gepackter dreidimensionaler
Gewebe. Daneben wird ein gleichmäßiger Schußstrangein
schießabstand ständig aufrechterhalten, da der Abstand zum
Einschießen des nächsten Schußstranges durch Halten des drei
dimensionalen Gewebes in einem vorgegebenen Abstand von der
Rietplatte auf der Basis der Stellung der Rietplatte bei
Vollenden des Anschlagens sichergestellt wird.
Ein Strangmagazin 16 hält die geordneten Schußstränge 2 inner
halb, welche mit fortschreitendem Weben aufeinanderfolgend
nach außen mittels der Schubstangen 18 gebracht werden. Wie in
Fig. 3 dargestellt, besteht das Magazin 16 aus einer Front
platte 21, einer Rückplatte 22, Seitenplatten 23 und einer
Bodenplatte 24, auf welcher die niedrigsten Schußstränge 2 in
den Stranggruppen ruhen. Während Nuten 25, 26 zum Führen
beider Seiten der Schußstränge auf der Innenseite der Front
platte 21 und der Rückplatte 22 vorgesehen sind, sind Strang
zuführnuten 27 an der Bodenplatte 24 vorgesehen. Die Anzahl
der Nuten 25, 26 muß wenigstens groß genug sein, um wenigstens
eine Umlaufzuführung von Schußsträngen, welche zwischen den
Kettsträngen 1 hindurchzuführen sind, aufzunehmen.
Somit bilden die Schußstränge 2, welche zwischen den Nuten 25,
26, welche in die Frontplatte 21 und die Rückplatte 22 ge
schnitten sind, eine flache Stranggruppe und werden in die
Strangzuführnuten 27 in der Bodenplatte 24 des Magazins 16
nacheinander eingeführt.
Fig. 4 stellt eine auseinandergezogene Ansicht eines anderen
Beispiels eines Strangmagazins dar, während Fig. 5 dasselbe
Strangmagazin in zusammengebautem Zustand zeigt. Das Strang
magazin 30 besteht aus einer Frontplatte 31, einer Rückplatte
32, Seitenplatten 33, Bodenplatte 34, auf welcher die un
tersten Stränge 2 der Stranggruppen, die darin enthalten sind,
ruhen, sowie Unterteilungen 35, welche dazu dienen, die ein
zelnen Gruppen von Strängen voneinander zu trennen.
Die Unterteilungen 35 werden dadurch fixiert, daß ihr unteres
Ende in Nuten 36 eingepaßt ist, welche in der Bodenplatte 34
geschnitten sind, sowie in vertikale Nuten 37, 38, welche in
der Frontplatte 31 und der Rückplatte 32 geschnitten sind. Auf
diese Weise werden Abstände gebildet, um die Gruppen von
Strängen dazwischen zu halten. Jede Unterteilung 35 hat einen
Stützvorsprung 39 an ihren vorderen und hinteren Enden, wel
cher etwas von der Nut 36 in der Bodenplatte 34 vorspringt, um
das untere Ende der Frontplatte und der Rückplatte zu stützen.
Während die Frontplatte 31 und die Rückplatte 32 auf ihren
Stützvorsprüngen 39 angeordnet sind, wird das untere Ende
derselben im Abstand von der oberen Oberfläche der Rippen
zwischen den Nuten an der Bodenplatte gehalten, um genügend
große Abstände für die Aufnahme der untersten Schußstränge 2
und der Schubstangen 18 freizuhalten, um diese nach außen zu
drücken. Somit führt die obere Oberfläche der Rippen zwischen
den Nuten 36 an der Bodenplatte 34 die untersten Schußstränge.
Während die Unterteilungen 35 die Seiten der Stranggruppen,
die dazwischen gehalten werden, führen, führt das untere Ende
der Frontplatte 31 und der Rückplatte 32 die obere Oberfläche
der Stränge 2 und die Schubstangen 18. Zusammen bilden die
Rippen, Unterteilungen sowie Front- und Rückplatten eine
nahtlose Führung für die Gruppe von Strängen, welche in dem
Strangmagazin gehalten ist.
Die nahtlose Führung in dem Magazin stellt eine glatte Bewe
gung jedes Schußstranges sicher, und zwar zunächst nach unten
in die Einschießstellung und dann zur Seite hin während des
Drückens mittels der Schubstangen 18.
Im folgenden wird die Verwendung des Magazins 16 beschrieben,
welches identisch mit der Verwendung des Magazins 30 ist.
Das Strangmagazin 16 ist entweder auf einem anhebbaren Maga
zinträger 40 angeordnet oder unter Verwendung einer einfachen
Befestigungsvorrichtung daran befestigt. Der Magazinträger 40
wird mittels eines Paares von Zuführschrauben 42, welches von
einem Motor 41 angetrieben ist, an dem Webmaschinengestell 10
auf- und abbewegt, wie dies in den Fig. 1 und 2 veranschau
licht ist. Eine Stütze 43, einstückig mit dem Webmaschinenge
stell 10, stützt das obere Ende der gepaarten Zuführschrauben
42. Rollen 44 sind an Vorsprüngen an der Stütze 43 befestigt,
wobei ein Einstellgurt 45 über diese geführt ist, um die
gepaarten Zuführschrauben 42 ineinandergreifend rotieren zu
lassen.
Eine Führungsstange 46 dient dem Führen der Auf- und Abwärts
bewegung des Magazinträgers 40.
Um die Schußfäden 2 mittels der Strangschieber 47 einzu
schießen, hat die Bodenplatte 24 des Magazins 16 viele pa
rallele Strangzuführnuten 27 für die Aufnahme der Schußstränge
2 (vgl. Fig. 3). Das Webmaschinengestell 10 trägt eine Schub
stangenführung 48, welche sich mit der Bodenplatte 24 des
Magazins 16, welches in der Strangeinschießstellung an dem
Magazingestell 40 angeordnet ist, fluchtend erstreckt. Die
Schubstangenführung 48 hat eine große Zahl von Schubstangen
führungsnuten 49, welche mit den Strangzuführnuten 27 in
Verbindung stehen. Wie sich aus der Detailansicht von Fig. 6
deutlich ergibt, bewegt eine Antriebseinheit an dem Webmaschi
nengestell 10 die Schubstangen 18 in den Führungsnuten 49 vor
und zurück entlang der Führungsnuten 49 und der Strangzuführ
nuten 27. Die Antriebseinheit bewegt ein Antriebsglied 52,
welches auf eine Gewindestange 51 aufgeschraubt ist, welche,
wie in Fig. 1 gezeigt, von einem Motor 50 rotiert wird. Die
elastischen Schubstangen 18, welche diagonal nach oben aus den
Führungsnuten 49 herausgekrümmt sind, sind an dem Antriebs
glied 52 angebracht.
Ein Einpassen der Schubstangen 18 in die Führungsnuten 49
verhindert deren Krümmung in anderen Richtungen als nach oben,
in welcher Richtung die Schubstangen 18 die Führungsnuten 49
verlassen. Währenddessen ist eine Deformation der Schubstangen
18 in der Richtung, in welcher sich die Führungsnuten 49
erstrecken, begrenzt. Das Basisende der Schubstangen ist von
den Strangführungsnuten weggebogen und von dem Antriebsglied
52 ergriffen. So können die gekrümmten Schubstangen einfacher
und fester ergriffen werden als gerade Schubstangen, welche in
den Nuten enthalten sind.
Darüber hinaus gelangt der Teil der Schubstangen 18, welcher
dicht bei dem Basisende derselben liegt und aus den Führungs
nuten 49 herausgelassen ist, aus der Normallage, wenn Probleme
von dem Einsetzen der Schußstränge 2 herrühren. Wenn bei
spielsweise das Führungsende der Schußstränge 2 von der Front
platte 21 des Magazins 16 blockiert wird, wird das Einsetzen
des Schußstranges 2a mit Hilfe der Schubstangen 18 verhindert
und der gekrümmte Teil der Schubstangen 18 macht eine außerge
wöhnliche Bewegung, indem er sich dichter zu den Führungsnuten
49 vor dem Krümmen bewegt. Deswegen ist ein Sensor 53 zum
Abfühlen einer außergewöhnlichen Lageveränderung der Schub
stangen 18 außerhalb der Führungsnuten 49 an einem Basisende
der Schubstangen 18 vorgesehen. Der Sensor 43 stellt Einsetz
probleme durch Abfühlen der außergewöhnlichen Lageveränderung
der Schubstangen 18, welcher mit einer strichpunktierten Linie
18a in Fig. 6 angedeutet ist, fest. Erforderlichenfalls kann
die dreidimensionale Webmaschine auf ein Signal von dem Sensor
hin gestoppt werden. Die verschiedensten Arten von Sensoren
können als Sensor 53 zum Abfühlen der außergewöhnlichen Lage
veränderung der Schubstangen 18 verwendet werden, so bei
spielsweise ein Infrarotsensor, ein berührungsloser Sensor zum
Abfühlen der Annäherung des Stranges, oder ein Sensor mit
einem Hebel, welcher von der Lageveränderung des Stranges
bewegt wird. Wenn der Sensor ein Einführungsproblem fest
stellt, kann der Webmaschinenbetrieb ohne unerwünschte Gefahr
abgeschaltet werden.
Um die Schußstränge 2 aus dem Strangmagazin 16, welches sich
in der Strangzuführstellung an dem Webmaschinengestell 10
befindet, zu drücken, wird das Führungsende der Schubstangen
18 gegenüber dem Basisende der Schußstränge 2 in den Strangzu
führnuten 27 des Strangmagazins 16 angeordnet. Um diese Posi
tionierung sicherzustellen, halten die gepaarten Zuführschrau
ben 42 den Magazinträger 40 auf einer geeigneten Höhe. Das
Strangmagazin 16 ist so angeordnet, daß die Schußstränge 2 in
den Strangzuführnuten 27 in geeigneter Beziehung zu den Ein
schießräumen zwischen den Kettsträngen 1 angeordnet sind. Wenn
die untersten Schußstränge 2 der Stranggruppen, welche in dem
Magazin 16 enthalten sind, mittels der Schubstangen 18 dem
entsprechend herausgedrückt werden, so bewegen sie sich in
korrespondierende Räume zwischen den Kettsträngen 1.
Eine Druckplatte 55, welche als Gewicht zum Herausdrücken des
Schußstranges dient, ist an jeder Stranggruppe, welche in dem
Strangmagazin 16 enthalten ist, angebracht, wie in Fig. 3
teilweise gezeigt. Die in Fig. 3 gezeigte Druckplatte 55 ist
zwischen ein Paar von einander zugewandten Nuten 25, 26 einge
setzt. Obgleich nicht dargestellt, ruht die Druckplatte 55 auf
einer Gruppe von Schußsträngen, welche sich in Stellung befin
den. Die Druckplatte 55 kann auch zwischen die Unterteilungen
35 eingesetzt werden, welche die einzelnen Stranggruppen in
dem Strangmagazin 30 voneinander trennen, wie in den Fig. 4
und 5 gezeigt.
Die Druckplatte 55 hat einen Sensorauslöser 56, welcher auf
beiden Seiten des oberen Endes derselben hervorragt. Auf der
Oberseite des Webmaschinengestells 10 ist ein Reststrangsensor
58 vorgesehen, welcher betätigt wird, wenn der absteigende
Sensortrigger 56 mit ihr in Berührung kommt. Der Reststrang
sensor 58 und der Sensortrigger 56 der Druckplatte 55 sind
zueinander so angeordnet, daß der Sensortrigger 56 absteigt
und in Berührung mit dem Sensor 58 an dem Webmaschinengestell
10 kommt und ihn dadurch betätigt, wenn der Reststrang in dem
Strangmagazin 16 die vorbestimmte Grenze für einen Magazin
wechsel erreicht (d. h. wenn das Strangmagazin 16 entweder
vollständig oder nahezu leer ist).
Die Anzahl der Sensoren 58 ist gleich der Anzahl der Strang
gruppen, welche in dem Magazin 16 enthalten sind. Die Sensoren
58 sind mit einer (nicht dargestellten) Steuereinheit verbun
den. Es ist ferner Vorsorge getroffen, entweder mit Hilfe
einer Feder oder einer anderen Vorrichtung, um den Sensor
zurückziehbar zu machen, so daß er die Auf-Ab-Bewegung des
Magazins nicht stört. Die Steuereinheit überträgt ein Signal
für den Ersatz eines aufgebrauchten Magazins durch ein neues,
wenn einer der Sensoren 58 den Reststrang in der Stranggruppe
abfühlt und ermittelt, daß die Grenze für einen Magazinwechsel
erreicht ist.
Der Ersatz des Magazins 16 wird dadurch erreicht, daß das
aufgebrauchte Magazin 16 von der Übergabestelle zu einer
Abgabeführung ausgestoßen wird und daß ein neues Magazin,
welches mit einem neuen Satz von Stranggruppen gefüllt ist, in
die Strangzuführstellung gebracht wird.
Eine Ausstoßeinrichtung 60 zum Entfernen eines aufgebrauchten
Magazins von der Oberseite des Magazinträgers 40 ist an dem
Webmaschinengestell 10 an einer Stelle auf halbem Wege des
vertikalen Bewegungsweges des Magazinträgers 40 vorgesehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hat die Ausstoßeinrichtung 60 eine
Abgabeführung 61 an dem Webmaschinengestell 10 und eine
Gewindestange 63, welche von einem Motor 62 unterhalb der
Abgabeführung 61 angetrieben ist. Ein Bewegungselement 64,
welches sich längs der Gewindestange 63 bewegt, ist auf letz
terer aufgeschraubt und eine Hakenstange 65 an dem Bewegungs
element 64 befestigt. Die Hakenstange 65 hat einen Haken 66
zum Eingriff an dem Rand des Magazins 16 und ist dazu ange
paßt, durch eine Nut 67 hindurchzutreten, welche in der oberen
Oberfläche des Magazinträgers 40 vorgesehen ist.
Wie später noch im Zusammenhang mit den Fig. 9 und 10 be
schrieben werden wird, wird ein aufgebrauchtes Magazin 16 an
die Magazinübergabestelle angehoben. Nachdem die Hakenstange
65 durch die Nut 67 in der oberen Oberfläche des Magazinträ
gers 40 hindurchgeschoben worden ist und der Haken 66 über das
Magazin 16 hinausragt, wird der Magazinträger 40 etwas abge
senkt, um den Haken 66 in Eingriff mit der Bodenplatte 24 des
Magazins 16 zu bringen. In diesem Zustand werden die Motoren
41 und 62 angesteuert, um die Hakenstange 65 aus der Nut 67 an
dem Magazinträger 40 herauszuziehen. Auf diese Weise wird das
Magazin 16 von dem Magazinträger 40 auf die Magazinabgabefüh
rung 61 weggezogen.
Eine Magazinzuführeinrichtung 70 für die Zuführung eines
Magazins 16a, welches mit einem neuen Satz von Stranggruppen
gefüllt ist, auf den Magazinträger 40 ist an dem oberen Ende
des Bewegungsweges des Magazinträgers 40 an dem Webmaschinen
gestell 10 vorgesehen, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich.
Die Magazinzuführeinrichtung 70 hat eine Magazinzuführführung
71 an dem Webmaschinengestell 10, wobei eine von einem Motor
72 angetriebene Gewindestange 73 darunter vorgesehen ist. Ein
Bewegungselement 74, welches sich längs der Gewindestange 73
bewegt, ist auf letzterer aufgeschraubt, wobei ein Gleitrahmen
75 an dem Bewegungselement 74 befestigt ist. Eine Klinke oder
Klaue 76 ist daran vorgesehen, um das Magazin 16a über die
Zuführführung 71 nur in Zuführrichtung zu bewegen. Eine Feder
77 sorgt dafür, daß die Klinke 76 über die Zuführführung 71
hinausragt. Eine Einwegzuführsperre 80, welche aufgrund einer
Feder 81 über die Zuführführung 71 hinausragt, ist an dem
Gleitrahmen 75 vorgesehen. Die Sperre 80 tritt mit dem Magazin
16a auf der Führung 61 in Eingriff, wenn der Gleitrahmen 75
sich in Zuführrichtung bewegt, und bewegt das Magazin in diese
Richtung. Während des Rückwärtshubes des Gleitrahmens 75 zieht
sich die Sperre 80 unter das Magazin 16a zurück, ohne mit
diesem in Eingriff zu treten, und zwar entgegen der Druckkraft
der Feder 81. Die Klinke 76 hat einen Anschlag 82 und die
Sperre 80 einen Anschlag 83.
Bei der dreidimensionalen Webmaschine, wie sie gerade be
schrieben wurde, wird eine Gruppe von Kettsträngen an dem
Webmaschinengestell 10 gehalten. Der Strangschieber 17 über
führt die Schußstränge 2 aus dem Strangmagazin 16, welches
eine Gruppe von Schußsträngen enthält, zwischen die Kett
stränge, welche in Stellung gehalten werden. Bei der Wiederho
lung dieses Vorganges wird zu einem bestimmten Zeitpunkt einer
der Stranggruppen in dem Strangmagazin 16 aufgebraucht und
erreicht die Grenze für einen Magazinwechsel. Dann wird das
aufgebrauchte Magazin durch ein anderes Magazin ersetzt,
welches einen neuen Satz von Stranggruppen enthält, wie dies
in den Fig. 9A bis D und 10A bis D veranschaulicht ist.
Das Einschießen der Schußfäden wird gemäß Fig. 9A wiederholt.
Eine der Stranggruppen wird aufgebraucht und erreicht die
Grenze für einen Magazinwechsel (Fig. 9B). Dann betätigt der
bezüglich der Abwärtsbewegung vorgesehene Sensortrigger 56 der
Druckplatte 55 den Reststrangsensor 58, worauf die Steuerein
heit beginnt, das aufgebrauchte Magazin 16 durch ein neues auf
das Signal hin, welches von dem Sensor 58 her übertragen wird,
zu ersetzen.
Auf das Antriebssignal von der Steuereinheit hin bewegt sich
der motorgetrieben Magazinträger 40 aufwärts zu der Magazin
übergabestelle auf dessen Bewegungsweg, wie in Fig. 9C veran
schaulicht. Die Ausstoßeinrichtung 60 schiebt dann das aufge
brauchte Magazin 16 von dem Magazinträger 40. Der Motor 62
treibt die Gewindestange 63 an, wodurch die Hakenstange 65 in
die Nut 67 in der oberen Oberfläche des Magazinträgers 40
eingeführt wird, bis der Haken 66 an deren Spitze aus der
gegenüberliegenden Seite des Magazins 16 herausragt, wie aus
Fig. 9D ersichtlich. Dann wird der motorgetriebene Magazin
träger 40 etwas abgesenkt, um den Haken 66 in Eingriff mit der
Bodenplatte 24 des Magazins 16 zu bringen, wie sich dies aus
Fig. 10A ergibt. Die Hakenstange 65 wird dann aus der Nut 67
gezogen, um das mit dem Haken 66 eingefangene Magazin wegzube
wegen. So bewegt sich das Magazin 16 von der Oberseite des
Magazinträgers 40 auf die Magazinabgabeführung 61.
Ein Magazin 16a, welches mit einem neuen Satz von Strang
gruppen gefüllt ist, wird auf die Magazinzuführführung 71 an
der Magazinzuführeinrichtung 70 gesetzt, wie aus Fig. 10C
ersichtlich. Die Magazinzuführeinrichtung 70 führt das
Magazin 16a auf den Magazinträger 40 zu. Hierbei wird der
Magazinträger 40 auf die Treffstelle mit der Zuführführung 71
angehoben. Dann bewegt die motorgetriebene Gewindestange 73
der Magazinzuführeinrichtung 70 den Gleitrahmen 75 in Richtung
des Magazinträgers 40. Das Magazin 16a wird dann entlang der
Zuführführung 71 mittels der Einwegzuführsperre 80 an dem
Gleitrahmen 75, welcher mit diesem in Eingriff tritt, heraus
gezogen. Dann zieht sich der Gleitrahmen 75, wie in Fig. 10D
veranschaulicht, zurück. Gleichzeitig zieht die Zugfeder 81
die Sperre 80 zurück. Während die Klinke 76 mit dem Magazin
16a in Eingriff tritt, um dessen Zurückziehen zu verhindern,
wird ein neues Magazin 16a auf dem Magazinträger 40 jedesmal
dann zugeführt, wenn der Gleitrahmen 75 sich hin und her
bewegt. Der Magazinträger 40 wird auf die Strangeinschieß
stelle abgesenkt, nachdem ein neues Magazin 16a auf ihm ange
ordnet worden ist.
Vorzugsweise wird ein Magazinwechsel vollständig ausgeführt,
während die dreidimensionale Gewebeware 3 sich auf und ab
bewegt, um die Schußstränge 2, welche zwischen die Kettstränge
1 eingeschossen worden sind, anzuschlagen. Die Magazinwechsel
zeit kann hinreichend auch noch unter diese Zeitspanne abge
senkt werden.
Der für den Austausch der Magazine beschriebene Mechanismus
ist keineswegs auf die zuvor beschriebene Ausführung be
schränkt. Ersichtlich können geeignete andere Einrichtungen
zum Ausstoßen eines aufgebrauchten Magazins und zum Einbringen
eines anderen, mit einem neuen Satz von Stranggruppen gefüll
ten Magazins in die Strangeinschießstellung benutzt werden.
Fig. 11 ist eine Querschnittsdarstellung der Hauptteile der
Webmaschine von Fig. 2 bezüglich der dortigen Schnittlinie
A-A. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die Schußstränge zwischen die Kettstränge von zwei sich
senkrecht schneidenden Richtungen aus eingeführt. Wenn die
Einführstelle der Kettstränge in die einzelnen Strangzuführ
einrichtungen 15 in Richtung der Webrichtung in einem solchen
Maß verschoben wird, daß die einzelnen Stränge sich nicht
stören, und die Strangeinschußzeiten der Strangzuführeinrich
tungen von einer Antriebssteuereinheit gesteuert werden, wird
die Strangeinschußzeit bei jedem Umlauf erheblich reduziert,
wodurch sich eine Verbesserung in der dreidimensionalen Web
ware ergibt. Die Steuerung durch die Antriebssteuereinheit
sollte vorzugsweise programmiert sein, um eine Beeinträchti
gung der Stränge zwischen den einzelnen Strangzuführeinrich
tungen untereinander zu verhindern, was beispielsweise dadurch
erreicht werden kann, daß das Einschießen aller Stränge dann
vollendet wird, wenn das Strangeinschießen von allen Strangzu
führeinrichtungen vervollständigt worden ist.
Die erforderliche Anzahl von Schußstrangzuführeinrichtungen
ist in den gewünschten Stellungen vorgesehen, um dreidimensio
nale vielachsige Gewebewaren zu weben, indem eine große Anzahl
von Schußsträngen aus zwei oder mehreren unterschiedlichen
Richtungen eingeschossen werden.
Fig. 12 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
welche ein Paar von Schußstrangeinrichtungen 15 aufweist, von
denen jede ein Strangmagazin 16 und einen Strangschieber 17
aufweist. Außerdem ist ein weiteres gegenüberliegendes Paar
von Zusatzstrangzuführeinrichtungen 15A ähnlichen Aufbaus auf
der gegenüberliegenden Seite einer Gruppe von Kettsträngen 1
vorgesehen.
Wie das zuvor beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel hat
auch diese dreidimensionale Webmaschine Sensoren zum Abfühlen
des Zeitpunktes, zu dem die Stränge in dem Strangmagazin die
vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreichen. Die
Steuereinheit funktioniert jedoch unterschiedlich, indem die
Strangzuführeinrichtung 15 auf das Signal von dem Sensor hin
gestoppt und das Strangeinschießen von den Zusatzstrangzuführ
einrichtungen 15A auf der gegenüberliegenden Seite angeschal
tet wird.
Das aufgebrauchte Magazin wird gegen ein anderes Magazin,
welches mit einem neuen Satz von Stranggruppen gefüllt ist,
ausgetauscht, während das Strangeinschießen von den Zusatz
strangzuführeinrichtungen 15A fortgesetzte wird. Der Magazin
wechsel wird selbsttätig durch den zuvor beschriebenen Mecha
nismus ausgeführt, er kann jedoch auch von Hand erfolgen, wenn
ein entsprechender Alarm gegeben wird, da das Vorsehen der
Zusatzstrangzuführeinrichtungen genügend Zeit für den Wechsel
läßt.
Obgleich sich die bevorzugten Ausführungsbeispiele, welche
zuvor beschrieben wurden, auf das Weben von dreidimensionalen
dreiachsigen Geweben beziehen, sind das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung auch beim Weben
von dreidimensionalen Gewebestücken mit vier und mehr Achsen
anwendbar, bei welchen Schußstränge in eine Gruppe von Kett
strängen aus mehr als zwei unterschiedlichen Richtungen
eingeführt werden.
Claims (8)
1. Kontinuierliches Webmaschinen-Betriebsverfahren zum
Herstellen von dreidimensionaler Webware aus Strangmaterial
mit folgenden Merkmalen:
Halten einer Gruppe von Kettsträngen, welche parallel zueinan der angeordnet sind,
Halten einer korrespondierenden Gruppe von Schußsträngen, welche in einer in einem Magazin gehaltenen Ebene angeordnet sind,
Einschießen der Schußstränge, welche aus dem Magazin mittels eines Strangschiebers ausgeworfen werden, zwischen die entsprechenden Kettstränge,
Abfühlen des Zeitpunktes mit Hilfe eines Sensors, zu welchem eine der Stranggruppen, welche in dem Magazin gehalten werden, eine vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht hat, und
Auswerfen des aufgebrauchten Magazins und Zuführen eines anderen Magazins, welches mit einem neuen Satz von Strang gruppen gefüllt ist, in die Strangeinschießstellung unter Ver wendung einer Steuereinheit, welche auf das Signal von dem Sensor hin in Funktion tritt.
Halten einer Gruppe von Kettsträngen, welche parallel zueinan der angeordnet sind,
Halten einer korrespondierenden Gruppe von Schußsträngen, welche in einer in einem Magazin gehaltenen Ebene angeordnet sind,
Einschießen der Schußstränge, welche aus dem Magazin mittels eines Strangschiebers ausgeworfen werden, zwischen die entsprechenden Kettstränge,
Abfühlen des Zeitpunktes mit Hilfe eines Sensors, zu welchem eine der Stranggruppen, welche in dem Magazin gehalten werden, eine vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht hat, und
Auswerfen des aufgebrauchten Magazins und Zuführen eines anderen Magazins, welches mit einem neuen Satz von Strang gruppen gefüllt ist, in die Strangeinschießstellung unter Ver wendung einer Steuereinheit, welche auf das Signal von dem Sensor hin in Funktion tritt.
2. Kontinuierliches Webmaschinen-Betriebsverfahren zum
Herstellen von dreidimensionaler Webware aus Strangmaterial
mit folgenden Merkmalen:
Halten einer Gruppe von Kettsträngen, welche parallel zueinan der angeordnet sind,
Halten einer korrespondierenden Gruppe von Schußsträngen, welche in einer in einem Magazin gehaltenen Ebene angeordnet sind,
Einschießen der Schußstränge, welche aus dem Magazin mittels eines Strangschiebers ausgeworfen werden, zwischen die korres pondierenden Kettstränge,
Abfühlen des Zeitpunktes mit Hilfe eines Sensors, zu welchem eine der Stranggruppen, welche in dem Magazin gehaltene Stranggruppen werden, eine vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht hat,
Anhalten des Strangschiebers und Beginnen des Einschießens von Schußsträngen von der gegenüberliegenden Richtung aus mit Hilfe eines Magazins und eines Strangschiebers, welcher auf der gegenüberliegenden Seite der Gruppe von Kettsträngen angeordnet sind, unter Verwendung einer Steuereinheit, welche auf das Signal von dem Sensor hin in Funktion tritt, und
Ersetzen des verbrauchten Magazins durch ein anderes Magazin, welches mit einem neuen Satz von Stranggruppen gefüllt ist, während des Einschießens von Schußsträngen aus der gegenüber liegenden Richtung.
Halten einer Gruppe von Kettsträngen, welche parallel zueinan der angeordnet sind,
Halten einer korrespondierenden Gruppe von Schußsträngen, welche in einer in einem Magazin gehaltenen Ebene angeordnet sind,
Einschießen der Schußstränge, welche aus dem Magazin mittels eines Strangschiebers ausgeworfen werden, zwischen die korres pondierenden Kettstränge,
Abfühlen des Zeitpunktes mit Hilfe eines Sensors, zu welchem eine der Stranggruppen, welche in dem Magazin gehaltene Stranggruppen werden, eine vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht hat,
Anhalten des Strangschiebers und Beginnen des Einschießens von Schußsträngen von der gegenüberliegenden Richtung aus mit Hilfe eines Magazins und eines Strangschiebers, welcher auf der gegenüberliegenden Seite der Gruppe von Kettsträngen angeordnet sind, unter Verwendung einer Steuereinheit, welche auf das Signal von dem Sensor hin in Funktion tritt, und
Ersetzen des verbrauchten Magazins durch ein anderes Magazin, welches mit einem neuen Satz von Stranggruppen gefüllt ist, während des Einschießens von Schußsträngen aus der gegenüber liegenden Richtung.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch:
automatisches Austauschen des verbrauchten Magazins gegen ein anderes Magazin, welches mit einem neuen Satz von Schußstrang gruppen gefüllt ist, in der Strangeinschießstellung unter Verwendung einer Steuereinheit, welche auf das Signal von dem Sensor hin in Funktion tritt, während das Einschießen von Schußsträngen aus der gegenüberliegenden Richtung nach dem Abfühlen der vorbestimmten Grenze für einen Magazinwechsel ausgeführt wird.
automatisches Austauschen des verbrauchten Magazins gegen ein anderes Magazin, welches mit einem neuen Satz von Schußstrang gruppen gefüllt ist, in der Strangeinschießstellung unter Verwendung einer Steuereinheit, welche auf das Signal von dem Sensor hin in Funktion tritt, während das Einschießen von Schußsträngen aus der gegenüberliegenden Richtung nach dem Abfühlen der vorbestimmten Grenze für einen Magazinwechsel ausgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeich
net durch:
Drücken einer jeden der Schußstranggruppen, welche in einer Ebene angeordnet und in einem Strangmagazin enthalten sind, in der Zufuhrrichtung mit Hilfe einer Druckplatte und Betätigen der Steuereinheit auf das Signal von einem Sensor hin, welches von der Druckplatte für die Stranggruppe ausgelöst wird, welche die vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel er reicht hat.
Drücken einer jeden der Schußstranggruppen, welche in einer Ebene angeordnet und in einem Strangmagazin enthalten sind, in der Zufuhrrichtung mit Hilfe einer Druckplatte und Betätigen der Steuereinheit auf das Signal von einem Sensor hin, welches von der Druckplatte für die Stranggruppe ausgelöst wird, welche die vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel er reicht hat.
5. Webmaschine für das Herstellen dreidimensionaler Webware
aus Strangmaterial, mit einem Halter für das Halten einer
strähnigen Gruppe von Kettsträngen, welche parallel zueinander
angeordnet sind, einem Strangmagazin, welches eine korrespon
dierende Gruppe von Schußsträngen hält, welche in einer Ebene
angeordnet sind, und einem Strangschieber (17) für das Zufüh
ren der Schußstränge aufeinanderfolgend von dem Magazin
zwischen die korrespondierenden Kettstränge, gekennzeichnet
durch:
einen Sensor zum Abfühlen eines Zeitpunktes, zu welchem einer der Stränge in dem Magazin eine vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht,
eine Entladereinrichtung zur Entfernung eines aufgebrauchten Magazins,
eine Zuführeinrichtung für ein anderes Magazin, welches mit einem neuen Satz von Schußstranggruppen gefüllt ist,
ein Magazinträger zum Bewegen eines Magazins in die Schuß strangzuführstellung und an die Übergabestelle an der Entlade einrichtung und der Zuführeinrichtung, und
eine Steuereinheit zur Steuerung des selbsttätigen Austausches von Magazinen mit Hilfe des Magazinträgers, der Entladeein richtung und der Zuführeinrichtung auf ein Signal von dem Sensor hin.
einen Sensor zum Abfühlen eines Zeitpunktes, zu welchem einer der Stränge in dem Magazin eine vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht,
eine Entladereinrichtung zur Entfernung eines aufgebrauchten Magazins,
eine Zuführeinrichtung für ein anderes Magazin, welches mit einem neuen Satz von Schußstranggruppen gefüllt ist,
ein Magazinträger zum Bewegen eines Magazins in die Schuß strangzuführstellung und an die Übergabestelle an der Entlade einrichtung und der Zuführeinrichtung, und
eine Steuereinheit zur Steuerung des selbsttätigen Austausches von Magazinen mit Hilfe des Magazinträgers, der Entladeein richtung und der Zuführeinrichtung auf ein Signal von dem Sensor hin.
6. Webmaschine zum Herstellen dreidimensionaler Webware aus
Strangmaterial, mit einem Halter zum Halten einer mehrsträhni
gen Gruppe von Kettsträngen, welche parallel zueinander an
geordnet sind, einem Strangmagazin, welches eine korrespon
dierende Gruppe von Schußsträngen hält, welche in einer Ebene
angeordnet sind, und einem Strangschieber zum Zuführen der
Schußstränge aufeinanderfolgend von dem Magazin zwischen die
korrespondierenden Kettstränge, gekennzeichnet durch:
eine Vielzahl von Strangzuführeinrichtungen, welche jeweils ein solches Strangmagazin und einen Strangschieber enthalten, und einen anderen Satz von ähnlichen Strangzuführeinrichtun gen, wobei die Strangzuführeinrichtungen an beiden Seiten der Gruppe von Kettsträngen angeordnet sind,
einen Sensor zum Abfühlen eines Zeitpunktes, zu welchem einer der Stränge in dem Magazin die vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht, und
eine Steuereinheit zum Umschalten des Strangzuführvorganges von einem Satz von Strangzuführeinrichtungen zu dem anderen Satz von Strangzuführeinrichtungen auf der gegenüberliegenden Seite auf ein Signal von dem Sensor hin.
eine Vielzahl von Strangzuführeinrichtungen, welche jeweils ein solches Strangmagazin und einen Strangschieber enthalten, und einen anderen Satz von ähnlichen Strangzuführeinrichtun gen, wobei die Strangzuführeinrichtungen an beiden Seiten der Gruppe von Kettsträngen angeordnet sind,
einen Sensor zum Abfühlen eines Zeitpunktes, zu welchem einer der Stränge in dem Magazin die vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht, und
eine Steuereinheit zum Umschalten des Strangzuführvorganges von einem Satz von Strangzuführeinrichtungen zu dem anderen Satz von Strangzuführeinrichtungen auf der gegenüberliegenden Seite auf ein Signal von dem Sensor hin.
7. Webmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch:
eine Entladeeinrichtung zum Entfernen eines aufgebrauchten Magazins, eine Zuführeinrichtung für ein anderes Magazin, welches mit einem neuen Satz von Schußstranggruppen gefüllt ist, und einen Magazinträger zur Bewegung eines Magazins in die Schußstrangzuführstellung und zu der Übergabestelle an der Entladeeinrichtung und der Zuführeinrichtung, und eine Steuer einrichtung zum Umschalten der Strangzuführeinrichtung auf das Signal von dem Sensor hin, welcher den selbsttätigen Austausch von Magazinen mit Hilfe des Magazinträgers, der Entladeein richtung und der Zuführeinrichtung zu steuern hat.
eine Entladeeinrichtung zum Entfernen eines aufgebrauchten Magazins, eine Zuführeinrichtung für ein anderes Magazin, welches mit einem neuen Satz von Schußstranggruppen gefüllt ist, und einen Magazinträger zur Bewegung eines Magazins in die Schußstrangzuführstellung und zu der Übergabestelle an der Entladeeinrichtung und der Zuführeinrichtung, und eine Steuer einrichtung zum Umschalten der Strangzuführeinrichtung auf das Signal von dem Sensor hin, welcher den selbsttätigen Austausch von Magazinen mit Hilfe des Magazinträgers, der Entladeein richtung und der Zuführeinrichtung zu steuern hat.
8. Webmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekenn
zeichnet durch:
eine Druckplatte, welche als Gewicht zum Auswärtsdrücken des Schußstranges dient und bei jeder Stranggruppe, welche in dem Strangmagazin enthalten ist, angeordnet ist, wobei die Druck platte einen Teil aufweist, welcher den Sensor auslöst, wenn die vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht ist.
eine Druckplatte, welche als Gewicht zum Auswärtsdrücken des Schußstranges dient und bei jeder Stranggruppe, welche in dem Strangmagazin enthalten ist, angeordnet ist, wobei die Druck platte einen Teil aufweist, welcher den Sensor auslöst, wenn die vorbestimmte Grenze für einen Magazinwechsel erreicht ist.
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