DE4221135C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ventilbetätigung in
einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine gemäß den im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 34 45 951 C2 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird eine Verstellung des
verstellbaren Koppelelements zu einem unerwünschten Zeitpunkt
durch einen zusätzlichen Steuerhebel, der in die Koppelvor
richtung eingreift, verhindert. Diese Ausführung ist teuer,
verschleißanfällig, schwer und benötigt zusätzlichen Bauraum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Einleitung eines
Kopplungs- oder Entkopplungsvorgangs zu einem unerwünschten
Zeitpunkt oder Zeitraum verhindert, ohne daß zusätzliches Ge
wicht und Bauraum entstehen oder erheblicher Aufwand getrieben
werden muß.
Diese Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die gemeinsame
Ansteuerung aller Koppelvorrichtungen innerhalb eines eng um
grenzten Stellungsbereichs der Nockenwelle mit Sicherheit ver
hindert, daß zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens einer
Nockenerhebung die zugehörige Koppelvorrichtung erst einen ge
ringen Teil des Koppelvorgangs durchgeführt oder den
Entkoppelungsvorgang weitgehend abgeschlossen hat. Da bei dem
anschließenden Wirksamsein der zugehörigen Nockenerhebung die
Koppelvorrichtung erheblichen Kräften ausgesetzt ist, die eine
Vollendung des Kopplungs- bzw. Entkopplungsvorgangs verhindern,
können in diesem Kopplungszustand mit geringer Überdeckung
zwischen den Kopplungsgliedern Kantenpressungen und überhöhte
Flächenpressungen auftreten, die zu Verschleiß und Beschädi
gungen an den Kopplungsgliedern oder, falls die Kopplung unter
Belastung aufgehoben wird, an den Hebeln und Nocken führen.
In der Ausführung des Anmeldungsgegenstandes gemäß dem Patent
anspruch 2 ist sichergestellt, daß sowohl beim Kopplungs- wie
beim Entkopplungsvorgang unabhängig voneinander Kopplungszu
stände mit ungünstig geringer Überdeckung der Kopplungselemente
vermieden sind.
Im Patentanspruch 3 ist für eine spezielle Ausführung der
Kopplungsvorrichtung ein Maß für die Überdeckung der Kopp
lungselemente angegeben, das einerseits deren übermäßige Bela
stung oder den Auswurf des bewegbaren Koppelelements mit Si
cherheit verhindert und andererseits den für einen Kopplungs
beginn unerwünschten Zeitraum derart beschränkt, daß ausrei
chend Zeit verbleibt, um auch bei einer vielzylindrigen Brenn
kraftmaschine und bei für die Kopplung maßgebenden höheren
Drehzahlen dieser Brennkraftmaschine einen Kopplungsbeginn au
ßerhalb des unerwünschten Zeitraumes sicherzustellen.
Im Patentanspruch 4 ist eine Art der Ansteuerung der verstell
baren Koppelelemente angegeben, die auf einfache Weise durch
führbar ist und eine ausreichende Zeitgenauigkeit erwarten
läßt. Diese wird durch die Ausführung gemäß dem Patentanspruch
5 weiter präzisiert, wobei die Dauer des Ansteuerungsbereichs
der Koppelelemente allein durch die Schaltzeitenvarianz des
Schaltventils bestimmt wird, während die Ansteuerung des
Schaltventils durch die Verwendung eines elektrischen Signals
auf einen bestimmten Zeitpunkt, also praktisch ohne Ansteue
rungszeitenvarianz, festgelegt werden kann.
Durch die Ausbildung der Vorrichtung nach dem Patentanspruch 6
werden unterschiedliche Koppelgeschwindigkeiten des verstell
baren Koppelelements während des Koppelvorgangs infolge unter
schiedlicher Zähigkeiten und damit Fließgeschwindigkeiten des
Hydraulikmediums infolge unterschiedlicher Temperaturen derart
berücksichtigt, daß die Grenzüberdeckung auch unter diesen
veränderten Randbedingungen mit Sicherheit innerhalb der er
wünschten Zeiten erreicht wird.
Durch die Ausbildung der Vorrichtung nach dem Patentanspruch 6
können auch bei vielzylindrigen Brennkraftmaschinen die für die
Ansteuerung der Koppelvorrichtung zulässigen Zeiträume ausge
dehnt oder, falls diese unverändert bleiben, die für einen
Kopplungsvorgang maßgebliche Drehzahl der Brennkraftmaschine
heraufgesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit Betäti
gungshebeln und Koppelhebeln für den Ventilan
trieb mit Koppelvorrichtungen in Draufsicht,
Fig. 2 die Brennkraftmaschine der Fig. 1 in einem Teil
querschnitt,
Fig. 3 eine Steuereinrichtung für die in Fig. 1 und 2
gezeigten Koppelvorrichtungen und
Fig. 4 eine schematische Darstellung mit einer Erfin
dungsanwendung an einer Vierzylinder-
Brennkraftmaschine.
Im Zylinderkopf 1 einer nicht weiter dargestellten
mehrzylindrigen Hubkolben-Brennkraftmaschine sind je Zylinder
zwei Einlaßventile 2 gelagert, die von einer Nockenwelle 3 an
getrieben werden. Jedem Einlaßventil 2 sind zwei Nocken 4, 5 auf
der Nockenwelle 3 zugeordnet, wobei der eine Nocken 4 einen als
Kipphebel ausgebildeten, das Einlaßventil 2 unmittelbar an
treibenden Betätigungshebel 6 betätigt, während der andere
Nocken 5 einen mit dem Betätigungshebel 6 koppelbaren Koppel
hebel 7 betätigt. Der Betätigungshebel 6 und der Koppelhebel 7
sind auf einer gemeinsamen Hebelachse 8 drehbar gelagert. Die
beiden Nocken 4, 5 haben Grundkreise gleichen Durchmessers,
während der den Koppelhebel 7 zugeordnete Nocken 5 eine größere
Nockenerhebung aufweist als der dem Betätigungshebel 6 zuge
ordnete Nocken 4, so daß im gekoppelten Zustand der beiden He
bel 6, 7 die Nockenerhebung des Nockens 4 wirkungslos ist.
Die Kopplung von Betätigungshebel 6 und Koppelhebel 7 erfolgt
durch eine Koppelvorrichtung 25, die als Koppelelemente einen
Bolzen 9 und ein Zylinderloch 10 umfaßt. Der Bolzen 9 ist in
einer zur Hebelachse 8 parallelen Bohrung 11 im Koppelhebel 7
längsverschiebbar geführt und von einer Feder 12 über eine
Führungstasse 13 belastet, die im Zylinderloch 10 im Betäti
gungshebel 6 längsverschiebbar geführt ist, das bei Anlage der
beiden Hebel 6,7 am jeweiligen Grundkreis der Nocken 4, 5 mit
der Bohrung 11 fluchtet. Im entkoppelten Zustand drückt die
Feder 12 den Bolzen 9 gegen einen Anschlag 14 auf seiner dem
Betätigungshebel 6 abgewandten Seite, so daß er mit der Berüh
rungsebene zwischen den beiden Hebeln 6, 7 abschließt und nicht
in das Zylinderloch 10 hineinragt. Zur Kopplung der beiden He
bel 6, 7 wird in einem Druckraum 15 auf der dem Betätigungshebel
6 abgewandten Seite des Bolzens 9 ein Öldruck erzeugt, der
diesen gegen die Kraft der Feder 12 bis zum Anschlag der Füh
rungstasse 13 an der Stirnwand des Zylinderlochs 10 in dieses
schiebt, so daß der Bolzen 10 mit einer Teillänge 16, die
gleich ist dem Abstand der Führungstasse 13 von der dem Kop
pelhebel 7 abgewandten Stirnwand des Zylinderloches 10 im
entkoppelten Zustand, in das Zylinderloch 10 ragt und die bei
den Hebel 6 und 7 drehfest miteinander koppelt. Da die Nocken
erhebung des dem Koppelhebel 7 zugeordneten Nockens 5 größer
ist als die Nockenerhebung des dem Betätigungshebel 6 zugeord
neten Nockens 4, wird die Ventilerhebungskurve des Einlaßven
tils 2 nunmehr durch den Nocken 5 bestimmt. Es ist selbstver
ständlich, daß, anders als im dargestellten Ausführungsbei
spiel, der Bolzen 9 im Betätigungshebel 6 und das Zylinderloch
10 im Koppelhebel 7 angeordnet sein können sowie daß die Kopp
lung durch Druckentlastung im Druckraum 15 und die Entklopplung
durch Druckaufbau im Druckraum 15 durchgeführt werden können.
Der Bolzen 9 kann nur während des Wirksamseins der Grundkreise
der Nocken 4, 5 in das Zylinderloch 10 eingeschoben werden, da
dieses und die Bohrung 11 während des Wirksamseins der Nocken
erhebungen nicht miteinander fluchten. Da während dieses Wirk
samseins der Nockenerhebungen erhebliche Kräfte zwischen den
Hebeln 6, 7 übertragen werden, ist auch dann, wenn der Kopp
lungs- oder Entkopplungsvorgang durch Druckaufbau oder Druck
entlastung im Druckraum 15 bereits eingeleitet ist, ein Ver
schieben des Bolzens 9 innerhalb des Zylinderlochs 10 während
des Wirksamseins der Nockenerhebungen ausgeschlossen. Es ent
steht dadurch die Gefahr, daß der Bolzen 9 während des gesamten
Wirksamseins der Nockenerhebungen nur zu einem geringen Teil in
das Zylinderloch 10 hineinragt, wodurch ungünstige Kantenpres
sungen oder überhöhte Flächenpressungen entstehen oder sogar
der Bolzen 9 aus dem Zylinderloch 10 ausgeworfen wird, was Be
schädigungen an den Hebeln und Nocken zur Folge haben kann. Es
hat sich jedoch herausgestellt, daß, wenn der Bolzen 9 sich zu
mindestens etwa einem Drittel seiner Teillänge 16 im Zylinder
loch 10 befindet, übermäßige Beanspruchungen und Beschädigungen
ausgeschlossen werden können.
Der Druckauf- und -abbau im Druckraum 15 erfolgt über eine
Längsbohrung 17 in der Hebelachse 8, die über eine Querbohrung
26 im Koppelhebel 7 mit dem Druckraum 15 verbunden ist. Die
Längsbohrung 17 wird von einer Ölpumpe 18, die die übliche
Schmierölpumpe der Brennkraftmaschine sein kann, über eine
Leitung 19 mit Öl versorgt. In dieser ist ein 3/2 Wege-Ventil
20 angeordnet, das die Längsbohrung 17 entweder mit der Ölpumpe
18 oder einem Vorratsbehälter 21 verbindet. Das 3/2 Wege-Ventil
20 wird über ein elektrisches Signal von einer Schalteinheit 22
geschaltet, die als Steuersignale 23 insbesondere die
Brennkraftmaschinendrehzahl, ein Stellungssignal der Kurbel-
oder Nockenwelle der Brennkraftmaschine sowie die Öltemperatur
über einen Temperaturfühler 24 in der Leitung 19 erhält. Damit
kann das 3/2 Wege-Ventil 20 in ganz bestimmten Nockenwellen
stellungen angesteuert werden. Das 3/2Wege-Ventil 20 ist
schnellschaltend und besitzt eine geringe Schaltzeitenvarianz
von nicht mehr als etwa 4,5 ms, d. h. bei gleichbleibend von der
Schalteinheit 22 ankommenden elektrischen Signalen erfolgen
alle Schaltvorgänge des 3/2 Wege-Ventils 20 innerhalb einer
Zeitspanne T 1 von 4,5 ms. Damit ist sichergestellt, daß die
Schaltung des 3/2 Wege-Ventils 20 und damit auch der Verstell
beginn des Bolzens 9 zu Beginn des Kopplungs- oder
Entkopplungsvorgangs innerhalb dieser Zeitspanne erfolgt, da
infolge kurzer Leitungslängen und großer Leitungsquerschnitte
zwischen dem 3/2 Wege-Ventil 20 und den Bolzen 9 eine
vernachlässigbar kleine Zeitverzögerung zwischen deren Betäti
gung besteht. Da die Umschaltung zu bestimmten
Brennkraftmaschinendrehzahlen erfolgt, ist auch der Bereich in
Bezug auf die Nockenwellenstellung genau bestimmt. So beträgt
dieser bei beispielsweise einer Brennkraftmaschinendrehzahl von
4000 U/min und einer Schaltzeitenvarianz des 3/2 Wege-Ventils
von 4,5 ms 54° Nockenwellenwinkel.
In der Fig. 4 ist ein Steuerdiagramm für einen
Entkopplungsvorgang der Koppelvorrichtung in einer 4-Zylinder-
Brennkraftmaschine dargestellt. Die Schaltdrehzahl wird mit
4000 U/min angenommen, so daß 360° Nockenwellenwinkel 30 ms ent
sprechen. Die den einzelnen Zylindern zugeordneten Nockenerhe
bungen (Bereiche 27 bis 30) für die Einlaßventile 2 haben,
vereinfachend betrachtet, eine Ausdehnung von 90° Nockenwel
lenwinkel und schließen sich fortlaufend aneinander an. Der
Entkoppelungsvorgang dauert länger als der Koppelvorgang und
ist somit hinsichtlich des Unterschreitens der Grenzüberdeckung
zwischen den Koppelelementen kritischer als der Koppelvorgang,
da der Antrieb des Bolzens 9 beim Entkopplungsvorgang durch die
schwächere Feder 12 anstelle des Öldrucks im Druckraum 15 beim
Koppelvorgang erfolgt. Im Ausführungsbeispiel wird von einer
Gesamtlaufzeit T 2 des Bolzens 9 von 10 ms ausgegangen. Um
mindestens die Grenzüberdeckung der Koppelelemente zu Beginn
jeder Nockenerhebung 27 bis 30 sicherzustellen, darf zu diesem
Zeitpunkt höchstens eine tatsächliche Laufzeit T 3 von 7 ms
vergangen sein, sofern der Entkopplungsvorgang nicht bereits
ganz beendet ist. Ein Bewegungsbeginn in einer Zeitspanne von
weniger als 10 ms und mehr als 7 ms vor dem Beginn jeder Noc
kenerhebung 27 bis 30 ist somit auszuschließen. Dies wird da
durch erreicht, daß die Koppelvorrichtungen 25 innerhalb eines
Zeitraumes T 3 angesteuert werden, der sich von 7 ms bis 2,5 ms
vor Beginn der Nockenerhebung eines Zylinders, im Ausführungs
beispiel der Nockenerhebung 30 des 2. Zylinders erstreckt, was
durch die geringe Schaltzeitenvarianz des 3/2 Wege-Ventils ohne
weiteres ermöglicht wird. Damit ist einerseits in der dem 2.
Zylinder zugeordneten Koppelvorrichtung die Grenzüberdeckung
der Koppelelemente beim Wirksamwerden der zugehörigen
Nockenerhebung noch sichergestellt, während in den anderen Zy
lindern der Entkopplungsvorgang beim Wirksamwerden der zugehö
rigen Nockenerhebungen mit Sicherheit abgeschlossen ist. So be
trägt der Abstand T 2 zwischen der Ansteuerung der Koppelvor
richtung und des Beginns der Nockenerhebung des 1. Zylinders,
die derjenigen des 2. Zylinders als nächste folgt, auch bei
spätestmöglichem Beginn des Entkopplungsvorgangs die gefor
derten 10 ms.
Die Gesamtlaufzeit der Bolzen 9 kann sich mit sich verändernder
Temperatur des Hydrauliköls verändern. Eine entsprechende Ver
änderung der Lage der Zeitspanne T 1 kann durch eine veränderte
Lage der Ansteuerung des 3/2 Wege-Ventils 20 berücksichtigt
werden, was durch die Messung der Öltemperatur mittels des
Temperaturfühlers 24 und Eingabe dieser Temperatur in die
Schalteinheit ermöglicht wird.
Werden die Schaltzeiten bei gegebenen Schaltdrehzahlen der
Brennkraftmaschine wegen einer zu großen Anzahl an Zylindern zu
kurz, so ist es zweckmäßig, mehrere Gruppen von Zylindern,
beispielsweise in den beiden Bänken einer V-Maschine, zu bilden
und jeder Gruppe eine gesonderte erfindungsgemäße Vorrichtung
zuzuordnen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Ventilbetätigung in einer mehrzylindrigen
Brennkraftmaschine mit je Zylinder einem von einem ersten, eine
Nockenerhebung und einen Grundkreis umfassenden Nocken einer
Nockenwelle angetriebenen, ein Ventil antreibenden Betäti
gungshebel und einem von einem zweiten, eine Nockenerhebung und
einen Grundkreis umfassenden Nocken der Nockenwelle angetrie
benen Koppelhebel, die zueinander schwenkbar auf einer gemein
samen Hebelachse gelagert und mittels einer Koppelvorrichtung
miteinander koppelbar sind, die ein erstes, an einem der Hebel
angebrachtes Koppelelement und ein zweites, am anderen Hebel
angebrachtes, im Koppelzustand am ersten Koppelelement angrei
fendes verstellbares Koppelelement umfaßt, das zu seiner Ver
stellung angesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbaren Koppelelemente (Bolzen 9) innerhalb eines
derart vorbestimmten Stellungsbereichs (Zeitspanne T 1) der
Nockenwelle (3) angesteuert werden, daß die Koppelelemente
(Bolzen 9, Zylinderlöcher 10) jeder Koppelvorrichtung (25) zum
Zeitpunkt des Wirksamwerdens einer dieser zugeordneten Nocken
erhebung mindestens eine vorbestimmte Grenzüberdeckung aufwei
sen oder vollständig entkoppelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerung der verstellbaren Koppelelemente (Bolzen 9)
für den Kopplung- und für den Entkopplungsvorgang in
hinsichtlich Lage und Dauer unterschiedlichen Stellungsbe
reichen (Zeitspanne T 1) der Nockenwelle (3) erfolgt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Koppelelement als Zylinderloch (10) ausgebildet
ist, in dem ein Bolzen (9) als zweites Koppelelement bei voll
ständiger Kopplung mit einer Teillänge (16) eingeschoben ist,
und daß die vorbestimmte Grenzüberdeckung bei zu etwa einem
Drittel oder einem Viertel der Teillänge (16) im Zylinderloch
(10) befindlichen Bolzen (9) erreicht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerung der verstellbaren Koppelelemente (Bolzen 9)
durch Veränderung eines auf diese wirkenden hydraulischen
Drucks erfolgt und daß diese Änderung durch Schaltung eines in
einer Hydraulikleitung (19) angeordneten Mehrwegeventils (3/2
Wege-Ventil 20) ausgelöst wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mehrwegeventil (3/2 Wege-Ventil 20) hohe Stellge
schwindigkeit und Stellzeitengenauigkeit mit geringer Stell
zeitenvarianz (Zeitspanne T 1) aufweist, deren Länge etwa dem
Zeitbereich entspricht, innerhalb der die Ansteuerung der Kop
pelvorrichtungen (25) erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerzeit des Mehrwegeventils (3/2 Wege-Ventil 20)
in Abhängigkeit von der Temperatur des Hydraulikmediums verän
derbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Gruppen von Zylindern, insbesondere in verschiedenen Zy
linderbänken einer V-Maschine, gebildet sind, und daß jeder
Gruppe eine gesonderte Vorrichtung zugeordnet ist mit für die
Ansteuerung der zugeordneten Koppelvorrichtungen (25) unter
schiedlichen Stellungsbereichen der Nockenwelle (3).
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