DE422070C - Verfahren und Einrichtung zum Waschen, Walken und Faerben von Geweben u. dgl. in Strangform - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Waschen, Walken und Faerben von Geweben u. dgl. in StrangformInfo
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- DE422070C DE422070C DEM85098D DEM0085098D DE422070C DE 422070 C DE422070 C DE 422070C DE M85098 D DEM85098 D DE M85098D DE M0085098 D DEM0085098 D DE M0085098D DE 422070 C DE422070 C DE 422070C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/04—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
- D06B3/08—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments as hanks
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Description
- Verfahren und Einrichtung zum Waschen, Walken und Färben von Geweben u. dgl. in Strangform. Das Waschen, Walken und Färben der gewöhnlichen Gewebe mit rechtwinklig sich kreuzenden Kett- und Schußfäden geschieht bis heute hauptsächlich in Forrn von Strängen mit offenen oder zusammengenähten Gewebeleisten. In diesen Strängen liegen die Kettfäden dies Gewebes in der Längsrichtung und die Schußfäden in der Querrichtung. Hierdurch ist die mechanische Wirkung z. B. beim Waschen von Wollgeweben auf die Keafäden eine ganz andere wie auf die Schußfäden. Erstere werden durch. die Last des Stranges und den Druck zwischen den Zylindern der Wasch- und Walkmasehinen g@estreckt gehaltem. und gehen wenig oder nicht ein und längen. sich sogar vielfach, wogegen die Schußfäden. io bis ao Prozent an Länge verlieren. Durch diese sehr ungleiche Entspannung der Kett- und. Schußfäden entstehen Wollgewebe von schlechter Qualität, die sich bald abtragen und bald die glatte Foren und den guten Sitz beim Tragen. verlieren und meistens auch nicht genügend.kruanpffrei und bügelecht sind.
- Dieser übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Ware als ein durch schraubenlinienartiges Winden der Ware entstandener schlauchfönmiger Strang behandelt wird, in welchen die Kett- und Schußfäden in einem spitzen Winkel zur Zug- und Förderrichtung der Ware verlaufen.
- Die beim Bearbeiten eines gemäß der Erfindung hergestellten Warenstranges erzielte Appretur ist eine viel. bessere, da die Einwirkeng des Appreturprodesses auf die beiden Fadensysteme eine gleichmäßigere ist.
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt ein Gewebe, 'bei*we7.-chem die Kettfäden in der Längsrichtung und die Schußfäden in der Querrichtung des Stranges verlaufen. Abb. a zeigt einen nach dem bekannten Verfahren und Abb.3 einem. nach dem neuen Verfahren. hergestellten Strang, der flach zusammengelegt ist. Abb. 3a zeigt denselben Strang in cler zusammengefalteten Farm, in der er sich bei der Naßbehandlung befindet. Die Abb. q. und 5 zeigen in seitlicher und oberer Ansicht eine einfache Vorrichtung zur Bildung von schlauchförmigen Warensträngen gemäß dem neuen. Verfahren.
- Anstatt den Stoff a in der Richtung der Keafäden zu einem Strang zu falten, wie in Abb. z gezeigt ist, wird derselbe schrauben-1ini:enartig zu einem gch:auchförrnigen Strang gewunden (Abb. 3). Die in Abb. 3 durch stärkere Linien gekennzeichneten, in Schraubenlinie verlaufenden und aneinandergrenzenden Gewebe?eisten b werden zusammengenäht.
- Die in den Abb. ¢ und 5 veranschaulichte Vorrichtung besteht aus einer Trommel c, von welcher das aufgewickelte Gewebe vornehnilich in Richtung der Wickelachse abgezogen wird, rund aus einem flachen. Rahmen d, der in einer durch die Achse der Trommel gehenden Ebene liegt.
- Wie aus der Abb. 5 zu erkennen ist, wird die neue Strangfarm in der Weise gebildet, daß das freie Ende des von der Rolle c ablaufenden Gewebes in: bestimmter, aber zu wählender Schrägrichtung auf den Rahmend aufgelegt und unter Aufrechterhaltung dieser Schrägrichtung in Richtung des Pfeiles, also in Richtung der Wickelachse, längs des Rahmens verschoben wird, wobei die Ware nach hUßgabe dieses Vorschubes von der Rolle c abläuft und sich in Windungen, um die Oberseite und Untemseite des Rahmens legt. Der Rahmen d hat eine Breite, die ungefähr der Breite Jets flach ausgebreiteten schlauchförmigen. Stranges entspricht. Man hat es in der Hand, die Windungen flacher oder steiler zu halten und dadurch die Richtung der Kett-und Schußfäden am Schlauch zu bestimmen. Bei einem Schlauch mit sehr flachen xommen die Keafäden mehr in die Querrichtung und die Schußfäden mehr in die Längsrichtung des Schlauches. Bei einem Schlauch mit sehr steilem Windungen tritt das Umgekehrte ein. Vollständig gleichmäßig in der längs- und Querrichtung des Schlauches verlaufen die Kett- und Schußfäden bei einem Steigungswinkel von ¢5° Da der von der Vorrichtung kommende Schlauch noch offen ist und ir diesem Zustande nicht fehlerfrei behandelt werden kann, werden zur Verhinderung von Ungleichmäßigkeiten die in einer Schraubenlinie- verlaufenden aneinanderliegenden Gewebeleisten in der jeweiligen Windungsl:ag e zusammengenäht.
Claims (1)
- PATENT-ANSFRÜcHE: i. Verfahren zum Waschen, Walken und Färben von Geweben o. dgl.in,Strangform, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware als ein durch s,chraubenlinienartiges Winden der Ware entstandener schlauchförmiger Strang behandelt (gewaschen, gewalktoder gefärbt) wird, in welchem die Kett,- und Schußfäden in reinem spitzen Winkel zur Förderrichtung des schlauchförmigen Warenstranges verlaufen. a. Einrichtung zur Bildung eines schlauchförmigen NVarenstranges gemäß Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einer Rolle (c) aufgewickelte Gewebe in Richtung der oder in schräger Richtung zur '%Vickelacbse abgezogen und auf eisen flachen, in einer durch die Achse der Wickelrolle gehenden Ebene liegenden flachen Rahmen (d aufgezogen wird, wobei sich die Ware in der Schrägrichtung entsprechenden Schraubenwindungen fortlaufend um die Ober-und Unterseite des Rahmens legt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM85098D DE422070C (de) | 1924-05-20 | 1924-05-21 | Verfahren und Einrichtung zum Waschen, Walken und Faerben von Geweben u. dgl. in Strangform |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE234472X | 1924-05-20 | ||
DEM85098D DE422070C (de) | 1924-05-20 | 1924-05-21 | Verfahren und Einrichtung zum Waschen, Walken und Faerben von Geweben u. dgl. in Strangform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE422070C true DE422070C (de) | 1925-11-25 |
Family
ID=25765741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM85098D Expired DE422070C (de) | 1924-05-20 | 1924-05-21 | Verfahren und Einrichtung zum Waschen, Walken und Faerben von Geweben u. dgl. in Strangform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE422070C (de) |
-
1924
- 1924-05-21 DE DEM85098D patent/DE422070C/de not_active Expired
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