DE4219732A1 - Montagegerüst - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Montagegerüst zum Einrüsten von
Gebäuden oder anderen Objekten zwecks Reparatur oder für den
Neubau von Gebäuden, welches vertikale Stützelemente und
diese verbindende Verbindungs- und/oder Stabilisierungsele
mente, sowie Arbeitsplattformen aufweist und das mittels
geeigneter Verankerungselemente am Gebäude o. dgl. befestig
bar ist.
Im Bauwesen verwendete Gerüste bestehen in der Regel aus
einer Vielzahl von Einzelteilen, die jeweils entsprechend
den Anforderungen zusammengesetzt werden. Dazu werden Rüst
stangen, sowohl horizontal, als auch vertikal, mittels ge
eigneter Verbindungselemente miteinander verbunden und zu
sätzlich gegebenenfalls am Gebäude verankert. Außerdem sind
Arbeitsplattformen vorgesehen, die abstandsweise überein
ander in das Gerüst eingehangen werden und damit das Betre
ten durch Personen erlauben.
Diese Gerüste weisen einerseits den Nachteil auf, daß sie
aus einer Vielzahl von Einzelteilen bestehen und anderer
seits nicht alle Bereiche des Gebäudes gleichermaßen bequem
erreicht werden können. Für den Fall, daß Baumaterialien zu
transportieren sind, ist es in der Regel erforderlich, zu
sätzlich eine Liftanlage am Gerüst zu montieren.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Monta
gegerüst zu schaffen, mit dem es möglich ist, alle Bereiche
eines Gebäudes oder eines anderen Objektes gleichermaßen
bequem zu erreichen, das auch für den Transport von Baumate
rialien o. dgl. geeignet ist und das auf einfache Weise der
Kontur von Gebäuden nachgeformt werden kann, so daß das
Gerüst in allen Bereichen einen etwa gleichbleibenden Ab
stand zu Außenfläche des Gebäudes oder anderen Objekten
aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ge
rüst aus horizontal und/oder vertikal zusammensetzbaren
Segmenten besteht, die durch seitliche Stützelemente be
grenzt sind, zwischen denen Arbeitsplattformen und/oder
Schalungselemente vertikal bewegbar und/oder arretierbar
angeordnet sind.
Damit wird ein wesentlich vereinfachtes Gerüst geschaffen,
das in beliebigen Konfigurationen einsetzbar ist. Das heißt,
die Segmente können problemlos neben- und/oder übereinander
montiert werden, so daß Gebäude, Kirchtürme oder freistehen
de Objekte, wie z. B. Bäume o. dgl. eingerüstet werden kön
nen. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu se
hen, daß es die in den Segmenten vertikal bewegbaren
Arbeitsplattformen gestatten, jeden beliebigen Bereich des
eingerüsteten Gebäudes o. dgl. zu erreichen, wobei gleich
zeitig ein Transport von Arbeits- oder Baumaterialien mög
lich ist, oder daß Schalungselemente an dem Gerüst befestigt
werden können.
In einer Fortbildung der Erfindung bestehen die Stützelemen
te aus jeweils zwei Stützrohren, die in geringem Abstand
zueinander durch Abstandshalter miteinander verbunden sind,
wobei die Abstandshalter als Klammern ausgebildet sind,
welche die Stützrohre miteinander verbinden, so daß Stütz
rohrpaare gebildet werden.
Die Klammern sind zweckmäßigerweise im Abstand zueinander an
den Stützrohren befestigt und durch Verschweißen mit den
Stützrohren verbunden.
In Fortbildung der Erfindung sind die Klammern U-förmig
ausgebildet und umgreifen die Stützrohre derart, daß die
Stützrohre auf der Innenseite der beiden Schenkel ange
schweißt sind, wodurch zwischen den Stützrohren ein Frei
raum, beispielsweise für Führungselemente entsteht.
Es ist weiterhin zweckmäßig, daß alle Klammern eines Paares
von Stützrohren gleichsinnig ausgerichtet sind, so daß ein
durchgehender einseitig offener Freiraum zwischen den Stütz
rohren entsteht.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zweck
mäßig, daß die Stützrohre aus lösbar längs miteinander ver
bindbaren Abschnitten bestehen, wobei die Längsverbindung
der Stützrohre durch Verbindungselemente erfolgt, die mit
Schnellverschlüssen versehen sind. Dadurch kann eine belie
big große Anzahl von Abschnitten beispielsweise übereinan
dergesteckt werden.
Zur Erleichterung der Montage sind die Verbindungselemente
mittig mit einem Bund versehen und weisen in ihren beiden
Endbereichen wenigstens eine Rastnase auf, die mit längs in
den Enden der aufeinanderzusetzenden Stützrohre verlaufenden
schlitzförmigen Aussparungen korrespondiert.
Die Aussparungen sind derart L-förmig ausgebildet, daß ein
Schenkel längs der Rohrachse und der sich anschließende
Schenkel quer zur Rohrachse verläuft.
Es ist auch möglich, in jedem Rohrende zwei diametral gegen
überliegende Aussparungen auszubilden, deren quer zur Rohr
achse verlaufenden Schenkel gegensinnig angeordnet sind.
Durch diese Ausgestaltung der Verbindungselemente wird eine
sichere Verbindung der aufeinandergesteckten Stützrohre
erreicht, die sich nicht selbsttätig lösen kann. Das hat den
besonderen Vorteil, daß aufeinandergesteckte Stützrohrpaare
auch horizontal angeordnet werden können. Dadurch ist es
möglich, die Stützrohrpaare beispielsweise auch als
Führungselemente oder Führungsschienen zum horizontalen
Transport von Gütern, wie z. B. von Balken oder Bäumen usw.
zu verwenden.
Die die Stützrohre verbindenden Klammern sind derart mit
quer zur Längsachse der Stützrohre verlaufenden Bohrungen
versehen, daß die Klammern benachbarter Segmente miteinander
verbindbar sind. Auf diese Weise kann ein Gerüst nahezu
beliebiger Größe aus neben- und übereinander angeordneten
Segmenten zusammengesetzt werden.
Die Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützrohrpaare eines Segmentes Führungsbahnen zur Aufnahme
von Führungselementen bilden, an denen eine Arbeitsplattform
oder ein Schalungselement vertikal verfahrbar befestigt ist.
Die Führungselemente können sowohl als Führungsrollen oder
als Gleitsteine ausgebildet sein.
Die Gleitsteine weisen einen rechteckigen Querschnitt auf
und sind an ihren Schmalseiten mit halbkreisförmigen Füh
rungen zur Aufnahme der Stützrohre eines Stützrohrpaares
versehen.
Zur zeitweiligen Fixierung der Arbeitsplattform oder des
Schalungselementes ist es vorteilhaft, daß die Gleitsteine
oder die Führungsrollen in den Führungsbahnen festlegbar
sind.
Die Gleitsteine sind auf H-förmige Stopper auflegbar, deren
Schenkel die Stützrohre einer Führungsbahn seitlich umgrei
fen, wobei die Schenkel der Stopper derart ausgebildet sind,
daß sie im eingelegten Zustand des Stoppers die Schenkel der
U-förmigen Klammern seitlich überragen. Dadurch wird ein
selbsttätiges Lösen oder Herausfallen der Stopper mit Si
cherheit ausgeschlossen.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die
Stützrohre eines Stützrohrpaares derart bogenförmig ausge
bildet, daß die Stützrohre des Stützrohrpaares den gleichen
Biegeradius aufweisen und somit eine bogenförmige Führungs
bahn einschließen. Dadurch ist es möglich, die Breite der
Segmente zu verändern und beispielsweise sich verjüngenden
Bauwerksteilen anzupassen.
Desweiteren können die Stützrohre des Stützrohrpaares derart
unterschiedliche Biegeradien aufweisen, daß beide Stützrohre
parallel zueinander angeordnet sind und eine bogenförmige
Führungsbahn bilden. Damit ist es problemlos möglich, bei
spielsweise Dachpartien zu überbrücken und somit das Monta
gegerüst der Bauwerkskontur anzupassen.
In einer weiteren Fortbildung der Erfindung ist jeweils am
oberen Ende der Führungsbahnen ein rechtwinklig hervorste
hender Ausleger zu Aufnahme einer Umlenkrolle befestigt, der
aus einem Stützrohrpaar eines Segmentes besteht.
Zur Begrenzung des Weges der Umlenkrolle wird der Ausleger an
beiden Enden durch jeweils eine Sicherungsplatte begrenzt.
Die Sicherungsplatte ist zweckmäßig mit aus dieser abstands
weise hervorstehenden zylindrischen Ansätzen versehen, deren
Abstand zueinander dem Abstand der Stützrohre entspricht und
deren Durchmesser geringer ist, als der Innendurchmesser der
Stützrohre. Dadurch kann die Sicherungsplatte leicht auf die
Stützrohre aufgesteckt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die An
sätze und die Stützrohre mit Querbohrungen versehen, die im
eingesetzten Zustand der Sicherungsplatte miteinander fluch
ten, so daß in die Querbohrungen Sicherungselemente einsetz
bar sind.
In weiterer Fortführung der Erfindung sind die Segmente
mittels teleskopartig längs verstellbarer Wand
anschlußelemente an einem Gebäude o. dgl. festlegbar, wobei
das Wandanschlußelement aus einem Innen- und einem Außenrohr
besteht. Das jeweilige Außenrohr des Wandanschlußelementes
ist mit einer Klemmvorrichtung versehen, durch die das In
nenrohr gegenüber dem Außenrohr festlegbar ist.
Die Klemmvorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem
exzentrisch gelagerten Druckelement, welches beim Verdrehen
das Innenrohr festlegt.
In einer weiteren Fortbildung der Erfindung wird die Ar
beitsplattform oder ein Schalungselement über einen Seilzug
vertikal verfahrbar gehalten, der über die im Ausleger be
findliche Umlenkrolle mit einem Antrieb verbunden ist.
Der Antrieb kann im einfachsten Fall aus einer selbstsper
renden Seilwinde bestehen oder auch mit einem Elektromotor,
oder mit einem anderen geeigneten Motor, versehen sein.
Es ist weiterhin zweckmäßig, daß die Arbeitsplattform oder
das Schalungselement durch Stopper festlegbar sind. Dadurch
kann der Seilzug zwischenzeitlich als Winde zum Transport
von Baumaterialien verwendet werden.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Ar
beitsplattform oder das Schalungselement teleskopartig aus
zieh- oder zusammenschiebbar ausgebildet. Dadurch können
beim vertikalen Verfahren der Arbeitsplattform oder des
Schalungselementes problemlos ein sich verengendes oder
erweiterndes Segment passiert werden.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß an den Auslegern quer zu diesen verlaufende und diese
verbindende Abschnitte von paarweisen Stützrohren befestigt
sind, die eine Kranbahn bildend, miteinander verbunden sind.
In einer Variante ist die Kranbahn als geschlossene umlau
fende Bahn ausgebildet.
In Fortführung der Erfindung ist das Montagegerüst der Au
ßenkontur des Gebäudes, o. dgl. folgend zusammengesetzt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
die Stützelemente oder die Segmente auf ihrer Außenseite
mit einer Markise oder einem Wetterschutz abgedeckt sind.
Das erfindungsgemäße Montagegerüst kann vorteilhaft als
Rollbahn auf Treppen oder dem Erdboden zum Transport von
schweren oder unhandlichen Gütern verwendet werden.
Eine besondere Verwendung des erfindungsgemäßen Montagegerü
stes besteht in dessen Montage als Lehrgerüst für Schalungen
zur Herstellung von Rundbögen oder Wandelementen, oder als
Lehrgerüst für Gleitschalungen zur Herstellung von Schorn
steinen, Türmen o. dgl..
Durch eine entsprechende Montage der Einzelteile des Monta
gegerüstes kann es als transportables Gestell für eine Säge
vorrichtung verwendet werden, mit deren Hilfe Bäume vor Ort
zersägt werden können.
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbei
spielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnun
gen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen mit
Arbeitsplattformen versehenen Montagegerü
stes;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Montagegerüstes nach
Fig. 1;
Fig. 3 die Draufsicht auf das Montagegerüst nach
Fig. 1;
Fig. 4 zwei mit Klammern verbundene Stützrohre;
Fig. 5 die Draufsicht auf eine Klammer nach Fig. 4;
Fig. 6a, b eine Führungsrolle in Vorder- und Seitenan
sicht zur Führung der Arbeitsplattform in
Führungsbahnen;
Fig. 7a, b eine Umlenkrolle in Vorder- und Seiten
ansicht für einen Seilzug;
Fig. 8a, b einen mit Führungen versehenen Gleitstein in
Vorderansicht und in der Draufsicht;
Fig. 9 einen Stopper in der Draufsicht;
Fig. 10a ein Seitenansicht eines Wandanschlußelemen
tes;
Fig. 10 b eine Seitenansicht nach Fig. 10a;
Fig. 11a eine Seitenansicht einer Sicherungsplatte
für einen Ausleger;
Fig. 11b die Draufsicht auf die Sicherungsplatte nach
Fig. 11a;
Fig. 12a, b ein Verbindungselement zur Verbindung der
Stützrohre;
Fig. 13a die Seitenansicht eines bogenförmigen Stütz
rohrpaares;
Fig. 13b die Rückansicht nach Fig. 13a;
Fig. 14a eine andere Ausführung eines bogenförmig
ausgebildeten Stützrohrpaares;
Fig. 14b die Rückansicht nach Fig. 14b;
Fig. 15 eine mit Wandauflagen versehene Sicherungs
platte;
Fig. 16 die Draufsicht auf die Sicherungsplatte nach
Fig. 15;
Fig. 17, 18 ein mit einem Winkel zur Aufnahme von Stüt
zen versehener Gleitstein;
Fig. 19 ein Spindelspannschloß zur Festlegung von
Stützelementen in Fensteröffnungen o. dgl.;
Fig. 20 eine Trägerplatte;
Fig. 21, 22 ein in der Ebene zusammenschiebbares Gitter
rost;
Fig. 23; 24 eine Klammervorrichtung zur Befestigung von
Stützelementen an Bäumen;
Fig. 25 einen Gleitstein mit einem zusätzlichen Bal
kengreifer;
Fig. 26 einen Kranhaken zum Transport von Säcken o.
dgl.;
Fig. 27 ein mit einem Bühnenträger versehenes Stütz
element;
Fig. 28 ein Stützelement;
Fig. 29 die Befestigung von Laufbrettern auf dem
Bühnenträger nach Fig. 28;
Fig. 30 die Anordnung von Stützelementen als Roll
bahn auf einer Treppe;
Fig. 31 ein mit einem Sicherungsnetz versehenes Ge
rüst;
Fig. 32 eine Mehrfachverbindung von Klammern nach
Fig. 5 miteinander;
Fig. 33, 34 ein mit einem Wetterschutz versehenes Ge
rüst;
Fig. 35 die Verwendung des Gerüstes als Lehrgerüst
für Schalungen;
Fig. 36 eine Klemmspindel zum Befestigen von Stüt
zelementen an einem Baum;
Fig. 37 die Anordnung von Stützelementen zum Längs
sägen von Baumstämmen;
Fig. 38 Einzelheiten der Sägevorrichtung;
Fig. 39 die Sägebrücke nach Fig. 38;
Fig. 40 die Verwendung von Stützelementen für eine
Gleitkernschalung;
Fig. 41 eine Ausgleichsklammer zum Höhenausgleich;
Fig. 42 die Befestigung des Gerüstes mittels Dach
klammern;
Fig. 43 eine Spannhalterung zum Befestigen des Gerü
stes an einem Balken; und
Fig. 44 die Befestigung einer Führungsbahn für eine
Arbeitsplattform an einer Traufe.
Das Montagegerüst zum Einrüsten von Gebäuden o. dgl. besteht
aus Segmenten 1, die horizontal und/oder vertikal zusammen
gesetzt sind, wobei die Segmente 1 durch seitliche Stütz
elemente 2 begrenzt werden, zwischen denen Arbeitsplattfor
men 3 vertikal bewegbar angeordnet sind. (Fig. 1 bis 3)
Die Stützelemente 2 bestehen aus jeweils zwei Stützrohren 4,
die in geringem Abstand zueinander durch Klammern 5 mitein
ander verbunden sind. (Fig. 4, 5) Die Klammern 5 verbinden
dabei die Stützrohre 4 derart abstandsweise miteinander, daß
Stützrohrpaare gebildet werden. Diese Stützrohrpaare besit
zen eine leiterartige Struktur, bei der die Klammern einen
konstanten Abstand innerhalb eines festgelegten Rasters
zueinander aufweisen. Es können auch vier Stützrohrpaare wie
in Fig. 32 dargestellt, miteinander verbunden werden.
Die Klammern 5 sind U-förmig ausgebildet und umgreifen die
Stützrohre 4 derart, daß die Stützrohre 4 auf der Innenseite
der beiden Schenkel 6, 7 angeschweißt sind, wobei alle
Klammern 5 eines Paares von Stützrohren gleichsinnig ausge
richtet sind.
Desweiteren sind die Klammern 5 derart mit quer zur Längs
achse der Stützrohre 4 verlaufenden Bohrungen 28 versehen,
daß die Klammern 5 benachbarter Segmente 1 miteinander ver
bunden werden können. (Fig. 4) Diese Verbindung ist bei
spielsweise durch Schraubverbindungen möglich.
Um einerseits eine bequeme Handhabung des Montagegerüstes zu
erreichen und andererseits eine Vielzahl von Variationsmög
lichkeiten zu erhalten, bestehen die Stützrohre 4 aus lösbar
und längs miteinander verbindbaren Abschnitten. Diese Ab
schnitte entsprechen in ihren Abmessungen den Segmenten 1.
Die Längsverbindung der Stützrohre 4 miteinander erfolgt
durch Verbindungselemente 8, die mit bajonettartig ausge
führten Schnellverschlüssen versehen sind. (Fig. 12a, b)
Die Verbindungselemente 8 sind mittig mit einem Bund 9 ver
sehen und besitzen in ihren beiden Endbereichen zwei ein
ander gegenüberliegende Rastnasen 10 die quer zur Längsachse
aus dem Verbindungselement hervorstehen. Diese Rastnasen 10
korrespondieren mit zwei längs in den Enden der aufeinander
zusetzenden Stützrohre 4 verlaufenden schlitzförmigen Aus
sparungen 11, die einander diametral gegenüberliegen. Diese
Aussparungen 11 sind dabei derart L-förmig ausgebildet, daß
ein Schenkel längs der Rohrachse und der sich anschließende
Schenkel quer zur Rohrachse verläuft, wobei die quer zur
Rohrachse verlaufenden Schenkel gegensinnig angeordnet sind.
Die mit den Klammern 5 miteinander verbundenen Stützrohrpaa
re eines Segmentes 1 bilden Führungsbahnen 12 zur Aufnahme
von Führungselementen, an denen die Arbeitsplattform 3 oder
ein Schalungselement vertikal verfahrbar befestigt werden
kann.
Diese Führungselemente können als Führungsrollen 13 (Fig. 6a, b)
oder als Gleitsteine 14 ausgebildet sein. (Fig. 8a, b)
Die Gleitsteine 14 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf
und sind an ihren Schmalseiten mit halbkreisförmigen Führun
gen 15 zur Aufnahme der Stützrohre 4 eines Stützrohrpaares
versehen.
Zur Sicherung der Arbeitsplattform 3 oder zur Befestigung
der Schalungselemente werden H-förmige Stopper 16 verwendet,
auf die die Führungsrollen 13 oder die Gleitsteine 14 auf
legbar sind. Das Einsetzen der Stopper 16 in die
Führungsbahnen 12 erfolgt dabei derart, daß deren Schenkel
die Stützrohre 4 einer Führungsbahn 12 seitlich umgreifen.
(Fig. 9) und gleichzeitig die Schenkel der U-förmigen Klam
mern 5 seitlich überragen. Dadurch wird eine sichere Fixie
rung der Stopper 16 innerhalb der Führungsbahnen 12 auf den
Klammern 5 erreicht.
Eine Besonderheit des Montagegerüstes ist darin zu sehen,
daß es ohne weiteres möglich ist, das Montagegerüst
beispielsweise an die Außenkontur eines Gebäudes anzupassen.
Dazu sind Segmente 1 vorgesehen, bei denen die Stützrohre 4
eines Stützrohrpaares bogenförmig ausgebildet sind.
Beispielsweise weisen die Stützrohre 4 eines Stützrohrpaares
den gleichen Biegeradius auf und schließen eine bogenförmige
Führungsbahn 12 ein. (Fig. 13a, b) Dadurch kann das Monta
gegerüst an sich nach oben verjüngende Bauwerksteile ange
paßt werden.
Eine Variante ist darin zu sehen, daß die Stützrohre 4 des
Stützrohrpaares derart unterschiedliche Biegeradien aufwei
sen, daß beide Stützrohre 4 parallel zueinander angeordnet
sind und eine bogenförmige Führungsbahn 12 bilden. (Fig. 14a, b),
so daß das Montagegerüst auch an zurückgesetzte
Bauwerksteile angepaßt werden kann.
Am jeweils oberen Ende der Führungsbahnen 12 ist ein
rechtwinklig hervorstehender Ausleger 17 zur Aufnahme einer
Umlenkrolle 25 in Richtung zum Gebäude weisend befestigt
(Fig. 2), der aus einem Stützrohrpaar eines Segmentes 1
besteht. Der Ausleger 17 ist dabei derart angeordnet, daß
dieser sich mittig über der jeweiligen Segmentreihe befin
det.
Zur sicheren Führung der Umlenkrolle 25 wird der Ausleger 17
an beiden Enden durch jeweils eine Sicherungsplatte 18 be
grenzt (Fig. 11a, b). Die Sicherungsplatte 18 ist mit aus
dieser abstandsweise hervorstehenden zylindrischen Ansätzen
19 versehen, deren Abstand zueinander dem Abstand der
Stützrohre 4 entspricht und deren Durchmesser geringer ist,
als der Innendurchmesser der Stützrohre 4. Dadurch wird ein
leichtes Einsetzen der Sicherungsplatten in die Stützrohre
ermöglicht.
Die Ansätze 19 und die Stützrohre 4 sind mit Querbohrungen 20
versehen, die im eingesetzten Zustand der Sicherungsplatte
18 miteinander fluchten. Dadurch können in die Querbohrungen
20 Sicherungselemente eingesetzt werden.
Die Befestigung des Montagegerüstes an einem Bauwerk erfolgt
durch teleskopartig längs verstellbare Wandanschlußelemente
21, mit denen die Segmente 1 festlegbar sind. Die Wandan
schlußelemente 21 bestehen jeweils aus einem Innen- und
einem Außenrohr (Fig. 10a, b), wobei das jeweilige Außenrohr
des Wandanschlußelementes 21 mit einer Klemmvorrichtung 22
versehen ist, durch die das Innenrohr gegenüber dem Außen
rohr festlegbar ist. Die Klemmvorrichtung 22 besteht aus
einem exzentrisch gelagerten Druckelement 23.
Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, sind drei Segmentreihen,
ein Montagegerüst bildend, nebeneinander angeordnet, wobei
in jeder Segmentreihe eine Arbeitsplattform 3 über einen
Seilzug 24 vertikal verfahrbar gehalten wird, der über die
in der Führungsbahn 27 des Auslegers 17 befindliche Umlenk
rolle 25 mit einem Antrieb 26 verbunden ist. (Fig. 1 bis 3)
Durch diese Anordnung ist es möglich, jeden beliebigen Be
reich des Gebäudes anzufahren.
Um auch solche Bereiche anfahren zu können, in denen sich
beispielsweise das Gebäude verjüngt, sind die Arbeitsplatt
form 3 oder das Schalungselement teleskopartig auszieh- oder
zusammenschiebbar ausgebildet. Das Zusammenschieben oder
Auseinanderziehen erfolgt selbsttätig, da die Führungsrollen
13 bzw. die Gleitsteine 14 mit der Arbeitsplattform fest
verbunden sind.
Weiterhin können an den Auslegern 17 quer zu diesen verlau
fende und diese verbindende Abschnitte von paarweisen Stütz
rohren 4 befestigt werden, die eine Kranbahn bildend, mit
einander verbunden sind. Diese Kranbahn kann als
geschlossene umlaufende Bahn ausgebildet sein und somit um
das gesamte Gebäude herumführen.
In Fig. 15, 16 ist eine mit Wandauflagen 29 versehene Siche
rungsplatte 18 dargestellt, mit deren Hilfe es beispiels
weise möglich ist, das Gerüst bzw. dessen Ausleger 17 auf
eine Mauerkrone aufzulegen. Dadurch wird eine höherer Stand
festigkeit des Gerüstes insgesamt erreicht.
Für die Aufnahme von Stützen, wie beispielsweise von Wand
anschlußelementen 21 oder von diagonal verlaufenden Verstei
fungselementen sind Gleitsteine 14 vorgesehen, die mit einem
angeschraubten Winkel 30 versehen sind, an dem die Elemente
befestigt werden können. (Fig. 17, 18) Die Gleitsteine 14
sind dazu auf die bereits beschriebene Weise in eine ent
sprechende Führungsbahn 12 einzulegen und mittels eines
Stoppers 16 zu fixieren. Anschließend sind die Versteifungs
elemente festzuschrauben.
Bei Gebäudeteilen mit Mauer- oder Fensteröffnungen kann eine
Befestigung des Gerüstes auch in diesen Öffnungen erfolgen.
Dazu sind Spindelspannschlösser 31 vorgesehen, die frontsei
tig in ein Stützelement 2 einzusetzen sind (Fig. 19) und
mittels Schraubhülsen 32 auf bekannte Weise längs verstell
bar sind. Dadurch kann das Spindelspannschloß 31 in einer
Maueröffnung befestigt werden und anschließend über ein
weiteres Stützelement 2 das Gerüst wie vorstehend beschrie
ben, befestigt werden.
Zur Erhöhung der Standfestigkeit des Gerüstes sind Träger
platten 33 vorgesehen, die auf einem Segment 1 befestigt
sind. (Fig. 20) Die Trägerplatten 33 weisen Ansätze 34 auf,
auf die die Stützrohre 4 eines Stützelementes 2 aufgeschoben
werden können. Im dargestellten Beispiel sind zwei Träger
platten 33 nebeneinander zur Aufnahme von zwei miteinander
verbundenen Segmenten 1 vorgesehen.
In Fig. 21, 22 ist ein in einer Ebene zusammenschiebbares
Gitterrost 35 dargestellt, mit dessen Hilfe es ohne weiteres
möglich ist, beim vertikalen Verfahren einer Arbeitsplatt
form 3 auch vorspringende Gebäudeteile umfahren zu können.
Das Gitterrost 35 besteht dazu aus zwei Gitterrostteilen die
mittels einer Teleskopführung 36 relativ zueinander ver
schiebbar sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in den Fig. 23
und 24 dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine Klammer
vorrichtung 37 zur Befestigung von Stützelementen 2 an Bäu
men 40. Die an einem Stützelement 2 angeordnete Klammervor
richtung 37 besteht aus einer Klammer 38, die mittels einer
Spindel 39 an dem Baum 40 festgelegt werden kann. Zusätzlich
ist eine Seilwinde 41 vorgesehen, mit deren Hilfe Lasten
nach oben befördert werden können. Diese Lasten können an
einen Kranhaken (Fig. 26) angehängt werden, der seinerseits
an einem Gleitstein 14 entsprechend Fig. 25 befestigt ist.
Eine Variante zum Transport von Lasten ist aus Fig. 25 er
sichtlich. Hierbei handelt es sich um einen an einem Gleit
stein 14 befestigten Balkengreifer 42, der beispielsweise
zum Transport von Dachbalken o. ä. verwendet werden kann. Der
Gleitstein 14 ist dazu in eine Führungsbahn 12 einzulegen.
Die vertikale Bewegung kann über einen Seilzug, ähnlich wie
in 24 dargestellt, erfolgen.
Ein weiteres Zusatzelement ist in den Fig. 27 bis 29 darge
stellt. Dieses Zusatzelement besteht aus einem Bühnenträger
45, der mit Laufbrettern 46 versehen, mittels Haken 47 in
die Klammern 5 eines Stützelementes 2 eingehängt werden
kann. Die Laufbretter 46 können zusätzlich gegen Herausfal
len gesichert werden. Dazu sind Federklammern 48 vorgese
hen, deren Krallen 49 die Oberseite der Laufbretter 46 gegen
den Bühnenträger 45 ziehen. (Fig. 29)
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für das erfindungsgemäße
Gerüst besteht in der Auflage von miteinander verbundenen
Stützelementen 2 auf eine Treppe. (Fig. 30) Die Positionie
rung der Stützelemente 2 auf der Treppe erfolgt über
abstandsweise angeordnete Stützen 50. Durch diese Anordnung
ist es ohne Weiteres möglich, beliebige Lasten über die
Treppe zu befördern, besonders dann, wenn zwei derartige
Anordnungen nebeneinander positioniert werden.
Bei einer weiteren Ergänzung des Gerüstes sind über Ab
standshalter 51 vertikal verlaufende längsgeschlitzte Rohre
52 an der Außenseite des Gerüstes befestigt, in denen bei
spielsweise ein Sicherungsnetz 53 geführt werden kann. (Fig. 31)
Zusätzlich ist im unteren Bereich des Gerüstes eine
Aufwickelvorrichtung in Form einer Laufrolle 54 angeordnet.
Desweiteren kann das Gerüst, wie in Fig. 33, 34 dargestellt,
mit einem Allwetterschutz versehen werden. Dieser Allwetter
schutz ist mittels Abstandshalter 51 an den Stützelementen
2 befestigt. Die Führung des Allwetterschutzes erfolgt über
längsgeschlitzte Rohre 52 und Führungsbügel 57. (Fig. 34)
Ein besonderer Anwendungsfall des Gerüstes ist aus Fig. 35
ersichtlich. Hierbei sind zwischen vertikalen Stützelementen
2 bogenförmige Stützelemente 2 eingefügt, die zur Aufnahme
einer Schalung dienen. Damit ist es möglich, z. B. Gewölbe
herzustellen. Die Schalung 58 kann auch vertikal angeordnet
werden und damit zur Herstellung vom Wandelementen,
beispielsweise aus Beton verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Gerüst kann auch zur Montage einer
Sägevorrichtung für Baumstämme 62 verwendet werden. In Fig. 37,
38 ist eine derartige Vorrichtung dargestellt. Die Säge
vorrichtung besteht aus zwei horizontal nebeneinander an
geordneten Stützelementen 2, die durch ein bogenförmiges
Stützelement 2 miteinander verbunden sind. Dadurch entsteht
eine Führungsbahn 12, in der eine Säge 63 herumgeführt wer
den kann. Die Säge 63 ist dazu mit einer Rollenführung 64
auf einer Sägebrücke 65 versehen (Fig. 38), die in der Füh
rungsbahn 12 verschiebbar geführt ist. Zwischen den Stützel
ementen 2 kann ein Baumstamm 62 mittels vier Klemmspindeln
59 festgeklemmt werden. Die Klemmspindeln 59 werden jeweils
in einer Klammer 5 geführt, die am inneren Stützrohr 4 befe
stigt sind und mittels einer Kurbel 61 in Richtung zum Baum
stamm 62 verstellbar sind. Damit ist es möglich, den festge
klemmten Baumstamm 62 längs in Bohlen oder Bretter zu zersä
gen. In Fig. 39 ist eine Einzelheit einer Sägebrücke 65 nach
Fig. 38 dargestellt. Bei dieser Sägebrücke 65 ist die Rol
lenführung durch eine Führung mittels zweier Gleitsteine 14
ersetzt.
In Abwandlung zu Fig. 35 ist in Fig. 40 eine aus den Gerüst
einzelteilen montierte Gleitschalung zur Herstellung von
Schornsteinen usw. aus Beton dargestellt. Hierbei sind bo
genförmige Stützelemente 2 zu einem inneren Kreis zusammen
gefügt, der auf seiner Außenseite mit einer Schalung 58
versehen ist. Ein weiterer konzentrischer Kreis ist ab
standsweise um den ersten Kreis angeordnet und auf seiner
Innenseite mit einer Schalung 58 versehen. Damit können die
einander gegenüberliegenden konzentrischen Kreise der Scha
lung 58 mit Beton gefüllt werden. Die Positionierung der
Kreise zueinander erfolgt durch Abstandshalter 67. Wird
diese Anordnung auf vertikal angeordneten Stützelementen 2
durch Gleitsteine 14 verfahrbar montiert, so kann die gesam
te Anordnung an dem gefertigten an dem bereits verfestigten
Teil des Schornsteines angehoben und ein weiterer Teil des
Schornsteines gefertigt werden.
Aus Fig. 41 ist eine Ausgleichsklammer 68 ersichtlich, die
zum Ausgleich von vertikalen Höhenunterschieden außerhalb
des Rastermaßes der Stützelemente 2 verwendet werden kann.
Ein Bügel der Klammer 68 ist dazu um eine Klammer 5 des
Stützelementes 2 zu legen und der andere Bügel um das ent
sprechende zu befestigende Teil. Die Bügel selbst werden
durch eine Verschraubung miteinander verbunden.
In den Fig. 42 bis 44 sind weitere Varianten der Befestigung
des Gerüstes (Fig. 42) bzw. einer horizontal an einem Gebäu
de verfahrbaren Arbeitsplattform 3 dargestellt. Die Befe
stigung der Stützelemente 2 oder einer Führungsbahn 73 er
folgt dabei mittels Dachklammern 69. Eine weitere Befesti
gungsvariante ist aus Fig. 43 ersichtlich. Hierbei werden
z. B. Dachbalken als Widerlager für eine Spannhalterung 70
verwendet, die aus einer Spindel 71 und einem zugehörigen
Spanngriff 72 bestehen.
Die vorstehend beschriebenen Anwendungsmöglichkeiten und
Ausführungsbeispiele stellen selbstverständlich nur eine
Auswahl aus den insgesamt möglichen Varianten dar.
Bezugszeichenliste
1 Segment
2 Stützelement
3 Arbeitsplattform
4 Stützrohr
5 Klammer
6 Schenkel
7 Schenkel
8 Verbindungselement
9 Bund
10 Rastnase
11 Aussparung
12 Führungsbahn
13 Führungsrolle
14 Gleitstein
15 Führung
16 Stopper
17 Ausleger
18 Sicherungsplatte
19 Ansatz
20 Querbohrung
21 Wandanschluß
22 Klemmvorrichtung
23 Druckelement
24 Seilzug
25 Umlenkrolle
26 Antrieb
27 Führungsbahn
28 Bohrung
29 Wandauflage
30 Winkel
31 Spindelschloß
32 Schraubhülse
33 Trägerplatte
34 Ansatz
35 Gitterrost
36 Teleskopführung
37 Klammervorrichtung
38 Klammer
39 Spindel
40 Baum
41 Seilwinde
42 Balkengreifer
43 Kranhaken
44 Sicherungsbügel
45 Bühnenträger
46 Laufbrett
47 Haken
48 Federklammer
49 Kralle
50 Stütze
51 Abstandshalter
52 längsgeschlitztes Rohr
53 Sicherungsnetz
54 Laufrolle
55 Wetterschutz
56 Rolle
57 Führungsbügel
58 Schalung
59 Klemmspindel
60 Druckplatte
61 Kurbel
62 Baumstamm
63 Säge
64 Rollenführung
65 Sägebrücke
66 Gegenstück
67 Abstandshalter
68 Ausgleichsklammer
69 Dachklammer
70 Spannhalterung
71 Spindel
72 Spanngriff
73 Führungsbahn
2 Stützelement
3 Arbeitsplattform
4 Stützrohr
5 Klammer
6 Schenkel
7 Schenkel
8 Verbindungselement
9 Bund
10 Rastnase
11 Aussparung
12 Führungsbahn
13 Führungsrolle
14 Gleitstein
15 Führung
16 Stopper
17 Ausleger
18 Sicherungsplatte
19 Ansatz
20 Querbohrung
21 Wandanschluß
22 Klemmvorrichtung
23 Druckelement
24 Seilzug
25 Umlenkrolle
26 Antrieb
27 Führungsbahn
28 Bohrung
29 Wandauflage
30 Winkel
31 Spindelschloß
32 Schraubhülse
33 Trägerplatte
34 Ansatz
35 Gitterrost
36 Teleskopführung
37 Klammervorrichtung
38 Klammer
39 Spindel
40 Baum
41 Seilwinde
42 Balkengreifer
43 Kranhaken
44 Sicherungsbügel
45 Bühnenträger
46 Laufbrett
47 Haken
48 Federklammer
49 Kralle
50 Stütze
51 Abstandshalter
52 längsgeschlitztes Rohr
53 Sicherungsnetz
54 Laufrolle
55 Wetterschutz
56 Rolle
57 Führungsbügel
58 Schalung
59 Klemmspindel
60 Druckplatte
61 Kurbel
62 Baumstamm
63 Säge
64 Rollenführung
65 Sägebrücke
66 Gegenstück
67 Abstandshalter
68 Ausgleichsklammer
69 Dachklammer
70 Spannhalterung
71 Spindel
72 Spanngriff
73 Führungsbahn
Claims (44)
1. Montagegerüst zum Einrüsten von Gebäuden oder anderen
Objekten zwecks Reparatur oder für den Neubau von Ge
bäuden, welches vertikale Stützelemente und diese ver
bindende Verbindungs- und/oder Stabilisierungselemente,
sowie Arbeitsplattformen aufweist und das mittels ge
eigneter Verankerungselemente am Gebäude o. dgl. befe
stigbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gerüst aus horizontal und/oder
vertikal zusammensetzbaren Segmenten (1) besteht,
daß die Segmente (1) durch seitliche Stützelemente (2)
begrenzt sind, und daß zwischen den Stützelementen (2)
Arbeitsplattformen (3) und/oder Schalungselemente ver
tikal bewegbar und/oder arretierbar angeordnet sind.
2. Montagegerüst nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützelemente (2) aus
jeweils zwei Stützrohren (4) bestehen, die in geringem
Abstand zueinander durch Abstandshalter miteinander
verbunden sind.
3. Montagegerüst nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstandshalter als
Klammern (5) ausgebildet sind, welche die Stützrohre
(4) miteinander verbinden, so daß Stützrohrpaare ge
bildet werden.
4. Montagegerüst nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammern (5) im
Abstand zueinander an den Stützrohren (4) befestigt
sind.
5. Montagegerüst nach den Ansprüchen 3 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Klam
mern (5) mit den Stützrohren (4) durch Verschweißen
verbunden sind.
6. Montagegerüst nach den Ansprüchen 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Klam
mern (5) U-förmig ausgebildet sind und die Stützrohre
(4) derart umgreifen, daß die Stützrohre (4) auf der
Innenseite der beiden Schenkel (6, 7) angeschweißt
sind.
7. Montagegerüst nach den Ansprüchen 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß alle
Klammern (5) eines Paares von Stützrohren gleichsinnig
ausgerichtet sind.
8. Montagegerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stützrohre (4) aus längs lösbar miteinander verbind
baren Abschnitten bestehen.
9. Montagegerüst nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längsverbindung der
Stützrohre (4) miteinander durch Verbindungselemente
(8) erfolgt, die mit Schnellverschlüssen versehen sind.
10. Montagegerüst nach Anspruch 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemen
te (8) mittig mit einem Bund (9) versehen sind und daß
in ihren beiden Endbereichen wenigstens eine Rastnase
(10) angeordnet ist, die mit längs in den Enden der
aufeinanderzusetzenden Stützrohre (4) verlaufenden
schlitzförmigen Aussparungen (11) korrespondiert.
11. Montagegerüst nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aussparungen (11)
derart L-förmig ausgebildet sind, daß ein Schenkel
längs der Rohrachse und der sich anschließende Schenkel
quer zur Rohrachse verläuft.
12. Montagegerüst nach Anspruch 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Rohrende
zwei diametral gegenüberliegende Aussparungen (11)
ausgebildet sind, deren quer zur Rohrachse verlaufenden
Schenkel gegensinnig angeordnet sind.
13. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Klam
mern (5) derart mit quer zur Längsachse der Stützrohre
(4) verlaufenden Bohrungen (28) versehen sind, daß die
Klammern (5) benachbarter Segmente (1) miteinander
verbindbar sind.
14. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stützrohrpaare eines Segmentes (1) Führungsbahnen (12)
zur Aufnahme von Führungselementen bilden, an denen
eine Arbeitsplattform (3) oder ein Schalungselement
vertikal verfahrbar befestigt ist.
15. Montagegerüst nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungselemente als
Führungsrollen (13) ausgebildet sind.
16. Montagegerüst nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungselemente als
Gleitsteine (14) ausgebildet sind.
17. Montagegerüst nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gleitsteine (14)
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und an ihren
Schmalseiten mit halbkreisförmigen Führungen (15) zur
Aufnahme der Stützrohre (4) eines Stützrohrpaares ver
sehen sind.
18. Montagegerüst nach den Ansprüchen 14 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsrollen (13) oder die Gleitsteine (14) in den Füh
rungsbahnen (12) festlegbar sind.
19. Montagegerüst nach den Ansprüchen 16 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die
Gleitsteine (14) auf H-förmige Stopper (16) auflegbar
sind, deren Schenkel die Stützrohre (4) einer Führungs
bahn (12) seitlich umgreifen.
20. Montagegerüst nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schenkel der Stopper
(16) derart ausgebildet sind, daß sie im eingelegten
Zustand des Stoppers (16) die Schenkel der U-förmigen
Klammern (5) seitlich überragen.
21. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stützrohre (4) eines Stützrohrpaares bogenförmig ausge
bildet sind.
22. Montagegerüst nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützrohre (4) eines
Stützrohrpaares den gleichen Biegeradius aufweisen und
eine bogenförmige Führungsbahn (12) einschließen.
23. Montagegerüst nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützrohre (4) des
Stützrohrpaares derart unterschiedliche Biegeradien
aufweisen, daß beide Stützrohre (4) parallel zueinander
angeordnet sind und eine bogenförmige Führungsbahn (12)
bilden.
24. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß am je
weils oberen Ende der Führungsbahnen (12) ein recht
winklig hervorstehender Ausleger (17) zur Aufnahme
einer Umlenkrolle (25) befestigt ist.
25. Montagegerüst nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ausleger (17) aus
einem Stützrohrpaar eines Segmentes (1) besteht.
26. Montagegerüst nach Anspruch 24 und 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger (17) an
beiden Enden durch jeweils eine Sicherungsplatte (18)
begrenzt ist.
27. Montagegerüst nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sicherungsplatte (18)
mit aus dieser abstandsweise hervorstehenden zylindri
schen Ansätzen (19) versehen ist, deren Abstand zuein
ander dem Abstand der Stützrohre (4) entspricht und
deren Durchmesser geringer ist, als der Innendurchmes
ser der Stützrohre (4).
28. Montagegerüst nach Anspruch 26 und 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansätze (19) und
die Stützrohre (4) mit Querbohrungen (20) versehen sind,
die im eingesetzten Zustand der Sicherungsplatte (18)
miteinander fluchten und daß in die Querbohrungen (20)
Sicherungselemente einsetzbar sind.
29. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß die Seg
mente (1) mittels teleskopartig längs verstellbarer
Wandanschlußelemente (21) an einem Gebäude o. dgl.
festlegbar sind, die jeweils aus einem Innen- und einem
Außenrohr bestehen.
30. Montagegerüst nach Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß das jeweilige Außenrohr
des Wandanschlußelementes (21) mit einer Klemmvorrich
tung (22) versehen ist, durch die das Innenrohr gegen
über dem Außenrohr festlegbar ist.
31. Montagegerüst nach Anspruch 30, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (22)
aus einem exzentrisch gelagerten Druckelement (23)
besteht.
32. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 31, da
durch gekennzeichnet, daß die Ar
beitsplattform (3) oder ein Schalungselement über einen
Seilzug (24) vertikal verfahrbar gehalten wird, der
über eine Umlenkrolle (25) mit einem Antrieb (26) ver
sehen ist.
33. Montagegerüst nach den Ansprüchen 24 bis 28 und 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkrolle (25) in der Führungsbahn (27) des Auslegers
(17) angeordnet ist.
34. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 33, da
durch gekennzeichnet, daß die Ar
beitsplattform (3) oder das Schalungselement durch
Stopper (16) festlegbar sind.
35. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 34, da
durch gekennzeichnet, daß die Ar
beitsplattform (3) oder das Schalungselement teleskop
artig auszieh- oder zusammenschiebbar ausgebildet sind.
36. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 35, da
durch gekennzeichnet, daß an den
Auslegern (17) quer zu diesen verlaufende und diese
verbindende Abschnitte von paarweisen Stützrohren (4)
befestigt sind.
37. Montagegerüst nach Anspruch 36, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschnitte eine Kran
bahn bildend, miteinander verbunden sind.
38. Montagegerüst nach Anspruch 36 und 37, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kranbahn als
geschlossene umlaufende Bahn ausgebildet ist.
39. Montagegerüst nach den Ansprüchen 1 bis 38, da
durch gekennzeichnet, daß das Mon
tagegerüst der Außenkontur des Gebäudes o. dgl. folgend
zusammengesetzt ist.
40. Montagegerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 39, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stützelemente (2) oder die Segmente (1) auf ihrer Au
ßenseite mit einer Markise oder einem Wetterschutz (55)
abgedeckt sind.
41. Verwendung des Montagegerüstes nach einem der Ansprüche
1 bis 40 als Rollbahn auf Treppen oder dem Erdboden.
42. Verwendung des Montagegerüstes nach einem der Ansprüche
1 bis 40 als Lehrgerüst für Schalungen zur Herstellung
von Rundbögen oder Wandelementen.
43. Verwendung des Montagegerüstes nach einem der Ansprüche
1 bis 40 als Lehrgerüst für Gleitschalungen zur Her
stellung von Schornsteinen, Türmen o. dgl.
44. Verwendung des Montagegerüstes nach einem der Ansprüche
1 bis 40 als Gestell für eine Sägevorrichtung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219732A DE4219732C2 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Montagegerüst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219732A DE4219732C2 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Montagegerüst |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219732A1 true DE4219732A1 (de) | 1993-12-23 |
DE4219732C2 DE4219732C2 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6461149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4219732A Expired - Fee Related DE4219732C2 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Montagegerüst |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219732C2 (de) |
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