DE19900016C2 - Seitenschutzgerüst - Google Patents

Seitenschutzgerüst

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Seitenschutzgerüst für die Traufe und/oder den Ortgang eines Daches.
Zum Schutz von an und auf Hausdächern arbeitenden Personen und zur Vermeidung von Unfällen ist es immer wieder erfor­ derlich, Sicherheitseinrichtungen zu schaffen, die solche Unfälle vermeiden und gleichzeitig die Arbeiten auf dem Dach erleichtern sollen.
Die DE 196 02 047 A1 offenbart ein Dachfanggerüst für Dä­ cher mit einer Rückenlehne zur Befestigung eines Auffang­ gitters, einer mit der Rückenlehne verbundenen Abstützflä­ che zum Abstützen an einer Hauswand und einem mit der Rüc­ kenlehne verbundenen Halteelement zum Einhängen in einen Dachhaken. Mit der Rückenlehne ist das Ende eines Hebels verbunden, der an seinem anderen Ende eine Klemme zum An­ klemmen an eine Dachrinne trägt. Dieses Dachfanggerüst be­ steht aus einer Vielzahl von relativ zueinander verstellba­ ren Einzelelementen, die eine instabile Konstruktion des Gerüstes bewirken und den Sicherheitsbestimmungen nicht entsprechen. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Abstützung an einer Hauswand erforderlich, was oftmals aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht möglich ist. Die Festklemmung tragender Teile und die Abstützung des Fanggitters an der Dachrinne führen zu einer nicht ausreichenden Stabilität des Dachfanggerüstes, wodurch eine relativ große Unfallge­ fahr besteht.
Aus der DE-U-297 09 344 ist ein Hängegerüst bekannt, das entsprechend der Definition der Bau-Berufsgenossenschaft (Bau-Berufsgenossenschaft, Regeln für Sicherheit und Ge­ sundheitsschutz im Gerüstbau, Konsolgerüste für den Hoch- und Tiefbau, Ausgabe 4. 1996, Seite 3, 2.2 und 2.3) ein Ar­ beitsgerüst und kein Schutzgerüst also kein Seitenschutzge­ rüst darstellt. Dieses Hängegerüst ist mittels parallel auf Dachsparren angeordneter Trägerrohre befestigt, jedoch weist es keine Sicherheitsfangeinrichtung auf, um auf einem Dach arbeitende Personen vor einem eventuellem Absturz zu bewahren.
Im weiteren beschreibt die DE-A-196 02 047 ein Dachfangge­ rüst, das eine höhenverstellbare Rückenlehne sowie ein Auf­ fanggitter aufweist, wobei der Rückenlehne eine obere und eine untere Stange zugeordnet ist. Um eine hinreichende Stabilität zu erzielen, ist das Dachfanggerüst zum einen mittels eines mit der Rückenlehne verbundenen Halteelemen­ tes an einem dachseitigen Dachhaken und zum anderen mittels Klemmbacken an einer Dachrinne festgelegt. Darüberhinaus ist eine Abstützung der Rückenlehne an einer Hauswand vor­ gesehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Seitenschutzgerüst der eingangs genannten Art zu schaffen, das variabel einsetzbar und individuell feststellbar ist, um ein rationelles Arbei­ ten an und auf einem Dach bei gleichzeitig hoher Sicherheit für den Benutzer zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mehre­ re parallel zueinander beabstandete Trägerrohre an jeweils mindestens zwei Punkten an parallel zueinander beabstande­ ten Dachsparren befestigt und an einem Ende mit im wesent­ lichen rechtwinklig dazu angeordneten Seitenschutzpfosten verbunden sind, die die gemeinsame Sicherheitsfangeinrich­ tung aufweisen, wobei der Seitenschutzpfosten an seinem un­ teren Ende mit einem Stützfuß zur Abstützung auf einem Dachsparren oder einer Dacheindeckung versehen ist.
Das erfindungsgemäße Seitenschutzgerüst kann an Dachsparren sowohl an der Traufe als auch an der Ortgangseite des Da­ ches befestigt werden und ermöglicht somit ein gefahrloses Arbeiten an und auf dem Dach, wobei durch die Sicherheits­ fangeinrichtung Unfälle durch Herabstürzen der arbeitenden Personen vom Dach verhindert werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Trägerrohr mittels zweier feststellbarer Befestigungseinrichtungen auf dem Dachsparren festgelegt. Bevorzugt ist die Befestigungs­ einrichtung ein Sicherheitsdachhaken oder eine Veranke­ rungseinrichtung. Nach dem Anbringen einer als Sicherheits­ dachhaken ausgebildeten Befestigungseinrichtung ist ein ge­ fahrloses Arbeiten auf dem Dach gegeben. Die das Seiten­ schutzgerüst montierende Person ist bereits während des Aufbaus des Seitenschutzgerüstes vor dem Herabstürzen von dem Dach gesichert, wenn eine entsprechende Verbindung zwi­ schen der Person und dem Sicherheitsdachhaken mittels einer Fangleine hergestellt ist. Da nicht alle Befestigungsein­ richtungen als Sicherheitsdachhaken ausgeführt sein müssen, ist als kostengünstigere Alternative eine Verankerungsein­ richtung zur Festlegung des Trägerrohres vorgesehen. Nach der Befestigung eines Sicherheitsdachhakens und einer Ver­ ankerungseinrichtung oder einer beliebigen Kombination von beiden auf einem oder zwei Dachsparren, ist eine stabile Auflage für das Trägerrohr geschaffen.
Um das Trägerrohr mit einem relativ geringen Arbeitsaufwand auf dem Dach zu befestigen, umfaßt vorzugsweise die Befe­ stigungseinrichtung eine Halteeinrichtung zur Anordnung ei­ ner das Trägerrohr festlegenden Halbkupplung. Das Träger­ rohr läßt sich einerseits im losen Zustand der Halbkupplung nahezu beliebig verschieben und verdrehen, so daß eine ge­ wünschte Ausrichtung desselben möglich ist, und kann ande­ rerseits durch Klemmen in der Halbkupplung arretiert wer­ den.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Halteeinrichtung im wesentli­ chen einen umgekehrt U-förmigen Bügel, dessen Schenkelenden auf einem Haltearm der Befestigungseinrichtung festgelegt sind, und dessen Steg eine Bohrung zur Aufnahme eines an der Halbkupplung festgelegten Adapterbolzens aufweist. Die Halteeinrichtung ist demnach einfach aufgebaut und kosten­ günstig zu fertigen. Die für das Adaptionssystem geeignete Halbkupplung wird jeweils mit ihrem zugeordneten Adapter­ bolzen in die stegseitige Bohrung der Halteeinrichtung ein­ gesetzt und somit fixiert. Mittels Drahtstiften, Nägeln oder Schrauben wird der Haltearm der Befestigungseinrichtung auf dem Dachsparren befestigt.
Damit ein ungewolltes Herausgleiten des freien Endes des Trägerrohres aus der Halbkupplung der Befestigungseinrich­ tung vermieden wird, weist das Trägerrohr an seinem freien Ende eine Anschlagsicherung für die Befestigungseinrichtung auf. Diese Anschlagsicherung kann ein verbreitertes Träger­ rohrende, eine Feststellschraube, ein angeschweißtes An­ schlagteil oder dergleichen sein.
Nach einer Weiterbildung des Seitenschutzgerüstes ist das Trägerrohr mittels eines Kniegelenkes mit dem Seitenschutz­ pfosten verbunden, das gleitbar, schwenkbar und feststell­ bar an dem Seitenschutzpfosten angeordnet ist. Sonach kann der Seitenschutzpfosten innerhalb des Kniegelenkes gleiten, um Höhenunterschiede und -abstände auszugleichen. Insbeson­ dere ist aufgrund der schwenkbaren Anordnung des Seiten­ schutzpfostens die Lagerung und der Transport des Seiten­ schutzgerüstes erleichtert. Ferner läßt sich ein Ortgang absichern, der keinen geraden Verlauf aufweist, da der Sei­ tenschutzpfosten durch Verdrehen entsprechend orientiert werden kann.
In einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist das Trä­ gerrohr über mindestens zwei zueinander beabstandete Arre­ tierelemente mit dem am Seitenschutzpfosten angebrachten Kniegelenk verbunden. Durch die mindestens zwei beabstande­ ten Arretierelemente wird eine im wesentlichen rechtwinkli­ ge Ausrichtung des Trägerrohres zum Seitenschutzpfosten ge­ währleistet, ohne daß das Trägerrohr vom Seitenschutzpfo­ sten abknicken kann. Die Arretierelemente sind vorzugsweise Schraubverbindungen bzw. Steckbolzen mit Sicherungseinrich­ tungen, die durch das Kniegelenk und das Trägerrohr hindurchgeführt sind.
Zweckmäßigerweise umfaßt die den Seitenschutzpfosten ge­ meinsame Sicherheitsfangeinrichtung zwei parallel zueinan­ der und zu den Dachsparren verlaufende Geländerholme, ein Netz und/oder dergleichen. Die Sicherheitsfangeinrichtung dient als Geländer zum Festhalten der arbeitenden Person, wenn sie sich entlang der Seitenschutzebene bewegt, und als Absturzsicherung zum Auffangen der Person, falls diese wäh­ rend der Arbeit auf dem Dach stolpert oder ausrutscht. Ge­ mäß gültiger Sicherheitsvorschriften sind im Bereich des Ortganges zwei zueinander beabstandete Geländerholme zu in­ stallieren und im Bereich der Traufe ein zwischen zwei Ge­ länderholmen angeordnetes Netz. Hierbei kann die Sicher­ heitsfangeinrichtung mittels Rohrschellen, Kupplungen, Ver­ schraubungen und dergleichen an den Seitenschutzpfosten be­ festigt werden.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispie­ len, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläu­ tert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemä­ ßen Seitenschutzgerüstes für den Ortgang eines Da­ ches,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Einzel­ heit II der Darstellung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Seitenschutzgerüstes nach Fig. 1 mit alternativen Befestigungseinrichtungen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Seitenschutzgerüst nach der Erfindung für die Traufe eines Daches,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf die Darstellung nach Fig. 6 und
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Seitenschutzge­ rüste auf einem Dach.
Das Seitenschutzgerüst 1 ist an Dachsparren 2 eines Daches 3 befestigt. Das Seitenschutzgerüst 1 umfaßt mehrere paral­ lel zueinander angeordnete Trägerrohre 4, die unter Verwen­ dung als Ortgangsicherung quer zu den Dachsparren 2 verlau­ fen. Jedes Trägerrohr 4 wird mittels zweier Befestigungs­ einrichtungen 5 fixiert, die jeweils eine Halteeinrichtung 23 zur Anordnung einer das Trägerrohr 4 festlegenden Halb­ kupplung 7 aufweisen und über einen Haltearm 8 mittels Holzschrauben 9 auf dem Dachsparren 2 angeordnet sind. An einem freien Ende des Trägerrohres 4 ist eine Anschlagsi­ cherung 10 in Form einer Schraube mit selbstsichernder Mut­ ter angebracht, die ein Herausgleiten des Trägerrohres 4 aus der Halbkupplung 7 verhindert.
Des weiteren sind entsprechend der Anzahl der Trägerrohre 4 mehrere Seitenschutzpfosten 11 vorgesehen, die rechtwinklig zu den Trägerrohren 4 ausgerichtet sind. Jeder Seiten­ schutzpfosten 11 ist mittels eines Kniegelenkes 12 mit dem zugehörigen Trägerrohr 4 verbunden. Die Verbindung des Kniegelenkes 12 erfolgt durch eine Schraubverbindung 13 und einen Steckbolzen 14, die jeweils durch das Kniegelenk 12 und das Trägerrohr 4 geführt sind. Darüber hinaus weist das Kniegelenk 12 eine den Seitenschutzpfosten 11 aufnehmende Hülse 15 auf, in der der Seitenschutzpfosten 11 zum Aus­ gleichen von Höhenunterschieden und -abständen gleiten kann. Am unteren Ende des Seitenschutzpfostens 11 ist ein Stützfuß 16 befestigt, der sich auf einem weiteren Dach­ sparren 2 abstützen kann. Eine Lagearretierung des Seiten­ schutzpfostens 11 erfolgt mittels einer Klemmschraube 50.
Zur Sicherung des Ortganges 17 des Daches 3 ist eine Si­ cherheitsfangeinrichtung 18 aus mehreren parallel zueinan­ der verlaufenden Geländerholmen 19 vorgesehen. Die Gelän­ derholme 19 sind durch Halbkupplungen 20, die jeweils mit den Seitenschutzpfosten 11 verbunden sind, gehalten.
Die als Verankerungseinrichtung 21 oder als Sicherheits­ dachhaken 22 ausgebildete Befestigungseinrichtung 5 weist eine Halteeinrichtung 23 eines Adaptionssystems auf, die einen auf der Oberseite des Haltearms 8 angeordneten, umge­ kehrt U-förmig ausgebildeten Bügel 24 umfaßt. Die beiden Schenkelenden 25 des Bügels 24 sind jeweils mit dem Halte­ arm 8 verschweißt, und der im wesentlichen parallel zum Haltearm 8 verlaufende Steg 26 des Bügels 24 ist mit einer Bohrung 27 zur Aufnahme eines an der das Trägerrohr 4 fest­ legenden Halbkupplung 7 befestigten Adapterbolzens 28 versehen. Parallel und beabstandet zu dem Steg 26 ist ein er­ ster Querflansch 29 zwischen den Schenkeln 30 des Bügels 24 festgelegt. Der Querflansch 29 weist eine Bohrung 31 auf, die zu der Bohrung 27 des Steges 26 korrespondiert. Wieder­ um parallel sowie beabstandet zu dem ersten Querflansch 29 ist ein zweiter Querflansch 32 mit einer Bohrung 33, die zur Bohrung 31 des ersten Querflansches 29 korrespondiert, zwischen den Schenkeln 30 des Bügels 24 angeordnet. Die Bohrungen 31, 33 des ersten 29 und zweiten Querflansches 32 sind im Durchmesser kleiner als die Bohrung 27 des Steges 26.
Der in die Halteeinrichtung 23 eingesetzte Adapterbolzen 28 ist derart gestaltet, daß er im Bereich seines freien Endes einen angeformten Zapfen 34 aufweist, dessen Länge im we­ sentlichen der Höhe des Freiraumes 35 zwischen dem ersten 29 und zweiten Querflansch 32 sowie der Materialstärke der beiden Querflansche 29, 32 entspricht. Der Zapfen 34 durch­ ragt die Bohrungen 31, 33 der Querflansche 29, 32 mit Spiel und ist mit einer Ringnut 36 zur kraftschlüssigen Festle­ gung mittels eines Keils 37 versehen. Am Bügel 24 des Si­ cherheitsdachhakens 22 ist mittels eines Karabinerhakens 38 eine Fangleine 39 für eine auf dem Dach 3 arbeitende Person befestigt.
Zur Absicherung einer Traufe 40 mit dem Seitenschutzgerüst 1 ist im oberen Bereich der Seitenschutzpfosten 11 ein Ge­ länderholm 19 mittels der Halbkupplungen 20 befestigt. Ein weiterer Geländerholm 19 ist unterhalb des Kniegelenkes 12 mittels Kreuz- oder Drehkupplungen 41 angeordnet. Zwischen den beiden Geländerholmen 19 ist ein Netz 42 als Absturz- bzw. Auffangsicherung gespannt.
Zur Montage des Seitenschutzgerüstes 1 für die Absicherung eines Ortganges 17 des Dachs 3 wird zuerst eine als Sicher­ heitsdachhaken 22 ausgebildete Befestigungseinrichtung 5 auf dem Dachsparren 2, der dem am Ortgang 17 angeordneten Dachsparren 2 benachbart ist, festgelegt. In einer durch den Bügel 24 ausgebildeten Öse 43 wird einer der Karabiner­ haken 38 der Fangleine 39 eingehängt sowie gesichert und der andere Karabinerhaken 38 wird wiederum mit einer auf dem Dach 3 arbeitenden Person verbunden, wodurch diese ge­ gen Abstürzen während der weiteren Montagearbeiten gesi­ chert ist. Einem zu dem Dachsparren 2 mit dem Sicherheits­ dachhaken 22 benachbarten Dachsparren 2 wird eine als Ver­ ankerungseinrichtung 21 ausgebildete Befestigungseinrich­ tung 5 zugeordnet.
In die Halteeinrichtung 23 der Befestigungseinrichtungen 5 ist jeweils eine mit dem Adapterbolzen 28 versehene Halb­ kupplung 7 drehbeweglich eingesetzt, wobei eine Oberschale 44 der Halbkupplung 7 von einer Unterschale 45 derart abge­ klappt ist, daß das Trägerrohr 4 auf die Unterschale 45 aufgelegt werden kann. Zur leichteren Handhabung ist der Seitenschutzpfosten 11 in dem Kniegelenk 12 derart ver­ schwenkt, daß er sich im wesentlichen parallel zu dem Trä­ gerrohr 4 befindet.
Nach dem Einlegen des Trägerrohrs 4 in die Unterschalen 45 der Halbkupplungen 7 werden die Oberschalen 44 über das Trägerrohr 4 geklappt und mit jeweils einer die Unter- 45 und Oberschale 44 verbindenden Klemmschraube 46 gesichert. Hiernach ist das Trägerrohr 4 in den zugeordneten Halbkupp­ lungen 7 sowohl längsverschiebbar als auch verdrehbar ange­ ordnet. Parallel zu diesem Trägerrohr 4 wird mindestens ein weiteres Trägerrohr 4 in Richtung des Firstes 51 oder der Traufe 40 des Daches 3 auf den Dachsparren 2 angeordnet.
Anschließend wird der Seitenschutzpfosten 11 im Kniegelenk 12 verschwenkt, bis er senkrecht zu den Dachsparren 2 steht, wonach er mittels des das Kniegelenk 12 sowie das Trägerrohr 4 durchragenden Steckbolzens 14 gesichert wird. Im folgenden wird der Seitenschutzpfosten 11 durch Ver­ schieben des Trägerrohrs 4 zum Ortgang 17 ausgerichtet. Mindestens zwei derart ausgerichtete Seitenschutzpfosten 11 haltern in Halbkupplungen 20 parallel zu den Dachsparren 2 orientierte Geländerholme 19, die zwischen einer am Seiten­ schutzpfosten 11 angeordneten Unterschale 47 und einer Oberschale 48 mittels einer Klemmschraube 49 festgelegt werden. Nach dem Anbringen der Geländerholme 19 befinden sich die Seitenschutzpfosten 11 und die Trägerrohre 4 in ihrer endgültigen Lage, wonach die Klemmschrauben 46 der Halbkupplungen 7 der Befestigungseinrichtungen 5 angezogen werden und die Adapterbolzen 28 mittels Keilen 37 kraft­ schlüssig in den Halteeinrichtungen 6 fixiert werden. Bei Bedarf können die in der Hülse 15 des Kniegelenkes 12 gela­ gerten Seitenschutzpfosten 11 axial verschoben werden, so daß sich ihre Stützfüße 16 auf den zugeordneten Dachsparren 2 abstützen. Die Festlegung der Seitenschutzpfosten 11 er­ folgt durch das Anziehen der Klemmschrauben 50.
Die Vorgehensweise zur Absicherung einer Traufe 40 mittels des Seitenschutzgerüstes 1 ist im wesentlichen äquivalent zu der Vorgehensweise beim Ortgang 17, wobei allerdings je­ weils zwei einem Trägerrohr 4 zugeordnete Befestigungsein­ richtungen 5 auf einem Dachsparren 2 befestigt werden und das Netz 42 zwischen den Geländerholmen 19 gespannt werden muß.
Die Demontage des Seitenschutzgerüstes 1 erfolgt in umge­ kehrter Reihenfolge. Die Befestigungseinrichtungen 5 können auf den Dachsparren 2 verbleiben und in ihren Halteeinrich­ tungen 6 nicht dargestellte, mit Adapterbolzen 28 versehene Bedachungsartikel, wie z. B. Schneefanggitter, Steigtritte oder dergleichen aufnehmen.
Bezugszeichenliste
1
Seitenschutzgerüst
2
Dachsparren
3
Dach
4
Trägerrohr
5
Befestigungseinrichtung
7
Halbkupplung
8
Haltearm
9
Holzschrauben
10
Anschlagsicherung
11
Seitenschutzpfosten
12
Kniegelenk
13
Schraubverbindung
14
Steckbolzen
15
Hülse
16
Stützfuß
17
Ortgang
18
Sicherheitsfangeinrichtung
19
Geländerholm
20
Halbkupplungen
21
Verankerungseinrichtung
22
Sicherheitsdachhaken
23
Halteeinrichtung
24
Bügel
25
Schenkelende
26
Steg
27
Bohrung
28
Adapterbolzen
29
Querflansch
30
Schenkeln
31
Bohrung
32
Querflansch
33
Bohrung
34
Zapfen
35
Freiraum
36
Ringnut
37
Keil
38
Karabinerhaken
39
Fangleine
40
Traufe
41
Drehkupplung
42
Netz
43
Öse
44
Oberschale
45
Unterschale
46
Klemmschraube
47
Unterschale
48
Oberschale
49
Klemmschraube
50
Klemmschraube
51
First

Claims (10)

1. Seitenschutzgerüst für die Traufe (40) und/oder den Ortgang (17) eines Daches (3) mit einer Sicherheits­ fangeinrichtung (18), dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere parallel zueinander beab­ standete Trägerrohre (4) an jeweils mindestens zwei Punkten an parallel zueinander beabstandeten Dachsparren (2) befestigt und an einem Ende mit im we­ sentlichen rechtwinklig dazu angeordneten Seiten­ schutzpfosten (11) verbunden sind, die die gemeinsame Sicherheitsfangeinrichtung (18) aufweisen, wobei der Seitenschutzpfosten an seinem unteren Ende mit einem Stützfuß (16) zur Abstützung auf einem Dachsparren (2) oder einer Dacheindeckung versehen ist.
2. Seitenschutzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr (4) mit­ tels zweier feststellbarer Befestigungseinrichtungen (5) auf dem Dachsparren (2) festgelegt ist.
3. Seitenschutzgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrich­ tung (5) ein Sicherheitsdachhaken (22) oder eine Ver­ ankerungseinrichtung (21) ist.
4. Seitenschutzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befes­ tigungseinrichtung (5) eine Halteeinrichtung (23) zur Anordnung einer das Trägerrohr (4) festlegenden Halb­ kupplung (7) umfaßt.
5. Seitenschutzgerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (23) im wesentlichen einen umgekehrt U-förmigen Bügel (24) umfaßt, dessen Schenkelenden (25) auf einem Hal­ tearm (8) der Befestigungseinrichtung (5) festgelegt sind, und dessen Steg (26) eine Bohrung (27) zur Auf­ nahme eines an der Halbkupplung (7) festgelegten Adap­ terbolzens (28) aufweist.
6. Seitenschutzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trä­ gerrohr (4) an seinem freien Ende eine Anschlagsiche­ rung (10) für die Befestigungseinrichtung (5) auf­ weist.
7. Seitenschutzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trä­ gerrohr (4) mittels eines Kniegelenkes (12) mit dem Seitenschutzpfosten (11) verbunden ist, das gleitbar, schwenkbar und feststellbar an dem Seitenschutzpfosten (11) angeordnet ist.
8. Seitenschutzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trä­ gerrohr (4) über mindestens zwei zueinander beabstan­ dete Arretierelemente (13, 14) mit dem am Seiten­ schutzpfosten (11) angebrachten Kniegelenk (12) ver­ bunden ist.
9. Seitenschutzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Seitenschutzpfosten (11) gemeinsame Sicherheitsfang­ einrichtung (18) zwei parallel zueinander und zu den Dachsparren (2) verlaufende Geländerholme (19), ein Netz (42) und/oder dergleichen umfaßt.
10. Seitenschutzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Si­ cherheitsfangeinrichtung (18) mittels Rohrschellen, Kupplungen (20, 41), Verschraubungen oder dergleichen an den Seitenschutzpfosten (11) befestigt ist.
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