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Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen einer begehbare Arbeitsfläche sowie ein Stützsystem für eine Deckenschalung mit derselben.
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Deckenschalungen werden eingesetzt zum Gießen von Betondecken. Auf ein geeignetes Stützsystem, welches bei Baustellen mit geringen Deckenhöhen aus einer Vielzahl nebeneinander aufgestellter Vertikalstielen als Vertikalträger bestehen kann, wird eine Deckenschalung aufgelegt, die üblicherweise aus hölzernen Schalungsträgern besteht. Die hölzernen Schalungsträger umfassen meist eine auf die Vertikalstiele aufgelegte Lage von Längsträgern. Auf diese werden Querträger quer dazu aufgelegt und auf der so gebildeten Unterlage wird sodann die Schalhaut befestigt. Die Schalungsträger sind oft zusätzlich durch senkrecht oder diagonal dazu verlaufende stählerne Gurtungen ausgesteift. Bei niedrigen Deckenhöhen können die hölzernen Schalungsträger problemlos über Kopf von auf den Boden oder auf Podesten stehenden Arbeitern aufgebaut werden.
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Bei Deckenbaustellen, welche größere Unterstützungshöhen erfordern, kommen als Vertikalträger sogenannte Lasttürme zum Einsatz, also Konstruktionen, die aus einer Vielzahl von Vertikal-, Horizontal und Diagonalstielen bestehen, die zu Aussteifungszwecken nötig sind und die Knickstabilität der einzelnen Vertikalstiele erhöhen. Statisch gesehen, ist ein Lastturm ein Fachwerk, meist mit zum Rechteck oder Quadrat zueinander angeordneten Vertikalstielen. Deckenbaustellen mit großen Unterstützungshöhen, meist ab 5 m, erfordern sichere Arbeitsflächen zum Aufbauen der Deckenschalung, also der Längs-, Querschalungsträger, Gurten, Schalhaut usw.. Derartige sichere Arbeitsflächen können sehr gut im Inneren des Lastturmes durch, beispielsweise in die aussteifenden Horizontalrohre eingehängte, Horizontalflächen (Belagbohlen) und zwischen die Vertikalstiele eingesetzte Geländerelemente realisiert werden. Derartige begehbare Horizontalflächen können auch unmittelbar angrenzend an den Lastturm geschaffen werden durch sogenannte Konsolen, also seitlich außen am Lastturm als Vorsprung befestigte Bodenplatten. Aus statischen und praktischen Gründen können dabei jedoch nur sehr geringe Flächen geschaffen werden, die üblicherweise max. 50 cm vom Lastturm abstehen.
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Im Gegensatz zum normalen Gerüstbau, werden die Lasttürme nicht nach einem Systemraster in standardisierten Abständen voneinander aufgestellt, sondern folgen ausschließlich der berechneten Tragkraft zum Halten der frisch gegossenen Betondecke. Daher ist es nicht möglich, mittels der aus dem Gerüstbau unter der Bezeichnung „Bohlenbeläge” bekannten vorhandenen standardisierten Horizontalflächen zwei oder mehrere benachbarte Lasttürme miteinander zu verbinden, um eine sichere Arbeitsfläche auch in einem großen Bereich zwischen den Lasttürmen zu schaffen. Diese wäre nämlich erforderlich, damit die hölzernen Schalungsträger und dergleichen auch im Bereich zwischen den Lasttürmen ohne Herabfallgefahr aufgebaut werden können. Die Turmabstände sind in Länge und Breite immer unterschiedlich und entsprechen den Deckenlasten, die die Türme aufnehmen müssen. Um auf die aus dem Gerüstbau bekannten standardisierten begehbaren Horizontalflächen zurückgreifen zu können, müssten die Lasttürme im geeigneten Rasterabstand aufgestellt werden. Dieses ist jedoch nur selten möglich: Falls die Türme enger als zur Aufnahme der Deckenlast nötig aufgestellt werden, müssen unnötig viele Lasttürme arbeitsaufwändig aufgestellt und kostenintensiv vorgehalten werden. Umgekehrt ist ein Vergrößern der aus statischen Gründen errechneten Abständen nicht zulässig. Aus den oben genannten Gründen werden in der Praxis entweder unnötig viele Lasttürme im Rastermaß zum Einhängen der aus dem Gerüstbau bekannten Bohlenbeläge aufgebaut oder das Befestigen der Längs- und Querschalungsträger erfolgt ohne angemessene Sicherung der Arbeiter außerhalb der sicheren Arbeitsflächen der Lasttürme.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Befestigungseinrichtung zum Befestigen einer begehbare Arbeitsfläche sowie ein Stützsystem mit derselben, zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Befestigungseinrichtung bzw. ein Stützsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung ermöglicht das Befestigen einer begehbaren Arbeitsfläche zwischen nicht in System- oder Rastermaßen nebeneinander beabstandet aufgestellten Lasttürmen. Dabei kann die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung problemlos an bewährte am Markt befindliche Lasttürme angesetzt werden, wie zum Beispiel an die ID-15 Rahmenstütze der Harsco Infrastructure Service GmbH, Ratingen. Das Befestigen einer Arbeitsfläche an einem Lastturm” bedeutet hier nicht, dass ein Lastturm die gesamte Arbeitsfläche alleine trägt, sondern lediglich, dass dieser Lastturm ein Teil des Gewichts der Arbeitsfläche aufnimmt.
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Zu diesem Zweck weist die Befestigungseinrichtung zwei verschiedene Befestigungsmittel auf: Ein erstes Befestigungsmittel dient dem Befestigen der Befestigungseinrichtung an einem der Vertikalstiele der Lasttürme. Eine Befestigung an dem Vertikalstiel bietet den Vorteil, dass nach unten gerichtete Drehmomente durch geeignete, sich nach oben erstreckende erste Befestigungsmittel, abgefangen werden können, im Vergleich zu einer Befestigung an einem Horizontalstiel. Darüber hinaus bietet die Befestigung am Vertikalstiel den Vorteil, dass die Höhe der Befestigung der Arbeitsfläche frei wählbar ist, um ggf. Höhenunterschiede zwischen benachbarten Lasttürmen auszugleichen. Es gibt nur wenige Stellen am Vertikalstiel, an denen eine Befestigung nicht möglich Ist, insbesondere im Bereich von daran angesetzten aussteifenden Horizontal- oder Diagonalstielen.
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Vorzugsweise weist das erste Befestigungsmittel Rohrbefestigungsmittel auf, wie zum Beispiel Rohrschellen, die besonders geeignet zur sicheren Befestigung an einem der Vertikalstiele sind. Rohrschellen vermögen eine kraftschlüssige Befestigung am Außenumfang des Vertikalstiels zu bewirken, um ein Abrutschen der Befestigungseinrichtung entlang des Vertikalstiels unter Last zu verhindern. Die kraftschlüssige Verbindung ermöglicht eine Befestigung an beliebigen Stellen entlang des Vertikalstiels. Rohrschellen sind solche Einrichtungen, die zunächst aufklappbar sind, um ein Rohrstück einzuführen und anschließend verschlossen und innenumfangsflächenverringernd angezogen werden können, um das Rohrstück vollständig oder fast vollständig klemmend zu umfassen.
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Vorzugsweise sind obere und untere Rohrbefestigungsmittel vorgesehen mit miteinander fluchtenden Öffnungen. Die Befestigung wird dadurch sicherer und pro Rohrbefestigungsmittel sind geringere Kräfte abzufangen. Es Ist natürlich auch denkbar, dass eines der Rohrbefestigungsmittel keine Schelle, sondern ein Teilring ist, welcher durch seitliches Heranführen und gegebenenfalls Schwenken und Drehen der Befestigungseinrichtung relativ zum Vertikalstiel, in dieses eingehängt werden kann, wobei das andere Befestigungsmittel als Schelle ausgebildet ist und sich erst beim Anziehen derselben die gewünschte Befestigung ergibt. Eine derartige Ausgestaltung erfordert einen geringeren Montageaufwand.
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Die Befestigungseinrichtung weist darüber hinaus notwendigerweise ein zweites Befestigungsmittel auf, welches dem Befestigen der Arbeitsfläche an der Befestigungseinrichtung dient. Dieses bedeutet nicht, dass das zweite Befestigungsmittel vollständig, das heißt alleine die Arbeitsfläche trägt. Damit ist auch nicht gemeint, dass der Boden der Arbeitsfläche zwingend unmittelbar am zweiten Befestigungsmittel befestigt ist. Wesentlich ist lediglich, dass Teile der Arbeitsfläche befestigt werden. Üblicherweise wird die Arbeitsfläche gebildet aus Horizontalträgern, zum Beispiel I-Träger aus Holz oder dergleichen, sowie darauf aufgelegte Böden, beispielsweise Belagbohlen, z. B. aus Holz.
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Vorzugsweise weist das zweite Befestigungsmittel zum Befestigen der Arbeitsflächen eine horizontale Auflage zum Tragen des Gewichts der Arbeitsfläche sowie vertikale Anschläge, die die Arbeitsfläche in seitlicher Richtung fixiert und/oder begrenzt. Die vertikal sich erstreckenden Anschläge können dabei je nach Ausgestaltung auf die Horizontalträger und/oder Böden der Arbeitsfläche wirken. Diese seitlichen Fixierungen verringern den Befestigungsaufwand der Arbeitsflächen, da keine weiteren Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Nägel, in diesen Kraftrichtungen fixierend eingesetzt werden müssen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung sieht vor, dass die horizontale Auflage und die vertikalen Anschläge derart konstruiert sind, dass die Horizontalträger wahlweise alternativ in nur einer von zwei um 90° zueinander stehenden Richtungen, aber in derselben horizontolen Ebene liegend, befestigt werden können. Die Horizontalträger können somit in zwei grundsätzlich unterschiedlichen Richtungen in Bezug auf einen Lastturm in dem Befestigungselement eingesetzt werden. in dem einen Fall wird der Horizontalträger quasi tangential zum Umfang des Vertikalstiels in die Befestigungseinrichtung eingelegt. In der Praxis bedeutet dies meist, dass sich der Horizontalträger entlag einer der von zwei Vertikalstielen gebildeten Seitenwand eines Lastturmes erstreckt und links und rechts von diesem übersteht. Die alternative, um 90° versetzt dazu aber in derselben horizontalen Ebene liegende Ausrichtung erfolgt so, dass sich der Horizontalträger senkrecht vom Vertikalstiel weg bewegt und mit seiner Stirnfläche am inneren vertikalen Anschlag des zweiten Befestigungsmittels anliegt. Der Horizontalträger, der konsequenterweise auf Maß geschnitten ist, erstreckt sich also genau zwischen zwei mit diesem Maß beabstandeten Lasttürmen.
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Die oben genannten Vorteile lassen, sich besonders einfach dadurch realisieren, dass das zweite Befestigungsmittel als U ausgebildet ist, in welches die Horizontalträger eingelegt werden können. Ein U-förmiges Befestigungsmittel vermag gleichzeitig vertikal zu tragen und seitlich beidseitig zu fixieren. Daher ist die innere Breite des U meist genau so breit wie die Breite des darin einzusetzenden Horizontalträgers, ggf. zuzüglich eines Spiels, welches das Einlegen erleichtert. Die eine Seitenfläche des U, welche auf der dem ersten Befestigungsmittel abgewandten Seite des U angeordnet ist, ist weniger hoch als die Höhe des Horizontalträgers, der in das U eingesetzt werden soll. Dadurch steht dessen Oberseite frei und die auf die Horizontalträger aufzulegenden Böden können auf dessen Oberseite aufgelegt werden. Die andere Seitenfläche des U, die auf der dem ersten Befestigungsmittel zugewandten Seite liegt, ist dagegen höher, als der darin einzusetzende Horizontalträger, damit der darauf aufgelegte Boden auch an dieser Seite fixiert ist.
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Vorzugsweise ist diejenige Fläche des U, die von dem ersten Befestigungsmittel abgewandt ist, durch einen Durchlass unterbrochen. Diese dient zum alternativen Einsetzen des Horizontalträgers in der bereits oben erläuterten um 90° versetzten Richtung.
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Fertigungstechnisch besonders leicht herzustellen ist die Befestigungseinrichtung, wenn diese aus einfachen Standardprofilen, die an ihren Seitenwänden, beispielsweise durch Verschweißen verbunden sein können, wie anspruchsgemäß und in 3 näher beschrieben.
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Ferner wird beansprucht ein Stützsystem für Deckenschalungen mit den bereits beschriebenen Vertikalträgern, die als Lasttürme ausgebildet sind und innerhalb ihrer Grundfläche begehbare Horizontalflächen aufweisen, und zwischen denen mittels der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung begehbare Arbeitsflächen außerhalb der Grundflächen der Lasttürme vorgesehen sind. Ein derartiges System ermöglicht es, dass auch außerhalb der Sicherheit der in den Lasttürmen vorgesehen begehbaren Horizontalflächen ein sicheres Arbeiten auf den zwischen einzelnen Lasttürmen eingehängten Arbeitsflächen möglich ist.
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Die vorstehend und im folgenden beschriebenen Befestigungselemente ermöglichen große ebene durchgehende Arbeitsflächen im Arbeitsbereich einer Deckenschalung frei von Stolpergefahr und Lücken im Boden. Ferner werden die In den Lasttürmen eingebauten begehbaren Horizontalflächen nicht durch hineinragende Bauteile der zusätzlichen Arbeitsflächen beeinträchtigt.
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Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung kann sehr kostengünstig hergestellt werden und die benötigten Arbeitsflächen, die wie vorgeschrieben fest mit den Gerüsttürmen verbunden sind, können mit wenigen Arbeitschritten kostengünstig hergestellt werden. Sie sind darüber hinaus ausgesprochen variabel in Länge und Breite, da die verwendeten Holzbauteile, nämlich die Horizontalträger und Böden der Arbeitsfläche vor Ort variabel in Länge und Breite einfach zugeschnitten werden können. Die Montage ist einfach: Die Befestigungseinrichtungen werden an zwei gegenüberliegenden Lasttürmen jeweils paarweise montiert. Die Horizontalträger werden in die Befestigungseinrichtungen eingelegt, ggf. mit Nägeln fixiert und anschließend werden die gegenüberliegenden Horizontalträger mit Böden, beispielsweise Belagbohlen miteinander verbunden.
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Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung ist vorliegend zum Befestigen an begehbaren Lasttürmen beschrieben. Diese kann aber auch an jedem Vertikalträger mit Vertikalstielen, z. B. Dreigurtstützen und dergleichen oder auch an einem einzelnen Vertikalstiel/Vertikalrohr befestigt werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsbeispiele sind nicht abschließend zu verstehen und haben beispielhaften Charakter. Dabei zeigen:
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1: ein Stützsystem für eine Deckenschalungen mit erfindungsgemäß angebrachten begehbaren Arbeitsflächen in der Seitenansicht;
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2: die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung in perspektivischer Ansicht; und
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3: eine abgewandelte erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung in perspektivischer Ansicht
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1 zeigt ein erfindungsgemäß verbessertes Stützsystem 5 mit einer beispielartig aufgesetzten Deckenschalung 6, die von einer Vielzahl von seitlich beabstandet nebeneinander aufgestellten Vertikalträgern 51, 52 getragen wird. Die Vertikalträger 51, 52 sind als Lasttürme ausgebildet, welche eine rechteckige oder quadratische Grundfläche haben. Sie weisen daher vier parallel zueinander verlaufende Vertikalstiele 511 auf, die in aussteifender Weise fachwerkartig untereinander durch Horizontalstiele 512 und Diagonalstiele 513 verbunden sind. Durch die Horizontalstiele 512 werden etagenartige Abschnitte gebildet, so dass begehbare Horizontalflächen bzw. Belagbohlen 514 in unterschiedlichen Höhen in die Horizontalstiele eingehängt werden können. Diese ermöglichen, zusammen mit nicht dargestellten Geländerelementen, dem Arbeiter einen gefahrlosen Auf- und Abstieg innerhalb des Lastturmes 51 sowie ein sicheres Arbeiten im Kopfbereich des Lastturmes, wo die unterschiedlichen Elemente der Deckenschalung 6, 61, 62, 63 bedient werden müssen.
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Je nach zu tragender Deckenlast, stehen die Lasttürme 51, 52 in keinem festen System-, Norm- oder Rastermaß voneinander entfernt, so dass zur Verbindung derselben keine normierten Arbeitsflächen zur Verfügung stehen. An den zueinander zugewandten Vertikalstielen 511 der benachbarten Lasttürme 51, 52 sind daher die erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen 1 angebracht. Diese tragen die außerhalb der Grundfläche der Lasttürme 51, 52 und zwischen diesen befestigte zusätzliche Arbeitsfläche 2 die hier aus in die Befestigungseinrichtung 1 eingelegten und aus der Blattebene herausweisenden Horizontalträgern 22 sowie darauf diese verbindenden Böden 21 besteht. Die Arbeitsplattform 2 ist etwa 2 m unterhalb der einzuschalenden Decke (bei 63) angeordnet.
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2 zeigt die Befestigungseinrichtung 1 im Detail. Im rückwärtigen Teil sind zwei übereinander liegende Rohrschellen 111a, 111b an einem aufrecht stehenden Rechteckprofil 124 angebracht, welche das erste Befestigungsmittel 11 zum Befestigen an einem der Vertikalstiele bilden. Die Schellen 111a, 111b werden in üblicher Weise an einem nicht dargestellten Vertikalstiel 511 befestigt.
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Die nach vorne weisenden Bauteile bilden das zweite Befestigungsmittel 12 zum Befestigen der Arbeitsfläche 2. Das senkrecht stehende Rechteckprofil 124 ist in seinem Bodenbereich mit einem liegenden weiteren Profil 121, welches hier beispielsweise als Rechteckprofil ausgeführt ist, an der Kontaktfläche zwischen den jeweiligen Seitenwänden verbunden. Das stehende Rechteckprofil 124 bildet den vertikalen Anschlag und fixiert seitlich den nicht dargestellten Horizontalträger 22 und Boden 21 in Richtung auf die Befestigungsmittel zu. Das liegende Profil 121 bildet mit seiner Oberseite das Auflager für das nicht dargestellte Horizontalprofil 22. Die nach vorne weisende weitere Seitenwand des liegenden Profils 121 trägt weitere nach oben weisende Profile 122, 123, so dass der Horizontalträger auch in Richtung weg von den Rohrschellen 112 fixiert ist, wenn der nicht dargestellte Horizontalträger 22 entlang der Längsrichtung des unteren liegenden Profils 121 eingelegt ist. Hier jedoch sind die beiden vorderen Profile 122, 123 voneinander beabstandet und bilden einen Durchlass D, der ebenfalls ungefähr der Breite eines Horizontalträgers, gegebenenfalls zzgl. eines Spiels zum einfacheren Einlegen, entspricht. Der Horizontalträger kann daher auch um 90° in der Ebene verschwenkt in die Befestigungseinrichtung 1 eingelegt werden, nämlich in den Durchlass D zwischen den beiden vorderen Profilen 122, 123. Das stehende Profil 124 liegt dabei an der Stirnfläche des Horizontalträgers an und begrenzt ggf. eine Bewegung desselben in Richtung auf die Schellen 111a, 111b. Ein Horizontalträger 222 kann derart an seinen beiden Stirnflächen zwischen zwei Lasttürmen mittels der Befestigungseinrichtungen befestigt werden.
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Die vorderen stehenden Profile 122, 123 sind vorzugsweise als Winkel (L-Profil) ausgebildet, mit Löchern zum Durchschlagen von Nägeln in beiden Flanken des Winkels. Die ermöglicht eine zusätzliche Sicherung der eingelegten Horizontalträger und zwar unabhängig davon, in welcher Richtung dieser eingelegt ist sowie eine seitliche Führung desselben bei beiden Einbauarten.
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3 zeigt schließlich eine vergleichbare Ausführung der Befestigungseinrichtung, bei der Material sparend das untere liegende Profil 121 als nach unten offenes U-Profil ausgebildet ist. Ferner ist abweichend zur 2 das obere Rohrbefestigungsmittel 111a seitlich derart geöffnet, dass es seitlich auf ein Rohr aufschiebbar ist. Das obere Befestigungsmittel 111a dient hierbei lediglich als Führung und Ausrichthilfe. Die eigentlich kraftschlüssige Befestigung am Vertikalstiel erfolgt wie üblich im Wesentlichen durch die untere Schelle 111b beim Anziehen derselben.