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Die Erfindung betrifft eine Aufsteckkonsole zur lösbaren Befestigung an einem Ständerrohr eines Gerüstes nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Zur Durchführung von Arbeiten an Bauwerken werden diese mit einem Gerüst versehen. Das jeweilige Gerüst kann sich über mehrere Etagen erstrecken. Es besteht in der Regel aus Vertikalrahmen, zwischen denen horizontal ausgerichtete Belagboden angeordnet sind. Zudem sind auf der dem Bauwerk abgewandten Seite horizontal ausgerichtet Absturzsicherungen vorgesehen.
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Aus sicherheitstechnischen Gründen ist es vorgeschrieben, Gerüste an Bauwerken zu befestigen, um ein Umstürzen der Gerüste, beispielsweise aufgrund von auf das Gerüst einwirkenden Windlasten, zu verhindern. Zur Befestigung der Gerüste werden üblicherweise Dübel in das Mauerwerk des Bauwerks eingebracht, in die Ösenschrauben eingeschraubt werden. In den Ösen dieser Ösenschrauben wird das Gerüst sodann befestigt. Solche Ösen- oder auch Augenschrauben sind über die gesamte Fläche des Bauwerks, über die sich das Gerüst erstreckt, gleichmäßig verteilt.
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Bedingt durch erhöhte Anforderungen an die Wärmeisolierung von Bauwerken werden diese nachträglich mit Wärmedämmplatten, sogenannte Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) versehen, die von außen auf das Mauerwerk aufgebracht werden. Diese Wärmedämmplatten können eine Dicke von bis zu 250 mm aufweisen.
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Bei der Einrüstung des Bauwerks zur Anbringung solcher Wärmedämmplatten besteht die Problematik, dass dazu ein vergrößerter Abstand des Gerüsts zur einzurüstenden Bauwerkwand erforderlich ist. Der ohne weitere Sicherungsvorkehrungen maximal zulässige Abstand zur Bauwerkswand beträgt 30 cm. Dieser Abstand ist für die Montage der Wärmedämmplatten unzureichend. Daher werden Gerüste zum Anbringen von Wärmedämmplatten in einem deutlich größeren Abstand zur Bauwerkswand positioniert. Hierzu ist aus Sicherheitsgründen ein zweiteiliger Seitenschutz, bestehend aus Knie- und Geländerholm, erforderlich, wodurch ein erheblicher Montage- und Demontageaufwand bewirkt ist.
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Zum Ausgleich eines solchen vergrößerten Abstands zur Bauwerkswand wird in der
EP 2 378 029 B1 eine Konsoltrageinrichtung vorgeschlagen, die ein Tragteil aufweist, das über einen Schwenkarm mit angeordnetem Schwenkdorn versehen ist. Der Schwenkdorn wird in die Bohrung des Zapfens eines Ständerrohrs des Gerüstes eingesteckt, wonach der Tragarm senkrecht zum Ständerrohr anstellbar ist. Auf mehreren angeordneten Tragarmen kann sodann ein Konsolbelag aufgelegt werden.
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Nachteilig an der vorbekannten Konsoltrageinrichtung ist, dass diese lediglich über den Dorn mit dem Ständerrohr verbunden ist, wodurch punktuell hohe Kräfte und Momente auf den Dorn einerseits und auf die Bohrungen des Zapfens des Ständerrohrs andererseits einwirken. Diese punktuell anliegenden Kräfte und Momente können zu einer Verformung des Dorns und/oder zu einem Ausschlagen der Bohrungen führen. Dieser Effekt wird durch die schwenkbare Anordnung dieser vorbekannten Konsoltrageinrichtung noch verstärkt.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufsteckkonsole zur lösbaren Befestigung an einem Ständerrohr eines Gerüstes bereitzustellen, die ein einfaches Verschließen des Spaltes zwischen Gerüst und Bauwerkswand ermöglicht, einfach aufgebaut ist und bei der eine Beschädigung des Ständerrohrs vermieden ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Aufsteckkonsole mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Mit der Erfindung ist eine Aufsteckkonsole zur lösbaren Befestigung an einem Ständerrohr eines Gerüstes bereitgestellt, die ein einfaches Verschließen des Spaltes zwischen Gerüst und Bauwerkswand ermöglicht, einfach aufgebaut ist und bei der eine Beschädigung des Ständerrohrs vermieden ist. Dadurch, dass das Anschlussteil durch ein erstes Rohrstück gebildet ist, das auf den Zapfen des Ständerrohres aufschiebbar ist, wobei das Tragteil rechtwinklig an dem ersten Rohrstück befestigt ist, ist eine großflächige Verteilung auftretender Kräfte auf den Zapfen des Ständerrohrs bewirkt. Beschädigungen durch übermäßige, punktuelle Kraft- und Momenteinwirkungen sind hierdurch zuverlässig vermieden.
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Die erfindungsgemäßen Aufsteckkonsolen ermöglichen die Auflage einer Ausgleichsbohle bzw. eines Ausgleichsbelags zum Verschließen des Spaltes zur Bauwerkswand. Die aufwändige Montage eines zweiteiligen Seitenschutzes ist so nicht erforderlich. Bei Aufbringung eines Wärme-Dämm-Verbundsystems können Ausgleichsbohle und Aufsteckkonsolen leicht in der jeweiligen Lage entnommen werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Tragteil durch ein zweites Rohrstück gebildet, das endseitig einen gewölbten Flansch aufweist, über den zumindest bereichsweise an dem ersten Rohrstück anliegend mit diesem verbunden ist. Hierdurch ist eine gleichmäßige Kraft- und Momenteneinleitung auf das erste Rohrstück erzielt. Das zweite Rohrstück liegt über dem gewölbten Flansch gleichmäßig an der Außenmantelfläche des ersten Rohrstücks an.
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In Ausgestaltung der Erfindung überragt der Flansch das erste Rohrstück in Längsrichtung. Hierdurch liegt der Flansch in montiertem Zustand der Aufsteckkonsole bereichsweise an dem Ständerrohr an, wodurch eine Ableitung von Stützkräften und -momenten auf das Ständerrohr bewirkt ist. Hierdurch ist die Verteilung auftretender Kräfte auf das Ständerrohr weiter verbessert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das zweite Rohrstück an seiner dem Flansch gegenüberliegenden Stirnseite zumindest bereichsweise mit einer an diesem befestigten Anschlagplatte verdeckt, die das zweite Rohrstück zumindest an seiner dem ersten Rohrstück zugewandten Oberseite überragt. Hierdurch ist zum einen eine flächige Anlage an der Bauwerkwand erzielt. Zum anderen ist durch den überstehenden Bereich des Flansches ein Anschlag für eine auf die Aufsteckkonsole aufgelegte Ausgleichsbohle erzielt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist in das Tragteil an einer in montierter Position dem Boden zugewandten Unterseite eine orthogonal zum ersten Rohrstück verlaufende, länglich ausgebildete Ausnehmung eingebracht. Hierdurch ist eine Aufnahme eines an dem Ständerrohr vorhandenen, nach außen kragenden Riegels ermöglicht. Derartige Riegel sind häufig an dem Ständerrohr eines Gerüstes vorhanden und dienen der Anbringung einer Absturzsicherung.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind in das erste Rohrstück wenigstens eine, bevorzugt zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Bohrungen eingebracht, die in montierter Position der Aufsteckkonsole mit einer in den Zapfen des Ständerrohrs angeordneten Bohrung fluchten. Hierdurch ist eine axiale Sicherung der Aufsteckkonsole an dem Ständerrohr mittels eines Sicherungsbolzens ermöglicht.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Set zum Bau oder auch zur Erweiterung eines Gerüstes, umfassend wenigstens einen Vertikalrahmen mit wenigstens einem Ständerrohr, auf dessen Mittelachse endseitig ein Zapfen angeordnet ist, der mit einer radialen Durchbohrung versehen ist und/oder wenigstens eine Konsole zur Befestigung an einem Ständerrohr, die ein Anschlussrohr aufweist, auf dessen Mittelachse endseitig ein Zapfen angeordnet ist, der mit einer radialen Durchbohrung versehen ist, sowie wenigstens eine Aufsteckkonsole der vorstehend genannten Art. Mit einem solchen Set ist die Anordnung wenigstens einer Ausgleichsbohle zum Ausgleich eines Spaltes eines Gerüsts von einer Bauwerkswand ermöglicht.
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Bevorzugt sind zumindest zwei Aufsteckkonsolen vorhanden, in deren Rohrstück wenigstens eine, bevorzugt zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Bohrungen eingebracht sind, die in auf einem Zapfen eines Ständerrohrs oder einer Konsole montierten Zustand der Aufsteckkonsole mit der Durchbohrung des Zapfens fluchten. Vorzugsweise ist wenigstens ein Sicherungsbolzen zur Durchführung durch die Bohrungen und den Zapfen vorhanden. Hierdurch ist eine axiale Sicherung der Konsolen auf den Zapfen ermöglicht.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Aufsteckkonsolen angeordnet sowie eine Ausgleichsbohle, die an ihren beiden Längsseiten mit einem Einhängebeschlag für eine Rundrohrauflage versehen ist. Über diesen Einhängebeschlag ist die Ausgleichsbohle formschlüssig mit den zweiten Rohren von zwei beabstandet zueinander angeordneten Aufsteckkonsolen ermöglicht, wodurch der Konsolbelag gegen Längsverschiebung gesichert ist. Bevorzugt ist die Ausgleichsbohle zusätzlich mit einer Abhebesicherung versehen. Vorteilhaft weist die Ausgleichsbohle eine profilierte, rutschhemmende Oberfläche auf.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- 1 die räumliche Darstellung einer Aufsteckkonsole;
- 2 Darstellung der Aufsteckkonsole aus 1
- a) in der Vorderansicht;
- b) in der Seitenansicht;
- c) in der Ansicht von hinten;
- d) in der Draufsicht;
- 3 die Darstellung des zweiten Rohrs der Aufsteckkonsole aus 1 (ohne Flansch)
- a) in der Ansicht von unten;
- b) im Längsschnitt;
- 4 die Darstellung des Flansches des zweiten Rohrs der Aufsteckkonsole aus 1
- a) in der Vorderansicht;
- b) in der Draufsicht;
- c) als Abwicklung;
- 5 die Darstellung eines Abschnitts eines Gerüstes mit zweibohliger Konsole und mit montagebereit angestellter Aufsteckkonsole;
- 6 die Darstellung des Gerüstes aus 5 mit montierter Aufsteckkonsole;
- 7 die Darstellung eines Abschnitts eines Gerüstes mit einbohliger Konsole und mit montierter Aufsteckkonsole.
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Die als Ausführungsbeispiel gewählte Aufsteckkonsole 1 besteht im Wesentlichen aus einem ersten Rohrstück 11, an das orthogonal zu diesem ein zweites Rohrstück 12 angestellt ist, das über einen Flansch 13 mit dem ersten Rohrstück 11 verschweißt ist, der an dem ersten Rohrstück 11 anliegt und dieses in Längsrichtung etwa hälftig überragt.
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Das erste Rohrstück 11 ist aus Stahl hergestellt und weist einen kreisrunden Querschnitt auf. Etwa in Höhe der Oberkante des Flansches 13 sind in das erste Rohrstück 11 beidseitig des Flansches 13 diametral gegenüberliegend zwei Bohrungen 14 eingebracht.
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Der Flansch 13 ist aus einem rechteckigen Stahlblech gebildet, das in Längsrichtung derart gewölbt ist, dass seine Innenkrümmung etwa der Außenkrümmung des ersten Rohrstücks 12 entspricht (vgl. 4).
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Das zweite Rohrstück 12 ist ebenfalls aus Stahl hergestellt und weist einen kreisrunden Querschnitt auf. Alternativ kann das zweite Rohrstück 12 auch einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die dem ersten Rohrstück 11 zugewandte Stirnseite des zweiten Rohrstücks 12 ist derart wellenartig gestaltet, dass sie vollumfänglich an dem gewölbten Flansch 13 anliegt, mit dem das zweite Rohrstück 12 verschweißt ist (vgl. 3). Dabei ist die Stirnseite des zweiten Rohrstücks 12 beabstandet von der Oberkante des Flansches 13 an diesem positioniert. Dieser Abstandsbereich des Flansches 13 bildet einen Anschlag für eine auf das zweite Rohrstück 12 aufzulegende Ausgleichsbohle 8.
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An seiner dem Flansch 13 gegenüberliegenden Stirnseite ist an dem zweitem Rohrstück 12 mittig eine rechteckige Anschlagplatte 15 angeordnet. Die Anschlagplatte 15 überragt die Stirnseite des zweiten Rohrstücks 12 an ihrer dem ersten Rohrstück 11 zugewandten Oberseite. Die Breite des hierdurch gebildeten Überstands entspricht etwa der Breite des durch den Abstand des zweiten Rohres 12 zu der Oberkante des Flansches 13 gebildeten Überstands und bildet einen zweiten Anschlag für eine auf das zweite Rohrstück 12 aufzulegende Ausgleichsbohle 8.
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An seiner dem ersten Rohrstück 11 abgewandten Unterseite ist in das zweite Rohrstück 12 eine längliche Ausnehmung 16 eingebracht, die sich im Ausführungsbeispiel etwa von der Mitte des zweiten Rohrstücks 12 bis zum Flansch 13 erstreck, wo sie in einen in den Flansch 13 eingebrachten Spalt 17 mündet. Der in den Flansch eingebrachte Spalt 17 weist etwa dieselbe Breite auf, wie die längliche Ausnehmung 16 und erstreckt sich von der unteren Kante des Flansches 13 bis zum ersten Rohrstück 11.
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In 5 ist ein Abschnitt eines Gerüstes 2 mit einer zur Montage angeordneten Aufsteckkonsole 1 dargestellt. Das Gerüst 2 umfasst eine Vielzahl von Vertikalrahmen 3. Jeder Vertikalrahmen 3 besteht aus Ständerrohren 4, die über Traversen 5 miteinander verbunden sind.
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An den bodenseitigen Enden der Ständerrohre 4 sind - nicht dargestellte - Gewindefußplatten anbringbar, die höhenveränderbar sind und die zum Ausgleich von Bodenunebenheiten dienen. An ihren kopfseitigen oberen Enden sind an den Ständerrohren 4 Zapfen 41 angeordnet, die zum Aufstecken eines weiteren Vertikalrahmens 1 dienen, um Gerüste mit mehreren Etagen erstellen zu können. Die Zapfen 41 sind jeweils mit einer Durchgangsbohrung 42 versehen. An den Ständerrohren 4 sind weiterhin schwenkbare Riegel 43 zur bedarfsweisen lösbaren Befestigung von - nicht dargestellten - Querstangen angeordnet.
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Die Traversen 5 sind mit den Ständerrohren 4 verschweißt. Die obere Traverse 5 ist mit Stiften 51 versehen, die zur Befestigung von Belagbohlen 7 dienen. Die Anzahl und Anordnung der Stifte 51 ist abhängig von der Anzahl der Belagbohlen, die auf der Traverse abgestützt werden. Die Traverse 5 kann verschiedene Ausbildungen aufweisen, beispielsweise als Rechteckrohr oder als U-Profil. An die Traverse 5 sind die Belagbohlen 7 mit korrespondierenden Auflage- oder Einhängevorrichtungen ein- beziehungsweise angehängt. Auch die Verwendung von mehr oder weniger Belagbohlen 7 in einer Ebene ist in Abhängigkeit der Breite der Vertikalrahmen 3 sowie der Breite der Belagbohlen 7 möglich.
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An die der - nicht dargestellten - Bauwerkwand zugewandten Seite sind an den Ständerrohren 4 Konsolen 6 befestigt. Die Konsolen 6 umfassen eine Traverse 61, die mit einer winklig angestellten Diagonalstrebe 62 und einer orthogonal angestellten Stützstrebe 63 verbunden ist, mit denen sie ein rechtwinkliges Dreieck begrenzt. Die Diagonalstrebe 62 und die Stützstrebe 63 sind jeweils derart über eine Rohrschelle 64 an dem Ständerrohr 4 befestigt, dass die Traverse 61 der Konsole 6 mit der Traverse 5 des Vertikalrahmens 3 fluchtet. An ihrem freien Ende ist an die Traverse 61 der Konsole 6 ein Ständerrohrstutzen 65 angeordnet, dessen endseitiger, mit einer Durchgangsbohrung 67 versehener Zapfen 66 auf einer Höhe mit den identisch ausgebildeten Zapfen 41 der Ständerrohre 4 des Vertikalrahmens 3 sind. An dem Ständerrohrstutzen 65 ist weiterhin an seiner der Traverse 61 abgewandten Seite ein entsprechend den Riegeln 43 der Ständerrohre 4 ausgebildeter, verschwenkbarer Riegel 68 angeordnet. Auf die Traversen 61 der Konsolen 6 sind nebeneinander zwei Belagbohlen 7 aufgelegt.
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Die in 5 in Position zur Montage dargestellte Aufsteckkonsole 1 wird derart auf den Zapfen 66 des Ständerrohrstutzens 65 der Konsole 6 aufgesteckt, dass das zweite Rohr 12 entsprechend der Traverse 61 zur - nicht dargestellten - Bauwerkwand gerichtet ist. Dabei wird das zweite Rohrstück 12 mit seiner Ausnehmung 16 entlang dem Spalt 17 der Konsole 13 über den Riegel 68 des Ständerrohrstutzens 65 gestülpt.
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In dieser Position fluchten die Bohrungen 14 des zweiten Rohrstücks 12 mit der Durchgangsbohrung 67 des Zapfens 66 des Ständerrohrstutzens 65 der Konsole 6, wobei der über das erste Rohrstück 11 hervorragende Abschnitt des gewölbten Flansches 13 flächig an dem Ständerrohrstutzen 65 anliegt. Zur axialen Sicherung wird nun ein Sicherungsbolzen, beispielsweise ein Steckbolzen oder eine Schraube, durch die Bohrungen 14 des ersten Rohrstücks 11 und die zwischen diesen angeordnete Durchgangsbohrung 67 des Zapfens 66 geführt. Im Ausführungsbeispiel weisen die auf der Konsole 6 aufgelegten Belagbohlen 7 eine Breite von 140 mm auf.
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In 6 ist das Gerüst 2 mit montierten Aufsteckkonsolen 1 gezeigt. Auf das zweite Rohr 12 der Aufsteckkonsolen 1 ist eine Ausgleichsbohle 8 aufgelegt. Die Ausgleichsbohle 8 ist im Ausführungsbeispiel in Form eines Rechteckprofils aus Metall ausgebildet, dessen Oberseite mit einer rutschhemmenden Profilierung 81 versehen ist. An seinen beiden Stirnseiten weist die Ausgleichsbohle 8 jeweils einen zwei Greifarme aufweisenden Einhängebeschlag 82 auf, der das zweite Rohrstück 12 einer Anschlusskonsole 1 umgreift. Der Einhängebeschlag 82 ist mit einem zwischen den Greifarmen angeordneten, diesen gegenüberliegenden schwenkbaren Sicherungshebel 83 versehen, der eine Abhebesicherung für die Ausgleichsbohle 8 ausbildet. Die Ausgleichsbohle 8 weist im Ausführungsbeispiel eine Breite von 70 mm auf. Dies entspricht der halben Breite einer Belagbohle 7.
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In 7 ist ein entsprechender Abschnitt eines Gerüstes 2 gezeigt, bei der Konsolen 6' mit einer kürzeren Traverse 61' eingesetzt sind, die lediglich eine Belagbohle 7 aufnehmen. Im Übrigen entspricht die dort gezeigte Ausführung der Konsole 6` der zuvor beschriebenen Konsole 6, an welche jeweils in der zuvor beschriebenen Art und Weise eine Aufsteckkonsole 1 montiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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