-
VORRICHTUNG ZUR GELANDERBEESTIGUNG
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geländerbefestigung an
betonierten Treppenläufen betonierten Balkonplatten, freien Deckenrändern und dergl.
mit in die Stirnseiten einbetonierte, horizontal angeordnete Hohlprofile umfassenden
Ankerstücken, die mit Halteplatten verbunden sind, welche an den jeweiligen Stirnschalungen
festlegbar sind, und mit an den Ankerstücken festlegbaren Geländerpfosten, an denen
die Handläufe befestigbar sind.
-
Die Treppen eines Gebäudes, beispielsweise, die fünf oder mehr Steigungen
haben, sowie sämtliche freien Deckenränder müssen mindestens auf der dem Treppenauge
zugewandten Seite bzw. an den freien Stirnseiten durch Geländer gesichert sein und
zwar nicht nur im fertigen Zustand des Gebäudes sondern spätestens mit der Fertigstellung
der Treppenläufe bzw. Decken, um Arbeitsunfälle während des Ausbaues des Gebäudes
zu vermeiden. Die Sicherung des Treppenhauses erfolgt speziell zunächst durch Anbringung
eines provisorischen Geländers, das erst in der Endphase des Ausbaus durch das endgültige
Geländer ersetzt wird, das vielfach durch eine besondere ästetische Gestaltung zur
Verschönerung des Treppenhauses beitragen soll und daher, um Beschädigungen zu vermeiden,
nicht schon von vornherein angebracht werden darf.
-
Um einerseits die Anbringung des provisorischen Geländers zu vereinfachen,
d.h. letztlich um die damit verbundenen Kosten möglichst niedrig'zu halten, ist
es bekannt, vorgefertigte und wiederholt einsetzbare Geländerpfosten zu verwenden,
die an ihrem unteren Ende eine in der Art einer Zwinge ausgebildete Befestigungsvorrichtung
haben, mit der sie am Treppenlauf festlegbar sind. Diese Befestigungsvorrichtung
hat ein am augenseitigen
Rand einer Trittstufe des Treppenlaufes
ansetzbares, ca. 20 cm langes Fuß-Rohrstück mit einer in Laufrichtung ca. 1o cm
ausgedehnten Standplatte, über die es sich in seiner vertikalen Gebrauchsstellung
an der Trittstufe abstützt. An dieses Fuß-Rohrstück ist ein ins Treppenauge herausragender
U-Flachstahl-Bügel angeschweißt, dessen unterer, horizontaler Schenkel die eine,
feststehende Zwingenbacke bildet und mit zur Vergrößerung der Standfläche des Fuß-Rohrstückes
beiträgt. In der Nähe des parallel zum Fuß-Rohrstück verlaufenden Joches des U-Flachstahl-Bügels
haben dessen Querschenkel miteinander fluchtende Langlöcher, durch die der als ca.
50 cm langer Flachstahl-Stab ausgebildete Führungsschenkel der beweglichen Zwingenbacke
hindurchtritt, die als ein an das untere Ende des Führungsstabes angeschweißter,
rechtwinklig von diesem abstehender, hochkant stehender, Flachstahl-Stab ausgebildet
ist, dessen obere Stirnkante, die in der Gebrauchsstellung an der unteren Seite
des Treppenlaufes anliegt, horizontal verläuft. Der Führungsschenkel des beweglichen
Zwingenbackens hat zwei parallele Reihen von sich in Längsrichtung des Führungsschenkels
erstreckenden Langlöchern, deren lichte Querschnitte sich in Längsrichtung des Führungsschenkels
überlappen. Durch Eintreiben eines sich an der Oberseite des oberen oder unteren
Querschenkels des U-Flachstahl-Bügels abstützenden Keils in eines dieser Langlöcher
kann die Zwinge gespannt und das Fuß-Rohrstück solchermaßen am Treppenlauf festgelegt
werden. Ein in das Fuß-Rohrstück einsteckbarer, als Stahlrohr ausgebildeter Geländerpfosten
ist mittels einer Feststellschraube am Fuß-Rohrstück drehfest festlegbar. An dem
Geländerpfosten sind um dessen Längsachse drehbar angeordnet Winkelstücke mit vertikal
aufragenden freien Schenkeln vorgesehen, an denen Handlaufplanken oder dergleichen
befestigt werden können.
-
Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist einmal ihr aufwendiger
Aufbau und die damit verbundenen hohen Herstellungskosten.
Ein Geländerpfosten
mit Befestigungsvorrichtung kostet ca. DM 100,--. Die für die Erstausrüstung mit
der bekannten Vorrichtung erforderliche Investition amortisiert sich nur sehr langsam,
da das provisorische Geländer ca. 1/2 Jahr installiert bleibt, bevor es an einem
nächsten Bau eingesetzt werden kann.
-
Auch die Handhabung der bekannten Vorrichtung ist keineswegs einfach.
Es muß nämlich sehr sorgfältig darauf geachtet werden, daß die Oberkante der beweglichen
Zwingenbacke auf ihrer ganzen Länge an der Unterseite des Treppenlaufs anliegt,
da dessen äußere Längskante sonst beim Spannen der Zwinge beschädigt werden kann,
weil dann die gesamte, durch Einschlagen des Keils in eines der Langlöcher ausgeübte
Spannkraft praktisch punktförmig an der Augenseitigen Längskante des Treppenlaufs
angreift, was auch bei Beton-Treppenläufen zu Einkerbungen oder zum Absplitter von
Betonstücken führen kann. Es kommt hinzu, daß schon eine kleine, durch einen Stoß
gegen den Geländerpfosten verursachte Verschiebung der Befestigungsvorrichtung genügt,
um diese aus ihrer kraftschlüssig haltenden Lage zu bringen und damit die Sicherheit
des Geländers entscheidend zu beeinträchtigen. Die Geländerbefestigung muß daher
ständig kontrolliert und die Befestigungsvorrichtung gegebenenfalls nachgespannt
werden. Die bekannte Vorrichtung ist aufgrund ihrer Ausbildung allenfalls zur Befestigung
des provisorischen Baugeländers geeignet und in Anbetracht des Sicherheitsrisikos
auch nur beschränkt.
-
Weiter ist eine VOrrichtung zur Befestigung von Geländern an betonierten
Treppenläufen bekannt, die in die Treppenläufe einbetonierte Ankerstücke umfaßt,
die mit einer Halteplatte verbunden sind, an die die Geländerpfosten anschweißbar
sind. Die Ankerstücke sind als ca. 1o cm lange Hohlrohrstücke mit kreisrundem Querschnitt
ausgebildet, die an ihrem inneren Ende flachgequetscht sind und an ihrem dem Treppenauge
zugewandten Endabschnitt ein Innengewinde haben, in das zur Verbindung mit der Halteplatte
ein Schraubbolzen einschraubbar ist, dessen Kopf
in der Halteplatte
versenkt angeordnet ist.Pro Halteplatte sind zwei solcher Ankerstücke vorgesehen,
wobei die Halteplatte einerseits - vor dem Betonieren des Treppenlaufs - zur Festlegung
der Ankerstücke an der Schalung des Treppenlaufs und andererseits als Anschweißflansch
zur Befestigung eines der endgültigen Geländerpfosten dient.
-
Diese bekannte Vorrichtung, von der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1 ausgegangen ist, bietet zwar, weil die Schraubverbindungen zwischen der Halteplatte
und den Ankerstücken gegebenenfalls lösbar sind, grundsätzlich die Möglichkeit,
diese Ankerstücke auch zur lösbaren Fixierung eines provisorischen Baugeländers
auszunutzen. Es müssen dann aber auch die Geländerpfosten des Baugeländers mit entsprechenden
Halteplatten versehen sein, was wiederum mit einem erheblichen Herstellungsaufwand
verbunden ist. Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist auch, daß die am Treppengeländer
angreifenden Kräfte praktisch ausschließlich von den Schraubverbindungen aufgenommen
werden müssen, wobei am Geländerlauf in horizontaler Richtung ausgeübte Kräfte mit
sehr großem Hebelarm übersetzt werden, was sehr leicht zu Beschädigungen der Schraubverbindungen
und/oder der Halteplatte führen kann, die das nachträgliche Anbringen des endgültigen
Geländers erschweren. Diese weitere bekannte Vorrichtung ist daher allenfalls zur
Befestigung des endgültigen Geländers geeignet, das im Regelfall erheblich geringeren
Belastungen ausgesetzt ist als ein Baugeländer. Das in Verbindung mit provisorischen
Treppengeländern. Gesagte gilt sinngemäß auch für provisorische Deckengeländer.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sowohl für die Fixierung eines provisorischen Baugeländers
als auch zur Befestigung des endgültigen Geländers qteignet ist, wobei der hierzu
insgesamt erforderliche Montageattfwand und insbesondere die auf das Baugeländer
und dessen Montage entfallenden Kosten erheblich vermindert sind.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ankerstücke
mit einer dem lichten Innenquerschnitt der Ankerstück-Hohlprofile entsprechenden
öfffnungsquerschnitt zur Stirnseite hin offen und an ihrem inneren Ende mit einer
angeschweißten Anker-Flanschplatte abgeschlossen sind, daß die Geländerpfosten an
ihrem unteren Ende einen rechtwinklig abstehenden Fuß haben, der seinerseits als
ein in das Ankerstück koaxial einsteckbares, an diesem zugfest befestigbares Hohlprofil
ausgebildet ist, und daß als Halteplatte eine an das augenseitige Ende des Ankerstück-Hohlprofils
angeschweißte Flanschplatte vorgesehen ist.
-
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung hat zumindest die folgenden
Vorteile: Durch die in die Ankerstücke einsteckbare Gestaltung der Geländerpfosten
wird sowohl die Montage des provisorischen Baugeländers als auch diejenige des endgültigen
Geländers wesentlich vereinfacht. Die abgewinkelte Gestaltung der Geländerpfosten
ist einfach realisierbar, beispielsweise durch zwei rechtwinklig aneinander angeschweißte
Stahl-Hohlprofile.
-
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Einsteckfuß und das Anker-Hohlprofil
in ihrer Querschnittsform derart aneinander angepaßt sind, daß bei geeigneter Anordnung
des Ankerstückes der eingesteckte Geländerpfosten seine Sollageeir.nimmt und formschlüssig
in dieser gehalten ist. Eine hierfür geeignete einfache Gestaltung'dieser Teile
ist durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 angegeben.
-
Ein solchermaßen formschlüssig in seiner Sollage gehaltener Geländerpfosten
muß dann lediglich noch gegen ein Herausziehen aus dem Ankerstück gesichert sein.
Beim endgültigen Geländer genügt es hierzu, am Umfang des Fußes einige diesen mit
der Halteplatte des Ankerstückes verbindende Schweißpunkte zu setzen. Beim provisorischen
Geländer dagegen muß die zugfeste Verbindung lösbar
sein. Eine
zu diesem Zweck geeignete, sowohl für die Herstellung wie für die Handhabung einfache
Gestaltung des Einsteckfußes und des Ankerstückes ist durch die Merkmale der Ansprüche
4 bzw. 5 angegeben.
-
Die Einstecktiefe begrenzende Distanzstücke gemäß dem Merkmal des
Anspruchs 6, gegebenenfalls in den durch die weiteren Ansprüche 7 - 9 umrissenen
Gestaltungen sind in erster Linie für die Geländerpfosten des endgültigen Geländers
gedacht, um deren definierte Anordnung und sichere Befestigung, die in der Regel
durch Anschweißen an die Halteplatten der Ankerstücke erfolgt, zu erleichtern.
-
Dabei eignen sich die mit Flanschen versehenen Distanzstücke insbesondere
in Verbindung mit der durch die Merkmale des Anspruchs 10 angegebenen Gestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Geländerpfosten nach dem Einstecken
in die Ankerstücke zunächst noch um die Längsachse des Einsteckfußes drehbar sind,
was den Vorteil hat, daß man die Geländerpfosten in jedem Fall in ihre vertikale
Sollage bringen kann, in der sie dann aber durch zusätzliche, an der Halteplatte
und ihrem Distanzstück angreifende Befestigungsmittel fixiert werden müssen.
-
Eine hierzu sowohl für die Pfosten eines provisorischen Geländers
wie auch eines endgültigen Geländers geeignete Gestaltung der Befestigungsvorrichtung
ist durch die Merkmale des Anspruchs 11 angegeben.
-
Schließlich ist durch die Merkmale des Anspruchs 12 eine in Verbindung
mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung vorteilhafte GestalLung er Geländerholme
eines provisorischen Baugeländers angegeben, die in allen praktischen Fällen dessen
Montage ermöglicht, ohne daß hierzu besondere Maßnahmen zur Anpassung der Länge
der Geländerholme an den Pfostenabstand erforderlich wären.
-
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein provisorisches Baugeländer für eine zweildufige Geschoßtreppe, das unter
Einsatz einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung an den Treppenläufen befestigt
ist, in stark vereinfachter, schematischer Seitenansicht, Fig. 2 Einzelheiten des
Geländers aus dem gemäß Figur 1 eingekreisten, dem Zwischenpodest nahen Bereich,
in teilweise geschnittener Draufsicht, Fig. 3 Einzelheiten der Befestigungsvorrichtung
für das Baugeländer gemäß Figur 1 und Figur 2, im Schnitt längs der Linie III -
III der Figur 2 und Fig. 4 Einzelheiten der Befestigung eines endgültigen Treppengeländers
unter Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in einer der Figur 3 entsprechenden
Schnittdarstellung.
-
In den Fig. 1-4 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung am Beispiel eines
Einsatzes bei einer Treppe dargestellt. Es versteht sich aber, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch zur Geländerbefestigung an Balkonplatten oder seitlich freien Deckenrändern
und dergl., die durch ein Geländer gesichert werden müssen, einsetzbar ist.
-
Die in den Figuren 1 und 2, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, dargestellte Treppe 10 ist als 2-läufiyeTreppe ausgebildet, deren Treppenläufe
11 und 12 in üblicher Weise zwischen Stockwerkspodesten 13 und 14 und einem Zwischenpodest
16 angeordnet und an diesen abgestützt sind. Die Treppenläufe 11 und 12 sowie die
Podeste 13, 14 und 16 bestehen aus Beton und sind gegebenenfalls als Fertigteile
ausgebildet. Die Höhe der Setzstufen 17 beträgt ca. 170 mm, und die Auftrittsflächen
18 der Stufen haben eine Breite von ca. 290 mm. Die zwischen den Stockwerkspodesten
13 und 14 gemessene lichte Stockwerkshöhe h beträgt ca. 2500 mm. Es sei angenommen,
daß die Treppenläufe
11 und 12 je eine Breite von ca. 1200 mm haben
und daß sie an ihren einander abgewandten Längsseiten unmittelbar an die Treppenhauswände
anschließen. Die lichte Weite des zwischen ihren einander zugewandten Längsseiten
frei bleibenden Treppenauges 19 betrage ca. 300 mm.
-
Schon im Rohbauzustand des die Treppe 10 enthaltenden Gebäudes muß
diese dann zum Treppenauge 19 hin durch ein provisorisches aber nichtsdestoweniger
sicheres Baugeländer 20 gesichert sein, um Arbeitsunfälle zu vermeiden, bevor das
endgültige Geländer angebracht wird.
-
Dieses Baugeländer 20 umfaßt beim dargestellten Fallbeispiel pro Treppenlauf
11 bzw. 12 zwei am Treppenlauf lösbar festgelegte Geländerpfosten 21, 22, 23 und
24, an deren oberen Endabschnitten in der aus der Figur 1 ersichtlichen Weise Handlaut-3retter
26 und 27 ebenfalls lösbar befestigt sind. Der jeweils untere Geländerpfosten 21
bzw. 23 ist beim unteren Treppenlauf 11 im Bereich seiner Antrittsstufe 28 und beim
oberen Treppenlauf 12 im Bereich der auf dessen Antrittsstufe 29 folgenden zweiten
Treppenstufe 30 befestigt, während die beiden oberen Geländerpfosten 22 bzw. 24
jeweils im Bereich der ihren Austrittsstufen 31 bzw. 32 vorangehenden Trittstufen
33 bzw. 34 am jeweiligen Treppenlauf 11 bzw. 12 befestigt sind. Unterhalb dieser
Handlaufbretter sind gemäß den Sicherheitsvorschriften (DIN 4420) in entsprechender
Weise weitere Bretter befestigt. Der Einfachheit der Darstellung halber ist in der
Fig. 1 nur ein solches Brett 25 beim oberen Treppenlauf 12 gestrichelt angedeutet.
-
Um das provisorische Baugeländer 20 mit möglichst geringem Aufwand
an Arbeitszeit und Material an der Treppe 10 montieren und gegen das endgültige
Geländer wieder austauschen zu können, haben die Geländerpfosten 21 - 24 an ihrem
unteren Ende einen rechtwinklig abstehenden Fuß 36, und es sind in die genannten
Treppenstufen 28, 30, 32 und 33 zum Treppenauge 19 hin offene Ankerstücke 37 bzw.
38 einbetoniert, in die die Pfosten 21 - 24 mit ihrem Fuß 36 einsteckbar sind.
-
Erfindungsgemäß vorgesehene Einzelheiten der Ankerstücke 37 bzw.
-
38 und der Gestaltung der Geländerpfosten 21 - 24 werden im folgenden
anhand der Figuren 3 und 4, auf deren Einzelheiten wiederum ausdrücklich verwiesen
sei, näher erläutert: Zentraler Bestandteil des Ankerstückes 37 gemäß Figur 3 ist
ein Stahl-Hohlprofilstück 40, das einen polygonalen, beispielsweise quadratischen
40 x 40 mm Außenquerschnitt und einen 30 x 30 nun Innenquerschnitt hat. In der aus
der Figur 3 ersichtlichen Anordnung ist an das eine Ende des Hohl-Prof ilstückes
40 eine Anker-Flanschplatte 41 angeschweißt, die vorzugsweise quadratisch mit einer
Kantenlänge von 60 - 70 mm ausgebildet ist, wobei ihre Kanten in einem Abstand von
10 - 15 mm parallel zu den Außenflächen der querschnittsbegrenzenden Profilschenkel
des Hohl-Profilstückes 40 verlaufen. Am anderen Ende des Hohl-Profilstückes 40 ist
eine vorzugsweise ebenfalls quadratische oder rechteckige Halteplatte 42 angeschweißt,
deren Außenabmessungen denjenigen der Anker-Flanschplatte 41 entsprechen oder etwas
größer sind, und deren äußere Begrenzungskanten 43 und 44 (Figur 3) sowie 46 und
47 (Figur 2) parallel zu den Profilschenkeln des Hohl-Profilstückes 40 verlaufen.
Die Halteplatte 42 hat eine den lichten Innenquerschnitt des Hohl-Profilstückes
40 freilassende, zentrale öffnung, deren öffnungsquerschnitt beim dargestellten
Ausführunysbeispiel nach Anordnung und Form mit dem lichten Innenquerschnitt des
Hohl-Profilstückes 40 übereinstimmt.
-
Die Ankerstücke 37 sind so in die Treppenstufen 28 und 33 bzw.
-
29 und 34 einbetoniert, daß die seitlichen Begrenzungskanten 46 und
47 (Figur 2) und die oberen und unteren Begrenzungskanten 43 und 44 (Figur 3) ihrer
Halteplatten 42 parallel zu den vertikalen bzw. horizontalen Stufenflächen 47 bzw.
48 verlaufen.
-
Die eländerpfosten 21 bis 24 des provisorischen Baugelanders 20 wie
auch des endgültigen Treppengeländers sind im wesentlichen
als
vertikal stehende Stahl-Hohlprofile ausgebildet, deren Querschnittsform - im Prinzip
wenigstens - beliebig sein kann. An ihrem gemäß Figur 1 bzw. 3 unteren Ende haben
sie jedoch einen rechtwinklig abstehenden Fuß 36, dessen Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt
des Hohl-Prof ilstückes 40 des Ankerstückes 37 entspricht, so daß die Geländerpfosten
21 - 24 mit ihrem Fuß 36 in ihrer vertikalen Soll-Lage in je eines der Ankerstücke
37 eingesteckt werden können.
-
Die Einstecktiefe des Fußes 36 beträgt ca. 6 cm. Seine Länge ist ca.
2 - 3 cm größer, so daß der vertikale, in der Regel ebenfalls als Profilrohr ausgebildete
Teil der Geländerpfosten 21 - 24 in einem entsprechenden seitlichen Abstand von
der das Treppenauge 19 begrenzenden inneren Längsfläche 49 des Treppenlaufs 11 bzw.
-
12 verläuft.
-
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 hat der vertikal aufragende
Teil 50 des Geländerpfostens denselben Profilquerschnitt wie sein Einsteckfuß 36.
-
An der Innenseite der Anker-Flanschplatte 41 ist ein Gewindestück
51 angeschweißt, dessen Gewindeachse mit der zentralen Längsachse 52 des Ankerstückes
37 zentriert ist. Diese Zentrierung wird am einfachsten dadurch erreicht, daß das
Gewindestück 51, das an die Anker-Flanschplatte 41 angeschweißt wird, bevor diese
ihrerseits an das Hohl-Profilstück 40 angeschweißt wird, einen passend in das Hohl-Profilstück
40 einsteckbaren Querschnitt hat. Bei geeignetem rechteckigem lichtem Querschnitt
des Hohl-Profilstückes 40 kann als Gewindestück eine übliche Sechskant-Gewindemutter
benutzt werden. Bei quadratischem Querschnitt des Hohl-Profilstückes 40 ist es zweckmäßig,
wenn als Gewindestück eine massive Platte mit kreisrundem Querschnitt benutzt wird,
deren DurcElmesser dem lichten Abstand der Schenkel des Hohl-Prof ilstückes 40 entspricht.
Die zugfeste Verbindung des
Geländerpfostens mit dem Ankerstück
37 vermittelt eine den Einsteckfuß 36 in seiner Längsrichtung durchsetzende, mit
dem Gewindestück 50 in Eingriff bringbare Zugschraube 53, die durch lneinander fluchtende
Bohrungen 54 und 56 im unteren Teil des vertikalen Pfosten-Profilrohres 50 hindurchtritt
und sich mit ihrem Kopf 57 an der dem Treppenlauf abgewandten Seite des Geländerpfosten-Profilrohres
50 abstützt.
-
Man erkennt, daß die insoweit beschriebene Gestaltung der Ankerstücke
37 und der provisorischen Geländerpfosten 21 - 24 die Montage sowie die Demontage
des provisorischen Baugeländers 20 erheblich vereinfacht. Sobald die Treppenläufe
11 und 12 betoniert und die Stirnseiten ausgeschalt sind, können die Geländerpfosten
21-24 in die Ankerstücke 37 eingesteckt werden, wobei sie durch die formschlüssige
Anpassung ihres Einsteckfußes 36 an den Innenquerschnitt des Hohlprofilstückes 40
der Ankerstücke 37 in ihrer vertikalen Soll-Lage gehalten sind.
-
Vorraussetzung dafür ist natürlich eine diesbezüglich möglichst exakte
Halterung der Ankerstücke an der Treppenlaufschalung.
-
Es ist daher zweckmäßig, wenn die Halteplatte 42 der Ankerstücke 37
mindestens eine die vertikale Soll-Lage des vertikal aufragenden Pfostenteils 50
markierende Kante oder eine entsprechende Markierung an ihrer beim fertigen Treppenlauf
einbetonierten Innenseite 58 hat, die die zweckgerechte Ausrichtung der Ankerstücke
erleichtert, die in üblicher Weise an der Stirnschalung angenagelt oder auf andere
geeignete Weise an dieser festgelegt werden.
-
Zweckmänig ist es weiter, wenn die Zugschraube 53 mittels eines Splints
58, der eine zwischen den Bohrungen 54 und 56 des Geländerpfostenteils 50 angeordnete
Querbohrung 59 des zylindrischen Schafts der Zugschraube 53 durchquert, gegen ein
Herausziehen qesichert ist. Zweckmäßig ist es weiter, wenn der Kopf 57 der Sicherungsschraube
53 als eine das Anziehen ohne zusätzliches Werkzeug ermöglichende Handhabe 60 ausgebildet
ist.
-
Als Handläufe sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel -gemaß Figur
1 hochkant stehende Holzbretter 26 und 27 mit einer Länge von ca. 270 cm und einem
rechteckigen Querschnitt von ca. 12 x 3 cm eingesetzt. Sie sind mittels die Bretter
26 bzw. 27 und die Geländerpfosten 21 - 24 durchquerender Rundkopfschrauben 61,
die sich mit ihrem Kopf 62 an der Innenseite der Bretter 26 bzw. 27 abstützen und
mit einer sich an der Außenseite der Geländerpfosten 21 - 24 abstützenden Mutter
63 gesichert sind, am oberen Endabschnitt der Geländerpfosten 21 -24 lösbar befestigt.
Die eine, gemäß Figur 1 obere Durchtrittsöffnung für die Befestigungsschraube 61
ist als eine in ihrem Durchmesser dernschaftdurchmesser der Befestigungsschraube
61 entsprechende Bohrung 64 ausgebildet und hat vom benachbarten Ende 66 des Handlaufbrettes
26 einen Abstand von ca. 50 cm.
-
Die andere, gemäß Figur 1 untere Durchtrittsöffnung 67 für die zweite
Befestigungsschraube 61 ist als ein sich in Längsrichtung des Handlaufbrettes 26
erstreckendes Langloch ausgebildet, dessen Mittenabstand von der Bohrung 64 ca.
170 cm beträgt.
-
Die in Brettlängsrichtung gemessene Ausdehnung des Langloches 67 beträgt
ca. 35 cm. Solchermaßen ausgebildete Handlaufbretter 26 und 27 und gegebenenfalls
weitere, an den Pfosten zu befestigende Bretter 25 können ohne Abänderung innerhalb
des üblichen Variationsbereichs der Treppensteigungen für verschiedene Treppen eingesetzt
werden. Gegebenenfalls können in einem an die Auftrittsbreite der Stufen 17 angepaßten
Rasterabstand mehrere Langlöcher in den Geländerbrettern vorgesehen sein, um eine
von der dargestellten Anordnung der Geländerpfosten 21 - 24 abweichende Anordnung
derselben wählen zu können.
-
Um ie in die Treppenläufe 11 und 12 einbetonierten Ankerstücke 37
bzw. 38 auch zur Befestigung der Geländerpfosten des endgültigef Irelbpengelan(-lers
ausnutzen zu können, müssen auch diese einen in die Ankerstücke 37 bzw. 38 passend
einsteckbaren Fuß haben. Da die Pfosten des endgültigen Geländers in der Regel nicht
mehr lösbar sein müssen, können diese, wenn der Außenquerschnitt
ihres
Einsteckfußes mit dem Innenquerschnitt der Ankerstücke 37 bzw. 38 übereinstimmt,
auch durch eine den Einsteckfuß mit der Halteplatte 42 verbindende Schweißnaht endgültig
festgelegt werden.
-
Eine weitere Möglichkeit der Festlegung eines Geländerpfostens 68
des endgültigen Geländers an einem zum Ankerstück 37 gemäß Figur 3 analogen Ankerstück
38 ist in der Figur 4, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, näher
dargestellt. Sowohl der vertikal aufragende Teil des Geländerpfostens 68 als auch
dessen Einsteckfuß 39 sind hier als Hohlprofilrohre mit kreisrundem Querschnitt
ausgebildet. Das Hohlprofil-Stück 69 des Ankerstückes 38 kann dann entweder ebenfalls
einen kreisrunden, im Durchmesser dem Außendurchmesser des Einsteckfußes 3 entsprechenden
Querschnitt oder einen quadratisctwen yuerschnitt mit dem Außendurchmesser des Einsteckfußes
39 entsprechendem lx tem Abstand seiner Profilschenkel haben. Der Geländerpfosten
G8 ist dann nach dem Einstecken seines Fußes 39 in das Ankerstück 38 noch um dessen
Längsachse 70 drehbar. Er kann dann, aucll wenn das Ankerstück 38 in einer beliebigen
Drehlage bezüglich seiner Länge achse 70 einbetoniert ist, in jedem Fall in seine
vertikale Soll-Lage gebracht und in dieser an der Halteplatte 71 des Ankerstükkes
38 fixiert werden. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn der tinsteckfuß 39 mit einem vorzugsweise
kreisrunden radialen Flansch 72 versehen ist, der durch seine Anlage an der Halteplatte
71 einen bestimmten Soll-Abstand des Geländerpfostens 68 vom rreEJ-penlauf gewährleistet
und zur definierten Festlegung des Geländerpfostens 68 am Ankerstück ausnutzbar
ist. Hierzu kann der Flansch 72 an die Halteplatte 71 angeschweißt oder auch mittels
geeigneter Schraub-Verbindungen 30 an dieser festgelegt werden.
-
Es ist dann allerdings erforderlich, daß die Halteplatte 71 eine Dicke
von ca. 10 mm hat, damit die für die Befestigungsschraube erforderlichen Gewinde
in die Halteplatte 71 mit der erforderlichen Länge eingeschnitten werden können.
In der Gestaltung der
Geländerpfosten 68 mit radial abstehendem
Befestigungsflansch 72 ist es auch möglich, dem in das Ankerstück 38 eingesteckten
Teil des Einsteckfußes eine andere Querschnittsform, vorzugsweise eine formschlüssig
in das Ankerstück 38 passende, zu geben als den außerhalb des Flansches 72 angeordneten
Teilen des Fußes 39 des vertikal aufragenden Pfostenteils, falls dies aus ästetischen
Gründen erforderlich sein sollte.