DE19712071C2 - Senkrechte Treppenaugenpfosten für Treppenhausabsturzsicherung bei Neubauten für Rohbau- und Ausbauarbeiten - Google Patents
Senkrechte Treppenaugenpfosten für Treppenhausabsturzsicherung bei Neubauten für Rohbau- und AusbauarbeitenInfo
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Description
Nottreppengeländer aus Kanthölzern und Brettern sind der jetzige Stand
der Technik und die verwendete Form bei Neubauten.
Diese Art ist umständlich und stark reparaturanfällig.
Diese Nottreppengeländer aus Holz müssen vor der Ausführung von
Nachfolgearbeiten nach Baufortschritt (z. B. Ausführung von
Putzarbeiten, Stufenverlegearbeiten usw.) zu früh entfernt werden,
dadurch fehlt für die Dauer der Nachfolgearbeiten der erforderliche
Schutz. Es ist bei der alten Art nur möglich, nach jeder
Arbeitsleistung im Treppenhaus wieder ein neues Holz-
Nottreppengeländer einzubauen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Absturzsicherung für
Treppenhäuser anzugeben, die während der Dauer der Ausbauarbeiten
eingebaut bleiben kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Treppenhausabsturzsicherung mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Besondere Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Das beschriebene System braucht nur einmal aufgebaut zu werden z. B.
im Zuge des Rohbaues. Gemäß Baufortschritt wird es ergänzt und kann
für alle Bauphasen (Rohbau und Ausbau) erhalten bleiben.
Somit deckt dieses System alle Bauphasen ab und stellt eine
praktische, zeitsparende dauerhafte Lösung in allen Bauabschnitten
dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: Schnitt durch ein Treppenhaus
Fig. 2: Grundständer
Fig. 3: Rohr, Steckverbinder und Gewindestab mit Handgriff
Fig. 4: Geländerstange und Geländerbefestigung
Fig. 5: Treppenaugenpfosten mit Ausfachungen
Fig. 6: Draufsicht auf eine Treppe mit Treppenlauf, Treppenauge und
Podest.
Die Treppenaugenpfosten (1, 2) sind als T-Profil oder in runder,
quadratischer u. rechteckiger Form o. ä. aus Stahl oder Aluminium
ausgeführt und befinden sich direkt im Treppenauge (8) zwischen den
beiden Treppenläufen, einer am Hauptpodest und einer am
Zwischenpodest. Die Rohre (2) haben in gleichmäßigen Abständen, z. B.
8-10 cm, Gewindeösen, durch diese Ösen wird mit dem Gewindehandgriff
(6) nach beiden Seiten das senkrechte Rohr (2) an den angrenzenden
Beton der Treppenwangen verklemmt und damit für die Dauer der Bauzeit
befestigt. Der Beton der Treppenwange ist an der Stelle im Durchmesser
des Gewindes (6) etwa 0,5-1 cm tief anzubohren, um ein Verschieben
in die andere Richtung zu verhindern. Der senkrechte Pfosten besteht
aus dem Anfangselement als Grundständer mit Fußplatte und der
Möglichkeit, mittels Dübel und Schrauben diesen Grundständer (1) auf
dem Rohbeton des Kellerfußbodens fest anzuschrauben.
Zur Aufstockung wird ein Rohr (2) verwendet, das mittels
Steckverbindern (4) zu einer Einheit von beliebiger Höhe aufgestockt
und zusammengefügt werden kann.
An den senkrechten Rohren (2) sind in gleichmäßigen Abständen von etwa
50 cm Laschen (5) mit Löchern angeordnet. An diesen
Befestigungsmöglichkeiten (5) können Ausfachungen (9) zwischen den
beiden Pfosten im Treppenhaus angebracht werden. Diese Ausfachungen
(9) stellen eine von unten bis oben durchgehende Einheit im
Treppenhaus dar und geben eine zusätzliche Sicherheit. Diese
durchgehende Sicherung (9) kann auf verschiedene Arten erreicht
werden:
- a) Netze
- b) Scherengitter
- c) Gewebeplane
- d) Leinengeflecht
- e) Drahtgewebe.
Die beiden Treppenaugenpfosten können auch gleich mit Drahtgeflecht zu
einer Einheit verbunden sein. Sie bilden somit ein geschlossenes Feld
und werden mit dem Gewindehandgriff (6) im Treppenauge verklemmt. Als
Nachteil ist anzusehen, daß bei verschiedenen Treppenhausgrößen auch
verschiedene geschlossene Felder benötigt werden.
An den senkrechten Pfosten kann auch ein Treppengeländer aus
Geländerstangen (3) an en Gewindeösen mittels Geländerbefestigungen
(7) befestigt werden.
Durch die besondere Art der Geländerstangen (3) kann dieses Geländer
wegen des vorhandenen Schlitzes für alle gängigen geraden
Treppenlaufflächen verwendet werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen senkrechten Pfosten mit
etwa 2,0-2,5 m Drahtgeflecht zu versehen und das Drahtgeflecht
mittels Klemmen in der Mitte zu einer Einheit mit dem gleichen Teil
von der anderen Seite zu verbinden. Mit dieser Version sind auch große
Längen von Hauptpodest zu Zwischenpodest herzustellen.
Der Vorteil dieses Systems ist ein schnelles und standsicheres
Einbauen. Es braucht in allen notwendigen Bauphasen nicht umgebaut zu
werden, und das Entfernen dieses Treppenhausschutzes ist erst
notwendig kurz vor Fertigstellung des gesamten Neubaues bzw. vor
Einbau des richtigen Haupttreppenhausgeländers durch den Schlosser.
Claims (7)
1. Treppenhausabsturzsicherung, bestehend aus Treppenaugenpfosten
und zwischen den Pfosten angebrachten Ausfachungen, bei der
die Treppenaugenpfosten aus Grundständern, Rohren mit Gewin
deösen und Steckverbindern zusammengesetzt sind und im
Treppenauge zwischen den Treppenläufen eine von unten bis
oben durchgehende Einheit bilden, die mittels Gewindestäben,
die in Gewindeösen in den Rohren eingreifen, nach beiden Sei
ten an den angrenzenden Beton der Treppenwangen verklemmt
wird.
2. Treppenhausabsturzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewindeösen in gleichmäßigen Abständen an
geordnet sind.
3. Treppenhausabsturzsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Rohren in gleichmäßigen Abständen
Laschen mit Löchern angeordnet sind.
4. Treppenhausabsturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundständer eine Fußplatte
hat.
5. Treppenhausabsturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfachungen Netze, Scheren
gitter, Gewebeplanen, Leinengeflechte oder Drahtgewebe sind.
6. Treppenhausabsturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfachungen Geländerstangen
sind.
7. Treppenhausabsturzsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geländerstangen einen langen Schlitz für
den unteren Teil der Befestigung aufweisen.
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