DE4219546A1 - Fuehrungsplatte - Google Patents

Fuehrungsplatte

Info

Publication number
DE4219546A1
DE4219546A1 DE19924219546 DE4219546A DE4219546A1 DE 4219546 A1 DE4219546 A1 DE 4219546A1 DE 19924219546 DE19924219546 DE 19924219546 DE 4219546 A DE4219546 A DE 4219546A DE 4219546 A1 DE4219546 A1 DE 4219546A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide plate
plate according
underside
electrically conductive
strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924219546
Other languages
English (en)
Inventor
Udo Wirthwein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE9114481U external-priority patent/DE9114481U1/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924219546 priority Critical patent/DE4219546A1/de
Publication of DE4219546A1 publication Critical patent/DE4219546A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/02Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsplatte zur Befestigung einer Schiene gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Führungsplatte aus Kunststoff ist aus dem DE 87 06 640 U1 bekannt und dient in Verbindung mit der federnden Spannklemme zur Aufnahme und Weiterleitung der Kräfte vom Schienenfuß auf die Schwelle oder eine Fahrbahn­ platte, einen Betonlängsbalken einer Brücke oder dergleichen. Diese winkelförmig ausgebildete Führungsplatte stützt sich mit einer von der Schiene abgewandten Seite gegen eine Schrägfläche der Schwelle oder dergleichen ab, wobei wenig­ stens ein bogenförmiger Teil der federnden Spannklemme in die Sicke der Führungsplatte eingepreßt wird. Bei derartigen, aus Kunststoff bestehenden Winkelführungsplatten kann beispiels­ weise beim Auftreten von Rückströmen, keine Spannungsab­ leitung zur Erde hin erfolgen. Daher behilft man sich derzeit in der Weise, daß pro Befestigungsstelle, also an der Innen­ seite und Außenseite des Schienenfußes, einerseits eine Winkelführungsplatte aus Kunststoff und andererseits eine Winkelführungsplatte aus Stahl kombiniert angeordnet wird, wobei zwischen letzterer und der Schwelle oder dergleichen eine Isoliereinlage eingesetzt ist.
So ist aus der DE 28 06 817 C2 eine aus Stahl gefertigte Führungsplatte bekannt, welche gleichfalls winkelförmig ausgebildet ist und die genannte Sicke für den bogenförmigen Teil der federnden Spannklemme enthält. Zwischen der Unter­ seite der Führungsplatte und der Schwelle kann die genannte Isoliereinlage aus Kunststoff angeordnet sein, wobei diese sowohl als Zwischeneinlage dienen als auch zur Isolierung vorgesehen sein kann. Um eine hinreichende Spannungsableitung zu ermöglichen, wird diese Isoliereinlage derzeit aus einem sehr teuren, elektrisch schwach leitenden Kunststoff herge­ stellt. Hierdurch wird ein zusätzlicher Fertigungsaufwand erforderlich und durch Montagefehler können in der Praxis erhebliche Schwierigkeiten sich ergeben. Die Beseitigung derartiger Fehler nach dem Verlegen eines Gleises erfordert bekanntlich einen sehr hohen Aufwand.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Führungsplatte der genannten Art dahingehend weiterzubil­ den, daß bei einfacher Konstruktion funktionssicher die gewünschte Spannungsableitung ermöglicht wird. Ein zusätzli­ cher Montageaufwand soll ebenso vermieden werden, wie die Gefahr von Montagefehlern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im kennzeichnen­ den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die vorgeschlagene Führungsplatte zeichnet sich durch eine einfache, gleichwohl funktionssichere Konstruktion aus und gewährleistet eine kostengünstige Fertigung. Die aus einem elektrisch praktisch nicht leitenden bzw. isolierenden Kunst­ stoff bestehende Führungsplatte enthält wenigstens ein elektrisch leitendes Element, welches direkt eine elektrische Verbindung von der Schiene über die Spannklemme zur Schwelle oder dergleichen ermöglicht. Dieses Element ist im Bereich der Federstahl-Spannklemme angeordnet und stellt die elektrische Verbindung zur Unterseite der Führungsplatte her.
Das Element wird zweckmäßig als ein die Winkelführungsplatte durchdringender Bolzen, der auch als Kontaktstift bezeichnet wird, ausgebildet, wobei die Länge in der Weise vorgegeben ist, daß der Kontakt zwischen der Spannklemme und der Beton­ schwelle oder dergleichen gewährleistet wird. Desweiteren kann das Element als ein im Prinzip U-artiger Streifen oder Bügel ausgebildet sein, welcher von der Auflagefläche der Spannklemme im Bereich der Oberseite der Führungsplatte ausgehend an einer Außenkante der Winkelführungsplatte vorbei nach unten an die Unterseite geführt ist. Das Element kann ferner als eine Buchse ausgebildet sein, welche in der für die Schwellenschraube vorgesehene Ausnehmung angeordnet ist. Die Buchse muß zwar nicht zwingend, wie bei den anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Elements, von der Oberseite bis zur Unterseite der Winkelführungsplatte reichen, obgleich dies sich als besonders zweckmäßig erwiesen hat. Wesentlich ist, daß die Innenfläche der Buchse an der Schwellenschraube anliegt und so der elektrische Kontakt hergestellt ist. An der Unterseite der Führungsplatte ist die genannte Buchse zweckmäßig mit einem radial nach außen sich erstreckenden Bund versehen, welcher einen größeren Außen­ radius aufweist, als ein in der Betonschwelle oder derglei­ chen verankerter Kunststoffdübel. Auch kann der bereits erläuterte Blechstreifen im Bereich der Oberseite nach außen von der Anlegekante weg in Richtung auf den Schienenfuß ausgerichtet sein. Bei dieser Ausführungsform wird ein unmittelbarer Stromfluß von der Schiene über das erfindungs­ gemäß als zweifach abgewinkelte Blechstreifen ausgebildete Element auf die Schwelle erfolgen.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist an der Unterseite der Winkelführungsplatte eine Leiste vorhanden, welche in elektrisch leitendem Kontakt zu dem Element steht, welches von der Oberseite bis zur Unterseite der Führungs­ platte reicht. Mittels dieser leitfähigen Leiste, welche sich an der Unterseite der Führungsplatte über einen größeren Bereich erstreckt als das genannte Element, wird eine sichere Kontaktgabe bezüglich der Schwelle gewährleistet. Ist das durchgehende Element insbesondere als ein die Führungsplatte von oben nach unten durchdringende Bolzen ausgebildet, so ist die Auflagefläche der Leiste wesentlich größer als die des Bolzens. Die Leiste und der Bolzen oder Kontaktstift sind aus leitendem Kunststoff oder Metall, insbesondere im Metall­ spritzgußverfahren, hergestellt. Für den elektrischen Über­ gangswiderstand sind definierte Verhältnisse vorgegeben und Betriebsstörungen, insbesondere aufgrund eines erhöhten Übergangswiderstandes, werden zuverlässig unterbunden. Die leitfähige Leiste erstreckt sich in zweckmäßiger Weise in Längsrichtung der Führungsplatte. Ferner ist die leitfähige Leiste bevorzugt im wesentlichen gleich lang wie die Führungsplatte. Schließlich wird die leitfähige Leiste entweder in einer zugeordneten Ausnehmung an der Unterseite der Führungsplatte angeordnet und/oder der Kontur der Führungsplatte an ihrer Unterseite angepaßt.
In einer besonderen Weiterbildung besteht die leitfähige Leiste aus Kunststoff, dessen Leitfähigkeit eingestellt ist. Hierzu eignet sich vor allem Beimengung von Graphit, Ruß oder Metallpulver, um in der erforderlichen Weise die Leitfähig­ keit der genannten Leiste einzustellen. Es wird eine hohe Korrosionsbeständigkeit gewährleistet, so daß auch für lange Betriebszeit von vielen Jahrzehnten der geforderte Widerstand eingehalten werden kann. Die leitfähige Leiste ist in zweck­ mäßiger Weise einteilig mit dem oder den durchgehenden Elementen ausgebildet, welche inbesondere als Bolzen ausge­ bildet sind. Die Herstellung erfolgt in zweckmäßiger Weise durch ein Spritzgußverfahren. Darüber hinaus kann aber auch die Verbindung zwischen den von der Oberseite zur Unterseite durchgehenden Elementen und der an der Unterseite angeordne­ ten leitfähigen Leiste durch Nieten, Kleben, Schweißen oder dergleichen erfolgen. In allen Fällen wird durch die leit­ fähige Leiste die Auflagefläche an der Unterseite vergrö­ ßert, so daß zuverlässig der Übergangswiderstand zur Schwelle vorgegeben und eingehalten wird.
Bei allen Ausführungsformen des Elements ist der Querschnitt und/oder das Material in der Weise vorgegeben, daß der erforderliche Durchgangswiderstand vorhanden ist. Durch definierte Vorgabe der Abmessungen und/oder des Materials des Elements kann problemlos die erforderliche Anpassung an die jeweiligen Einsatzbedingungen, betriebliche Anforderungen und dergleichen vorgenommen werden. Das Element kann aus leiten­ dem Kunststoff, Stahl, Kupfer oder anderen elektrisch leiten­ den Werkstoffen bestehen, die gemäß dem benötigten Durch­ gangswiderstand ausgebildet sind. Es ist wenigstens ein derartiges Element vorgesehen, wobei aus Gründen der Redun­ danz bevorzugt wenigstens zwei Elemente vorgesehen sind. Unabhängig von der jeweiligen konstruktiven Ausgestaltung des oder der Elemente, sei es in Form von Bolzen, Blechstreifen, Bügeln oder dergleichen, ist es von maßgebender Bedeutung, daß das oder die Elemente fest mit der Kunststoff-Führungs­ platte verbunden sind und ein unbeabsichtigtes Lösen zuver­ lässig verhindert ist.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Führungsplatte mit vier Bolzen,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Schnittlinie II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang Schnittlinie III gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Führungsplatte ähnlich Fig. 1, jedoch mit zwei gewinkelten Blech­ streifen,
Fig. 5 einen Schnitt entlang Schnittlinie V gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang Schnittlinie VI gemäß Fig. 4,
Fig. 7 teilweise einen Schnitt ähnlich Fig. 6 einer modifizierten Ausführungsform,
Fig. 8-10 eine Aufsicht und Schnitte ähnlich denen von Fig. 1 bis 3 auf einer weiteren Ausführungs­ form mit einer leitfähigen Leiste,
Fig. 11-13 eine Aufsicht und Schnitte durch eine weitere Ausführungsform, bei welcher die elektrisch leitfähige Leiste im Bereich der Unterseite der Sicker angeordnet ist.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die winkelförmig ausgebildete Führungsplatte 2, welche in der Mitte eine durchgehende Ausnehmung 4 zum Durchführen einer Schwellenschraube enthält. Mit dieser Schwellenschraube wird eine hier nicht weiter dargestellte Spannklemme befestigt, welche einerseits über gerade Teile in einer Sicke 6 und andererseits an einem Schienenfuß abgestützt ist. Die Führungsplatte 2 liegt mit ihrer Anlagekante 8 an bzw. parallel zu dem Schienenfuß. Die Spannklemme umgibt die genannte Schwellenschraube über einen Winkel von ca. 180°, wobei in der Nähe der Anlagekante 8 die Führungsplatte 2 Auflageflächen 10, 11 für die Spannklemme aufweist. In der Sicke 6 liegt die Spannklemme mit nach unten geführten Bögen in weiteren Auflageflächen 12, 13 auf.
Im Bereich der genannten Auflageflächen 10 bis 13 sind vier Bolzen 14 bis 17 angeordnet, welche aus einem elektrisch leitenden Werkstoff bestehen. Die Bolzen 14 bis 17 durch­ dringen in den genannten Bereichen die Führungsplatte von oben bis unten vollständig und bestehen aus Stahl, Kupfer, einem leitenden Kunststoff oder einem sonstigen elektrisch leitenden Material. Entsprechend dem erforderlichen Durch­ gangswiderstand ist die Werkstoffauswahl und/oder die Vorgabe des Durchmessers der genannten Bolzen vorgegeben. So weist bei diesem Ausführungsbeispiel der Bolzen 11 einen geringeren Durchmesser auf als der Bolzen 10. Die Bolzen sind fest und unlösbar, und zwar insbesondere durch Preßsitz, mit der Führungsplatte 2 verbunden. Ein Herauslösen der Bolzen ist aufgrund der festen Verbindung zuverlässig ausgeschlossen und Montagefehler durch "Vergessen" eines zusätzlichen Bauteiles wird vermieden. Die Bolzen sind in die Führungsplatte integriert und es handelt sich insgesamt um ein einziges Bauteil, welches in einfacher Weise handhabbar ist. Die Länge der Bolzen ist auf die Dicke der Führungsplatte im Bereich der jeweiligen Auflagefläche 10 bis 13 derart abgestimmt, daß zuverlässig der Kontakt zwischen der Spannklemme und der Betonschwelle oder dergleichen gewährleistet ist.
Fig. 2 zeigt die Führungsplatte aus Fig. 1 im Schnitt entlang einer vertikalen Schnittebene, wobei hier die Bolzen 14, 15 strichpunktiert dargestellt sind. Wie ersichtlich, weisen diese Bolzen 14, 15 unterschiedliche Durchmesser auf und erstrecken sich jeweils von der in der Oberseite 19 liegenden Auflagefläche 10, 11 bis zur Unterseite 18 der Winkel­ führungsplatte 2.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang Schnittlinie III, wobei hier der Bolzen 15 im Schnitt dargestellt ist. Der im Bereich der Sicke 6 hinter der Zeichenebene liegende Bolzen 13 ist gestrichelt angedeutet. Die Führungsplatte 2 enthält in der Nähe der Anlagekante 8 an der Unterseite 18 eine sich über die gesamte Länge erstreckende Rinne 20, welche bedarfsweise aber auch entfallen kann, wie es durch die gestrichelte Linie 22 angedeutet ist.
Fig. 4 und 5 zeigen in einer Aufsicht bzw. in einem Schnitt entlang Schnittlinie V eine weitere Ausführungsform, bei welcher als elektrisch leitende Elemente zwei Blechstreifen 24, 25 vorgesehen sind. Jeder dieser Blechstreifen 24, 25 beginnt oben im Bereich der Auflageflächen 10, 11 für die hier nicht weiter dargestellte Spannklemme. Die Blechstreifen 24, 25 übergreifen die Führungsplatte 2 an deren Oberseite sowie Unterseite ähnlich einem Bügel oder einer Klammer und sind unter Vorspannung festgeklemmt.
Eine besondere, alternative Ausgestaltung der Erfindung ist durch eine im Bereich der Ausnehmung 4 angeordnete Buchse 21 geschaffen. Die Buchse 21 liegt mit ihrer Innenfläche außen an der eingeschraubten Schwellenschraube an und gewährleistet somit einen guten Kontakt zur Stromübertragung. An der Unterseite 18 der Führungsplatte 2 ist die Buchse 21 mit einem Bund 23 versehen, welcher sich radial nach außen erstreckt. Der Außendurchmesser dieses Ringbundes 23 ist um einen vorgegebenen Betrag größer als der Außendurchmesser eines hier nicht weiter dargestellten Kunststoff-Hohldübels, mittels welchem die Schwellenschraube in der Schwelle oder dergleichen verankert ist. Der Bund 23, der auch als Flansch bezeichnet werden kann, ist bevorzugt einteilig mit der Buchse 21 ausgebildet. Der Bund 23 liegt innerhalb der Führungsplatte 2 und seine nach unten weisende Außenfläche fluchtet mit der Unterseite 18 der Führungsplatte 2.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Führungsplatte 2, wobei hier auch der Blechstreifen 25 im Schnitt dargestellt ist. Dieser Blechstreifen 25 ist U-förmig ausgebildet und er­ streckt sich von der oberen Auflagefläche 11 entlang der Anlagekante 8 vertikal nach unten zur Unterseite 18 der Führungsplatte 2. Der Blechstreifen 25 weist eine untere Bodenfläche 26 auf, welche mit der Unterseite 18 fluchtet.
Damit ist einerseits der sichere Kontakt mit der Schwelle oder dergleichen gewährleistet und andererseits wird eine zu hohe Flächenpressung an der unteren Bodenfläche vermieden. Wie ersichtlich ist der Blechstreifen 25 nahe der Anlagekante 8 nach innen abgewinkelt, so daß wiederum eine sich über die gesamte Länge erstreckende Rinne 28 vorhanden ist. Diese Rinne 28 entspricht in ihren Abmessungen der oben anhand Fig. 3 erwähnten Rinne.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung, gemäß welcher der Blechstreifen 25 die vorstehend erläuterte Rinne nicht aufweist und als ein U-förmiges Bauteil ausgebildet ist. Bei allen Ausführungsformen sind die Blechstreifen fest und unlösbar mit der Führungsplatte verbunden, so daß nur ein einziges Bauteil vorliegt. Diese Verbindung kann insbesondere dadurch erfolgen, daß der Blechstreifen aus Federstahl besteht und mit einer vorgegebenen Vorspannung oben auf der Auflagefläche bzw. unten an der Unterseite anliegt. Des­ weiteren kann beispielsweise mittels eines Niet oder einer Klebeverbindung oder dergleichen eine feste Verbindung hergestellt werden.
Eine alternative Ausgestaltung des Blechstreifens 25 ist in Fig. 7 mittels einer von der Anlagekante 8 weggerichteten Zunge 28 mit gestrichelten Linien angedeutet. So kann ein unmittelbarer Stromübergang vom Schienenfuß über die Zunge und/oder den vertikal verlaufenden Teil des Blechstreifens auf die Schwelle erfolgen. Bei dieser Ausgestaltung des Blechstreifens, welcher somit als ein Schienenanlegeblech bezeichnet werden kann, erfolgt auf kurzem Wege die elektri­ sche Verbindung vom Schienenfuß auf die Schwelle, also ohne über die Spannklemme zu fließen. In Fig. 4 ist gestrichelt die Zunge 27 zu erkennen, wobei auch der an der Unterseite der Führungsplatte liegende Teil des Blechstreifens mit ge­ strichelten Linien angedeutet ist.
In Fig. 8 bis 10 ist eine besondere Ausgestaltung der erfin­ dungsgemäßen Führungsplatte 2 in einer Aufsicht und in zwei Schnitten entlang den Linien IX bzw. X gemäß Fig. 8 darge­ stellt. An der Unterseite 18 der Führungsplatte 2 ist eine Leiste 30 aus elektrisch leitfähigem Material angeordnet. Diese Leiste 30 steht in elektrischer Verbindung mit den hier wiederum als Bolzen 14, 15 ausgebildeten und durchgehen­ den Elementen. Die Leiste 30 ist in zweckmäßigerweise ein­ teilig mit den Bolzen 14, 15 ausgebildet, wodurch einerseits Fertigungsvorteile und andererseits eine hohe Funktions­ sicherheit und Haltbarkeit gewährleistet ist. Wie ersicht­ lich, ist die untere Anlagefläche 32 der Leiste 30 wesent­ lich größer als die Querschnittsfläche der genannten Bolzen 14, 15, so daß ein definierter Übergangswiderstand zur Schwelle, die insbesondere aus Beton sowie aus Stahl besteht, vorhanden ist. Die Leiste 30 besteht ebenso wie die Bolzen 14, 15 aus elektrisch leitfähigem Werkstoff, und zwar insbe­ sondere aus einem leitfähigen Kunststoff. Ein derartiger Kunststoff wird durch Beimengung von besonderen Zuschlägen, wie insbesondere Graphit, Ruß oder Metallpulver, auf die erforderliche Leitfähigkeit eingestellt. Ein solcher Kunst­ stoff gewährleistet eine hohe Korrosionsbeständigkeit, so daß auch nach langer Einsatzdauer von vielen Jahrzehnten der erforderliche Übergangswiderstand eingehalten wird.
Wie vor allem anhand von Fig. 9 ersichtlich, enthält die Unterseite 18 für die Leiste 30 eine Ausnehmung 34, so daß Beschädigungen oder gar ein Abreißen der Leiste sicher unterbunden wird. Die unteren Anlagefläche ist praktisch in die durch die Unterseite 18 vorgegebene Außenkontur der Führungsplatte 2 integriert. Der Bolzen 14 steht über die Grundlinie 36 der Auflagefläche 10 um eine vorgegebene Höhe 38 vor, so daß zuverlässig der elektrische Kontakt zu der in die Auflagefläche 10 eingreifende Spannklemme gewährleistet ist.
Aus Fig. 10 ist unmittelbar ersichtlich, daß die Leiste 30 im wesentlichen die gleiche Länge 40 wie die Führungsplatte 2 aufweist.
Die Fig. 11-13 zeigen eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Führungsplatte, bei welcher die Leiste 31 an der Unterseite der Führungsplatte 2 unterhalb des Bereiches der Sicke 6 angeordnet ist. Auch diese Leiste 31 steht elektrisch leitend mit den Bolzen 16, 17 in Verbindung, welche bis nach oben in die Sicke 6 reichen. Die Leiste 31 weist eine untere Anlagefläche 33 auf, welche an die Außen­ kontur nur der Führungsplatte unterhalb der Sicker angepaßt ist. Auch hier bildet die Leiste 31 einen integralen Be­ standteil der Führungsplatte 2 und besteht wiederum in zweckmäßiger Weise aus dem oben bereits erläuterten leitfähi­ gen Kunststoff.
Aus den Fig. 12 und 13 ist ersichtlich, daß die Bolzen 16, 17 mit ihrem oberen Ende über eine vorgegebene Höhe 39 über die Grundlinie bzw. die Bodenfläche der Sicke 6 nach oben vorsteht, um so eine zuverlässige Kontaktgabe zur Spannklemme zu gewährleisten.
Bezugszeichen
 2 Führungsplatte
 4 Ausnehmung
 6 Sicke
 8 Anlagekante
10, 11 Auflagefläche bei 8
12, 13 Auflagefläche in 6
14-17 Bolzen
18 Unterseite
19 Oberseite
20 Rinne
21 Buchse
22 Linie
23 Bund
24, 25 Blechstreifen
26 untere Bodenfläche von 25
27 Zunge
30, 31 Leiste
32, 33 untere Anlagefläche
34 Ausnehmung
36 Grundlinie
38, 39 Höhe
40 Länge von 30

Claims (13)

1. Führungsplatte aus Kunststoff zur Befestigung einer Schiene, insbesondere auf einer Schwelle, mittels einer federnden Spannklemme, welche in Auflageflächen auf der Oberseite der Führungsplatte aufliegt, wobei die Führungs­ platte ein bevorzugt winkelförmiges Profil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Oberseite (19), insbesondere wenigstens einer der Auflageflächen (10 bis 13), ein Element (14 bis 17; 21; 24, 25) angeordnet ist, welches von der Oberseite (19), insbesondere der Auflagefläche (10 bis 13), bis zur Unter­ seite (18) reicht und aus einem elektrisch leitenden Werk­ stoff besteht.
2. Führungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element als ein Bolzen (14, 17) ausgebildet ist, welcher in einer von der Auflagefläche (10 bis 13) bis zur Unterseite (18) erstreckenden Ausnehmung im Kunststoff der Führungsplatte (2) angeordnet ist.
3. Führungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element als ein Blechstreifen (24, 25) ausgebildet ist, welcher bevorzugt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und von der Auflagefläche (10, 11) entlang einer Außen­ kante, und zwar insbesondere einer Anlagekante (8), bis zur Unterseite (18) reicht.
4. Führungsplatte nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Blechstreifen eine von einer Anlage­ kante (8) weggerichtete Zunge (27) aufweist.
5. Führungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element als eine Buchse (21) ausgebildet und in einer für eine Schwellenschraube vorgesehenen Ausnehmung (4) angeordnet ist und an der Unterseite (18) bevorzugt mit einem radial nach außen sich erstreckenden Bund (23) versehen ist.
6. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (14 bis 17; 24, 25) fest mit dem Kunststoff der Führungsplatte (2) verbunden sind.
7. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der elektrisch leitenden Elemente (14 bis 17; 21; 24, 25) vorgesehen sind.
8. Führungsplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Führungsplatte (2) eine Leiste (30, 31) angeordnet ist, welcher zumindest mit einem der Elemente (14-17) elektrisch leitend verbunden ist.
9. Führungsplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (30, 31) einteilig mit dem bzw. den Elementen (14-17) ausgebildet ist und insbesondere aus elektrisch leitfähigem Kunststoff besteht.
10. Führungsplatte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leiste (30, 31) an die Kontur der Unter­ seite (18) angepaßt ist und/oder in einer Ausnehmung (34) angeordnet ist.
11. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (30, 31) im wesentlichen die gleiche Länge (40) aufweist wie die Führungsplatte (2).
12. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (14-17) an der Oberseite (19) über die Anlagefläche (10 bis 13) in einer vorgegebenen Höhe (38, 39) vorsteht.
13. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (30, 31) an der Unterseite (18) unterhalb der Sicke (6) und/oder unterhalb der Auflage­ flächen (10, 11) angeordnet ist, und sich im wesentlichen parallel zur Sicke (6) erstreckt.
DE19924219546 1991-11-21 1992-06-16 Fuehrungsplatte Withdrawn DE4219546A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924219546 DE4219546A1 (de) 1991-11-21 1992-06-16 Fuehrungsplatte

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9114481U DE9114481U1 (de) 1991-11-21 1991-11-21 Führungsplatte
DE19924219546 DE4219546A1 (de) 1991-11-21 1992-06-16 Fuehrungsplatte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4219546A1 true DE4219546A1 (de) 1993-05-27

Family

ID=25915703

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924219546 Withdrawn DE4219546A1 (de) 1991-11-21 1992-06-16 Fuehrungsplatte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4219546A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004048697A1 (de) * 2002-11-22 2004-06-10 Vossloh-Werke Gmbh Winkelführungsplatte für die befestigung von schienen für schienenfahrzeuge
WO2007144366A1 (de) 2006-06-14 2007-12-21 Vossloh-Werke Gmbh Vorrichtung zur lagesicherung und führung von schienen
DE102010060745A1 (de) * 2010-11-23 2012-05-24 Vossloh-Werke Gmbh Führungsplatte zum seitlichen Führen einer Schiene und System zum Befestigen einer Schiene
WO2013107842A1 (de) * 2012-01-19 2013-07-25 Vossloh-Werke Gmbh Plattenelement zum führen einer schiene und verfahren zu seiner herstellung

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004048697A1 (de) * 2002-11-22 2004-06-10 Vossloh-Werke Gmbh Winkelführungsplatte für die befestigung von schienen für schienenfahrzeuge
WO2007144366A1 (de) 2006-06-14 2007-12-21 Vossloh-Werke Gmbh Vorrichtung zur lagesicherung und führung von schienen
EA014568B1 (ru) * 2006-06-14 2010-12-30 Фоссло-Верке Гмбх Боковой упор и содержащее его устройство для фиксации положения и обеспечения боковой устойчивости рельса
US8181887B2 (en) 2006-06-14 2012-05-22 Vossloh-Werke Gmbh Device for positionally securing and guiding rails for railway tracks
CN101466898B (zh) * 2006-06-14 2013-01-02 沃斯洛工厂有限公司 用于轨道的定位及导向装置
TWI402398B (zh) * 2006-06-14 2013-07-21 Vossloh Werke Gmbh 用於鐵路軌道之位置保全及鐵軌導引之裝置
DE102010060745A1 (de) * 2010-11-23 2012-05-24 Vossloh-Werke Gmbh Führungsplatte zum seitlichen Führen einer Schiene und System zum Befestigen einer Schiene
WO2013107842A1 (de) * 2012-01-19 2013-07-25 Vossloh-Werke Gmbh Plattenelement zum führen einer schiene und verfahren zu seiner herstellung
CN104204354A (zh) * 2012-01-19 2014-12-10 沃斯洛工厂有限公司 用于引导轨道的平板部件及其制造方法
AU2013211025B2 (en) * 2012-01-19 2016-06-23 Vossloh-Werke Gmbh Plate element for guiding a rail and method for producing said plate element
TWI631261B (zh) * 2012-01-19 2018-08-01 佛斯洛 威克股份有限公司 用於側向引導鐵軌的操縱板

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2410090B1 (de) Schienenbefestigungssystem
WO2010017843A1 (de) Vorrichtung zur befestigung von eisenbahnschienen auf einer unterkonstruktion
DE8512712U1 (de) Schraube
EP0307647A1 (de) Unterlegscheibe
DE3007204C2 (de) Elektrisch isolierte Schienenstoßverbindung
DE102008032354B3 (de) System zum Befestigen einer Schiene auf einem Untergrund
EP2807429A1 (de) Montageset für trapezförmige rippen eines trapezblechs
DE4101198C1 (en) Spring clip on railway line - engages plastics plate which holds rail and insulates it from sleeper
DE4219546A1 (de) Fuehrungsplatte
EP1439278A2 (de) Dichtung, insbesondere Auflaufdichtung oder sich selbsttätig absenkende Bodendichtung für Türen mit einstellbarer Befestigung
EP0794289A1 (de) Federnde Schienenbefestigung
DE19642971C2 (de) Federnde Schienenbefestigung
DE10023727C2 (de) Kunststoff-Fahrzeugdach zur Aufnahme eines Lasttragaufbaus
EP2551408B1 (de) System zum Befestigen einer Schiene auf einem Untergrund
EP0192268B1 (de) Vorrichtung zur Befestigung von Schienen einer Eisenbahn auf Stahlschwellen
DE9114481U1 (de) Führungsplatte
DE102019202621B4 (de) Dachkonstruktion für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Dachreling
DE20102882U1 (de) Vorrichtung zum Befestigen einer SAT-Antenne
DE4234282C2 (de) Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere für den Einsatz in Bergbau-Gewinnungsbetrieben
DE202011104261U1 (de) System zum Befestigen einer Schiene auf einem Untergrund
EP0594948A1 (de) Klemmlasche für Dachaufbauten
EP0455236B1 (de) Schienenbefestigungsmittel
DE2438480A1 (de) Verankerung fuer gleisschienen
DE3510350C2 (de) Spurbügel für Ketten von Pistenfahrzeugen
DE69001783T2 (de) Verschiebbare Dachkonstruktion für ein Fahrzeug.

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination