DE4219546A1 - Fuehrungsplatte - Google Patents
FuehrungsplatteInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsplatte zur
Befestigung einer Schiene gemäß den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Führungsplatte aus Kunststoff ist aus dem
DE 87 06 640 U1 bekannt und dient in Verbindung mit der
federnden Spannklemme zur Aufnahme und Weiterleitung der
Kräfte vom Schienenfuß auf die Schwelle oder eine Fahrbahn
platte, einen Betonlängsbalken einer Brücke oder dergleichen.
Diese winkelförmig ausgebildete Führungsplatte stützt sich
mit einer von der Schiene abgewandten Seite gegen eine
Schrägfläche der Schwelle oder dergleichen ab, wobei wenig
stens ein bogenförmiger Teil der federnden Spannklemme in die
Sicke der Führungsplatte eingepreßt wird. Bei derartigen, aus
Kunststoff bestehenden Winkelführungsplatten kann beispiels
weise beim Auftreten von Rückströmen, keine Spannungsab
leitung zur Erde hin erfolgen. Daher behilft man sich derzeit
in der Weise, daß pro Befestigungsstelle, also an der Innen
seite und Außenseite des Schienenfußes, einerseits eine
Winkelführungsplatte aus Kunststoff und andererseits eine
Winkelführungsplatte aus Stahl kombiniert angeordnet wird,
wobei zwischen letzterer und der Schwelle oder dergleichen
eine Isoliereinlage eingesetzt ist.
So ist aus der DE 28 06 817 C2 eine aus Stahl gefertigte
Führungsplatte bekannt, welche gleichfalls winkelförmig
ausgebildet ist und die genannte Sicke für den bogenförmigen
Teil der federnden Spannklemme enthält. Zwischen der Unter
seite der Führungsplatte und der Schwelle kann die genannte
Isoliereinlage aus Kunststoff angeordnet sein, wobei diese
sowohl als Zwischeneinlage dienen als auch zur Isolierung
vorgesehen sein kann. Um eine hinreichende Spannungsableitung
zu ermöglichen, wird diese Isoliereinlage derzeit aus einem
sehr teuren, elektrisch schwach leitenden Kunststoff herge
stellt. Hierdurch wird ein zusätzlicher Fertigungsaufwand
erforderlich und durch Montagefehler können in der Praxis
erhebliche Schwierigkeiten sich ergeben. Die Beseitigung
derartiger Fehler nach dem Verlegen eines Gleises erfordert
bekanntlich einen sehr hohen Aufwand.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Führungsplatte der genannten Art dahingehend weiterzubil
den, daß bei einfacher Konstruktion funktionssicher die
gewünschte Spannungsableitung ermöglicht wird. Ein zusätzli
cher Montageaufwand soll ebenso vermieden werden, wie die
Gefahr von Montagefehlern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die vorgeschlagene Führungsplatte zeichnet sich durch eine
einfache, gleichwohl funktionssichere Konstruktion aus und
gewährleistet eine kostengünstige Fertigung. Die aus einem
elektrisch praktisch nicht leitenden bzw. isolierenden Kunst
stoff bestehende Führungsplatte enthält wenigstens ein
elektrisch leitendes Element, welches direkt eine elektrische
Verbindung von der Schiene über die Spannklemme zur Schwelle
oder dergleichen ermöglicht. Dieses Element ist im Bereich
der Federstahl-Spannklemme angeordnet und stellt die
elektrische Verbindung zur Unterseite der Führungsplatte her.
Das Element wird zweckmäßig als ein die Winkelführungsplatte
durchdringender Bolzen, der auch als Kontaktstift bezeichnet
wird, ausgebildet, wobei die Länge in der Weise vorgegeben
ist, daß der Kontakt zwischen der Spannklemme und der Beton
schwelle oder dergleichen gewährleistet wird. Desweiteren
kann das Element als ein im Prinzip U-artiger Streifen oder
Bügel ausgebildet sein, welcher von der Auflagefläche der
Spannklemme im Bereich der Oberseite der Führungsplatte
ausgehend an einer Außenkante der Winkelführungsplatte vorbei
nach unten an die Unterseite geführt ist. Das Element kann
ferner als eine Buchse ausgebildet sein, welche in der für
die Schwellenschraube vorgesehene Ausnehmung angeordnet ist.
Die Buchse muß zwar nicht zwingend, wie bei den anderen
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Elements, von der
Oberseite bis zur Unterseite der Winkelführungsplatte
reichen, obgleich dies sich als besonders zweckmäßig erwiesen
hat. Wesentlich ist, daß die Innenfläche der Buchse an der
Schwellenschraube anliegt und so der elektrische Kontakt
hergestellt ist. An der Unterseite der Führungsplatte ist die
genannte Buchse zweckmäßig mit einem radial nach außen sich
erstreckenden Bund versehen, welcher einen größeren Außen
radius aufweist, als ein in der Betonschwelle oder derglei
chen verankerter Kunststoffdübel. Auch kann der bereits
erläuterte Blechstreifen im Bereich der Oberseite nach außen
von der Anlegekante weg in Richtung auf den Schienenfuß
ausgerichtet sein. Bei dieser Ausführungsform wird ein
unmittelbarer Stromfluß von der Schiene über das erfindungs
gemäß als zweifach abgewinkelte Blechstreifen ausgebildete
Element auf die Schwelle erfolgen.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist an der
Unterseite der Winkelführungsplatte eine Leiste vorhanden,
welche in elektrisch leitendem Kontakt zu dem Element steht,
welches von der Oberseite bis zur Unterseite der Führungs
platte reicht. Mittels dieser leitfähigen Leiste, welche sich
an der Unterseite der Führungsplatte über einen größeren
Bereich erstreckt als das genannte Element, wird eine sichere
Kontaktgabe bezüglich der Schwelle gewährleistet. Ist das
durchgehende Element insbesondere als ein die Führungsplatte
von oben nach unten durchdringende Bolzen ausgebildet, so ist
die Auflagefläche der Leiste wesentlich größer als die des
Bolzens. Die Leiste und der Bolzen oder Kontaktstift sind aus
leitendem Kunststoff oder Metall, insbesondere im Metall
spritzgußverfahren, hergestellt. Für den elektrischen Über
gangswiderstand sind definierte Verhältnisse vorgegeben und
Betriebsstörungen, insbesondere aufgrund eines erhöhten
Übergangswiderstandes, werden zuverlässig unterbunden. Die
leitfähige Leiste erstreckt sich in zweckmäßiger Weise in
Längsrichtung der Führungsplatte. Ferner ist die leitfähige
Leiste bevorzugt im wesentlichen gleich lang wie die
Führungsplatte. Schließlich wird die leitfähige Leiste
entweder in einer zugeordneten Ausnehmung an der Unterseite
der Führungsplatte angeordnet und/oder der Kontur der
Führungsplatte an ihrer Unterseite angepaßt.
In einer besonderen Weiterbildung besteht die leitfähige
Leiste aus Kunststoff, dessen Leitfähigkeit eingestellt ist.
Hierzu eignet sich vor allem Beimengung von Graphit, Ruß oder
Metallpulver, um in der erforderlichen Weise die Leitfähig
keit der genannten Leiste einzustellen. Es wird eine hohe
Korrosionsbeständigkeit gewährleistet, so daß auch für lange
Betriebszeit von vielen Jahrzehnten der geforderte Widerstand
eingehalten werden kann. Die leitfähige Leiste ist in zweck
mäßiger Weise einteilig mit dem oder den durchgehenden
Elementen ausgebildet, welche inbesondere als Bolzen ausge
bildet sind. Die Herstellung erfolgt in zweckmäßiger Weise
durch ein Spritzgußverfahren. Darüber hinaus kann aber auch
die Verbindung zwischen den von der Oberseite zur Unterseite
durchgehenden Elementen und der an der Unterseite angeordne
ten leitfähigen Leiste durch Nieten, Kleben, Schweißen oder
dergleichen erfolgen. In allen Fällen wird durch die leit
fähige Leiste die Auflagefläche an der Unterseite vergrö
ßert, so daß zuverlässig der Übergangswiderstand zur Schwelle
vorgegeben und eingehalten wird.
Bei allen Ausführungsformen des Elements ist der Querschnitt
und/oder das Material in der Weise vorgegeben, daß der
erforderliche Durchgangswiderstand vorhanden ist. Durch
definierte Vorgabe der Abmessungen und/oder des Materials des
Elements kann problemlos die erforderliche Anpassung an die
jeweiligen Einsatzbedingungen, betriebliche Anforderungen und
dergleichen vorgenommen werden. Das Element kann aus leiten
dem Kunststoff, Stahl, Kupfer oder anderen elektrisch leiten
den Werkstoffen bestehen, die gemäß dem benötigten Durch
gangswiderstand ausgebildet sind. Es ist wenigstens ein
derartiges Element vorgesehen, wobei aus Gründen der Redun
danz bevorzugt wenigstens zwei Elemente vorgesehen sind.
Unabhängig von der jeweiligen konstruktiven Ausgestaltung des
oder der Elemente, sei es in Form von Bolzen, Blechstreifen,
Bügeln oder dergleichen, ist es von maßgebender Bedeutung,
daß das oder die Elemente fest mit der Kunststoff-Führungs
platte verbunden sind und ein unbeabsichtigtes Lösen zuver
lässig verhindert ist.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Führungsplatte mit vier
Bolzen,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Schnittlinie II gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang Schnittlinie III gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Führungsplatte ähnlich
Fig. 1, jedoch mit zwei gewinkelten Blech
streifen,
Fig. 5 einen Schnitt entlang Schnittlinie V gemäß
Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang Schnittlinie VI gemäß
Fig. 4,
Fig. 7 teilweise einen Schnitt ähnlich Fig. 6 einer
modifizierten Ausführungsform,
Fig. 8-10 eine Aufsicht und Schnitte ähnlich denen von
Fig. 1 bis 3 auf einer weiteren Ausführungs
form mit einer leitfähigen Leiste,
Fig. 11-13 eine Aufsicht und Schnitte durch eine weitere
Ausführungsform, bei welcher die elektrisch
leitfähige Leiste im Bereich der Unterseite
der Sicker angeordnet ist.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die winkelförmig ausgebildete
Führungsplatte 2, welche in der Mitte eine durchgehende
Ausnehmung 4 zum Durchführen einer Schwellenschraube enthält.
Mit dieser Schwellenschraube wird eine hier nicht weiter
dargestellte Spannklemme befestigt, welche einerseits über
gerade Teile in einer Sicke 6 und andererseits an einem
Schienenfuß abgestützt ist. Die Führungsplatte 2 liegt mit
ihrer Anlagekante 8 an bzw. parallel zu dem Schienenfuß. Die
Spannklemme umgibt die genannte Schwellenschraube über einen
Winkel von ca. 180°, wobei in der Nähe der Anlagekante 8 die
Führungsplatte 2 Auflageflächen 10, 11 für die Spannklemme
aufweist. In der Sicke 6 liegt die Spannklemme mit nach unten
geführten Bögen in weiteren Auflageflächen 12, 13 auf.
Im Bereich der genannten Auflageflächen 10 bis 13 sind vier
Bolzen 14 bis 17 angeordnet, welche aus einem elektrisch
leitenden Werkstoff bestehen. Die Bolzen 14 bis 17 durch
dringen in den genannten Bereichen die Führungsplatte von
oben bis unten vollständig und bestehen aus Stahl, Kupfer,
einem leitenden Kunststoff oder einem sonstigen elektrisch
leitenden Material. Entsprechend dem erforderlichen Durch
gangswiderstand ist die Werkstoffauswahl und/oder die Vorgabe
des Durchmessers der genannten Bolzen vorgegeben. So weist
bei diesem Ausführungsbeispiel der Bolzen 11 einen geringeren
Durchmesser auf als der Bolzen 10. Die Bolzen sind fest und
unlösbar, und zwar insbesondere durch Preßsitz, mit der
Führungsplatte 2 verbunden. Ein Herauslösen der Bolzen ist
aufgrund der festen Verbindung zuverlässig ausgeschlossen und
Montagefehler durch "Vergessen" eines zusätzlichen Bauteiles
wird vermieden. Die Bolzen sind in die Führungsplatte
integriert und es handelt sich insgesamt um ein einziges
Bauteil, welches in einfacher Weise handhabbar ist. Die Länge
der Bolzen ist auf die Dicke der Führungsplatte im Bereich
der jeweiligen Auflagefläche 10 bis 13 derart abgestimmt, daß
zuverlässig der Kontakt zwischen der Spannklemme und der
Betonschwelle oder dergleichen gewährleistet ist.
Fig. 2 zeigt die Führungsplatte aus Fig. 1 im Schnitt entlang
einer vertikalen Schnittebene, wobei hier die Bolzen 14, 15
strichpunktiert dargestellt sind. Wie ersichtlich, weisen
diese Bolzen 14, 15 unterschiedliche Durchmesser auf und
erstrecken sich jeweils von der in der Oberseite 19 liegenden
Auflagefläche 10, 11 bis zur Unterseite 18 der Winkel
führungsplatte 2.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang Schnittlinie III, wobei
hier der Bolzen 15 im Schnitt dargestellt ist. Der im Bereich
der Sicke 6 hinter der Zeichenebene liegende Bolzen 13 ist
gestrichelt angedeutet. Die Führungsplatte 2 enthält in der
Nähe der Anlagekante 8 an der Unterseite 18 eine sich über
die gesamte Länge erstreckende Rinne 20, welche bedarfsweise
aber auch entfallen kann, wie es durch die gestrichelte Linie
22 angedeutet ist.
Fig. 4 und 5 zeigen in einer Aufsicht bzw. in einem Schnitt
entlang Schnittlinie V eine weitere Ausführungsform, bei
welcher als elektrisch leitende Elemente zwei Blechstreifen
24, 25 vorgesehen sind. Jeder dieser Blechstreifen 24, 25
beginnt oben im Bereich der Auflageflächen 10, 11 für die
hier nicht weiter dargestellte Spannklemme. Die Blechstreifen
24, 25 übergreifen die Führungsplatte 2 an deren Oberseite
sowie Unterseite ähnlich einem Bügel oder einer Klammer und
sind unter Vorspannung festgeklemmt.
Eine besondere, alternative Ausgestaltung der Erfindung ist
durch eine im Bereich der Ausnehmung 4 angeordnete Buchse 21
geschaffen. Die Buchse 21 liegt mit ihrer Innenfläche außen
an der eingeschraubten Schwellenschraube an und gewährleistet
somit einen guten Kontakt zur Stromübertragung. An der
Unterseite 18 der Führungsplatte 2 ist die Buchse 21 mit
einem Bund 23 versehen, welcher sich radial nach außen
erstreckt. Der Außendurchmesser dieses Ringbundes 23 ist um
einen vorgegebenen Betrag größer als der Außendurchmesser
eines hier nicht weiter dargestellten Kunststoff-Hohldübels,
mittels welchem die Schwellenschraube in der Schwelle oder
dergleichen verankert ist. Der Bund 23, der auch als Flansch
bezeichnet werden kann, ist bevorzugt einteilig mit der
Buchse 21 ausgebildet. Der Bund 23 liegt innerhalb der
Führungsplatte 2 und seine nach unten weisende Außenfläche
fluchtet mit der Unterseite 18 der Führungsplatte 2.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Führungsplatte 2, wobei
hier auch der Blechstreifen 25 im Schnitt dargestellt ist.
Dieser Blechstreifen 25 ist U-förmig ausgebildet und er
streckt sich von der oberen Auflagefläche 11 entlang der
Anlagekante 8 vertikal nach unten zur Unterseite 18 der
Führungsplatte 2. Der Blechstreifen 25 weist eine untere
Bodenfläche 26 auf, welche mit der Unterseite 18 fluchtet.
Damit ist einerseits der sichere Kontakt mit der Schwelle
oder dergleichen gewährleistet und andererseits wird eine zu
hohe Flächenpressung an der unteren Bodenfläche vermieden.
Wie ersichtlich ist der Blechstreifen 25 nahe der Anlagekante
8 nach innen abgewinkelt, so daß wiederum eine sich über die
gesamte Länge erstreckende Rinne 28 vorhanden ist. Diese
Rinne 28 entspricht in ihren Abmessungen der oben anhand
Fig. 3 erwähnten Rinne.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung, gemäß welcher der
Blechstreifen 25 die vorstehend erläuterte Rinne nicht
aufweist und als ein U-förmiges Bauteil ausgebildet ist. Bei
allen Ausführungsformen sind die Blechstreifen fest und
unlösbar mit der Führungsplatte verbunden, so daß nur ein
einziges Bauteil vorliegt. Diese Verbindung kann insbesondere
dadurch erfolgen, daß der Blechstreifen aus Federstahl
besteht und mit einer vorgegebenen Vorspannung oben auf der
Auflagefläche bzw. unten an der Unterseite anliegt. Des
weiteren kann beispielsweise mittels eines Niet oder einer
Klebeverbindung oder dergleichen eine feste Verbindung
hergestellt werden.
Eine alternative Ausgestaltung des Blechstreifens 25 ist in
Fig. 7 mittels einer von der Anlagekante 8 weggerichteten
Zunge 28 mit gestrichelten Linien angedeutet. So kann ein
unmittelbarer Stromübergang vom Schienenfuß über die Zunge
und/oder den vertikal verlaufenden Teil des Blechstreifens
auf die Schwelle erfolgen. Bei dieser Ausgestaltung des
Blechstreifens, welcher somit als ein Schienenanlegeblech
bezeichnet werden kann, erfolgt auf kurzem Wege die elektri
sche Verbindung vom Schienenfuß auf die Schwelle, also ohne
über die Spannklemme zu fließen. In Fig. 4 ist gestrichelt
die Zunge 27 zu erkennen, wobei auch der an der Unterseite
der Führungsplatte liegende Teil des Blechstreifens mit ge
strichelten Linien angedeutet ist.
In Fig. 8 bis 10 ist eine besondere Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Führungsplatte 2 in einer Aufsicht und in zwei
Schnitten entlang den Linien IX bzw. X gemäß Fig. 8 darge
stellt. An der Unterseite 18 der Führungsplatte 2 ist eine
Leiste 30 aus elektrisch leitfähigem Material angeordnet.
Diese Leiste 30 steht in elektrischer Verbindung mit den
hier wiederum als Bolzen 14, 15 ausgebildeten und durchgehen
den Elementen. Die Leiste 30 ist in zweckmäßigerweise ein
teilig mit den Bolzen 14, 15 ausgebildet, wodurch einerseits
Fertigungsvorteile und andererseits eine hohe Funktions
sicherheit und Haltbarkeit gewährleistet ist. Wie ersicht
lich, ist die untere Anlagefläche 32 der Leiste 30 wesent
lich größer als die Querschnittsfläche der genannten Bolzen
14, 15, so daß ein definierter Übergangswiderstand zur
Schwelle, die insbesondere aus Beton sowie aus Stahl besteht,
vorhanden ist. Die Leiste 30 besteht ebenso wie die Bolzen
14, 15 aus elektrisch leitfähigem Werkstoff, und zwar insbe
sondere aus einem leitfähigen Kunststoff. Ein derartiger
Kunststoff wird durch Beimengung von besonderen Zuschlägen,
wie insbesondere Graphit, Ruß oder Metallpulver, auf die
erforderliche Leitfähigkeit eingestellt. Ein solcher Kunst
stoff gewährleistet eine hohe Korrosionsbeständigkeit, so daß
auch nach langer Einsatzdauer von vielen Jahrzehnten der
erforderliche Übergangswiderstand eingehalten wird.
Wie vor allem anhand von Fig. 9 ersichtlich, enthält die
Unterseite 18 für die Leiste 30 eine Ausnehmung 34, so daß
Beschädigungen oder gar ein Abreißen der Leiste sicher
unterbunden wird. Die unteren Anlagefläche ist praktisch in
die durch die Unterseite 18 vorgegebene Außenkontur der
Führungsplatte 2 integriert. Der Bolzen 14 steht über die
Grundlinie 36 der Auflagefläche 10 um eine vorgegebene Höhe
38 vor, so daß zuverlässig der elektrische Kontakt zu der in
die Auflagefläche 10 eingreifende Spannklemme gewährleistet
ist.
Aus Fig. 10 ist unmittelbar ersichtlich, daß die Leiste 30
im wesentlichen die gleiche Länge 40 wie die Führungsplatte 2
aufweist.
Die Fig. 11-13 zeigen eine weitere Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Führungsplatte, bei welcher die Leiste 31
an der Unterseite der Führungsplatte 2 unterhalb des Bereiches
der Sicke 6 angeordnet ist. Auch diese Leiste 31 steht
elektrisch leitend mit den Bolzen 16, 17 in Verbindung,
welche bis nach oben in die Sicke 6 reichen. Die Leiste 31
weist eine untere Anlagefläche 33 auf, welche an die Außen
kontur nur der Führungsplatte unterhalb der Sicker angepaßt
ist. Auch hier bildet die Leiste 31 einen integralen Be
standteil der Führungsplatte 2 und besteht wiederum in
zweckmäßiger Weise aus dem oben bereits erläuterten leitfähi
gen Kunststoff.
Aus den Fig. 12 und 13 ist ersichtlich, daß die Bolzen 16,
17 mit ihrem oberen Ende über eine vorgegebene Höhe 39 über
die Grundlinie bzw. die Bodenfläche der Sicke 6 nach oben
vorsteht, um so eine zuverlässige Kontaktgabe zur Spannklemme
zu gewährleisten.
Bezugszeichen
2 Führungsplatte
4 Ausnehmung
6 Sicke
8 Anlagekante
10, 11 Auflagefläche bei 8
12, 13 Auflagefläche in 6
14-17 Bolzen
18 Unterseite
19 Oberseite
20 Rinne
21 Buchse
22 Linie
23 Bund
24, 25 Blechstreifen
26 untere Bodenfläche von 25
27 Zunge
30, 31 Leiste
32, 33 untere Anlagefläche
34 Ausnehmung
36 Grundlinie
38, 39 Höhe
40 Länge von 30
4 Ausnehmung
6 Sicke
8 Anlagekante
10, 11 Auflagefläche bei 8
12, 13 Auflagefläche in 6
14-17 Bolzen
18 Unterseite
19 Oberseite
20 Rinne
21 Buchse
22 Linie
23 Bund
24, 25 Blechstreifen
26 untere Bodenfläche von 25
27 Zunge
30, 31 Leiste
32, 33 untere Anlagefläche
34 Ausnehmung
36 Grundlinie
38, 39 Höhe
40 Länge von 30
Claims (13)
1. Führungsplatte aus Kunststoff zur Befestigung einer
Schiene, insbesondere auf einer Schwelle, mittels einer
federnden Spannklemme, welche in Auflageflächen auf der
Oberseite der Führungsplatte aufliegt, wobei die Führungs
platte ein bevorzugt winkelförmiges Profil aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Oberseite (19), insbesondere wenigstens
einer der Auflageflächen (10 bis 13), ein Element (14 bis 17;
21; 24, 25) angeordnet ist, welches von der Oberseite (19),
insbesondere der Auflagefläche (10 bis 13), bis zur Unter
seite (18) reicht und aus einem elektrisch leitenden Werk
stoff besteht.
2. Führungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element als ein Bolzen (14, 17) ausgebildet ist,
welcher in einer von der Auflagefläche (10 bis 13) bis zur
Unterseite (18) erstreckenden Ausnehmung im Kunststoff der
Führungsplatte (2) angeordnet ist.
3. Führungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element als ein Blechstreifen (24, 25) ausgebildet
ist, welcher bevorzugt im wesentlichen U-förmig ausgebildet
ist und von der Auflagefläche (10, 11) entlang einer Außen
kante, und zwar insbesondere einer Anlagekante (8), bis zur
Unterseite (18) reicht.
4. Führungsplatte nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Blechstreifen eine von einer Anlage
kante (8) weggerichtete Zunge (27) aufweist.
5. Führungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element als eine Buchse (21) ausgebildet und in einer
für eine Schwellenschraube vorgesehenen Ausnehmung (4)
angeordnet ist und an der Unterseite (18) bevorzugt mit einem
radial nach außen sich erstreckenden Bund (23) versehen ist.
6. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (14 bis 17; 24, 25) fest
mit dem Kunststoff der Führungsplatte (2) verbunden sind.
7. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der elektrisch leitenden
Elemente (14 bis 17; 21; 24, 25) vorgesehen sind.
8. Führungsplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der
Führungsplatte (2) eine Leiste (30, 31) angeordnet ist,
welcher zumindest mit einem der Elemente (14-17) elektrisch
leitend verbunden ist.
9. Führungsplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (30, 31) einteilig mit dem bzw. den Elementen
(14-17) ausgebildet ist und insbesondere aus elektrisch
leitfähigem Kunststoff besteht.
10. Führungsplatte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiste (30, 31) an die Kontur der Unter
seite (18) angepaßt ist und/oder in einer Ausnehmung (34)
angeordnet ist.
11. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiste (30, 31) im wesentlichen die
gleiche Länge (40) aufweist wie die Führungsplatte (2).
12. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (14-17) an der Oberseite
(19) über die Anlagefläche (10 bis 13) in einer vorgegebenen
Höhe (38, 39) vorsteht.
13. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiste (30, 31) an der Unterseite
(18) unterhalb der Sicke (6) und/oder unterhalb der Auflage
flächen (10, 11) angeordnet ist, und sich im wesentlichen
parallel zur Sicke (6) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219546 DE4219546A1 (de) | 1991-11-21 | 1992-06-16 | Fuehrungsplatte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9114481U DE9114481U1 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Führungsplatte |
DE19924219546 DE4219546A1 (de) | 1991-11-21 | 1992-06-16 | Fuehrungsplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219546A1 true DE4219546A1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=25915703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219546 Withdrawn DE4219546A1 (de) | 1991-11-21 | 1992-06-16 | Fuehrungsplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219546A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1992
- 1992-06-16 DE DE19924219546 patent/DE4219546A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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