Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschienen auf ein@r Unterkonstruktion
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschienen auf einer Unterkonstruktion sowie eine Eisenbahnschwelle im Weichenbereich mit einer derartigen Vorrichtung sowie eine feste Fahrbahn für eine Ξisenbahnstrecke umfassend Träger mit einer derartigen Vorrichtung.
Stand der Technik
Im Weichenbereich sind spezielle Schienenbefestigungen erforderlich, da ähnlich wie bei einer festen Fahrbahn keine auf der Oberseite profilierten Schwellen einsetzbar sind, welche zum einen die axiale Lage der Schienenbefestigung in Längsrichtung der Schwelle festlegen, aber auch durch eine entsprechende Profilierung das Einleiten von Querkräften in die Schwelle erlauben.
Im Weichenbereich wie auch auf Trägern einer festen Fahrbahn müssen die Schienen auf einem im Wesentlichen ebenen Untergrund befestigt werden. Darüber hinaus wird angestrebt, Schienenbefestigungen im Weichenbereich wie auch auf fester Fahrbahn mit möglichst geringem Aufwand montieren zu können.
Fig. 4 zeigt das aus dem Stand der Technik bekannte Schienenbefestigungssystem 30Ow von Vossloh, bei dem an jedem Befestigungspunkt insgesamt vier
Befestigungsschrauben und entsprechende Dübel verwendet werden. Beidseits der Schiene 11 befinden sich Winkelführungsplatten 7, die jeweils auf der der Schiene abgewandten Seite durch einen Stützwinkel 2 gehalten werden, der über eine Schwellenschraube 4 mit Federring 3 fixiert wird. Die Ξchwellenschraube 4 greift dabei in einen Schraubdübel 1 ein. Die Winkelführungsplatten 7 dienen der exakten Positionierung von Spannklemmen 9, von denen in Fig. 4 die rechts dargestellte in der Vormontageposition sowie die links dargestellte in der Montageposition ist. Jede Spannklemme wird durch eine weitere Schwellenschraube 10 mit Unterlegscheibe fixiert und greift ebenfalls in einen Ξchraubdübel 1 ein. Je nach den geforderten Einfederungswerten für den Schienenkopf können zudem zwischen Schienenfuß und dem 3etonunterbau 12 eine elastische Zwischenplatte 5, eine Grundplatte 6 sowie eine weitere Kunststoffzwischenlage 8 angeordnet werden. Bei der in Fig. 4 dargestellten Befestigung müssen in der Unterkonstruktion vier Dübel für die vier dargestellten Schwellenschrauben vorgesehen werden. Aus diesem Grund ist die Montage der in Fig. 4 dargestellten Schienenbefestigung sehr aufwendig.
Die in Fig. 5 dargestellte Schienenbefestigung auf einer festen Fahrbahn besitzt einen bereichsweise ähnlichen Aufbau zu der in Fig. 4 dargestellten Schienenbefestigung, so dass im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Im Beispiel nach Fig. 5, das der Schienenbefestigung System DFF 300-1 von Vossloh entspricht, ist eine Unterlagsplatte 13 vorgesehen, die fest mit einer Zwischenplatte 15 verbunden sein kann, z.B. mit dieser verklebt ist. Die Einheit aus Unterlagsplatte 13 sowie Zwischenplatte 15 wird mit Hilfe von Befestigungsschrauben 16 durch eine Untergussschichu 17
hindurch bis in den Unterbau 18 der festen Fahrbahn eingeschraubt und fixiert. Mit Hilfe von Hakenschrauben 19, die in der Unterlagsplatte 13 eingehängt werden, werden die Winkelführungsplatten 7 sowie die Spannkleπunen 9 befestigt, wobei auf den Schraubenbolzen der Hakenschrau.be 19 eine Befestigungsmutter 14 zur Fixierung und zum Verspannen der Spannschraube verwendet wird.
Auch die in Fig. 5 dargestellte Konstruktion erfordert einen erhöhten Montageaufwand, da am Montageort alle vier Schrauben fixiert werden müssen, wobei allerdings nur noch die Befestigungsschrauben 16 im Unterbau fixiert werden müssen.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschienen auf einer Unterkonstruktion vorzuschlagen, die bei hoher Variabilität einfach montierbar ist. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschienen auf einer Unterkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus führungsformen folgen aus den übrigen Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung von Eisenbahnschienen auf einer Unterkonstruktion umfasst je Befestigungspunkt zwei Winkelführungselemente, die beidseits des Schienenfußes angeordnet sind, sowie je ein Stützelement auf der vom Schienenfuß abgewandten Seite jedes Winkelführungselements. Weiterhin sind eine Unterlageeinheit, die unter den Winkelführungselementen und Stützelementen des Befestigungspunktes angeordnet ist sowie zwei Schraubenbolzen zur Verspannung von Spannklemmen vorgesehen, wobei die Schraubenbolzen so
angeordnet sind, dass sie sich im Montagezustand durch Öffnungen in den Winkelführungsplatten erstrecken.
Mit anderen Worten trägt die unter den
Winkelführungselementen und Stützelementen angeordnete Unterlageeinheit die komplette Schienenbefestigung, indem zum einen die Unterlageeinheit so dimensioniert ist, dass sie sowohl die Winkelführungselemente als auch Stützelemente aus der vom Schienenfuß abgewandten Seite jedes Winkelführungselements tragen, als auch zwei Schraubenbolzen aufweist, die sich im Montagezustand durch Öffnungen in den Winkeiführungsplatten erstrecken und zur Befestigung und Verspannung von Spannklemmen dienen. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an der Schiene bzw. Weiche vormontiert werden und muss lediglich nach dem Auflegen auf die Unterkonstruktion in Form einer Schwelle im Weichenbereich oder eines Trägers einer festen Fahrbahn mit der Unterkonstruktion verbunden werden.
Vorzugsweise besitzen die Spannklemmen im Wesentlichen eine W-Form, deren Mittelschieife teilweise den Schaft der Schraubenbolzen umgibt und auf dem Winkelführungselement in Anlage gelangt. Eine derartige Ξpannklemme besitzt neben den guten elastischen Eigenschaften aufgrund der W-Form den Vorteil, dass im Vormontagezustand die Spannklemme unverlierbar an der Vormontageeinheit angebracht ist, da diese den Schraubenbolzen mit ihrer Mittelschleife eng genug umgibt, dass sich diese nicht selbsttätig lösen kann.
Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung weiterhin zwei Schwellenschrauben oder Durchsteckverschraubungen, die jeweils durch eines der Stützelemente sowie durch eine Durchgangsöffnung in der Unterlageeinheit hindurchtreten. Mit Hilfe dieser Schwellenschrauben oder Durchsteckverschraubungen kann die gesamte erfindungsgemäße Baueinheit auf einer geeigneten
Unterkonstruktion befestigt werden. Es bedarf keiner zusätzlichen Schrauben, die entweder entsprechend dem in Fig. 4 dargestellten Stand der Technik in der Unterkonstruktion verankert werden müssen oder entsprechend dem in Fig. 5 dargestellten Stand der Technik gesondert eingehakt werden müssen und erst nach dem Fixieren unter Zugbeanspruchung lagefixiert sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Stützelemente eine Befestigungskontur auf, vorzugsweise einen Klipsmechanismus , der mit einer komplementär geformten Anbringekontur der Unterlageeinheit zusammenwirkt, um in Vormontageposition die Stützelemente an der Unterlageeinheit anzubringen. Diese Maßnahme stellt eine einfache Alternative dar, um auch die Stützelemente in Vormontageposition mit der Unterlageeinheit zu verbinden. Alternativ könnte aber auch die Schwellenschraube/Durchsteckverschraubung so gestaltet werden, dass sie z.B. in Gewindegänge in der Unterlageeinheit eingeschraubt werden kann und auf diese Weise ebenfalls die gewünschte Vormontage der Stützelemente durchgeführt werden kann. Vorzugsweise kann ein Klipsmechanismus vorgesehen sein, der im Rahmen der Vormontage besonders wenig Aufwand erfordert und ebenfalls nur eine ausreichende Stabilität während der Vormontagephase bieten muss. Alternativ zu einem Klipsmechanismus konnte die Befestigung der Stützelemente auf der Unterlageeinheit auch mitteis einer Pilzkontur verwirklicht werden.
Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung weiterhin Vorsprünge an der Unterlageeinheit, die sich in Montagestellung nach oben erstrecken und Anschlagflächen aufweisen zur Anlage an Gegenflächen der Stützelemente an der von dem Winkelführungselement abgewandten Seite des jeweiligen Stützelements. Derartige Vorsprünge können beispielsweise als einstückige Rippen ausgestaltet sein, die in
Längsrichtung der Schiene orientiert sind und dazu dienen, auftretende Querkräfte über den Schienenfuß und unter Zwischenschaltung des Winkelführungselements sowie des Stützelements in die ünterlageeinheit und von dort in die Unterkonstruktion einzuleiten. Die Vorsprünge ersetzen somit die bei Standardschwellen vorgesehenen geneigten Schulterbereich zur Anlage der Winkelführungselemente. Die Vorsprunge dienen schließlich auch dazu, ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Stützeelemente zu verhindern .
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schraubenbolzen mit der Onterlageeinheit verschweißt. Auf diese Weise liegt bereits im Rahmen der Montage eine geringere Anzahl zu montierender Bauteile vor und kann zudem verhindert werden, dass sich beim Aufschrauben einer Fixiermutter der Schraubenbolzen relativ zur Unterlageeinheit mitdreht. Alternativ ist es allerdings auch möglich, die Schraubenbolzen in Form von Senkschrauben zu verwenden, die in die Unterlageeinheit von der in Montagesteliung von den Winkelführungselementen abgewandten Seite einsetzbar sind. Übliche Senkschrauben haben den Vorteil, zum einen nicht über die unterseitige Fläche der Unterlageeinheit vorzustehen und zum anderen aufgrund ihres konisch geformten Kopfes eine große Reibfläche zur Ünterlageeinheit zu besitzen, die ebenfalls ein unerwünschtes Verdrehen der Schraubenbolzen relativ zur Unterlageeinheit vermeiden hilft.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst vorzugsweise weiterhin mindestens eine elastische Zwischenlage zwischen den Winkelführungselementen, wobei die mindestens eine elastische Zwischenlage zur Auflage der Schiene dient. Durch die geeignete Auswahl einer oder mehrerer elastischer Zwischenlagen sowie durch die geeignete Auswahl eines hierfür geeigneten Materials kann zum einen die geforderte Schienenkopfeinfederung sichergestellt
werden, zum. anderen aber auch eine elektrische Isolation zwischen Schiene und Unterlageeinheit hergestellt werden.
Nach einer bevorzugten Aus führungs form weist die Vorrichtung weiterhin eine steife Druckverteilungsplatte auf, vorzugsweise aus Metali oder sonstigem biegesteifen Material, die auf die Schraubenbolzen der ünterlageeinheit aufsteckbar ist und so gestaltet und dimensioniert ist, dass sie sich in einander zugewandte, offene Aufnahmeräume der Winkelführungselemente erstreckt. Auf diese Weise wird die auf die Schiene wirkende Belastung über den Schienenfuß auf eine größere Fläche als die Abmessungen des Schienenfußes verteilt und werden somit die Lasten gleichmäßiger und mit geringeren lokalen Flächenpressungen in die Unterkonstruktion eingeleitet.
Je nach gewünschtem Anwendungsfall kann es vorteilhaft sein, die Druckverteilungsplatte in Längsrichtung der zu befestigenden Schiene gesehen mit einem zumindest bereichsweise keilförmigen Querschnitt zu versehen. Diese Maßnahme dient dazu, gezielte Schienenneigungen einzustellen .
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, die Neigung der Schiene dadurch auszugleichen, dass die beiden Winkelführungselemente eines Befestigungspunktes eine unterschiedliche Höhe besitzen. Auf diese Weise kann lediglich über die Auswahl einer keilförmig gestalteten Druckverteilungsplatte sowie die Auswahl daran angepasster Winkelführungselemente unter sonstiger Verwendung von Standardelementen eine gewünschte Schienenneigung hergestellt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung weiterhin eine elastische Zwischenplatte zwischen Druckverteilungsplatte und Unnerlageeinheit auf.
Eine weitere Anpassungsfähigkeit in Bezug auf die exakte Spurweite besteht darin, entweder Winkelführungselemente mit unterschiedlichen Abmessungen zwischen Schienenfuß und Stützelementen einzusetzen oder aber eine Distanzplatte zwischen einem Winkelführungselement und dem benachbarten Stützelement auf einer Seite oder auf beiden Seiten der Schiene vorzusehen. Diese Maßnahmen dienen dazu, exakte Anpassungen der Spurweite vornehmen zu können.
Vorzugsweise ist der in den Winkelführungselementen vorgesehene Aufnahme räum durch ein in Vormontageposition offenes U-Profil gebildet und die lichte Höhe dieses Aufnahmeraums größer als die Gesamtdicke von elastischer Zwischenlage und steifer Druckverteilungsplatte. Dies erleichtert nicht nur die Montage, sondern stellt sicher, dass die von den Spannklemmen auf die
Winkeiführungselemente wirkenden Kräfte durch direkten Kontakt zwischen Winkelführungselementen und Unterlageeinheit in die Unterlageeinheit eingeführt werden „
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl auf Eisenbahnschwellen im Weichenbereich wie auch auf Trägern einer festen Fahrbahn eingesetzt werden und bietet erhebliche Vorteile dahingehend, dass das Befestigungssystem ohne Schwelle an der Schiene bzw. Weiche vormontierbar ist.
Kurze Beschreibung der Figuren
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren beschrieben, in denen
Fig. 1 eine Ξxplosionsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einer Unterkonstruktion darstellt;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Schienenbefesrigung in montiertem Zustand darstellt;
Fig. 3 eine Schnittansicht der in Fig. 2 dargestellten Schienenbefestigung zeigt;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines Befestigungssystems im Stand der Technik zeigt; und
Fig. 5 eine Schnittansicht eines weiteren
Befestigungssystems im Stand der Technik zeigt.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben. Dabei werden jeweils dieselben Bauelemente mit denselben Referenzziffern bezeichnet werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Explosionsansicht zeigt eine önterkonstruktion 20, deren Aufbau für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlich ist. Es kann sich dabei um eine Schwelle im Weichenbereich handeln oder aber um eine feste Fahrbahn mit einem unten liegenden, ersten Abschnitt 20a sowie einem darüber angeordneten Unterguss, z.B. aus Schnell-Vergussmörtel, der andeutungsweise mit der Referenzziffer 20b bezeichnet ist. Die Önterkonstruktion 20 kann aber in gleicher Weise eine einstückige Betonschwelle sein. Wesentlich ist, dass die zur Schiene hin zugewandte Oberseite der Unterkonstruktion 20 unprofiliert ist. Nicht in den Figuren dargestellt sind Bohrungen und darin eingeführte Dübel in der Unterkonstruktion zur Aufnahme der Schwelienschrauben .
Die nachfolgend beschriebene Montageeinheit kann an der Schiene 22 vormontiert sein, so dass nach der Auflage der Schiene mit der vormontierten Schienenbefestigungseinheit
lediglich noch gegebenenfalls eine elektrisch isolierende Zwischenlage zwischen der Unterlageeinheit 26 und der Oberseite der Unterkonstruktion 20 angeordnet werden kann.
Die bereits an der Schiene 22 anbringbare Vormontageeinheit besteht aus einer Unterlageeinheit 26, Stützelementen 28, Winkelführungselementen 30, Spannklemmen 32, Schwellenschrauben 34 sowie diverse Elemente, die zwischen Schienenfuß 22a und der Unterlageeinheit 26 angeordnet werden können und später erläutert werden.
Die Unterlageeinheit 26 ist vorzugsweise eine Stahlplatte, die Bohrungen 36 zum Durchtritt der Schwellenschrauben 34 oder Durchsteckverschraubungen sowie in Längsrichtung der Schiene verlaufende Rippen 38 aufweist, die in Montageposition mit Anlageflachen 40 der Stützelemente 28 in Kontakt kommen und zum. einen ein unbeabsichtigtes verdrehen der Stützelemente 28 verhindern, zum anderen aber auch die von der Schiene 22 über deren Fuß 22a in die Winkelführungselement und die Stützelemente eingeleiteten Querkräfte zumindest teilweise aufnehmen können. Die in Fig. 1 dargestellte Aus führungs form mit durchlaufenden Rippen ist dabei nur beispielhaft zu verstehen. Die Rippen können in gleicher Weise aus mehreren einzelnen Erhebungen zusammengesetzt sein, solange diese die oben angesprochenen Funktionen erfüllen.
Von der Unteriageeinheit 26 erstrecken sich Schraubenbolzen 42 senkrecht zur flächigen Erstreckung der Unterlageeinheit 26 nach oben, d.h. in Montagesteilung in Richtung der Winkelführungsplatten, Die Schraubenbolzen 42 können dabei mit der Unterlageeinheit 26 verschweißt oder in einer anderen Weise mit dieser verbunden sein, oder aber von der Unterseite, d.h. der der Unterkonstruktion zugewandten Seite, durch Durchgangsbohrungen der Unterlageeinheit 26 eingesteckt sein. Im Falle des
separaten Vorsehens von Schrauben, die von der Unterseite in die Unterlageeinheit 26 eingesteckt werden, empfiehlt sich die Verwendung von Senkschrauben mit einem konischen Schraubenkopf, der eine hohe Friktionsfläche zur Unterlageeinheit bietet und zudem nicht auf der Unterseite der Unterlageeinheit 26 vorsteht.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird im Rahmen der Vormontage auf die Schraubenbolzen zunächst eine elastische Zwischenlage 44 aus Kunststoff aufgesteckt, gefolgt von einer Druckverteilungsplatte 46 aus Metall sowie einer zweiten elastischen Zwischenlage, die so bemessen ist, dass sie sich lediglich unter dem Schienenfuß 22a sowie oberhalb der Druckverteilungsplatte 46 befindet. Die Schraubenbolzen 42 erstrecken sich somit ausgehend von der Unterlageeinheit durch die elastische Zwischenlage 44 sowie Druckverteilungsplatte 46 und treten von dort aus durch eine Öffnung 51 in den jeweiligen Winkelführungselementen 30 hindurch. Dies ist in der Explosionsansicht der Fig. 1 nicht mehr ersichtlich, doch beispielsweise in Fig. 3 dargestellt. Die Schraubenboizen 42 treten anschließend durch die Mittelschleifen 32a der W-förmigen Spannklemmen 32 hindurch, wobei die Schenkel der Mittelschleifen 32a jeweils den Schraubenbolzen eng genug umschließen, so dass sich die Spannklemmen 32 durch das Aufschrauben der Spannmutüern 50 und gegebenenfalls eines in den Figuren dargestellten Zwischenrings fixieren lassen .
Die elastische Zwischenlage 44 sowie
Druckverteilungspiatte 46 besitzen Abmessungen, so dass sie sich in dem Schienenfuß 22a zugewandte, U-fÖrmige Ausnehmungen der Winkelführungselemente 30 erstrecken, so dass auch im Falle einer losen Befestigung der Spannmutter 50 auf den Schraubenbolzen 42 die elastische Zwischenlage 44 sowie Druckverteilungsplatte 46 unverlierbar mit der Unterlageeinheit 26 verbunden sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Druckverteilungsplatte 46 weist verschiedene Bereiche auf, nämlich zwei Seitenbereiche 46a mit jeweils gleicher Höhe sowie einen zwischen diesen Bereichen liegenden Mittelbereich, der im dargestellten Beispiel eine keilförmige Querschnittsform aufweist und dazu dient, eine vordefinierte Schienenneigung einzustellen .
Auf den von dem Schienenfuß 22a abgewandten Seiten der Winkelführungselemente 30 ist jeweils ein Stüt zelement 28 angeordnet, das einen winkelförmigen Querschnitt aufweist, die bereits oben erwähnte Anlagefläche 40 zur Anlage an jeweils eine Rippe 38 der Unterlageeinheit besitzt sowie eine Aufnahmeöffnung 52 für die zugehörige Schwellenschraube 34.
Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, kann sich zwischen dem Winkelführungselement 30 und dem zugehörigen Stützelement 28 eine Distanzplatte 54 zur Spureinstellung befinden. Derartige Distanzplatten 54 können sich auf einer Seite oder auf beiden Seiten der Schiene befinden, aber es ist ebenso möglich durch abgestimmte Sätze von Winkelführungselemente den gleichen Effekt einer abgestuften Spureinstellung zu bewirken.
Die Winkelführungselemente 30 werden vorzugsweise aus Kunststoff, die Stützelemente 28 werden vorzugsweise aus Metali oder Kunststoff gefertigt. Die
Winkelführungseiemente 30 sind wie in der Technik bekannt mit Auflageschultern und Vertiefungen versehen, um eine zugehörige Spannklemme sowohl in einer Vormontagestellung wie auch Montagestellung fixieren zu können, wie beispielsweise auch anhand der Darstellungen des Standes der Technik nach Fig. 4 und Fig. 5 ersichtlich ist.
Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 in Montageposition, wobei nun deutlich wird, wie die Spannklemme 32 mit ihren freien Federenden auf dem Schienenfuß 22a aufliegt und sich andererseits in der Vertiefung der Winkelführungsplatte abstützt.
Die Darstellung nach Fig. 3 macht deutlich, wie sich zum einen die elastische Zwischenlage 44 in Hohlräume der Winkelführungselemente 30 erstreckt. Andererseits ist aber auch die Keilform der Druckverteilungsplatte im mittleren Bereich erkennbar, woraus die in Fig. 3 ersichtliche Neigung des Schienenkopfes resultiert. Aus Fig. 3 ist auch ersichtlich, dass die Winkeiführungsplatten 30a und 30b unterschiedliche Abmessungen besitzen, um bei geneigtem Schienenfuß 22a die Spannklemmen 32 jeweils auf die zur Fixierung des Schienenfußes geeigneten Höhe zu bringen. Dementsprechend sind auch die Schraubenbolzen 42 ausreichend bemessen, um die gewünschte Stärke von elastischen Zwischeniagen sowie die geforderte Schienenneigung aufnehmen zu können. Da die Druckverteilungsplatte aus Stahl ebenfalls zur Höhenregulierung dient, ist auch deren übliche Variation der Dicke bei der Bemessung der Länge der Schraubenbolzen zu berücksichtigen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die gesamte in Fig. 3 dargestellte Baueinheit beginnend mit der Unterlageeinheit 26 bis hin zur Schiene 22 vormontiert werden kann und erst nach dem erfolgten Auflegen auf die Unterkonstruktion 20 gegebenenfalls unter Vorsehen einer Zwischenlage 24 die in Fig. 3 nicht dargestellten Schwellenschrauben 34 diese gesamte Baueinheit mit der Unterkonstruktion 20 fest verbinden. Zusätzlich können die Stützelemente durch eine in den Figuren nicht dargestellte Klipsverbindung mit der Unterlageeinheit verbunden werden. Auf diese Weise- lässt sich der Montageaufwand deutlich verringern.