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Die
vorliegende Erfindung betrifft Befestigungsmittel zur Befestigung
von Bahnschienen auf Gleisschwellen oder Gleisfahrwegen, die eine
Federklemme und einen Verankerungsbolzen umfassen. Die Erfindung
umfaßt
weiterhin Gleisschwellen oder Gleisfahrwege mit solchen Befestigungsmitteln,
in denen die Verankerungsbolzen der genannten Befestigungsmittel
eingelassen oder eingegossen sind. Die Gleisschwellen oder Bahnschwellen
sind hierbei, ebenso wie die entsprechenden integral ausgebildeten
Gleisfahrwege, vorzugsweise aus Beton hergestellt.
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Zur
Halterung von Bahnschienen, die mit elastischen und elektrisch isolierenden
Unterlagen gegenüber
den Gleisschwellen oder dem Gleisfahrweg unterlegt sind, werden überwiegend
Federklemmen aus gebogenem Draht verwendet, die in entsprechenden
Verankerungen gehalten sind, die in die Gleisschwellen oder den
Gleisfahrweg eingesetzt oder eingelassen sind. Zur Montage werden
die Federklemmen in Querrichtung zur Bahnschiene über den
Schienenfuß verschoben,
wobei als Spannmittel insbesondere in Kunststoffdübel einzudrehende Spannschrauben
zur Verspannung der Federklemmen auf dem Schienenfuß eingesetzt
werden.
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Schienenbefestigungsmittel
der genannten Art sind in großer
Vielfalt bekannt.
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Aus
der
CH 313 505 sind Schienenbefestigungsmittel
bekannt, die eine Federklemme umfassen, die mit einem ebenen Zentralteil
von einer Schwellenschraube auf einer Gleisschwelle gehalten ist,
und die zwei aus dem Zentralteil aufgebogene Federbögen hat,
die mit ihrem freien Ende vorgespannt auf dem Schienenfuß einer
Bahnschiene aufliegen.
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Aus
der
EP 0 498 761 B1 sind
aus Draht gebogene Federklemmen bekannt, die von einem Federbügel ausgehend
einen geraden vertikalen Zugabschnitt und einen abgebogenen Haken
am unteren Ende umfassen, wobei die Federbügel unter Drehung um den geraden
vertikalen Zugabschnitt über den
Schienenfuß geschwenkt
werden.
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Aus
der
EP 0 373 099 B1 sind
aus Draht gebogene Befestigungsklemmen bekannt, die einen gebogenen
Federbügel,
einen davon ausgehend vertikal verlaufenden geradlinigen Abschnitt
und einen davon abgebogenen Haken umfassen, wobei der Federbügel durch
Verdrehen um den vertikalen Abschnitt über den Schienenfuß eingeschwenkt
werden kann.
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Schließlich ist
aus der
EP 0 468 945
B1 eine Schienenklemme bekannt, bei der eine Druckfeder auf
einem Zuganker verspannt ist, der in die Bahnschwelle eingegossen
ist, wobei unter der Druckfeder ein drehbarer Arm angeordnet ist,
der zur Befestigung über
den Schienenfuß der
Schiene durch Drehung zu schwenken ist.
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Schienenbefestigungssysteme
dieser Art werden heute hohen Anforderungen unterworfen, wobei Zuggeschwindigkeiten
bis zu 300 km/h, Gleisradien > =
150 Meter und Radsatzlasten bis 25 Tonnen für die Auslegung zugrundezulegen
sind. Dabei ist eine elastische Lagerung der Schienen gegenüber den
Schwellen oder der Fahrbahn über
die gesamte übliche
Liegedauer des Systems sicherzustellen.
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Die
Elastizitäten
des Systems Schiene/Schwelle sollen für die drei verschiedenen Raumrichtungen
(Schienenlängsrichtung,
Schienenhochrichtung, Schienenquerrichtung) unterschiedlich sein.
Die Kennlinien müssen
dauerhaft aufrechterhalten werden.
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Darüberhinaus
ist aus Sicherheitsgründen ein
Abheben der Schiene mit ihrem Schienenfuß auf einer Seite von mehr
als 2 mm durch eine formschlüssige
Fixierung der Schiene gegenüber
den Schwellen oder der Fahrbahn zu verhindern, um ein vollständiges Wegkippen
der Schiene in Extremsituationen zu verhindern.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienenbefestigungssystem
und dessen Einzelteile bereitzustellen, die bei reduzierter Teilezahl
eine äußerst rationelle
Art der Verspannung des Befestigungssystems zuläßt.
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Die
Lösung
besteht erfindungsgemäß in Befestigungsmitteln
zur Befestigung von Bahnschienen auf Gleisschwellen oder Gleisfahrwegen,
umfassend eine Bogenram pe, eine Federklemme und einen Verankerungsbolzen
mit einer vertikal auszurichtenden Längsachse, wobei die Bogenrampe
auf die Längsachse
des Verankerungsbolzens zentriert ist, wobei die Federklemme um
die Längsachse
drehbar um den Verankerungsbolzen angeordnet ist und einen Schenkel
aufweist, der bei Drehung der Federklemme aus einer Vormontageposition
in eine Montageposition über
die Bogenrampe aufgleitet und einen mit dem Schenkel verbundenen
Auflageabschnitt hat, der nach Drehung der Federklemme aus der Vormontageposition
in die Montageposition vorgespannt auf dem Schienenfuß der Bahnschiene
zu liegen kommt.
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Hiermit
wird eine um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar gehaltene
Federklemme in Verbindung mit einer vorzugsweise 90° überstreichenden
auf die Achse zentrierten Bogenrampe verwendet, wobei ein freier
Schenkel der Federklemme bei Drehung um die Achse aus einer Vormontageposition,
in der eine Bahnschiene zwischen Paar von Befestigungsmitteln einsetzbar
ist, über
die Bogenrampe aufgleitet, wodurch die Federklemme in eine Montageposition
gebracht wird, in der ein mit dem freien Schenkel verbundener Auflageabschnitt
der Federklemme mit Vorspannung auf dem Schienenfuß aufliegt
und diesen fixiert. Die genannte Federklemme ist dabei durch den
Verankerungsbolzen in ihrer Höhenposition
fixiert festzuhalten. Der Verankerungsbolzen kann fest in die Bahnschwelle
eingegossen sein oder in einem in der Bahnschwelle vergossenen Dübel eingedreht
sein oder er kann mit einer Halterung sonstiger Art in der Bahnschwelle
eingebunden sein. Zum Spannen der Federklemme wird der Verankerungsbolzen
hierbei nicht bewegt; vielmehr erfolgt das Spannen durch ein Aufbiegen
des freien Schenkels und ein Niederdrücken des damit verbundenen
Auflageabschnitts beim Drehen der Federklemme um die Achse des Verankerungsbolzens. Die
Federklemme weist bevorzugt einen Zentralbereich auf, in dem ein
Durchgangsloch für
den Verankerungsbolzen ausgebildet ist. Insbesondere kann die Federklemme
einen C-förmigen
Bügel haben,
der an dem Zentralbereich ansetzt, zunächst in den Auflageabschnitt übergeht
und dann in dem spannbaren freien Schenkel endet.
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Die
Federklemme ist bevorzugt aus Flachmaterial hergestellt, das um
verschiedene Achsen gebogen wird. Die Federklemme kann weiterhin
zwei lotrecht zum ersten C- förmigen Bügel abstehende weitere
C-förmige
Bügel aufweisen,
die den freien Schenkel des ersten Bügels übergreifen und einen Höhenanschlag
für eine
Aufwärtsbewegung
des ersten Bügels
bei Überlast
bilden. Eine solche Aufwärtsbewegung
kann durch Anheben des Auflageabschnitts durch den Schienenfuß bei einem
Ankippen der Bahnschiene erfolgen. Auf diese Weise wird ein weiteres
Kippen der Bahnschiene bei Überlast
nach einem höchstzulässigen Weg
des Schienenfußes durch
die weiteren Bügel
formschlüssig
begrenzt.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
kann die Bogenrampe an einer gesonderten auf die Gleisschwelle auflegbaren
Rampenplatte ausgebildet sein, die beispielsweise aus Kunststoff
bestehen kann. Die Bogenrampe kann in einer anderen kann in einer
anderen Ausführungsform
auch unmittelbar aus dem Material der Gleisschwelle ausgeformt sein. Hierbei
sollte die Bogenrampe und/oder zumindest das aufliegende Ende des
freien Schenkels der Federklemme reibungsmindernd beschichtet sein.
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Die
Federklemme und die Rampenplatte können gemeinsam von dem Verankerungsbolzen auf
der Gleisschwelle oder dem Gleisfahrweg verliersicher gehalten werden.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
ist für den
Verankerungsbolzen eine gesonderte Klemmenverankerung vorgesehen,
die eine in die Gleisschwelle oder den Gleisfahrweg einzulassende
bzw eingegossene Hülse
umfaßt,
an deren unterem Ende Spannrampen ausgebildet sind, wobei der Verankerungsbolzen
Bajonettnasen aufweist, die bei Verdrehung des Verankerungsbolzens
um seine Achse mit den Spannrampen zur Verspannung des Verankerungsbolzens
zusammenwirken. Die Verspannung kann insbesondere auf eine Verdrehung
des Verankerungsbolzens um 90° ausgelegt
sein.
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Der
Verankerungsbolzen der vorstehend genannten Art kann unverlierbar
mit der Federklemme verbunden sein, wenn der Verankerungsbolzen
einen einstückig
angeformten Kopf aufweist, der auf dem Zentralbereich der Federklemme
aufliegt.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, daß der
Veranke rungsbolzen unmittelbar in der Gleisschwelle oder dem Gleisfahrweg eingegossen
ist, wobei der Verankerungsbolzen einen Bolzenkopf mit Radialflügeln aufweist
und der Zentralbereich der Federklemme ein Durchgangsloch mit Radialkerben
aufweist, durch die die Radialflügel
durchführbar
sind, wobei beide einen Bajonettverschluß miteinander bilden und bei
einem Verdrehen der Federklemme gegenüber dem Verankerungsbolzen
zumindest verliersicher miteinander verspannt werden.
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Hierbei
wird insbesondere vorgeschlagen, daß der Verankerungsbolzen zum
unmittelbaren Eingießen
in die Gleisschwelle oder den Gleisfahrweg angeformte Verankerungsmittel,
insbesondere einen querschnittsvergrößerten Bolzenfuß aufweist.
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Zwei
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend
beschrieben.
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Die 1 bis 9 beziehen
sich auf das erste Ausführungsbeispiel.
Während
die Zusammenbaudarstellungen nach den 1 bis 5 die
endgültige
Montageposition zeigen, sind die Einzelheiten der Befestigungsmittel
nach den 5 bis 8 in einer
Vormontageposition dargestellt.
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1 zeigt
einen Abschnitt einer Gleisschwelle mit einem Abschnitt einer Bahnschiene
und erfindungsgemäßen Befestigungsmitteln
in 3D-Darstellung;
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2 zeigt
die Anordnung nach 1 in Drahtlinienmodelldarstellung;
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3 zeigt
die Anordnung nach 1 in Draufsicht auf die Gleisschwelle;
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4 zeigt
die Anordnung nach 1 in Seitenansicht in Längsrichtung
der Gleisschwelle;
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5 zeigt
die Anordnung nach 1 in Frontansicht in Längsrichtung
der Bahnschiene;
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6 zeigt
einen Satz der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
in Vormontage stellung in 3D Darstellung;
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7 zeigt
die Befestigungsmittel nach 6 in Draufsicht;
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8 zeigt
die Befestigungsmittel nach 6 in Seitenansicht
aus Richtung der Bahnschiene;
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9 zeigt
die Befestigungsmittel nach 6 in Frontansicht
in Richtung der Gleisschwelle.
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Die 10 bis 18 beziehen
sich auf das zweite Ausführungsbeispiel.
Sowohl die Zusammenbaudarstellungen nach den 10 bis 14 als auch
die Einzelheiten der Befestigungsmittel nach den 15 bis 18 zeigen
jeweils die Vormontageposition.
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10 zeigt
einen Abschnitt einer Gleisschwelle mit einem Abschnitt einer Bahnschiene
und erfindungsgemäßen Befestigungsmitteln
in 3D-Darstellung;
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11 zeigt
die Anordnung nach 10 in Drahtlinienmodelldarstellung;
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12 zeigt
die Anordnung nach 10 in Draufsicht auf die Gleisschwelle;
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13 zeigt
die Anordnung nach 10 in Seitenansicht in Längsrichtung
der Gleisschwelle;
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14 zeigt
die Anordnung nach 10 in Frontansicht in Längsrichtung
der Bahnschiene;
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15 zeigt
einen Satz der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
in Vormontagestellung in 3D-Darstellung;
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16 zeigt
die Befestigungsmittel nach 15 in
Draufsicht;
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17 zeigt
die Befestigungsmittel nach 15 in
Seitenansicht aus Richtung der Bahnschiene;
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18 zeigt
die Befestigungsmittel nach 15 in
Frontansicht in Richtung der Gleisschwelle.
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Die 1 bis 9 werden
nachstehend gemeinsam beschrieben, soweit nicht auf einzelne der
Figuren besonders Bezug genommen wird.
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Auf
einer Gleisschwelle 11 ist eine Bahnschiene 21 senkrecht
zur Längserstreckung
der Gleisschwelle angeordnet, wobei an der Bahnschiene 21 ein
Schienenkopf 22, ein Steg 23 und ein Schienenfuß 24 zu
unterscheiden sind. Unter der Bahnschiene liegt eine elastische
Unterlage 31, die insbesondere in 2 sichtbar
ist. Befestigungsmittel 411 , 412 sind paarwreise so angeordnet, daß sie den
Schienenfuß 24 auf
der Gleisschwelle 11 halten, wobei die Befestigungsmittel
untereinander gleichartig ausgeführt
sind und um 180° um
eine vertikale Achse relativ zueinander gedreht in der Gleisschwelle
verankert sind. Die Befestigungsmittel umfassen jeweils im wesentlichen
vier Komponenten, nämlich eine
Federklemme 51, eine Klemmenverankerung 61, einen
Verankerungsbolzen 71 und eine Winkelführungs- und Rampenplatte 81.
Die genannten Teile wirken in der Weise miteinander zusammen, daß die Klemmenverankerung 61 in
der Gleisschwelle 11 eingegossen ist, der formschlüssig mit
der Federklemme 51 verbundene Verankerungsbolzen 71 durch Drehen
gegenüber
der Klemmenverankerung 61 angezogen werden kann und sich
die Federklemme 51 und der Verankerungsbolzen 71 dabei
auf der auf die Gleisschwelle 11 aufgelegten Rampenplatte 81 abstützt. Hierbei
ist durch den Verankerungsbolzen 71 in einer Vormontagephase
die Rampenplatte 81 und die Federklemme 51 mit
Auflagerdruck fest auf der Gleisschwelle 11 zu fixieren
und durch davon unabhängige
anschließende
Verdrehung der Federklemme 51 ein Teil derselben über den
Schienenfuß 24 zu führen und
in vertikaler Richtung vorzuspannen. Diese Funktion wird sich aus
der weiteren Beschreibung im einzelnen ersehen lassen. In der dargestellten Ausführungsform
muß der
Verankerungsbolzen 71 durch die Federklemme 51 durchgesteckt
werden, bevor diese zu ihrer endgültigen Form gebogen wird. Andere
Ausgestaltungsformen sind damit nicht ausgeschlossen. Der Verankerungsbolzen 71 durchsetzt die
Federklemme 51 in einem Durchgangsloch 52 und
die Rampenplatte 81 in einem Durchgangsloch 85 und
liegt mit einem Bolzenkopf 76 auf einem Zentralbereich
der Federklemme 51 auf.
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Die
Klemmenverankerung 61 umfaßt eine Aufnahmehülse 62 und
einen unten anschließenden Rampenring 63.
Am Rampenring 63 sind zwei gleichsinnig steigende Spannrampen 64, 65 vorgesehen. In
der Aufnahmehülse 62 sind
zwei Durchstecknuten 66, 67 ausgebildet, durch
die am Verankerungsbolzen 71 unten angeformte Bajonettnasen 72, 73 axial hindurchgeführt werden
können,
die bei Verdrehung des Verankerungsbolzens 71 um 90° mit den
Rampen 64, 65 zusammenwirken, so daß der Verankerungsbolzen 71 nach
unten gezogen wird. Unterhalb der Spannrampen 64, 65 ebenso
wie innerhalb der Klemmenverankerung 61 sind Hohlräume erforderlich,
die beim Vergießen
in der Gleisschwelle durch Platzhalter freigehalten werden können, die
z. B. aus leicht zerstörbarem
Schaum oder aus brennbarem Schaum bestehen können.
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Zum
von der Federklemme 51 unabhängigen Verdrehen kann der Bolzenkopf 76 Schlüsselflächen aufweisen,
die hier nicht im einzelnen dargestellt sind. Zur Montage wird zunächst die
gleichzeitig als Winkelführungsplatte
für den
Schienenfuß dienende
Rampenplatte 81 auf die Klemmenverankerung 61 aufgelegt
und der Verankerungsbolzen 71, der mit seinem Bolzenkopf 76 bereits
die Federklemme 51 hält,
in die Klemmenverankerung 61 eingeführt und der Verankerungsbolzen 71 um
90° verdreht,
so daß die
Federklemme 51 und die Rampenplatte 81 leicht
gegen die Gleisschwelle 11 verspannt sind. Hierbei ist
eine Verdrehbarkeit der Federklemme 51 gegenüber der
Rampenplatte 81 noch gegeben. An der Rampenplatte 81 ist
eine Montageauflagefläche 82 vorgesehen,
auf der die Federklemme 51 bei der Vormontage ausschließlich aufliegt,
ohne über
den Schienenfuß 24 der
Bahnschiene überzugreifen.
An die Montageauflagefläche 82 schließt sich
eine Bogenrampe 83 an, die über einen Winkel von ca. 90° verläuft und
etwa vom Niveau der Montageauflagefläche 82 an in der Höhe aufsteigt
und eine Spannauflagefläche 84 übergeht,
die parallel zur Fläche 82 liegt,
d. h. somit horizontal ist. Die Spannauflagefläche bildet eine vertiefte Rastposition.
Während
die Federklemme 51 mit ihren Wirkteilen nach der Vormontage
des Verankerungsbolzens 71 auf der Montageauflagefläche 82 aufliegt und
geringfügig
vorgespannt ist, ohne dabei den Schienenfuß 24 zu übergreifen,
ist die Federklemme 51 nach einem Verdrehen um 90° gegenüber der
Rampenplatte 81 zum einen mit einem freien Schenkel 55 auf
der Spannauflagefläche 84 und
zum anderen mit einem Auflageabschnitt 56 auf dem Schienenfuß 24 abgestützt, wobei
sie im Zentralbereich 57 unverändert vom Bolzenkopf 76 des
Verankerungsbolzens 71 gehalten wird. Die Federklemme 51,
die bevorzugt aus Flachmaterial besteht, kann in verschiedener Weise ausgeführt werden,
um die vorstehend genannten Funktionen zu erfüllen. Nach dem Ausführungsbeispiel
geht die Federklemme von kreuzförmigem Flachmaterial
aus, in dessen Zentralbereich 57 das Durchgangsloch 52 für den Verankerungsbolzen 71 liegt.
Ausgehend von diesem Zentralbereich umfaßt die Federklemme 51 einen
ersten kurzen Schenkel 53, der eben auf der Montageauflagefläche 82 aufliegt
und auch während
des Verdrehvorganges der Federklemme 51 auf der Fläche 82 verbleibt.
Radial gegenüberliegend
hat die Feder einen gekrümmten C-förmigen Bügel 54,
der mit seinem freien Schenkel 55 zunächst auf der Montageauflagefläche 82 aufliegt,
dann über
die Bogenrampe 83 wandert und schließlich auf der Spannauflagefläche 84 einrastet und
verbleibt. Hierbei wandert der C-förmige Bügel 54 von der Montageauflagefläche 82 unmittelbar
auf den etwa gleich hoch liegenden Schienenfuß 24 und liegt mit
einem Spannabschnitt 56 vorgespannt auf diesem auf. Durch
das Aufbiegen des freien Schenkels 55 wird hierbei die
Auflagekraft Auflageabschnitts 56 auf den Schienenfuß zunehmend
erhöht, bis
das gewünschte
Maximum erreicht ist, wenn der freie Schenkel 55 auf der
Spannauflagefläche 84 aufliegt.
Aus dem ursprünglich
kreuzförmigen
Flachmaterial sind zwei weitere C-förmige Bügel 58, 59 ähnlich dem
C-förmigen
Bügel 54 abgebogen,
die den freien Schenkel 55 des Bügels 54 übergreifen
und einen Höhenanschlag
für den
Bügel 54 bei
einem Abheben des Schienenfußes 24 von
der Gleisschwelle 11 und damit einem Anheben des Spannabschnitts 56 des
Bügels 54 bewirken.
Die zum Abheben des Schienenfußes 24 bei Überlast
erforderlichen Kräfte steigen
damit sprunghaft, so daß eine
eventuelle Kippbewegung der Bahnschiene nur in äußerst geringem Maße möglich ist.
Die Haltekräfte
werden über
den Verankerungsbolzen 71 in die Klemmenverankerung 61 abgeleitet.
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Da
die Rampenplatten ebenso wie die Klemmenverankerungen der beiden
Befestigungsmittel 411 , 412 untereinander gleichartig ausgeführt und
um 180° um
eine verti kale Achse relativ zueinander gedreht angeordnet sind,
ergibt sich sowohl für
die Vormontage als auch für
die Montage der Federklemme eine rechtsdrehende Bewegung zum Spannen
und eine linksdrehende Bewegung zum Demontieren.
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Die 10 bis 18 werden
nachstehend gemeinsam beschrieben, soweit nicht auf einzelne der
Figuren besonders Bezug genommen wird.
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Auf
einer Gleisschwelle 11 ist eine Bahnschiene 21 senkrecht
zur Längserstreckung
der Gleisschwelle angeordnet, wobei an der Bahnschiene 21 ein
Schienenkopf 22, ein Steg 23 und ein Schienenfuß 24 zu
unterscheiden sind. Unter der Bahnschiene liegt eine elastische
Unterlage 31, die insbesondere in 11 sichtbar
ist. Befestigungsmittel 41 sind so angeordnet, daß sie den
Schienenfuß 24 auf
der Gleisschwelle 11 halten, wobei die Befestigungsmittel
paarweise ausgeführt
sein können
und um 180° um
eine vertikale Achse relativ zueinander gedreht auf beiden Seiten
der Bahnschiene angeordnet und in der Gleisschwelle verankert sein
können. Die
Befestigungsmittel umfassen in dieser Ausführung drei Komponenten, nämlich eine
Federklemme 51, einen Verankerungsbolzen 71 und
eine Winkelführungs-
und Rampenplatte 81. Der Verankerungsbolzen 71 ist
unmittelbar in der Gleisschwelle 11 eingegossen ist. Die
genannten Teile wirken in der Weise miteinander zusammen, daß die formschlüssig mit dem
Verankerungsbolzen 71 verbundene Federklemme 51 durch
Drehen gegenüber
der Rampenplatte 81 gespannt werden kann, wobei sich die
Federklemme 51 auf der auf die Gleisschwelle 11 aufgelegten
Rampenplatte 81 abstützt.
Der Verankerungsbolzen 71 durchsetzt die Federklemme 51 in
einem Durchgangsloch 52 und die Rampenplatte 81 in einem
Durchgangsloch 85 und liegt mit einem Bolzenkopf 76 auf
einem Zentralbereich 57 der Federklemme 51 auf.
Hierbei ist der Bolzenkopf 76 mit zwei Radialflügeln 77 ausgebildet,
die durch zwei passende Radialkerben 60 im Durchgangsloch 52 der
Federklemme 51 nach Art eines Bajonettverschlusses durchgesteckt
werden können,
wobei ein Verdrehen der Federklemme gegenüber dem Verankerungsbolzen
relativ zur Durchsteckposition zu einem axialen Sichern der Federklemme
gegenüber
dem Bolzenkopf 76 führt.
Die Positionen von Radialflügeln 77 und
Radialkerben 60 sind so gewählt, daß sowohl in der Vormontageposition
der Federklemme als auch in der endgültigen Montageposition der
Federklemme diese axial gegenüber
dem Verankerungsbolzen 71 gesichert ist und ein Aufsetzen
der Federklemme über
den Bolzenkopf 76 nur in einer davon abweichenden Position
möglich
ist, die in einem Winkelbereich liegt, der beim Verspannen der Federklemme nicht überstrichen
wird.
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Zur
Montage der Befestigungsmittel 41 wird zunächst die
gleichzeitig als Winkelführungsplatte
für den
Schienenfuß dienende
Rampenplatte 81 auf die Gleisschwelle 11 aufgelegt,
wobei der Verankerungsbolzen 71 mit seinem Bolzenkopf 76 in
das Durchgangsloch 85 eingeführt wird. Anschließend wird
die Federklemme 51 in der passenden Position auf den Bolzenkopf 76 aufgesetzt
und gegenüber
dem Verankerungsbolzen 71 soweit verdreht, daß die Federklemme 51 und
die Rampenplatte 81 in der Vormontageposition leicht gegen
die Gleisschwelle 11 verspannt sind. Hierbei ist eine weitere
Verdrehbarkeit der Federklemme 51 gegenüber der Rampenplatte 81 bis
in die endgültige
Montageposition noch gegeben. An der Rampenplatte 81 ist
eine Montageauflagefläche 82 vorgesehen,
auf der die Federklemme 51 in der dargestellten Vormontageposition
ausschließlich
aufliegt, ohne über
den Schienenfuß 24 der Bahnschiene überzugreifen.
An die Montageauflagefläche 82 schließt sich
eine Bogenrampe 83 an, die über einen Winkel von ca. 90° verläuft und
etwa vom Niveau der Montageauflagefläche 82 an in der Höhe aufsteigt
und eine Spannauflagefläche 84 übergeht, die
parallel zur Fläche 82 liegt,
d. h. somit horizontal ist. Die Spannauflagefläche bildet eine vertiefte Rastposition.
Während
die Federklemme 51 mit ihren Wirkteilen nach der Vormontage
auf der Montageauflagefläche 82 aufliegt
und geringfügig
vorgespannt ist, ohne dabei den Schienenfuß 24 zu übergreifen, ist
die Federklemme 51 nach einem Verdrehen um 90° gegenüber der
Rampenplatte 81 zum einen mit einem freien Schenkel 55 auf
der Spannauflagefläche 84 und
zum anderen mit einem damit verbundenen Auflageabschnitt 56 auf
dem Schienenfuß 24 abgestützt, wobei
sie im Zentralbereich 57 unverändert vom Bolzenkopf 76 des
Verankerungsbolzens 71 gehalten wird. Die Federklemme 51,
die bevorzugt aus Flachmaterial besteht, kann in verschiedener Weise ausgeführt werden,
um die vorstehend genannten Funktionen zu erfüllen. Nach dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
geht die Feder von kreuzförmigem Flachmaterial
aus, in dessen Zentralbereich 57 das Durchgangsloch 52 für den Verankerungsbolzen 71 liegt.
Ausgehend von diesem Zentralbereich 57 umfaßt die Federklemme 51 einen
ersten kurzen Schenkel 53, der eben auf der Montageauflagefläche 82 aufliegt
und auch während
des Ver drehvorganges der Federklemme 51 auf der Fläche 82 verbleibt.
Radial gegenüberliegend
hat die Federklemme einen gekrümmten
C-förmigen
Bügel 54,
der mit seinem freien Schenkel 55 zunächst auf der Montageauflagefläche 82 aufliegt,
dann über
die Bogenrampe 83 wandert und schließlich auf der Spannauflagefläche 84 verbleibt.
Hierbei wandert der C-förmige
Bügel 54 von
der Montageauflagefläche 82 unmittelbar
auf den etwa gleich hoch liegenden Schienenfuß 24 und liegt mit
einem Spannabschnitt 56 vorgespannt auf diesem auf. Durch
das Aufbiegen des freien Schenkels 55 wird hierbei die
Auflagekraft des Spannabschnitts 56 auf den Schienenfuß zunehmend
erhöht, bis
das gewünschte
Maximum erreicht ist, wenn der freie Schenkel 55 auf der
Spannauflagefläche 84 eingerastet
aufliegt. Aus dem ursprünglich
kreuzförmigen
Flachmaterial sind zwei weitere C-förmige Bügel 58, 59 ähnlich dem
C-förmigen
Bügel 54 abgebogen, die
den freien Schenkel 55 des Bügels 54 übergreifen und
einen Höhenanschlag
für den
Bügel 54 bei
einem Abheben des Schienenfußes
und damit einem Anheben des Spannabschnitts 56 des Bügels 54 bewirken.
Die zum Abheben des Schienenfußes
bei Überlast
erforderlichen Kräfte
steigen damit sprunghaft, so daß eine
eventuelle Kippbewegung der Schiene nur in äußerst geringem Maße möglich ist. Die
Haltekräfte
werden über
den Verankerungsbolzen 71 unmittelbar in die Gleisschwelle 11 abgeleitet.
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- 11
- Gleisschwelle
- 21
- Bahnschiene
- 22
- Schienenkopf
- 23
- Steg
- 24
- Schienenfuß
- 31
- Unterlage
- 41
- Befestigungsmittel
- 51
- Federklemme
- 52
- Durchgangsloch
- 53
- Schenkel
- 54
- C-Bügel
- 55
- Schenkel
- 56
- Auflagebereich
- 57
- Zentralbereich
- 58
- C-Bügel
- 59
- C-Bügel
- 60
- Radialkerbe
- 61
- Klemmenverankerung
- 62
- Aufnahmehülse
- 63
- Spannhülse
- 64
- Spannrampe
- 65
- Spannrampe
- 66
- Durchführung
- 67
- Durchführung
- 68
- Durchgangsloch
- 71
- Verankerungsbolzen
- 72
- Bajonetthaken
- 73
- Bajonetthaken
- 76
- Bolzenkopf
- 77
- Radialflügel
- 78
- Bolzenfuß
- 81
- Rampenplatte
- 82
- Montagefläche
- 83
- Rampenfläche
- 84
- Spannfläche
- 85
- Durchgangsloch