DE3736405A1 - Befestigungsanordnung fuer schienen - Google Patents
Befestigungsanordnung fuer schienenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung für
Schienen auf Schwellen gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE-AS 28 06 817 ist eine Befestigungsanordnung für
Schienen auf Schwellen nachgewiesen, in welchen ein als Dübel
ausgebildeter Verankerungsteil aus einem Kunststoff angeordnet
ist. Bei Herstellung der aus Beton bestehenden Schwellen wer
den die Dübel gleichzeitig in den Beton eingegossen. In den
Dübel kann eine Schwellenschraube beim Verlegen eines Gleises
eingeschraubt werden, wobei diese Schwellenschraube in bekann
ter Weise außen mit Gewindegängen versehen ist. Die Schwellen
schraube ist durch eine auf der Oberseite der Schwelle ange
ordnete Führungsplatte hindurchgeführt und die Befestigung der
Schiene erfolgt über eine Spannklemme oder ein Clip aus Feder
stahl. Mit dem Kopf der Schwellenschraube wird die Spannklemme
vorgespannt, die einerseits auf der Führungsplatte und
andererseits auf dem Schienenfuß abgestützt ist.
Beim Verlegen werden derartige Schwellenschrauben üblicher
weise mit einem vorgegebenen Drehmoment in dem Schwellendübel
eingeschraubt und somit in der Schwelle verankert. Es ergeben
sich jedoch nicht unerhebliche Schwierigkeiten im Hinblick auf
das ordnungsgemäße Einschrauben einer derartigen Schwellen
schraube. Die Einschraubtiefe hängt in der Praxis von sehr
verschiedenen Parametern ab, wobei die Temperatur ebenso eine
Rolle spielt wie der Reibwiderstand zwischen Schraubengewinde
und Schraubdübel. Die Schwellenschrauben bestehen üblicher
weise aus Metall und die Schwellendübel aus Kunststoff, wobei
durch Feuchtigkeit, Öl oder dergleichen der Reibwiderstand
abnimmt während durch Verschmutzung, Zunder oder Rost an den
Schrauben der Widerstand entsprechend zunimmt. Das Einschraub
drehmoment ist folglich kein exaktes Maß für die Einschraub
tiefe und letztendlich auch nicht für die Vorspannkraft, mit
welcher die Spannklemme mittels der Schwellenschraube auf der
Schwelle verankert ist sowie schlechte Einstellbarkeit. Des
weiteren ist zu beachten, daß die Werkzeuge zum Einschrauben
einer Schwellenschraube, und zwar insbesondere die Drehmoment
vorgabe, stark von Temperatureinflüssen abhängig ist, wodurch
weitere Ungenauigkeiten sich ergeben. Die Einschraubtiefe und
letztendlich die gesamte Befestigung variieren in der Praxis
recht erheblich, so daß entsprechende Sicherheiten und Tole
ranzen für die verschiedenen Komponenten der Schienenbefesti
gung eingehalten werden müssen. Ferner ergeben sich aufgrund
der Gewindegänge der Schwellenschraube radiale Kraftkomponen
ten, die vor allem am oberen Ende des Dübels sehr leicht zu
Haarrissen mit nachfolgenden Abplatzen des Betons führen
können. Hierdurch wird zum einen die Verankerung des Dübels
und somit der Schwellenschraube in der Schwelle nachteilig
beeinträchtigt und darüber hinaus kann durch eindringendes und
bei tiefen Temperaturen dann gefrierendes Wasser ein weiteres
Absprengen und Lösen der Befestigung eintreten sowie eine
Zerstörung der Betonschwelle.
Ferner ist aus der DE-OS 35 09 473 eine Befestigungsanordnung
nachgewiesen, die einen in der Schwelle verankerten, als
Bolzen ausgebildeten Unterteil aufweist. Mit dem Unterteil ist
einstückig ein Aufnahmeteil vorgesehen, der oben auf der
Schwelle aufliegt und eine Bohrung zum Einsetzen eines Spann
bügels oder einer Befestigungsklemme aufweist. Der Unterteil
weist in seiner Außenfläche Einschnürungen oder Hinterschnei
dungen auf, welche nach dem Einbetonieren eine Verankerung in
der Schwelle ermöglichen. Auch auf solche Befestigungsanord
nungen, bei welchen der Bolzen nicht als Schraube ausgebildet
ist und anstelle des Schraubenkopfes ein Aufnahmeteil für
Befestigungsklemmen, Clip oder dergleichen vorgesehen sind,
bezieht sich die vorliegende Erfindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsan
ordnung vorzuschlagen, die eine einfache Konstruktion aufweist
und die oben aufgezeigte Nachteile vermeidet. Eine definierte
Vorgabe der Eindringtiefe des Bolzens soll gewährleistet sein
und soll unabhängig von äußeren Einflüssen, wie Temperatur,
Reibbeiwert oder dergleichen sein. Radiale Kräfte, die zu
örtlichen Überbeanspruchungen des Betons der Schwelle führen
können, sollen weitgehend vermieden werden und insgesamt soll
eine zuverlässige Verankerung sichergestellt sein.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die vorgeschlagene Befestigungsanordnung zeichnet sich durch
eine einfache Konstruktion aus und gewährleistet eine defi
nierte Befestigung der Schiene auf der Schwelle. Die Herstel
lung des Bolzens wird insoweit vereinfacht, als daß keine
Gewindegänge an der Außenfläche vorzusehen sind. Vielmehr
werden zumindest am unteren Ende des Bolzens zweckmäßig auch
weiter oben in einer anderen Querebene des Bolzens Ansätze
vorgesehen, welche in axialen Längsnuten der im wesentlichen
zylindrischen Hülse geführt sind. In einer oder mehreren quer
zur Längsachse des Bolzens verlaufenden Ebene sind zweckmäßig
jeweils wenigstens zwei derartige Ansätze vorgesehen. Radiale
Kraftkomponenten, die von der Hülse in die Schwelle einzu
leiten sind, werden praktisch vermieden. Die bei Schwellen
schrauben erforderliche mehrfache Drehung um eine Längsachse
und die hierzu benötigten Werkzeuge können entfallen. Vielmehr
muß der Bolzen praktisch nur eine axiale Bewegung durchführen
und es muß lediglich am Ende eine kleine Drehbewegung um ins
besondere 90° erfolgen, damit die Nocken aus den Längsnuten
herausgedreht werden und nachfolgend in den hierfür vorgesehe
nen Ausnehmungen einrasten. Diese Ausnehmungen weisen zum
oberen Ende der Hülse einen definierten Abstand auf, so daß
eine definierte Eindringtiefe des Bolzens gewährleistet ist.
Sind die Ansätze des Bolzens in die genannten Ausnehmungen
eingerastet, so weist auch der Kopf oder ein Aufnahmeteil des
Bolzens einen definierten Abstand zur Schwellenoberfläche auf.
Dieser Abstand ist praktisch unabhängig von den Montagebe
dingungen, wie Temperatur, Feuchtigkeit, Reibbeiwert, Anzugs
kraft oder ähnliches. Die Hülse selbst ist in definierter
Weise in der Schwelle angeordnet und insbesondere mit dieser
vergossen. Die Hülse weist auf der Außenfläche Stützflächen
auf, welche an Nocken, Hinterschneidungen, Gewindegängen,
Erweiterungen oder dergleichen vorgesehen sind. Mit diesen
Stützflächen erfolgt die Verankerung der Hülse, wobei die
Stützflächen nach oben weisen, und zwar zweckmäßig näherungs
weise in Radialebenen angeordnet sind und somit ein nach oben
gerichtete Auszugskraft abfangen. Es ist ersichtlich, daß die
erfindunsgemäß vorgeschlagene Befestigungsanordnung in über
raschend einfacher Weise eine reproduzierbare Schienenbefesti
gung ergibt. Darüber hinaus ist es von maßgebender Bedeutung,
daß radiale Kraftkomponenten praktisch vernachlässigbar sind
und die bei Schwellenschrauben bisher insoweit auftretenden
Schwierigkeiten in überraschend einfacher Weise gelöst sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Hülse, die in eine
Schwelle einbetoniert ist, wobei die Ansätze des
Bolzens in Längsnuten der Hülse liegen,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Bolzens,
Fig. 3 eine Ansicht des Bolzens gemäß Fig. 2 von unten in
Blickrichtung III,
Fig. 4 teilweise einen gegenüber Fig. 1 um 90° bezogen auf
die Längsachse gedrehte Darstellung von Hülse und
Bolzen,
Fig. 5 eine Ansicht in Blickrichtung V gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, wobei jedoch der Bolzen
eine um 90° verdrehte Stellung einnimmt,
Fig. 7 eine Ansicht in Blickrichtung VII gemäß Fig. 6.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Befestigungsvorrich
tung, welche eine Hülse 2 aufweist. Diese Hülse 2 ist in die
hier nur teilweise angedeutete Betonschwelle 4 eingegossen.
Die Hülse 2 weist zumindest am unteren Ende eine ringförmige
Erweiterung 6 auf, welche einen größeren Außendurchmesser als
die Hülse 2 im übrigen aufweist, so daß eine ringförmige
Stützfläche 8 vorhanden ist. Zumindest über diese Stützfläche
8 werden in Richtung der Längsachse 10 wirksame Kräfte von der
Hülse 2 auf die Betonschwelle übertragen. Ferner sind an der
Außenfläche der Hülse 2 Nocken 12 oder ringförmige Ansätze
oder dergleichen vorgesehen, die ebenfalls Stützflächen 9
bilden und eine zuverlässige Verankerung der Hülse 2 in der
Betonschwelle 4 sicherstellen.
Die Hülse 2 weist in der Innenfläche 14 zwei diametral gegen
überliegende Längsnuten 16 auf. In der unteren Erweiterung 6
geht die Innenfläche 14 in eine ebenfalls zylindrische er
weiterte Bereich 18 über, welcher einen größeren Durchmesser
als die Innenfläche 14 aufweist. Die Hülse 2 ist am unteren
Ende mit einem Deckel 20 abgeschlossen. Dieser Deckel 20 wurde
nach der Fertigstellung der Hülse 2 durch Schweißen oder
Kleben am Boden befestigt und verhindert das Zusetzen der
Hülse mit Beton beim Einbetonieren. Die im Rahmen der Erfin
dung nach unten offene Hülse kann andererseits in der nachfol
gend noch zu beschreibenden Weise mit geringem Fertigungsauf
wand hergestellt werden.
Von der Oberkante 22 der Hülse 2 ist in diese ein zylindri
scher Bolzen 24 eingeführt, an dessen unterem Ende wenigstens
ein Ansatz, zweckmäßig zwei diametral einander gegenüber
liegende Ansätze 26 vorhanden sind. Diese Ansätze 26 greifen
in die Längsnuten 16 der Hülse 2. Der an der Oberkante 22 in
die Hülse 2 eingeführte Bolzen 24 kann in Richtung der Längs
achse 10 nach unten verschoben werden, wobei mittels den
Bolzen 24 in den Längsnuten 16 eine Führung erreicht wird und
eine Drehung um die Längsachse 10 unterbunden wird. Erreichen
die Ansätze 26 des Bolzens 24 den erweiterten Bereich 18, so
läßt sich der Bolzen um die Längsachse 10 drehen und nach
einer Drehung des Bolzens 24 um 90° rasten die Ansätze 26
jeweils in Ausnehmungen 28 ein. Jede dieser ebenfalls diame
tral gegenüberliegenden Ausnehmungen 28 weist eine Anlage
fläche 30 auf, die sich in radialer Richtung von der Innen
fläche 14 nach außen in den Ansatz 9 erstreckt. In der erläu
terten, um 90° gedrehten Stellung liegen die oberen Endflächen
32 der Ansätze 26 an den Anlageflächen 30 an und der Bolzen
24 ist in dieser Position zuverlässig gegen eine nach oben
gerichtete Bewegung gesichert. Um beim Drehen des Bolzens 24
um die Längsachse 10 ein Hinausdrehen über die Ausnehmung 28
hinaus zu unterbinden, ist in dem erweiterten Bereich 18 ein
Anschlag 34 vorhanden, der unmittelbar an die Ausnehmung 28
anschließt. Die Anlagefläche 30 weist zur Oberkante 22 der
Hülse einen exakt vorgebbaren Abstand auf, so daß die Ein
dringtiefe des Bolzens 24 in definierter Weise vorgegeben
wird. Im Gegensatz zu Befestigungsvorrichtungen mit Schwellen
schrauben und Dübeln wird folglich mit der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung exakt die Eindringtiefe des Bolzens
vorgegeben, ohne daß hierbei Abhängigkeiten von den Montagebe
dingungen, Werkzeugen oder dergleichen gegeben ist.
Um eine zuverlässige Kraftübertragung zu gewährleisten, ist
weiter oben in einer anderen Radialebene eine zweite ringför
mige Erweiterung 7 vorgesehen, welche ebenso wie die am
unteren Ende vorhandene Erweiterung 6 ausgebildet ist und
gleichfalls eine Stützfläche aufweist. Von Bedeutung ist die
Anordnung der Stützflächen 8 im wesentlichen in zur Längsachse
10 orthogonalen Ebenen, so daß radiale von der Schwelle aufzu
nehmende Kraftkomponenten weitgehend reduziert oder vermieden
werden. Auch für die erfindungsgemäß zweite Erweiterung 7
weist der Bolzen entsprechende Ansätze 27 auf. Wesentlich ist,
daß die Ansätze 27, das gleiche gilt auch für die unteren
Ansätze 26, jeweils in der gleichen Radialebene angeordnet
sind. Bei dieser besonders wichtigen Ausgestaltung sind insge
samt vier Ansätze 26, 27 mit insgesamt vier oberen Endflächen
32 vorhanden, wodurch eine sichere Kraftübertragung gewähr
leistet wird.
Fig. 2 zeigt eine seitliche Ansicht des Bolzens 24, wobei
nunmehr auch der am oberen Ende angeordnete Kopf 36 zu erken
nen ist. Dieser Kopf 36 ist entsprechend den Schraubenköpfen
von herkömmlichen Schwellenschrauben ausgebildet. Der Kopf 36
weist einen Flansch 38 sowie einen Vierkant 40 auf, an welchem
ein Schraubenschlüssel oder dergleichen angesetzt werden kann.
Nach der Montage liegt der Flansch 38 in gewohnter Weise auf
einer Spannklemme oder dergleichen auf. Anstelle des Kopfes 36
kann beispielsweise gemäß der eingangs erwähnten DE-OS
35 09 473 ein Aufnahmeteil für eine Befestigungsklemme, ein
Federclip oder dergleichen angeordnet sein. Am unteren Ende
des erfindungsgemäß zylindrischen Bolzens 24 sind die beiden
diametral einander gegenüberliegenden erfindungsgemäßen Ansätze
26 gut zu erkennen. Auch die Ansätze 27, die axial etwa in der
Mitte angedeutet sind, sind zu erkennen.
Aus der Ansicht gemäß Fig. 3 ist die Breite der beiden Ansätze
26 gut zu erkennen. Im übrigen ist der Bolzen 24 zylindrisch
ausgebildet. Die axialen Abstände der oberen Endflächen 32, 33
der axial beabstandeten Ansätze 26, 27 entsprechen exakt den
axialen Abständen der Anlageflächen der zugeordneten Aus
nehmungen. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Kraftauftei
lung gewährleistet. Die Abstände lassen sich vor allem bei
Fertigung von Hülse 2 und Bolzen 24 aus Kunststoff, wobei die
Fertigung zweckmäßig nach einem Spritzverfahren in entspre
chenden Formen erfolgt, mit vergleichsweise geringem Aufwand
realisieren.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 1 um 90° gedrehte Hülse. In
Verbindung mit Fig. 5, welche eine Ansicht in Blickrichtung IV
dargestellt, sind die Längsnuten 26 gut zu erkennen. Am unteren
Ende jeder der beiden Längsnuten ist zur Seite hin jeweils
eine Schrägfläche 42 vorhanden, welche jeweils zu den Aus
nehmungen 28 überführen. Wird der Bolzen in die Hülse 2 von
oben her eingeschoben, so erfolgt mittels den Längsnuten 16
zunächst eine achsparallele Führung. Ist der Bolzen soweit
eingeschoben, daß die oberen Endflächen 32 an den Anfang 44
der Schrägflächen 42 gelangen, so kann der Bolzen gedreht
werden. Diese Schrägflächen 42 sind erfindungsgemäß in der
Weise angeordnet, daß bei Blickrichtung von oben auf den Kopf
des Bolzens 24 diese nunmehr eine Drehung im Uhrzeigersinn
ausführen kann. Wird nunmehr der Bolzen noch weiter eingescho
ben und entlang den Schrägflächen 42 bis über deren Enden 46
hinweggedreht, so erreicht der Bolzen 24 nach einer Drehung um
insgesamt 90° mit seinen Ansätzen 26 jeweils die diametral
einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 28, 29. Um ein über
drehen zu unterbinden, sind die bereits erwähnten Anschläge 34
vorgesehen, welche an die Ausnehmung 28 bzw. 29 anschließen.
Diese Anschläge 34 stehen nach unten weiter vor als die Enden
46 der Schrägflächen 42. Die Ansätze 26 rasten dann in die
Ausnehmungen 28 ein, wobei der Bolzen 24 eine kleine, nach
oben gerichtete Bewegung ausführt.
In Fig. 6 und 7 ist die Hülse 2 in der gleichen Position wie
in Fig. 1 dargestellt, wobei jedoch der Bolzen 24 wiederum um
90° gedreht ist. Die Ansätze 26 des Bolzens greifen nunmehr in
die Ausnehmungen 28 der Hülse ein. Die oberen Endflächen 32
der Ansätze 26 liegen an den Anlageflächen 30 an, so daß der
Bolzen 24 in der Hülse 2 sicher gegen eine nach oben gerichte
te Bewegung erfindungsgemäß arretiert ist. Wesentlich ist im
Rahmen dieser Erfindung aber auch, daß der Bolzen 24 in dieser
Position auch zuverlässig gegen eine Drehung gesichert ist.
Ein unbeabsichtigtes Lockern des Bolzens und folglich der
gesamten Schienenbefestigung, wie es bei Schraubengewinden immer
zu befürchten ist, wird ausgeschlossen. Diese Drehsicherung
wird mittels den insbesondere parallel zur Längsachse 10 ver
laufenden Seitenflächen 48 der Ansätze 26 gewährleistet.
Wie in Fig. 6 durch strichpunktierte Linien angedeutet, können
die Anlagefläche 30 sowie die obere Endfläche 32 auch tonnen
förmig ausgebildet sein. Durch diese wesentliche Weiterbildung
wird dort ein zuverlässiger Ausgleich von eventuellen Flucht-
Fehlern von Bolzen 24 und Hülse 2 gewährleistet. Es versteht
sich, daß die gewölbten Anlageflächen und Endflächen den
gleichen Krümmungsradius aufweisen, um über ihre gesamte
Fläche aneinanderzuliegen. Hohe Flächenpressungen und
eventuelle Beschädigungen werden hierdurch in zweckmäßiger
Weise vermieden. Im Rahmen der Erfindung können darüber hinaus
die Anlageflächen 30 und die oberen Endflächen 32 auch kugel
artig ausgebildet sein, wobei der Mittelpunkt zweckmäßiger
weise auf der Längsachse 10 angeordnet ist. Hierdurch wird
erfindungsgemäß ein allseitiger Ausgleich gewährleistet und
eine gleichmäßige Kraftverteilung und Krafteinleitung von dem
Bolzen 24 auf die Hülse 2 wird sichergestellt.
Für die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung werden die
Hülse 2 sowie der Bolzen 24 zweckmäßigerweise aus Kunststoff
gefertigt. Die Hülse kann mit geringem Fertigungsaufwand durch
ein Preß- oder Spritzverfahren erzeugt werden, wobei gleich
zeitig im Rahmen dieser Erfindung auch die Längsnuten, Aus
nehmungen, Anschläge usw. in dem Bereich der ringförmigen
Erweiterungen gefertigt werden. Um die letztgenannten Teile
kostengünstig und mit einfachen Werkzeugen herstellen zu
können, wird die Hülse am unteren Ende zunächst offen gefer
tigt und nachfolgend mit dem bereits erwähnten Deckel ver
schlossen, der beim Einbetonieren ein Eindringen von Beton in
den Innenraum der Hülse verhindert. Darüber hinaus können im
Rahmen der Erfindung der Bolzen und/oder die Hülse aus Metall
gefertigt werden. Eine einstückige Fertigung von Hülse
und/oder Bolzen haben sich als besonders zweckmäßig erwiesen.
Darüber hinaus liegen im Rahmen der Erfindung auch mehrteilige
Ausführungsformen. Insbesondere besteht die Möglichkeit, die
im Bereich der Erweiterung vorgesehenen Ausnehmungen, Schräg
flächen und dergleichen als ein separates Bauteil zu fertigen,
welches dann in geeigneter Weise mit der Hülse und/oder der
Erweiterung verbunden wird. So kann ein aus Metall gefertigter
Einsatz in die genannte Erweiterung eingesetzt werden und in
geeigneter Weise mit der Erweiterung bzw. mit der Hülse ver
bunden werden.
Durch die Beschreibung einer in einer Betonschwelle
eingegossenen Hülse erfolgt keineswegs eine Einschränkung
hierauf. Vielmehr kann im Rahmen der Erfindung die
erfindungsgemäß ausgebildete Hülse auch von unten her in eine
entsprechend aufgebohrte Holzschwelle eingesetzt werden. Das
in die Holzschwelle gebohrte Bohrloch ist entsprechend der
Erweiterung der Hülse am unteren Ende mit einem größeren
Durchmesser ausgebildet. Auch besteht die Möglichkeit, die
Hülse mit geeigneten Vergußmitteln in einem Bohrloch eine
Holzschwelle oder auch eine Betonschwelle zu vergießen und zu
befestigen, wobei der Lochdurchmesser derart vorgegeben wird,
daß die Hülse mitsamt der oder den Erweiterungen in die
Schwelle eingesetzt werden kann. Ferner können an der
Außenfläche der Hülse nach Art eines Gewindes Nocken,
Schraubgänge oder dergleichen vorgesehen sein, um ein
Einschrauben der Hülse in ein Bohrloch, beispielsweise einer
Holzschwelle zu ermöglichen.
Weist die Befestigungsanordnung auch eine Führungsplatte auf,
die oben auf der Oberfläche der Schwelle aufliegt, so wird
diese Winkelführungsplatte an den erfindungsgemäß ausgebilde
ten Bolzen angepaßt. Hierzu weist im Rahmen der Erfindung die
Winkelführungsplatte Ausnehmungen auf, durch welche auch die
genannten Ansätze des Bolzens hindurchgeführt werden können.
Wesentlich ist darüber hinaus auch die Anordnung der Hülse in
der Schwelle in der Weise, daß die Längsnuten der Hülse mit
den für die Ansätze des Bolzens in der Winkelführungsplatte
vorgesehenen Ausnehmungen fluchten.
1Bezugszeichenliste
2 Hülse
4 Betonschwelle
6, 7 ringförmige Erweiterung
8, 9 Stützfläche
10 Längsachse
12 Nocken
14 Innenfläche
16 Längsnut
18 erweiterter Bereich
20 Deckel
22 Oberkante
24 Bolzen
26, 27 Ansatz
28, 29 Ausnehmung
30 Anlagefläche
32 obere Endfläche
34 Anschlag
36 Kopf
38 Flansch
40 Vierkant
42 Schrägfläche
44 Anfang von 42
46 Ende von 42
48 Seitenfläche
4 Betonschwelle
6, 7 ringförmige Erweiterung
8, 9 Stützfläche
10 Längsachse
12 Nocken
14 Innenfläche
16 Längsnut
18 erweiterter Bereich
20 Deckel
22 Oberkante
24 Bolzen
26, 27 Ansatz
28, 29 Ausnehmung
30 Anlagefläche
32 obere Endfläche
34 Anschlag
36 Kopf
38 Flansch
40 Vierkant
42 Schrägfläche
44 Anfang von 42
46 Ende von 42
48 Seitenfläche
Claims (8)
1. Befestigungsanordnung für Schienen mit einem in der
Schwelle angeordneten Verankerungsteil und mit einem Bolzen,
der am oberen Ende einen Kopf oder einen Aufnahmeteil auf
weist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verankerungsteil als eine Hülse (2) ausgebildet ist,
daß die Hülse (2) innen wenigstens eine Längsnut (16) auf weist,
daß der Bolzen (24) wenigstens einen entlang der Längsnut (16) verschiebbaren Ansatz (26, 27) aufweist,
daß an die Längsnut (16) ein erweiterter Bereich (18) an schließt, der eine Drehung des Ansatzes (26, 27) in eine Aus nehmung (28, 29) zwecks axialer Festlegung des Bolzens (24) ermöglicht.
daß der Verankerungsteil als eine Hülse (2) ausgebildet ist,
daß die Hülse (2) innen wenigstens eine Längsnut (16) auf weist,
daß der Bolzen (24) wenigstens einen entlang der Längsnut (16) verschiebbaren Ansatz (26, 27) aufweist,
daß an die Längsnut (16) ein erweiterter Bereich (18) an schließt, der eine Drehung des Ansatzes (26, 27) in eine Aus nehmung (28, 29) zwecks axialer Festlegung des Bolzens (24) ermöglicht.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in einer quer zur Längsachse (10) der Hülse angeord
neten Radialebene wenigstens zwei Ansätze (26, 27), insbeson
dere diametral gegenüberliegend, angeordnet sind.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (2) im Bereich ihrer Außenfläche
Stützfläche (8) aufweist, die insbesondere an der Erweiterung
(6, 7), an Nocken (12) oder im Bereich von Hinterschneidungen
in der Außenfläche angeordnet sind.
4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (16) über eine
Schrägfläche (42) in den erweiterten Bereich (18) mündet, um
eine Drehung des Bolzens in Richtung zur Ausnehmung (28) ein
zuleiten.
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) am uneren Ende mit
einem Deckel (20) abgeschlossen ist.
6. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (6, 7) ringförmig aus
gebildet ist und oben die ringförmig ausgebildete Stützfläche
(8) aufweist.
7. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im erweiterten Bereich (18) ein
Anschlag (34) vorgesehen, der eine Drehung des Bolzens
(24) über die Ausnehmung (28, 29) hinaus unterbindet.
8. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (24) in wenigstens zwei
axial beabstandeten Radialebenen die Ansätze (26, 27) auf
weist, wobei die Hülse (2) entsprechend axial beabstandet zwei
Erweiterungen (6, 7) mit den Ausnehmungen (28, 29) zur Fest
legung der Ansätze (26, 27) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736405 DE3736405A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Befestigungsanordnung fuer schienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736405 DE3736405A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Befestigungsanordnung fuer schienen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736405A1 true DE3736405A1 (de) | 1989-05-11 |
DE3736405C2 DE3736405C2 (de) | 1990-06-28 |
Family
ID=6339209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736405 Granted DE3736405A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Befestigungsanordnung fuer schienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3736405A1 (de) |
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