Betonkörper mit Einrichtung zum Befestigen von Stahl- und Eisenprofilen am Betonkörper. Die Erfindung betrifft einen Betonkörper mit. einer Einrichtung zum Befestigen von Stahl- und Eisenprofilen an demselben. Unter der Bezeichnung Betonkörper sind im vor liegenden Fall beispielsweise auch Beton schwellen jeder Art und unter Stahl- und Eisenprofilen auch Eisenbahnschienen zu ver stehen.
Bis jetzt. ist es üblich, Eisenbahnschienen auf Betonschwellen in der Weise zu befesti gen, dass in hölzerne, einbetonierte Dübel Holzschrauben eingedreht werden, die mit Hilfe einer Klemmplatte die Schienen auf der Betonschwelle festhalten. Da die hölzernen Dübel einem natürlichen Verschleiss unter liegen, müssen sie von Zeit zu Zeit ausgewech selt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Auf gabe zu (,'runde, Stahl- und Eisenprofile auf einem Betonkörper mit. Mitteln zu befestigen, die keinem starken Verschleiss unterliegen, und ferner so ausgebildet. sind, dass die Ver bindung von Betonkörper und Eisen- oder Stahlprofil beliebig oft gelöst und wieder her gestellt werden kann, ohne dass irgendein Teil der Verbindung ausgewechselt werden muss.
Nach der Erfindung ist die Aufgabe, ein Stahl- oder Eisenprofil an einem Betonkörper zu befestigen, durch einen Betonkörper gelöst, in welchem ein aus Kunststoff bestehender, eine eingesetzte Hakenschraube enthaltender Hohlkörper eingebettet ist, welcher folgende Merkmale aufweist: einen schachtartigen Teil;
dessen lichter Querschnitt so gestaltet ist, dass durch ihn bis zum untern Ende des Hohl körpers der abgeflachte Kopf der Haken schraube geführt werden kann, einen zu die sem Teil um 90 versetzten, vom untern Ende des Hohlkörpers ausgehenden weiteren schacht artigen Teil, welcher den gleichen Quer schnitt, aber höchstens die halbe Höhe des erst erwähnten schachtartigen Teils hat, eine diese beiden Teile verbindende Kammer, in welcher der Haken der Hakenschraube von einem schachtartigen Teil in den andern geführt werden kann.
Die Ausbildung des Betonkörpers kann derart sein, dass um ein Stahl- oder Eisen profil an ihm zu befestigen, die Haken schraube mit ihrem Haken bis zum Boden des Hohlkörpers zu führen, dann um 90 zu dre hen und wieder etwas hochzuheben ist. Durch die Schraubenmutter der Hakenschraube kann dann in bekannter Weise eine Klemmplatte fest auf den Fuss des auf den Betonkörper zu befestigenden Stahl- oder Eisenprofils und auf den Betonkörper gedrückt werden.
Um die in der Horizontalen auf den Schraubenschaft wirkenden Kräfte aufzuneh men und in den Betonkörper hineinzuleiten, ist bei einer Ausführungsform des Beton körpers nach der Erfindung im Betonkörper noch eine Aussparung vorgesehen, die eine Stahlplatte aufnimmt, welche oberhalb des Hohlkörpers liegt. Durch die Stahlplatte geht der Schaft der Schraube.
Die Erfindung bietet den grossen Vorteil, dass die Herstellung eines Betonkörpers mit einem von ihm eingeschlossenen Hohlkörper in einem Arbeitsgang beim Betonieren des Betonkörpers erfolgen kann, indem der aus einem Kunststoff bestehende Hohlkörper vor dem Einfüllen des Betons in die Schalunz eingesetzt und in dieser beispielsweise mit Hilfe eines Stahlkörpers unverrückbar festge halten werden kann, der in dem Hohlkörper liegt und mit der Schalung zum Beispiel mit Schrauben verbunden werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäss ausgebildeten Betonkörpers in Form einer zum Befestigen von Eisenbahn schienen bestimmten Betonschwelle ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 einen Teilquerschnitt einer Beton schwelle mit einem eingelassenen Hohlkörper und einer in dem Hohlkörper liegenden Hakenschraube; Fig. 2 einen Querschnitt durch den Hohl körper senkrecht zu dessen Achse nach Linie C-C in der Figur 1; Fig. 3 einen Teillängsschnitt der Beton schwelle nach Linie B-B in der Fig. 2; Fig. 4 die Draufsicht auf eine in eine Aussparung der Betonschwelle einzulegende Platte; Fig. 5 einen Hohlkörper;
Fig. 6 einen Querschnitt, einer Schalung einer Betonschwelle und eines Stahlkörpers zum Einsetzen des Hohlkörpers in die Schalung.
Fig. 7 und 8 ein Gerät zum Reinigen des Hohlkörpers.
In der Zeichnung ist eine Betonschwelle mit 1 und ein in die Betonschwelle eingelas sener Hohlkörper mit 2 bezeichnet.
Über dem obern Ende des Hohlkörpers 2 ist in der Schwelle 1 eine Aussparung 3 vor gesehen. Unmittelbar unter dieser Aussparung liegt der Hohlkörper 2 mit seinem schacht artigen Teil 4, dessen lichter Querschnitt so bemessen ist, dass durch ihn eine Haken- schraube 5 geführt werden kann, deren Haken mit 6 bezeichnet ist.
Der Hohlkörper weist einen zweiten zu dem sehaehtartigen Teil -1 um 90 '' versetzten schaehtartigen Teil 7 auf, des sen Querschnitt die gleiche Form wie der Teil 4 hat, der indes nicht bis zur Aussparung 3 geht, sondern beispielsweise gemäss der Zeich nung eine Höhe hat, die etwa doppelt so gross ist wie die Höhe des Hakens 6, aber höchstens die halbe Höhe des Teils 4 hat. Beide Teile 4 und 7 sind durch eine Kammer 8 miteinander verbunden, deren Höhe so bemessen ist, dass in ihr der Haken durch Drehen der Schraube verschwenkt werden kann.
Da. der Teil 7 ebenfalls bis zum Boden des Hohlkörpers 2 reicht, bilden seine Wände 9 und 19 einen An schlag. Die Schraube 5 kann deshalb in dem Hohlkörper nur so weit gedreht werden, bis die Seitenflanken ihres Hakens gegen die Wände 9 und 19 stossen. In der Aussparung 3 liegt eine Stahlplatte 10 mit einer Bohrung 11, durch welche der Schaft der Schraube 5 geht.
Die Verbindung einer Eisenbahnschiene mit der in der Zeichnung dargestellten Beton schwelle erfolgt in der Weise, dass zunächst die Schraube 5 mit. ihrem Haken 6 durch den schachtartigen Teil 4 bis zum Boden des Hohlkörpers geführt, dann um 900 gedreht wird, bis die Seitenflanken des Hakens 6 gegen die Wände 9 und 7 9 stossen; dann wird die Schraube wieder hochgezogen, wobei der Haken in den oberen Teil des Schachtes 7 kommt. Dieser Teil des Hohlkörpers hat die Bedeutung einer Rast, da durch ihn der Haken 6 gegen eine Drehung gesichert ist, wenn die Mutter der Schraube 5 angezogen wird.
Dann wird die Platte 10 in die Aus sparung gelegt, eine Feder 16 über den Schraubenschaft gestülpt und eine Klemm platte, durch welche der Schaft der Haken schraube 5 geht, angeordnet.
Das nasenartige Ende 12 der Klemmplatte liegt auf dem Fuss 13 einer Eisenbahnsehiene, während das sehenkelartige Ende 14 der Klemmplatte in eine Rille der Betonschwelle 1 eingreift. Dureh die Mutter 15 der Schraube 5 wird die Klemmplatte 14 fest auf die Be- tonsehwelle 1 und den Fuss 13 der Eisenbahn schiene gepresst. Die Feder 16 ist vorgesehen, um die Platte 10 fest in die Aussparung 3 zu drücken.
Im Boden des Hohlkörpers 2 ist eine Öff nung 20 gelassen, durch welche Wasser wieder ablaufen kann. Damit jederzeit die Stellung des Hakens der Hakenschraube erkannt wer den kann, ist am Gewindeende der Haken schraube eine parallel zum Haken 6 liegende Nute 21 vorgesehen. Diese Nute hat. ausserdem noch den Zweck, eine Hakenschraube, die sich im Hohlkörper festgesetzt hat., mit Hilfe eines Schraubenziehers zu drehen.
Zur Herstellung einer Betonschwelle mit eingebettetem Hohlkörper gemäss der Erfin dung kann entsprechend Fig. 6 eine Schalun 30 Verwendung finden. Auf diese Schalung 30 wird ein Stahlkörper 31 aufgesetzt, der mittels Schrauben 32 mit der Schalung fest verbunden wird. Auf dem Stahlkörper 31 ist ein Rundstab 33 aufgesetzt. Dann wird der Hohlkörper 2 über den Stahlkörper 31 ge schoben, bis er auf einem Formstück 35 auf sitzt. Der Stahlkörper 31 und der Stab 3 3 dienen dazu, den Hohlkörper 2 während des Betonierens so festzuhalten, dass ein seitliches Ausweichen des Hohlkörpers beim Betonieren vermieden wird.
Der Rundstab 33 erzeugt fer ner in der Betonschwelle einen Kanal, durch welchen Wasser aus dem Hohlkörper 2 durch die Öffnung 20 des Hohlkörpers abziehen kann. Der Stahlkörper 31 trägt das Form stück 35 für die Aussparung 3. Diese Aus sparung ergibt sich auch dann, wenn der Hohlkörper 2 mit einem der Grösse der Aus sparung entsprechenden Kragen versehen ist.
Das in den Figuren 7 und 8 dargestellte Gerät. dient zum Reinigen des Hohlkörpers. Es besteht aus einem Handgriff 40, einem Schaft -11 und zwei Schaufeln -12 und 142. Die Schaufeln -12 und 142 sind so gestellt, dass bei ihrer Drehung der Schmutz aus der Kammer 8 durch den Schacht 4 hochgehoben und entfernt werden kann.
Mit dem erfindungsgemässen Betonkörper können beliebige Stahl- und Eisenprofile ver bunden werden, indem man lediglich eine zum Festklemmen des Stahl- oder Eisenprofils dem Profil des Eisens entsprechend angepasste Klemmplatte verwendet.
Unter Kunststoff, aus welchem der in den Beton eingelassene Hohlkörper besteht, sollen mit Füllstoffen und anderen Zusätzen ver setzte Kunstharze verstanden werden, die eine beliebige Formgebung zulassen. Die Wahl eines Kunststoffes für die Herstellung des Hohlkörpers hat. den grossen Vorteil, dass der Hohlkörper ohne Schwierigkeit und billig aus einem Material herstellbar ist, welches Witte rungseinflüssen gegenüber unempfindlich ist, so dass seine Haltbarkeit praktisch unbegrenzt ist.