Vorrichtung zum Anheben von Betonplatten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhe ben von Betonplatten, mit einer in die Betonplatte einzubettenden Verankerungseinlage und einem mit die ser zusammenarbeitenden Verbindungsstück und kann in erster Linie dazu verwendet werden, ein in waagrech ter Lage geformtes Wandelement aus Beton in Platten form in die Lage mit senkrechter Ebene aufzurichten, die die Platte in der Wand eines mit solchen Betonplatten hergestellten Gebäudes einnimmt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bereits bekannte oder früher vorgeschlagene Vor richtungen dieser Art so zu verbessern und baulich zu vereinfachen, dass ein leichtes Verbinden und Lösen der beiden Teile der Vorrichtungen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge löst, dass die Verankerungseinlage einen eine Ausspa rung in der Platte begrenzenden becherförmigen, am oberen Rand offenen Körper aufweist, durch den ein Paar paralleler, zwei im Abstand voneinander angeord nete, nach unten offene Vertiefungen aufweisende Stan gen hindurchgeführt ist; dass das Verbindungsstück ein rohrförmiges, auf die Oberfläche der Betonplatte auf setzbares Gusstück aufweist, dessen Bohrung bei aufge setztem Gusstück mit dem oberen Rand der Veranke- rungseinlage ausgerichtet ist;
dass ein senkrechter, mit Spiel durch die Bohrung hindurchreichender, an seinem oberen Ende mit Gewinde versehener Schaft an seinem unteren Ende einen T-förmigen Kopf aufweist, der beiderseits des Schaftes zwei nach oben gerichtete Schultern hat, die mit den nach unten offenen Vertiefun gen der Stangen zusammenarbeiten, wenn der Schaft am oberen Rand des Körpers vorbei so weit in die Veranke- rungseinlage eingeführt ist, dass der T-förmige Kopf unter der Ebene der Stangen zwischen diesen liegt und um 90 gedreht worden ist;
dass auf das obere Ende des Schaftes eine Kontermutter aufgeschraubt ist, die an dem oberen Rand der Bohrung zur Anlage gebracht werden kann, so dass sie den um 90 gedrehten Schaft nach oben zieht, wodurch die Schultern des T-förmigen Kopfes fest an die Vertiefungen der Stangen angedrückt werden; und dass das Gusstück Anschlusselemente aufweist, durch die das Verbindungsstück mit einem Laufkran verbunden werden kann.
Bei der Verankerungseinlage dieser Vorrichtung wird ein neuartiger, vorzugsweise aus gegossenem, ther moplastischem Material hergestellter Körper verwendet, der den gemäss einem früheren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag des Erfinders bisher verwendeten, aus zwei Teilen bestehenden Körper ersetzt und innerhalb des Betonelementes einen Hohlraum zur Einführung eines T-förmigen Kopfes in die Verankerungseinlage bildet.
Die Kontermutter des Verbindungsstücks ist vor zugsweise an ihrer Unterseite kugelig ausgebildet und ihr Sitz entsprechend geformt, so dass ein Fressen dieser beiden Teile verhindert wird, wenn das mit der Vorrich tung verbundene Wandelement angehoben wird. Die Mutter und der zugehörige Sitz können sich selbsttätig zueinander ausrichten, so dass beide Teile einander stets richtig zugeordnet sind und der Schaft keinen seitlichen, die Mutter aus ihrem Sitz herausdrängenden Kräften ausgesetzt ist und die einzigen auf den Schaft ausgeübten Spannungen Längsspannungen sind.
Die Verankerungseinlage sowie das Verbindungs stück können sich durch zahlreiche Verbesserungen von den bisher für diese Verwendungszwecke verwendeten Vorrichtungen unterscheiden. So ist beispielsweise eine Feder vorgesehen, die den T-förmigen Kopf des Verbin dungsstücks in Sperreingriff mit der Verankerungseinla- ge hält.
Diese Feder ist zweckmässig innerhalb des T- förmigen Kopfes des Schaftes angeordnet und kann daher durch Staub, Schmutz u. dgl., der sich zwischen benachbarten Federwindungen ansetzen kann, in ihrer Wirkung nicht beeinträchtigt werden.
Weitere Vorteile der erfindungsgemässen Vorrich- tung ergeben sich aus den Zeichnungen und dem folgenden Teil der Beschreibung, in dem eine Ausfüh- rungsform des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnungen beschrieben wird.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht der Veranke- rungseinlage der aus einer Verankerungseinlage und einem Verbindungsstück bestehenden Vorrichtung; Fig. 2 eine von unten gesehene perspektivische Ansicht des mit der Verankerungseinlage zusammenar beitenden, mit einem Bügel versehenen Verbindungs stücks; Fit-. 3 eine in grösserem Masstab gezeigte seitliche Teilansicht des mit dem in Fig. 2 dargestellten Verbin dungsstück zusammenarbeitenden T-förmigen Kopfes;
Fig. 4 eine senkrecht durch die Vorrichtung verlau fende, im wesentlichen mittige Teilansicht, bei der die Verankerungseinlage in ein Wandelement aus Beton eingesetzt ist; Fig. 5 eine senkrechte Schnittansicht nach der Linie 5-5 in Fig. 4, bei der einige Teile in der Ansicht gezeigt sind; Fig. 6 eine Seitenansicht der Verankerungseinlage und des Verbindungsstücks in der Stellung, die diese Teile der Vorrichtung unmittelbar vor der Verbindung miteinander einnehmen;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Verbindungs stücks, die seine Befestigung an der Verankerungseinlage zeigt; Fig. 8 eine der Fig. 5 ähnliche, vertikal verlaufende Schnittansicht der in das Wandelement eingebetteten Verankerungseinlage vor der Verbindung mit dem Ver bindungsstück; und Fig. 9 einen waagerecht verlaufenden Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 4.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist das Ankerstück oder die Verankerungseinlage 10 dazu bestimmt, in ein aus Beton hergestelltes Wandelement S (Fig. 4, 5 und 7) eingebettet und werden, um gemeinsam mit ähnlichen Einlagen eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein Wandelement lösbar mit einer darüber angeordneten, nicht gezeigten Hebevorrichtung, beispielsweise einem Laufkran verbunden werden kann, um im Betonbau oder für andere Bauzwecke das Wandelement anzuhe ben und es danach in eine senkrechte Stellung im Anschluss an ein ebenfalls aus Beton hergestelltes Bodenelement zu bringen.
Zu diesem Zweck kann die Verankerungseinlage 10 lösbar mit dem in den Fig. 2-7 dargestellten Verbindungsstück 12 verbunden werden.
Die Verankerungseinlage 10 umfasst zwei in ihrem mittleren Bereich sich kreuzende Paare von Stangen 14 und 16, die an ihren Kreuzungspunkten miteinander verschweisst sind. Die Stangen der beiden Paare sind mit recht grossem Abstand voneinander angeordnet und stützen die Verankerungseinlage ab, so dass die auf der möglicherweise von einem zuvor hergestellten Bodenele ment aus Beton gebildeten Oberfläche einer Form 18 eines Wandelementes aufliegt. Die Stangen 16 weisen einen geringeren Abstand voneinander auf als die Stan gen 14.
Die Stangen sind in einem weiten Bereich in dem Wandelement S verteilt, nachdem Beton in die Form 18 des Elements gegossen worden ist. Die Mittelabschnitte 20 der Stangen 14 verlaufen geradlinig und waagerecht, während die Endabschnitte dieser Stangen bei 22 zu nächst nach unten und dann bei 24 nach oben abgebo gen sind und ein Paar von V-förmigen Fussabschnitten bilden, die an ihren Scheitelpunkten mit aus einem elastomeren Stoff hergestellten Hülsen 26 überzogen sind.
Die Hülsen sind dazu vorgesehen, die aus Metall bestehenden Fussabschnitte zu bedecken, die anderen falls an der Unterseite des Wandelements S freiliegen würden und dabei auf dieser Fläche aufgrund der Korrosion der metallischen Fussabschnitte sehr leicht Rostmarkierungen hervorrufen würden. Die Stangen 16 der Verankerungseinlage 10 weisen umgekehrt V-förmi- ge Mittelabschnitte 30 mit einem grossen Winkel auf und gehen in geradlinig verlaufende, waagerechte Zwischen stücke 32 über.
An die Zwischenstücke schliessen sich nach oben hin zurückgebogene hakenförmige Abschnitte 34 an. Die Scheitelpunkte der umgekehrt V-förmigen Mittelabschnitte 30 bilden nach unten weisende Auflage schultern 36, die mit Gegenschultern des zugehörigen Verbindungsstücks 12 in Sperreingriff treten.
Wie aus den Fig. 1, '6 und 8 ersichtlich ist, stützen die Mittelabschnitte der Stangen 16 einen becherförmi- gen Körper 40 ab, der aus einem geeigneten thermopla stischen, giessfähigen Material besteht und unmittelbar auf den Stangen 16 der Verankerungseinlage 10 gegos sen ist.
Der Zweck des becherförmigen Körpers besteht darin, in dem gegossenen Beton, in dem die Veranke- rungseinlage 10 eingebettet ist, einen Hohlraum zu schaffen, der von der Oberfläche des Wandelements S nach unten hin bis in den mittleren Bereich der Verankerungseinlage führt,
so dass eine Einführungsöff nung für bestimmte Teile des mit der Verankerungsein- lage zu verbindenden Verbindungsstück 12 geschaffen wird.
Wie Fig. 6 zeigt, weist der becherförmige Körper 40 eine schalenförmige Bodenwand 42 und eine zylindri- sche Seitenwand 44 auf, durch die sich die V-förmig ausgebildeten Mittelabschnitte 30 der beiden Stangen 16 hindurcherstrecken. Der becherförmige Körper 40 kann auf verschiedene Weise mit den Mittelabschnitten der Stangen 16 verbunden werden.
Es hat sich als zweck- mässig erwiesen, zunächst die Bodenwand 42 für sich vorzufertigen und sie dann in einer geeigneten Ausspa rung in ungefähr der Stellung einzusetzen, die sie in der fertigen Verankerungseinlage 10 einnimmt. Die Herstel lung des becherförmigen Körpers wird danach dadurch vervollständigt, dass die zylindrische Seitenwand 44 um die mittleren Abschnitte der beiden Stangen 16 herum geformt wird.
Auf diese Weise wird der becherförmige Körper einteilig hergestellt und weist auch im Bereich der Stellen, an denen die Stangen in den Körper eintreten, keine Undichtigkeiten auf, so dass beim Aufgiessen des Betons der nasse Beton daran gehindert wird, in den becherförmigen Körper 40 einzudringen.
Das in Fig. 2 und 3 für sich dargestellte Verbin dungsstück 12 ist in den Fig. 4 und 5 in Zusammenwir kung mit der Verankerungseinlage 10 gezeigt. Das Verbindungsstück weist ein im wesentlichen rohrförmi ges, normalerweise senkrecht verlaufendes Gusstück 50 mit einem Rohrabschnitt 52 auf, an dessen unterem Rand ein rechteckiger Flansch 54 angeordnet ist. Zwei einander diametral gegenüberliegende Zapfen 56 stehen über die Längskanten des Flansches 54 vor und sind mit dem Rohrstück 52 einstückig ausgebildet, von dem sie in entgegengesetzten Richtungen seitlich vorstehen.
Die Zapfen dienen zur schwenkbaren Lagerung eines U- förmigen Hubbügels 57, der zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel 58 aufweist, deren Enden durch einen hablkreisförmigen Bogenabschnitt 60 miteinan- dern verbunden sind. Die Schenkel weisen an ihren freien Enden Augen 62 auf, die die Zapfen 56 umfassen und den Bügel 57 mit dem Rohrstück des Gusstücks 50 schwenkbar verbinden. Der Bogenabschnitt 60 des Hub bügels kann mit einem geeigneten, in Fig. 4 teilweise gezeigten Haken 64 zusammenarbeiten.
Der Haken steht mit einem Laufkran oder einer anderen Hubvorrichtung in Verbindung, mittels der das Verbindungsstück ange hoben werden kann, nachdem es mit der Verankerungs- einlage 10 in dem hart gewordenen Beton des Wandele ments S fest verbunden ist.
Das Gusstück 50 des Verbindungsstücks 12 weist eine mittlere, senkrecht verlaufende Bohrung 70 und eine vergrösserte Ansenkbohrung 71 auf. Ausser dem Gus- stück 50 ist das Verbindungsstück 12 noch mit einem normalerweise in senkrechter Richtung verlaufenden, länglichen Schaft 72 versehen, der sich lose durch die Bohrung hindurcherstreckt. An das untere Ende des Schafts 72 ist ein T-förmiger Kopf 74 angeformt,
der in noch zu beschreibender Weise mit den V-förmigen Mittelabschnitten 30 der parallelen Stangen 16 zusam menarbeitet und eine Sperrung zwischen Verankerungs- einlage und Verbindungsstück bewirkt. Das obere Ende des Schafts 72 ist mit einem quer zum Schaft verlaufen den, daran befestigten Betätigungsgriff 76 versehen, durch den der Schaft mit seinem T-förmigen Kopf 74 in beliebige Richtungen gedreht werden kann. Der obere Abschnitt des Schafts 72 weist ein Schraubengewinde 78 auf, während der übrige, untere Abschnitt des Schafts zylindrisch ausgebildet ist. Auf das Schraubengewinde 78 ist eine Kontermutter 80 aufgeschraubt, die durch den Handgriff 76 unverlierbar auf dem Gewinde gehal ten wird.
Die Mutter 80 hat eine kugelförmige Bodenflä che, die mit einer ebenfalls kugeligen, am oberen Rand oder Ende der Bohrung 70 vorgesehenen Sitzfläche 81 zusammenarbeitet.
Wie Fig. 3 zeigt, ist der untere Abschnitt des Schafts 72 hohl und weist eine verhältnismässig tiefe, axial angeordnete Ausnehmung 82 auf, in der ein im wesentli chen zylindrischer, normalerweise senkrecht verlaufen der Bolzen 84 gleitend angeordnet ist. Der Bolzen weist an seinem unteren Ende eine flache, senkrechte Fläche 86 auf, die an ihrem oberen Ende durch eine mit einem den Bolzen in der Ausnehmung 82 gegen ein Herausneh men oder Herausfallen sichernden waagerechten Stift 90 zusammenarbeitenden Schulter 88 begrenzt ist. Der Stift 90 sitzt in einer Querbohrung im unteren Ende des Schafts 72 und wird durch einen Treibsitz gehalten.
Eine Schraubendruckfeder 92 ist im oberen Abschnitt der Ausnehmung 82 angeordnet und drückt den Bolzen 84 nachgiebig in die vorgeschobene Stellung, die in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Eine hülsenförmige zylindrische Führungsbuchse 94 umgibt den Schaft 72 mit Spiel und ist zwischen dem Gusstück 50 und dem T-förmigen Kopf 74 angeordnet.
Wie Fig. 5 zeigt, liegt das obere Ende der Führungsbuchse 94 mit Spiel innerhalb der Einsenk- oder Aufbohrung 71, wobei das Mass, um das sich die Buchse in diese Bohrung hineinerstreckt, davon abhängt, wie weit die auf ihrer Unterseite kugelförmige Kontermutter 80 auf den Schaft 72 aufgeschraubt ist. Das untere Ende der Führungsbuchse liegt auf dem T- förmigen Kopf 74 auf, wenn das Verbindungsstück nicht mit der Verankerungseinlage verbunden ist.
Um die beschriebene Vorrichtung verschieden dicken Wandele menten anzupassen, kann die Buchse 94 in verschiede nen Längen ausgeführt werden. Diese Buchse dient dabei zur Führung, um bei der Verbindung der beiden Teile der Vorrichtung das Verbindungsstück richtig in die, in den Beton eingebettete Verankerungseinlage einführen zu können.
Bei Verwendung der Vorrichtung werden die Veran- kerungseinlage und das Verbindungsstück in die in üblicher Weise ausgebildete, zur Bildung eines Beton bauteils, beispielsweise eines Wandelements S geeignete Form eingesetzt. An den Stellen der Form, an denen in dem fertigen Wandelement Verankerungs- oder Aufhän gepunkte vorhanden sein sollen, werden Verankerungs- einlagen 10 angeordnet, deren becherförmige Körper 40 mit ihnen verbunden sind und auf dem Boden der Form 18 gemeinsam mit den vier elastomeren Hülsen 26 aufliegen.
Eine mit ihrem Boden zu oberst angeordnete, den Beton fernhaltende und aus einem geeigneten nachgiebigen Kunststoff hergestellte becherförmige Kap pe 100 ist im oberen Randbereich des becherförmigen Körpers 40 jeder Verankerungseinlage angeordnet und erstreckt sich in senkrechter Richtung bis in die Ebene der oberen Fläche des zu formenden Wandelements. Die Kappe 100 verhindert das Eintreten von flüssigen Beton in das Innere des Körpers 40, und weist an seiner oberen Wand einen nach oben vorstehenden biegsamen Zinken oder Finger 101 auf, der an der Oberfläche des zu formenden Elements vorsteht.
Der Beton wird dann bis zur gewünschten Höhe oder Dicke in die Form gegossen, und anschliessend geglättet. Bei diesem Glätten weichen die Finger 101 dem über sie hinweg geführten Streich brett nachgiebig aus, wie das in Fig. 8 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Nachdem ein Finger wieder freigege ben worden ist, kehrt er in seine aufgerichtete Stellung zurück. Die Finger dienen als Markierungselemente, die das Auffinden der aus dem hart gewordenen Beton herauszunehmenden und anschliessend wieder verwend baren Kappen 100 ermöglichen.
Durch das Entfernen der Kappen<B>100</B> bleiben zylindrische Hohlräume oder Löcher 102 im Beton zurück, die in senkrechter Rich tung mit den becherförmigen Körpern 40 fluchten. Die Verankerungseinlagen 10 können nun mit den Verbin dungsstücken 12 in einen Sperreingriff gebracht werden, um die Wandelemente anzuheben. Der Eingriff zwischen den beiden Teilen der Vorrichtung wird dadurch herge stellt, dass zunächst die Verbindungsstücke 12 in axialer Richtung durch die zylindrischen Löcher 102 nach unten eingeführt werden, wobei der Schaft 72 in noch zu beschreibender Weise zu führen ist.
Das beschriebene Absenken des Verbindungsstücks 12 wird von einem Arbeiter ausgeführt, der den Hubbü gel 57 als Handgriff zum Ausrichten der Führungsbuch se 94 mit dem zugehörigen Loch 102 im Betonelement S benutzt. Der T-förmige Kopf 74 wird dabei, wie Fig. 6 zeigt, so ausgerichtet, dass er frei zwischen den beiden umgekehrt V-förmig ausgebildeten Mittelabschnitten 30 der Stangen 16 der Verankerungseinlage 10 hindurchtre- ten und in den oberen Abschnitt des oben offenen Körpers 40 gelangen kann.
Wenn das Verbindungsstück 12 immer mehr abgesenkt wird, tritt das untere Ende der Führungsbuchse 94 in den oberen Randbereich des Körpers 40 ein, während das untere Ende des Bolzens 84 mit der Bodenwand 42 des Körpers 40 in Berührung kommt. Der Arbeiter übt danach auf den Schaft 72 eine nach unten gerichtete Kraft aus, um den Schaft entgegen der Federwirkung des Bolzens 84 nach unten zu drük- ken, so dass der T-förmige Kopf 74 unter der Ebene der V-förmigen Mittelabschnitte der Stangen 1'6 zu liegen kommt, wobei die Feder 92 zusammengedrückt wird.
Sobald der T-förmige Kopf an den Mittelabschnitten 30 vorbeigeführt worden ist, dreht der Arbeiter den Schaft 72 im Uhrzeigersinn, um die Achse des T-förmigen. Kopfes in eine Lage quer zu den senkrechten Ebenen der Stangen 16 zu bringen. Dabei kommt der T-förmige Kopf unter den Mittelabschnitten 30 der Stangen 16 zu liegen, so dass der federbeaufschlagte Bolzen 84 nach dem Loslassen des Schafts 72 diesen in die Stellung zurückbewegt, die in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist und in der die oberen Flächen des T-förmigen Kopfes zu beiden Seiten des Schafts 72 nach oben hin gegen die Mittelab schnitte 30 der Stangen 16 drücken.
Um diesen Eingriff zwischen dem T-förmigen Kopf 74 und den Stangen 16 aufrechtzuerhalten, sind an den Endabschnitten der Oberseite des T-förmigen Kopfes Ausnehmungen 110 vorgesehen, in denen die Scheitel punkte der V-förmig ausgebildeten Mittelabschnitte 30 der Stangen 16 anliegen, nachdem von Hand kein Druck mehr auf den Schaft 72 ausgeübt wird.
Die Ausnehmun- gen 110 bilden Hubschultern, die mit den nach unten gerichteten Auflageschultern 36 in Eingriff kommen, die von den scheitelpunkten der V-förmig ausgebildeten Mittelabschnitte 30 gebildet werden. Es sei darauf hingewiesen, dass, wie Fig. 9 zeigt, der Schaft 72 unmittelbar über dem T-förmigen Kopf einen nicht kreisförmigen Querschnitt hat.
Der untere Abschnitt des Schafts ist mit zwei einander gegenüberliegenden Abfla- chungen 112 versehen, die, wenn der T-förmige Kopf 74 unterhalb der Ebene der Mittelabschnitte der Stange 16 liegt, mit den Seiten dieser Mittelabschnitte zusammen arbeiten und eine im Uhrzeigersinn gerichtete Drehbewe gung des Schaft 72 begrenzen. In ähnlicher Weise begrenzen zwei einander gegenüberliegende Abflachun- gen 114 im unteren Bereich des Schafts eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Bewegung des Schafts.
Die Abflachungen 114 verlaufen rechtwinklig zu den Abfla- chungen 112 und bilden mit diesen zwei diagonal einander gegenüberliegende rechtwinklige Ecken, wäh rend die anderen beiden Ecken dieses Querschnitts abgerundet oder konvex gebogen sind, wie das in Fig. 9 dargestellt ist.
Die vier Abflachungen 112 und 114 begrenzen gemeinsam die Drehbewegung des Schafts 72 auf etwa 90 , wenn der T-förmige Kopf unterhalb der Ebene der Mittelabschnitte 30 der Stangen 16 liegt, so dass der Arbeiter beim Einsetzen des Verbindungsstücks den T-förmigen Kopf nicht über die richtige Sperrstel lung und beim Lösen des Verbindungsstücks 12 von der eingebetteten Verankerungseinlage 10 den T-förmigen Kopf nicht über die gelöste Stellung hinwegdrehen kann.
Wenn die Sperrstellung zwischen dem T-förmigen Kopf 74 und den Stangen 16 hergestellt ist, dann schraubt der Arbeiter die auf ihrer Unterseite kugelför mig ausgebildete Mutter 18 auf dem Schaft 72 nach unten, um den Schaft nach oben hin vorzuspannen und den T-förmigen Kopf gegen ein Lösen in sicherer Stellung zu halten. Die Mutter dient neben der Befesti gung der Vorrichtung auch zur Übertragung der auf das Gusstück 50 ausgeübten, nach oben gerichteten Kraft, wenn das Gusstück an dem Bügel 57 durch einen bereits erwähnten Laufkran oder eine andere Hubvorrichtung angehoben wird.
Wenn der Haken 64 mit dem Bügel 57 verbunden ist und das Anheben begonnen hat, dann nehmen der Schaft 72 und die Mutter 80 die gesamte, nach unten wirkende Zugkraft der Verankerungseinlage 10 und das Gewicht des hart gewordenen, von der Verankerungseinlage getragenen Betonwandelements S auf.
Nachdem das Wandelement S in die senkrechte Stellung gehoben worden ist, die es in der Wand einnimmt, wird der Sperreingriff zwischen dem Verbin dungsstück 12 und der Verankerungseinlage 10 dadurch gelöst, dass die Mutter 80 so weit zurückgeschraubt wird, dass ein nach unten gerichteter, auf den Schaft 72 ausgeübter Druck ein Absenken des Schafts entgegen der federnden Wirkung des Bolzens 84 ermöglicht und der T-förmige Kopf mit den Mittelabschnitten der beiden Stangen 16 ausser Eingriff gebracht werden kann.
Danach wird der Schaft 72 von dem Arbeiter entgegen .dem Uhrzeigersinn um etwa 90 gedreht, so dass die Abflachungen 114 an den Seiten der Mittelabschnitte 30 der Stangen 16 zur Anlage kommen, wobei der T förmige Kopf winkelmässig mit dem schmalen Zwischen raum zwischen diesen beiden Stangen ausgerichtet ist.
Danach kann der gesamte untere Abschnitt des Verbin- dungsstücks 12 in axialer Richtung nach oben hin aus der Verankerungseinlage 10 und dem Loch 102 heraus gezogen werden, in das das Verbindungsstück zu Anfang eingesetzt wurde. Durch das Herausnehmen des Verbin dungsstücks 12 aus der Verankerungseinlage 10 wird das Loch 102 freigelegt, das anschliessend mit einer Flickmasse gefüllt oder auf andere Weise verschlossen werden kann.
Das herausgenommene Verbindungsstück kann nun gemeinsam mit einer anderen Verankerungs- einlage in einem neuen Wandelement erneut zum Anhe ben verwendet werden.
Es ist besonders wichtig, dass durch die kugelförmige Ausführung der Mutter 80 und die damit zusammenwir kende kugelartige Sitzfläche 81 geringe Ungenauigkeiten in der Ausrichtung der mit dem Laufkran verbundenen Hubkette oder des Hubseils ausgeglichen werden. Dabei passt sich die Achse des Schafts 72 so an, dass die Gefahr einer ungleichmässigen Verteilung des Drucks auf der Oberfläche des Betonwandelements S während des Hubvorganges ausgeschlossen ist.
Wie Fig. 5 zeigt, ist zwischen dem mit Gewinde versehenen Schaft 72 und der umgebenden Bohrung 70 des Gusstücks 50 beträcht liches Spiel vorgesehen. Wenn also die Verankerungsein- lage nicht an den vorgesehenen vier Stellen der waage rechten Bodenfläche der Form aufliegt, dann kann sich der Schaft nach der Verbindung mit der Einlage ein wenig neigen.
Durch die Verwendung einer mit einer kugelartigen Sitzfläche zusammenarbeitenden, auf ihrer Unterseite kugelförmigen Mutter kann eine solche feh lerhafte Ausrichtung des Schafts 72 ausgeglichen wer- ,den, und der Flansch 54 kann einen gleichmässigen Druck auf die Oberfläche des Betonelementes S aus üben.
Wird dagegen ungleichmässiger Druck auf den Randbezirk eines erst vor kurzer Zeit hart gewordenen Betonelements ausgeübt, dann besteht die Gefahr, dass der Beton abbricht.