DE3736405C2 - - Google Patents
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- DE3736405C2 DE3736405C2 DE19873736405 DE3736405A DE3736405C2 DE 3736405 C2 DE3736405 C2 DE 3736405C2 DE 19873736405 DE19873736405 DE 19873736405 DE 3736405 A DE3736405 A DE 3736405A DE 3736405 C2 DE3736405 C2 DE 3736405C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/02—Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
- E01B9/04—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry without clamp members
- E01B9/12—Retaining or locking devices for spikes or screws
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E01B9/14—Plugs, sleeves, thread linings, or other inserts for holes in sleepers
- E01B9/18—Plugs, sleeves, thread linings, or other inserts for holes in sleepers for concrete sleepers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung für
Eisenbahnschienen oder dergleichen gemäß den im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der CH-PS 2 75 341 ist eine derartige Befestigungsanordnung
bekannt, deren Hohlkörper einen im wesentlichen rechteckförmigen
Querschnitt aufweist. Der am unteren Ende des Hohlkörpers sind
zwei Erweiterungsbereiche angeordnet, deren obere Stützflächen
stufenartig ausgebildet sind. Der Hohlkörper ist am unteren Ende
mit einem einteilig angeformten Deckel abgeschlossen. Die genann
te rechteckförmige Ausbildung des Hohlkörpers ist erforderlich,
damit nach der Fertigung der Erweiterungsbereiche und der sack
lochartigen Ausnehmungen die Formgebungswerkzeuge nach oben
herausgezogen werden können. Nach dem Einbau des Hohlkörpers in
die Schwelle wird der Hohlkörper oben mit einer Platte abge
schlossen, welche zur Führung des Bolzens eine Bohrung aufweist.
Diese Platte ist zur Führung des Bolzens zumindest in der Ebene
notwendig, in welcher die Ansätze des Bolzens angeordnet sind.
Zur Festlegung einer am Schienenfuß angreifenden Klemmplatte ist
der Bolzenkopf zylindrisch ausgebildet und mit einem Gewinde für
eine Mutter versehen. Der Bolzenkopf ist durch die erwähnte
Bohrung der Platte hindurchzuführen. Der Bolzen wird in den
Hohlkörper axial eingeschoben und erst nach dem Erreichen des
Bodens bzw. des Deckels zu den sacklochartigen Ausnehmungen
gedreht. Anschließend wird die Mutter auf das Gewinde aufge
schraubt, wobei keine Drehung des Bolzens mehr erfolgt und
zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um eine Vorspannkraft
vorgegeben zu können. Aufgrund des rechteckförmigen Querschnitts
des Hohlkörpers sowie der Erweiterungsbereich mit gestuften
Stützflächen wird dieser Hohlkörper in Betonschwellen eingegossen
und das Einsetzen von unten her in ein Bohrloch, beispielsweise
einer Hohlschwelle, ist nicht ohne weiteres möglich. Da am
unteren Ende des Bolzens die Ansätze angeordnet sind und das
obere Ende durch die Bohrung der oberen Platte hindurchgeführt
werden muß, kann am oberen Ende des Bolzens nicht ohne weiteres
ein bei Schwellenschrauben üblicher Schraubenkopf mit einem
Auflageteil angeordnet werden. Die Fertigung des Hohlkörpers mit
den am unteren Ende abgeschlossenen Erweiterungsbereichen er
fordert einen nicht unerheblichen Aufwand, zumal die Formgebungs
werkzeuge keine einfache Geometrie aufweisen können.
Aus der US-PS 40 88 361 ist eine Anordnung zum Anheben von
massiven Gegenständen aus Beton nachgewiesen. Bei dieser Anord
nung ist der obere Teil des Hohlkörpers im wesentlichen zylin
drisch ausgebildet und weist eine radiale Erweiterung für den
Ansatz des Bolzens auf. Am unteren Ende, des in der Einbaulage im
wesentlichen waagerecht angeordneten Hohlkörpers ist eine halb
kreisartige Erweiterung angeordnet, in welcher der genannte
Ansatz des Zapfens drehbar ist, um in der Einbaulage ebenso wie
ein Haken zum Befestigen eines Seiles oder dergleichen vertikal
nach oben zu weisen.
Auch aus der US-PS 40 79 983 ist eine Anordnung zum Anheben von
Lasten mittels eines Bolzens nachgewiesen. Diese Anordnung
enthält einen im wesentlichen zylindrischen Körper, der nach
innen sich öffnende Längsnuten aufweist. In einer Querbohrung am
unteren Ende des Bolzens ist ein Zapfen angeordnet, dessen über
die Oberfläche des Bolzens vorstehende Ende in die genannten
Längsnuten des zylindrischen Körpers eingreifen können. An der
unteren Stirnfläche des zylindrischen Körpers sind Quernuten
angeordnet, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene der genannten
Längsnuten stehen. Auf der Außenfläche des zylindrischen Körpers
ist ein Gewinde zum Einschrauben in die anzuhebende Last an
geordnet.
Ferner ist aus der CH-PS 26 549 eine Befestigungsanordnung für
Eisenbahnschienen mit einem in einer Betonschwelle verankerbaren
Hohlkörper bekannt. Der Hohlkörper weist an seinem unteren Ende
eine Erweiterung mit einer nach oben gerichteten Stützfläche auf.
Des weiteren sind radial nach außen gerichtete noppenartige
Vorsprünge vorhanden, welche gleichfalls zur Festlegung in der
Betonschwelle dienen. Der Hohlkörper weist oben keinen im wesent
lichen zylindrischen Querschnitt auf, sondern ist in der Ebene
quer zur Schienenerstreckung wesentlich schmaler ausgebildet als
in Längsrichtung. Abgesehen von den am unteren Ende des Bolzens
angeordneten Ansätzen ist der Bolzen über seine gesamte Länge
zylindrisch ausgebildet und am oberen Ende mit einem Gewinde für
eine Mutter versehen. Nach dem Durchschieben des Bolzens durch
die Öffnung einer Klemmplatte oder dergleichen erfolgt die
Montage durch Anziehen einer auf das Gewinde am oberen Ende des
Bolzens aufzuschraubenden Mutter, wobei der Bolzen selbst nicht
gedreht wird, sondern durch Anschläge für die am unteren Ende
angeordneten Ansätze gegen Drehung gesichert ist. Die Mutter wird
hierbei mehrmals um die Längsachse mit einem Schraubenschlüssel
oder dergleichen gedreht. Durch zusätzliche Maßnahmen, insbeson
dere durch Begrenzung des Drehmomentes beim Einschrauben, muß
verhindert werden, daß der Bolzen überdreht wird. In der Praxis
hatte sich gezeigt, daß das Einschraubdrehmoment kein exaktes Maß
für die Festspannung des Schienenfußes mittels der Klemmplatte
darstellt. Zudem hängt der Reibungswiderstand und damit das
Einschraubdrehmoment von einer Vielzahl weiterer Parameter ab,
wie beispielsweise Zustand des Schraubengewindes, Verschmutzung,
Rost oder dergleichen. Auch die Temperatur bei der Montage hat
insoweit einen maßgebenden Einfluß und die Vorspannkraft variiert
daher in weiten Grenzen.
Schließlich ist aus der DE-AS 28 06 817 eine Befestigungsanord
nung für Eisenbahnschienen mit einer in einem Kunststoff-Hohl
dübel einschraubbaren Schwellenschraube nachgewiesen. Die
Schwellenschraube weist am oberen Ende einen Vierkant-Kopf zum
Ansetzen eines Schraubschlüssels oder dergleichen sowie einen
Flansch zwecks Auflage auf einer Federspannklemme auf. Im übrigen
weist die Schwellenschraube an ihrer Außenfläche Gewindegänge
auf, welche in die Innenfläche des Hohldübels bei der Montage der
Schienenbefestigung eingedrückt werden. Auch bei einem definiert
vorgegebenen Einschraubdrehmoment hängt die Einschraubtiefe von
mehreren Parametern ab, wobei vor allem die Temperatur und der
Reibungswiderstand zwischen dem Schraubgewinde und der Innen
fläche des Hohldübels genannt seien. Durch Feuchtigkeit, Öl oder
dergleichen nimmt der Reibungswiderstand ab, während durch
Verschmutzung, Zunder oder Rost an der Schwellenschraube der
Reibungswiderstand erhöht wird. Folglich ist das Einschraubdreh
moment kein exaktes Maß für die Einschraubtiefe und die erforder
liche Vorspannkraft, mit welcher die Spannklemme und damit die
Eisenbahnschiene auf der Schwelle festzulegen sind. Ferner
ergeben sich aufgrund der Gewindegänge der Schwellenschraube
radiale Kraftkomponenten, welche vor allem am oberen Ende des
Hohldübels in der Schwelle Schäden hervorrufen können. Bei
Ausbildung als Betonschwelle können radiale Kraftkomponenten zu
Haarrissen mit nachfolgendem Abplatzen des Betons führen. Auf
grund derartiger Schäden wird die Verankerung des Dübels und der
Schwellenschraube in der Schwelle nachteilig beeinträchtigt und
mit einer Verminderung der Vorspannkraft muß gerechnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigungsanord
nung der genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß bei
einfacher Konstruktion die Montage vereinfacht und eine de
finierte Vorgabe der Vorspannkraft ermöglicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die vorgeschlagene Befestigungsanordnung zeichnet sich durch eine
einfache Konstruktion aus und gewährleistet eine definierte
Befestigung der Schiene auf der Schwelle. Die im wesentlichen
zylindrische Hülse enthält innerhalb ihrer Wandung wenigstens
eine zur Hülseninnenseite hin offene Längsnut für den Ansatz des
Bolzens. Die am unteren Ende vorgesehene ringförmige Erweiterung
enthält eine nach oben weisende ringförmige Stützfläche, die mit
einfachen Werkzeugen herstellbar ist und das Einsetzen in eine
von der Unterseite her entsprechend erweitert aufgebohrte
Schwelle ermöglicht. Der Hohlkörper mit der nach unten offenen
Erweiterung wird mittels einfachen Werkzeugen gefertigt. Das
Werkzeug für den Erweiterungsbereich, die Ausnehmung sowie die
Schrägflächen kann eine vergleichsweise einfache Geometrie
aufweisen und nach der Herstellung nach unten aus der Erweite
rung herausgezogen werden. Der innerhalb der Hülse befindliche
Bolzen wird von dieser allseitig gut geführt, so daß insoweit
zusätzliche Führungsmittel, wie beispielsweise eine obere Platte,
nicht erforderlich sind. Die am unteren Ende der Längsnut vor
gesehene Schrägfläche ermöglicht eine Drehung des Bolzens in
Richtung auf die Ausnehmung, und zwar bei gleichzeitiger Axial
bewegung des Bolzens. Bei vorbekannten Befestigungsanordnungen
mit Bolzen und seitlich vorstehendem Ansatz wurde der Bolzen
zunächst ausschließlich axial eingeschoben und nachfolgend beim
Erreichen des Bodens oder dergleichen gedreht; eine gleichzeitige
Axialbewegung und Drehbewegung erfolgte nicht. Bei der vorge
schlagenen Befestigungsanordnung weist der Bolzen am oberen Ende
kein Gewinde für die Mutter auf, sondern ist mit entsprechenden
Angriffsflächen zum Ansetzen eines Werkzeuges zur Einleitung der
Drehbewegung ausgebildet, wie es bisher nur bei Schwellen
schrauben mit in Hohldübeln einzupressende Gewindegängen vorbe
kannt war. Die Befestigungsanordnung vereinigt in zweckmäßiger
Weise die Vorteile der definierten axialen Festlegung des Bolzens
in dem Hohlkörper mit einer einfachen Handhabung bei der Montage.
Zur Erzeugung einer definierten Vorspannung kommt es hierbei
nicht auf die Größe eines Reibungswiderstandes oder des Drehmo
mentes an. Radiale Kraftkomponenten sind praktisch vernachlässig
bar und die bei Schwellenschrauben insoweit auftretenden
Schwierigkeiten werden weitgehend vermieden. Ferner entfällt die
bei Schwellenschrauben erforderliche, mehrfache Drehung um die
Längsachse. Vielmehr muß der Bolzen bei der axialen Einschub
bewegung, wobei zunächst mit dem Ansatz in der Längsnut eine
axiale Führung erfolgt, nach dem Erreichen der Schrägfläche eine
kleine Drehbewegung um insbesondere 90 Grad durchführen, damit
der Ansatz aus der Längsnut herausgedreht wird und in der Ausneh
mung einrastet. Die obere Wandung der Ausnehmung weist zum oberen
Ende der Hülse einen definierten Abstand auf, so daß eine de
finierte Eindringtiefe des Bolzens ohne zusätzliche, die Hand
habung erschwerende Maßnahmen notwendig sind. Nach dem Einrasten
in die Ausnehmung weist folglich auch der Kopf und ein bevorzugt
als Flansch ausgebildetes Aufnahmeteil des Bolzens einen de
finierten Abstand zur Schwellenoberfläche auf. Dieser Abstand und
damit die Vorspannkraft für Federklemmen, Klemmplatten oder
dergleichen ist weitgehend unabhängig von den Montagebedingungen,
wie Temperatur, Feuchtigkeit, Reibungswert, Anzugskraft oder
ähnliches. In einfacher Weise werden reproduzierbare Verhältnisse
vorgegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Hülse, die in eine
Schwelle einbetoniert ist, wobei die Ansätze des
Bolzens in Längsnuten der Hülse liegen,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Bolzens,
Fig. 3 eine Ansicht des Bolzens gemäß Fig. 2 von unten in
Blickrichtung III,
Fig. 4 teilweise einen Längsschnitt einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 5 eine Ansicht in Blickrichtung V gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 4, wobei jedoch die Hülse
eine um 90° verdrehte Stellung einnimmt,
Fig. 7 eine Ansicht in Blickrichtung VII gemäß Fig. 6.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Befestigungsvorrich
tung, welche eine Hülse 2 aufweist. Diese Hülse 2 ist in die
hier nur teilweise angedeutete Betonschwelle 4 eingegossen.
Die Hülse 2 weist zumindest am unteren Ende eine ringförmige
Erweiterung 6 auf, welche einen größeren Außendurchmesser als
die Hülse 2 im übrigen aufweist, so daß eine ringförmige
Stützfläche 8 vorhanden ist. Zumindest über diese Stützfläche
8 werden in Richtung der Längsachse 10 wirksame Kräfte von der
Hülse 2 auf die Betonschwelle übertragen. Ferner sind an der
Außenfläche der Hülse 2 Nocken 12 und ein ringförmiger Vorsprung 7
oder dergleichen vorgesehen, die zusätzliche Stützflächen 9
bilden und eine zuverlässige Verankerung der Hülse 2 in der
Betonschwelle 4 sicherstellen.
Die Hülse 2 weist in der Innenfläche 14 zwei diametral gegen
überliegende Längsnuten 16 auf. In der unteren Erweiterung 6
geht die Innenfläche 14 in einen ebenfalls zylindrischen Er
weiterungsbereich 18 über, welcher einen größeren Durchmesser
als die Innenfläche 14 aufweist. Die Hülse 2 ist am unteren
Ende mit einem Deckel 20 abgeschlossen. Dieser Deckel 20 wurde
nach der Fertigstellung der Hülse 2 durch Schweißen oder
Kleben am Boden befestigt und verhindert das Zusetzen der
Hülse mit Beton bein Einbetonieren. Die
nach unten offene Hülse kann andererseits in der nachfol
gend noch zu beschreibenden Weise mit geringem Fertigungsauf
wand hergestellt werden.
Von der Oberkante 22 der Hülse 2 ist in diese ein zylindri
scher Bolzen 24 eingeführt, an dessen unterem Ende wenigstens
ein Ansatz, zweckmäßig zwei diametral einander gegenüber
liegende Ansätze 26 vorhanden sind. Diese Ansätze 26 greifen
in die Längsnuten 16 der Hülse 2. Der an der Oberkante 22 in
die Hülse 2 eingeführte Bolzen 24 kann in Richtung der Längs
achse 10 nach unten verschoben werden, wobei mittels den
Ansätzen 26 in den Längsnuten 16 eine Führung erreicht wird und
eine Drehung um die Längsachse 10 unterbunden wird. Erreichen
die Ansätze 26 des Bolzens 24 den erweiterten Bereich 18, so
läßt sich der Bolzen um die Längsachse 10 drehen und nach
einer Drehung des Bolzens 24 um 90° rasten die Ansätze 26
jeweils in Ausnehmungen 28 ein. Jede dieser ebenfalls diame
tral gegenüberliegenden Ausnehmungen 28 weist eine Anlage
fläche 30 auf, die sich in radialer Richtung von der Innen
fläche 14 nach außen in den Ansatz 9 erstreckt. In der erläu
terten, um 90° gedrehten Stellung liegen die oberen Endflächen
32 der Ansätze 26 an den Anschlagflächen 30 an und der Bolzen
24 ist in dieser Position zuverlässig gegen eine nach oben
gerichtete Bewegung gesichert. Um beim Drehen des Bolzens 24
um die Längsachse 10 ein Hinausdrehen über die Ausnehmung 28
hinaus zu unterbinden, ist in dem erweiterten Bereich 18 ein
Anschlag 34 vorhanden, der unmittelbar an die Ausnehmung 28
anschließt. Die Anlagefläche 30 weist zur Oberkante 22 der
Hülse einen exakt vorgebbaren Abstand auf, so daß die Ein
dringtiefe des Bolzens 24 in definierter Weise vorgegeben
wird. Im Gegensatz zu Befestigungsvorrichtungen mit Schwellen
schrauben und Dübeln wird folglich mit der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung exakt die Eindringtiefe des Bolzens
vorgegeben, ohne daß hierbei Abhängigkeiten von den Montagebe
dingungen, Werkzeugen oder dergleichen gegeben ist.
Um eine zuverlässige Kraftübertragung zu gewährleisten, ist
weiter oben in einer anderen Radialebene der ringför
mige Vorsprung 7 vorgesehen, welcher ebenso wie die am
unteren Ende vorhandene Erweiterung 6 ausgebildet ist und
gleichfalls eine Stützfläche aufweist. Von Bedeutung ist die
Anordnung der Stützflächen 8 im wesentlichen in zur Längsachse
10 orthogonalen Ebenen, so daß radiale von der Schwelle aufzu
nehmende Kraftkomponenten weitgehend reduziert oder vermieden
werden. Im Bereich des Vorsprungs 7 weisen die Hülse 2
innen Ausnehmungen 29 und der Bolzen entsprechende Ansätze 27 auf.
Die Ansätze 27 sind wie die unteren
Ansätze 26 jeweils in der gleichen Radialebene angeordnet.
Bei dieser Ausgestaltung sind insge
samt vier Ansätze 26, 27 mit insgesamt vier oberen Endflächen
32 vorhanden, wodurch eine sichere Kraftübertragung gewähr
leistet wird.
Fig. 2 zeigt eine seitliche Ansicht des Bolzens 24, wobei
nunmehr auch der am oberen Ende angeordnete Kopf 36 zu erken
nen ist. Dieser Kopf 36 ist entsprechend den Schraubenköpfen
von herkömmlichen Schwellenschrauben ausgebildet. Der Kopf 36
weist einen Flansch 38 sowie einen Vierkant 40 auf, an welchem
ein Schraubenschlüssel oder dergleichen angesetzt werden kann.
Nach der Montage liegt der Flansch 38 in gewohnter Weise auf
eine Spannklemme oder dergleichen auf. Ferner kann
ein Aufnahmeteil für eine Befestigungsklemme, ein
Federclip oder dergleichen angeordnet sein. Am unteren Ende
des zylindrischen Bolzens 4 sind die beiden
diametral einandergegenüberliegenden Ansätze
26 gut zu erkennen. Auch die Ansätze 27, die axial etwa in der
Mitte angedeutet sind, sind zu erkennen.
Aus der Ansicht gemäß Fig. 3 ist die Breite der beiden Ansätze
26 gut zu erkennen. Im übrigen ist der Bolzen 24 zylindrisch
ausgebildet. Die axialen Abstände der oberen Endflächen 32, 33
der axial beabstandeten Ansätze 26, 27 entsprechen exakt den
axialen Abständen der Anlageflächen der zugeordneten Aus
nehmungen. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Kraftauftei
lung gewährleistet. Die Abstände lassen sich vor allem bei
Fertigung von Hülse 2 und Bolzen 24 aus Kunststoff, wobei die
Fertigung zweckmäßig nach einem Spritzverfahren in entspre
chenden Formen erfolgt, mit vergleichsweise geringem Aufwand
realisieren.
Fig. 4 zeigt teilweise eine weitere Ausführungsform in einer gegenüber Fig. 1 um 90° gedrehten Position. In
Verbindung mit Fig. 5, welche eine Ansicht in Blickrichtung IV
darstellt, sind die Längsnuten 16 gut zu erkennen. Am unteren
Ende der beiden Längsnuten ist zur Seite hin jeweils
eine Schrägfläche 42 vorhanden, welche jeweils zu den Aus
nehmungen 28 überführen. Wird der Bolzen 27 in die Hülse 2 von
oben her eingeschoben, so erfolgt mittels den Längsnuten 16
zunächst eine achsparallele Führung. Ist der Bolzen soweit
eingeschoben, daß die oberen Endflächen 32 an den Anfang 44
der Schrägflächen 42 gelangen, so kann der Bolzen gedreht
werden. Diese Schrägflächen 42 sind in der
Weise angeordnet, daß bei Blickrichtung von oben auf den Kopf
des Bolzens 24 dieser eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn
ausführen kann. Wird nunmehr der Bolzen noch weiter eingescho
ben und entlang den Schrägflächen 42 bis über deren Enden 46
hinweggedreht, so erreicht der Bolzen 24 nach einer Drehung um
insgesamt 90° mit seinen Ansätzen 28. Um ein Über
drehen zu unterbinden sind die bereits erwähnten Anschläge 34
vorgesehen, welche an die Ausnehmungen 28 anschließen.
Diese Anschläge 34 stehen nach unten weiter vor als die Enden
46 der Schrägflächen 42. Die Ansätze 26 rasten dann in die
Ausnehmungen 28 ein, wobei der Bolzen 24 eine kleine, nach
oben gerichtete Bewegung ausführt.
In Fig. 6 und 7 ist die Hülse 2 im Vergleich mit
Fig. 4, 5 um 90° gedreht dargestellt.
Die Ansätze 26 des Bolzens greifen nunmehr in
die Ausnehmungen 28 der Hülse ein. Die oberen Endflächen 32
der Ansätze 26 liegen an den Anlageflächen 30 an, so daß der
Bolzen 24 in der Hülse 2 sicher gegen eine nach oben gerichte
te Bewegung arretiert ist.
Der Bolzen 24 ist in dieser
Position auch zuverlässig gegen ein Drehung gesichert.
Ein unbeabsichtigtes Lockern des Bolzens und folglich der
gesamten Schienenbefestigung, wie es bei Schraubengewinden immer
zu befürchten ist, wird ausgeschlossen. Diese Drehsicherung
wird mittels den insbesondere parallel zur Längsachse 10 ver
laufenden Seitenflächen der Ansätze 26 gewährleistet.
Wie in Fig. 6 durch strichpunktierte Linien angedeutet, können
die Anlagefläche 30 sowie die obere Endfläche 32 auch tonnen
förmig ausgebildet sein. Durch diese besondere Weiterbildung
wird dort ein zuverlässiger Ausgleich von eventuellen Flucht-
Fehlern von Bolzen 24 und Hülse 2 gewährleistet. Es versteht
sich, daß die gewölbten Anlageflächen und Endflächen den
gleichen Krümmungsradius aufweisen, um über ihre gesamte
Fläche aneinanderzuliegen. Hohe Flächenpressungen und
eventuelle Beschädigungen werden hierdurch in zweckmäßiger
Weise vermieden. Darüber hinaus können
die Anlageflächen 30 und die oberen Endflächen 32 auch kugel
artig ausgebildet sein, wobei der Mittelpunkt zweckmäßiger
weise auf der Längsachse 10 angeordnet ist. Hierdurch wird
ein allseitiger Ausgleich gewährleistet und
eine gleichmäßige Kraftverteilung und Krafteinleitung von dem
Bolzen 24 auf die Hülse 2 wird sichergestellt.
Für die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung werden die
Hülse 2 sowie der Bolzen 24 zweckmäßigweise aus Kunststoff
gefertigt. Die Hülse kann mit geringem Fertigungsaufwand durch
ein Preß- oder Spritzverfahren erzeugt werden, wobei gleich
zeitig die Längsnuten, Aus
nehmungen, Anschläge usw. in dem Bereich der ringförmigen
Erweiterung gefertigt werden. Um die letztgenannten Teile
kostengünstig und mit einfachen Werkzeugen herstellen zu
können, wird die Hülse am unteren Ende zunächst offen gefer
tigt und nachfolgend mit dem bereits erwähnten Deckel ver
schlossen, der beim Einbetonieren ein Eindringen von Beton in
den Innenraum der Hülse verhindert. Darüber hinaus können im
der Bolzen und/oder die Hülse aus Metall
gefertigt werden. Eine einstückige Fertigung von Hülse
oder Bolzen haben sich als besonders zweckmäßig erwiesen.
Darüber hinaus liegen im Rahmen der Erfindung auch mehrteilige
Ausführungsformen. Insbesondere besteht die Möglichkeit, die
im Bereich der Erweiterung vorgesehenen Ausnehmungen, Schräg
flächen und dergleichen als ein separates Bauteil zu fertigen,
welches dann in geeigneter Weise mit der Hülse und/oder der
Erweiterung verbunden wird. So kann ein aus Metall gefertigter
Einsatz in die genannte Erweiterung eingesetzt werden und in
geeigneter Weise mit der Hülse ver
bunden werden.
Durch die Beschreibung einer in einer Betonschwelle
eingegossenen Hülse erfolgt keineswegs eine Einschränkung
hierauf. Vielmehr kann die
erfindungsgemäß ausgebildete Hülse auch von unten her in eine
entsprechend aufgebohrte Holzschwelle eingesetzt werden. Das
in die Holzschwelle gebohrte Bohrloch ist entsprechend der
Erweiterung der Hülse am unteren Ende mit einem größeren
Durchmesser ausgebildet. Auch besteht die Möglichkeit, die
Hülse mit geeigneten Vergußmitteln in einem Bohrloch eine
Holzschwelle oder auch eine Betonschwelle zu vergießen und zu
befestigen, wobei der Lochdurchmesser derart vorgegeben wird,
daß die Hülse mitsamt der Erweiterung in die
Schwelle eingesetzt werden kann. Ferner können an der
Außenfläche der Hülse nach Art eines Gewindes Nocken,
Schraubgänge oder dergleichen vorgesehen sein, um ein
Einschrauben der Hülse in ein Bohrloch, beispielsweise einer
Holzschwelle, zu ermöglichen.
Weist die Befestigungsanordnung eine
oben auf der Oberfläche der Schwelle aufliegende
Winkelführungsplatte auf, so wird diese an den
Bolzen angepaßt. Hierzu weist die
Winkelführungsplatte Ausnehmungen auf, durch welche auch die
genannten Ansätze des Bolzens hindurchgeführt werden können.
Die Hülse wird in
der Schwelle in der Weise angeordnet, daß die Längsnuten der Hülse mit
den für die Ansätze des Bolzens in der Winkelführungsplatte
vorgesehenen Ausnehmungen fluchten.
Claims (5)
1. Befestigungsanordnung für Eisenbahnschienen oder dergleichen
mit einem in einer Schwelle (4) angeordneten Hohlkörper, welcher
am unteren Ende einen Erweiterungsbereich (18) aufweist, und mit
einem zylindrischen Bolzen (24), der einen Kopf (36) zum Halten
eines auf den Schienenfuß drückenden Klemmteils und ferner am
unteren Ende wenigstens einen seitlich vom Bolzenschaft vorste
henden Ansatz (26, 27) ausweist, welcher nach dem Einschieben
des Bolzens (24) in den Hohlkörper beim Drehen des Bolzens (24)
um eine Längsachse innerhalb des Erweiterungsbereichs (18) bis
zu eine sacklochartigen Ausnehmung (28) gelangt, deren obere
Wandung bei der anschließenden Aufwärtsbewegung des Bolzens (24)
als Anlagefläche (30) für die obere Endfläche (32, 33) des
Ansatzes (26, 27) dient,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper von einer im wesentlichen zylindrischen Hülse (2) gebildet ist, die am unteren Ende eine ringförmige Erwei terung (6) aufweist, welche nach unten offen hergestellt und mit einem Deckel (20) abschließbar ist und welche außen eine nach oben weisende, ringförmige Stützfläche (8) aufweist,
daß die Hülse (2) innerhalb ihrer Wandung wenigstens eine zur Hülseninnenseite hin offene Längsnut (16) aufweist,
daß die Abmessungen der Hülse (2) und des Bolzens (24) sowie der Längsnut (16) und des Ansatzes (26) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der Bolzen (24) mit dem Ansatz (26) von oben her geführt in die Hülse (2) einschiebbar ist und daß die Längsnut (16) über eine Schrägfläche (42) in den Erweiterungsbereich (18) der Hülse (2) mündet, um die Drehung des Bolzens (24) in Richtung auf die Ausnehmung (28) zu ermöglichen, und
daß der Kopf (36) für das Ansetzen eines Werkzeuges zum Drehen des Bolzens (24) ausgebildet ist und ein insbesondere als Flansch (38) ausgebildetes Auflageteil aufweist.
daß der Hohlkörper von einer im wesentlichen zylindrischen Hülse (2) gebildet ist, die am unteren Ende eine ringförmige Erwei terung (6) aufweist, welche nach unten offen hergestellt und mit einem Deckel (20) abschließbar ist und welche außen eine nach oben weisende, ringförmige Stützfläche (8) aufweist,
daß die Hülse (2) innerhalb ihrer Wandung wenigstens eine zur Hülseninnenseite hin offene Längsnut (16) aufweist,
daß die Abmessungen der Hülse (2) und des Bolzens (24) sowie der Längsnut (16) und des Ansatzes (26) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der Bolzen (24) mit dem Ansatz (26) von oben her geführt in die Hülse (2) einschiebbar ist und daß die Längsnut (16) über eine Schrägfläche (42) in den Erweiterungsbereich (18) der Hülse (2) mündet, um die Drehung des Bolzens (24) in Richtung auf die Ausnehmung (28) zu ermöglichen, und
daß der Kopf (36) für das Ansetzen eines Werkzeuges zum Drehen des Bolzens (24) ausgebildet ist und ein insbesondere als Flansch (38) ausgebildetes Auflageteil aufweist.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Bolzen (34) in einer quer zu seiner Längsachse verlaufen
den Radialebene wenigstens zwei Ansätze (26, 27), insbesondere
diametral gegenüberliegend, angeordnet sind.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (2) im Bereich ihrer Außenfläche
zusätzliche Stützflächen (9) aufweist, die insbesondere an einem
Vorsprung (7), an Nocken (12) oder im Bereich von Hinterschnei
dungen in dier Außenfläche angeordnet sind.
4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Erweiterungsbereich (18) ein
Anschlag (34) vorgesehen ist, der eine Drehung des Bolzens (24)
über die Ausnehmung (28, 29) hinaus unterbindet.
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (24) in wenigstens zwei
axial beabstandeten Radialebenen die Ansätze (26, 27) aufweist,
die im Innern der Hülse (2) in im entsprechenden Abstand angeord
neten Ausnehmungen (28, 29) festlegbar sind, welche im Bereich
der Erweiterung (6) und des Vorsprungs (7) an der Außenfläche der
Hülse (2) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736405 DE3736405A1 (de) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | Befestigungsanordnung fuer schienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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-
1987
- 1987-10-28 DE DE19873736405 patent/DE3736405A1/de active Granted
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