DE4218349A1 - Gekrümmte Sichtscheibe - Google Patents
Gekrümmte SichtscheibeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C11/00—Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
- B63C11/02—Divers' equipment
- B63C11/12—Diving masks
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B33/00—Swimming equipment attachable to the head, e.g. swim caps or goggles
- A63B33/002—Swimming goggles
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K63/00—Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
- A01K63/003—Aquaria; Terraria
- A01K63/006—Accessories for aquaria or terraria
-
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B5/00—Optical elements other than lenses
Description
Die Erfindung betrifft eine gekrümmte Sichtscheibe in
einer Vorrichtung zur Beobachtung von Gegenständen
unter Wasser mit mindestens einem optischen Zentrum
und einem umlaufenden Sichtscheibenrand. Vorrichtungen
zur Beobachtung von Gegenständen unter Wasser können
Taucherbrillen, Tauchermasken, Taucherhelme,
Unterwasserfahrzeuge, Unterwasserlabors und ähnliches
sein. In ihnen werden Sichtscheiben eingesetzt. Auch
eine durchsichtige Wand eines mit Flüssigkeit
gefüllten Behälters, z. B. eines Aquariums, stellt eine
Sichtscheibe dar.
Beim Blick durch eine plane Scheibe aus Luft heraus
ins Wasser ist das Bild infolge der Lichtbrechung
vergrößert. Die Vergrößerung nimmt mit schräger
werdendem Blickwinkel durch die Scheibe zu. Dies führt
zu einer kissenförmigen Verzeichnung des Bildes, die
sich nachteilig auf das Sehen unter Wasser auswirkt.
Die erwähnte Vergrößerung des Bildes, verbunden mit
einer konstruktiv bedingten Beschränkung der Größe
einer planen Sichtscheibe führt zu einer erheblichen
Einengung des Gesichtsfeldes einer Person, die durch
eine plane Sichtscheibe blickt.
Die Einengung des Gesichtsfeldes könnte man durch eine
kugelig gewölbte Sichtscheibe vermeiden. Durch die
Linsenwirkung einer solchen Sichtscheibe muß aber eine
hindurchblickende Person stärker als normal
akkomodieren, um scharf zu sehen. Dadurch kann sich
der Nahpunkt, an dem die Person gerade noch scharf
sehen kann, zu unzulässig großen Entfernungen
verlagern.
In der GB-PS 1 431 954 ist eine Taucherbrille
beschrieben, deren Augengläser in der horizontalen
Richtung in gleicher Weise wie das Gesicht eines
Menschen in der Gegend der Augenbrauen gewölbt sind
bzw. in einer zweiten Ausführung abgeknickt sind. In
vertikaler Richtung sind die Gläser plan mit
gerundeten Kanten.
Diese Gläser haben den Nachteil, daß sie in der
gewölbten Ausführung neben der Verlagerung des
Nahpunktes zu einem starken Astigmatismus führen und
in der abgeknickten Ausführung zu einem Bildfeld mit
einer Totzone, in der die Umwelt nicht wahrgenommen
werden kann, führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sichtscheibe in
einer Vorrichtung zur Beobachtung von Gegenständen
unter Wasser mit mindestens einem optischen Zentrum
und einem umlaufenden Sichtscheibenrand anzugeben, die
ein großes Gesichtsfeld ermöglicht, zu keiner
unzulässigen Fehlsichtigkeit führt und
Bildverzerrungen klein hält. Die Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß die Krümmung der Sichtscheibe von dem
optischen Zentrum ausgehend allseits zu dem
Sichtscheibenrand hin stetig zunimmt.
Vorteil der Erfindung ist es, daß bei stetig
zunehmender Krümmung ein sehr großes Gesichtsfeld
realisiert werden kann, ohne daß es zu störenden
Verzeichnungen kommt.
Die Sichtscheibe kann mit einem oder zwei optischen
Zentren ausgebildet sein. Unter optischem Zentrum ist
ein Punkt der Sichtscheibe zu verstehen, an dem die
Krümmung minimal (z. B. Null) ist. Von diesem optischen
Zentrum ausgehend nimmt die Krümmung symmetrisch nach
allen Seiten hin zu.
Eine Sichtscheibe mit einem optischen Zentrum wird
sinnvollerweise so positioniert, daß das optische
Zentrum symmetrisch zwischen den Augen einer
hindurchblickenden Person liegt. Bei geradeaus
gerichtetem Blick ergeben sich dann für beide Augen
gleiche optische Verhältnisse.
Bei einer Sichtscheibe mit zwei optischen Zentren wird
deren Abstand vorzugsweise gleich dem Augenabstand
einer hindurchblickenden Person gewählt und die
Sichtscheibe so positioniert, daß je ein optisches
Zentrum genau vor einem Auge angeordnet ist. So
ergeben sich wieder gleiche optische Verhältnisse für
beide Augen.
Die Erfindung wird anhand von Beispielen und der
Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Sichtscheibe mit einem optischen
Zentrum,
Fig. 2 die Sichtscheibe von Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Sichtscheibe
mit angegebenem Lichtstrahlenverlauf,
Fig. 4 eine Sichtscheibe mit zwei optischen
Zentren und
Fig. 5 die Sichtscheibe von Fig. 4 im
horizontalen und vertikalen Schnitt.
Fig. 1 zeigt eine Sichtscheibe (1) mit einem optischen
Zentrum (2). Der umlaufende Rand (3) der Sichtscheibe
(1) ist in diesem Beispiel so gestaltet, daß die
Sichtscheibe (1) in eine Tauchermaske eingebaut werden
kann. Die Sichtscheibe (1) wird so positioniert, daß
das optische Zentrum (2) mittig auf der
Verbindungslinie der Augen (4) einer durch die
Sichtscheibe (1) blickenden Person liegt. Die Krümmung
der Sichtscheibe (1) hat in dem optischen Zentrum (2)
ein Minimum, in diesem Beispiel ist sie Null. Zu allen
Seiten hin nimmt die Krümmung mit wachsendem Abstand
von dem optischen Zentrum (2) zu. Die Oberfläche der
Sichtscheibe (1) ist daher rotationssymmetrisch um
eine in dem optischen Zentrum (2) auf der
Schichtscheibe (1) senkrecht stehende Achse.
Fig. 2a zeigt einen horizontalen und Fig. 2b einen
vertikalen Schnitt durch die Sichtscheibe (1) von Fig.
1. Die konvexe Seite (5) der Sichtscheibe (1) ist dem
Wasser zugewandt und ihre konkave Seite (6) der
hindurchblickenden Person. Die Strecke zwischen der
Verbindungslinie (7) der Augen (4) einer
hindurchblickenden Person und dem optischen Zentrum
(2) wird als Sichtscheibenabstand (8) bezeichnet.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer Sichtscheibe (1).
Auf ihrer konkaven Seite (6) ist über dem optischen
Zentrum (2) ein erstes Lot (9) errichtet. In einer
Entfernung, die gleich dem Sichtscheibenabstand (8)
ist, befindet sich auf dem ersten Lot (9) ein Punkt
"0", den der Ursprung eines Polar-Koordinatensystems
darstellt. Von "0" aus hat ein beliebiger Punkt (10)
der Sichtscheibe einen Abstand "r".
In dem Punkt (10) ist ein zweites Lot (11) auf der
Sichtscheibe (1) errichtet. Ein Lichtstrahl (12), der
entlang der Strecke "r" von "0" zu dem Punkt (10)
läuft, schließt mit dem ersten Lot (9) einen Winkel
Alpha und mit dem zweitem Lot (11) einen Winkel Gamma
ein. Beim Durchgang auf die konvexe Seite (5) der
Sichtscheibe (1), auf der sich Wasser mit dem
Brechungsindex n befindet, wird der Lichtstrahl (12)
gebrochen. Er schließt hier mit dem zweiten Lot (11)
einen Winkel Delta und mit einer zu dem ersten Lot (9)
parallelen Geraden (13) einen Winkel Beta ein.
Aus dem Brechungsgesetz ergibt sich:
sin Delta/sin Gamma = 1/n.
sin Delta/sin Gamma = 1/n.
Die Sichtscheibe (1) kann so konstruiert werden, daß
für beliebige Winkel Alpha, unter denen eine Person
durch die Sichtscheibe (1) blickt, die
Längenvergrößerung VL des Bildes konstant ist. Die
Bedingung dafür lautet
VL = tan Alpha/tan Beta = const.
VL = tan Alpha/tan Beta = const.
Die Form der Sichtscheibe (1) kann durch den Abstand
"r" in Abhängigkeit von dem Winkel Alpha beschrieben
werden. Der Ausdruck kann in Form folgender
Reihenentwicklung angegeben werden:
r(Alpha)=Ro*(1+k1*cos(2Alpha)+K2*cos(4Alpha)+K3*cos (6Alpha)+ . . . ).
Mit der obigen Bedingung VL = const. ergeben sich die
Koeffizienten zu:
K 1 = -0,27079
K 2 = 0,02780
K 3 = -0,00410
K 4 = 0,00066
K 5 = -0,00007.
K 2 = 0,02780
K 3 = -0,00410
K 4 = 0,00066
K 5 = -0,00007.
Da die Reihe schnell konvergiert, brauchen höhere
Glieder als die ersten 5 nicht berücksichtigt zu
werden. Der Wert Ro wird so gewählt, daß sich für
r (0) der gewünschte Sichtscheibenabstand (8) ergibt.
Es ist auch eine Form der Sichtscheibe (1)
realisierbar, die die Winkelvergrößerung VW konstant
hält. Hier muß die Bedingung VW = Alpha/Beta -
const. erfüllt sein. Hierfür wird eine andere
Reihenentwicklung verwandt:
r(Alpha)=Ro*(1+k1*Alpha2+k2*hAlpha4+K3*hAlpha6+ . . . ).
r(Alpha)=Ro*(1+k1*Alpha2+k2*hAlpha4+K3*hAlpha6+ . . . ).
Die Koeffizienten ergeben sich zu:
K1 = 0,50000
K2 = 0,15252
K3 = 0,04121
K4 = 0,00267
K5 = 0,00409.
K2 = 0,15252
K3 = 0,04121
K4 = 0,00267
K5 = 0,00409.
Es sind auch Übergangsformen zwischen einer die
Längenvergrößerung und einer die Winkelvergrößerung
konstant haltenden Sichtscheibe denkbar. So kann z. B.
in horizontaler Richtung die Längenvergrößerung und in
vertikaler Richtung die Winkelvergrößerung (oder
umgekehrt) konstant gehalten werden. Es kann auch im
zentralen Bereich des Gesichtsfeldes die
Längenvergrößerung und im peripheren Gesichtsfeld die
Winkelvergrößerung (oder umgekehrt) konstant gehalten
werden. Weiterhin ist es möglich, weder die Längen
noch die Winkelvergrößerung genau konstant zu halten
sondern einen Kompromiß zwischen beiden Möglichkeiten
zu wählen.
Aufgrund der stärker werdenden Krümmung zum Rand (3)
der Sichtscheibe (1) hin weist diese hier eine
zunehmende Linsenwirkung auf. Daraus ergibt sich eine
Fehlsichtigkeit einer hindurchblickenden Person. Diese
Fehlsichtigkeit tritt aber nur im peripheren
Gesichtsfeld auf, in dem ohnehin nicht scharf gesehen
wird und stört daher nicht. Die Sichtscheibe (1)
erlaubt die Konstruktion einer Tauchermaske, eines
Helmes oder ähnlichem mit einem Gesichtsfeld von ca.
180° in horizontaler und vertikaler Richtung.
Fig. 4 zeigt eine Sichtscheibe (14) mit zwei optischen
Zentren (15, 16), deren Abstand (17) vorzugsweise
gleich dem Augenabstand einer hindurchblickenden
Person gewählt wird und die genau vor den Augen (4)
dieser Person positioniert werden. Mit dieser
Sichtscheibe (14) kann das Bild noch besser
verzerrungsfrei gehalten werden als mit der
Sichtscheibe (1) nach Fig. 1.
Die Sichtscheibe (14) nach Fig. 4 kann man sich
entstanden denken, indem die Sichtscheibe (1) nach
Fig. 1 entlang der Linie 2b-2b (Fig. 1) aufgeschnitten
wird, die Hälften (21, 22 Fig. 4) auseinandergeschoben
werden und ein Mittelteil (18) eingefügt wird
(zwischen den gestrichelten Linien (19, 20) in Fig.
4). Dieses Mittelteil (18) ist in horizontaler
Richtung plan und in vertikaler Richtung über die
ganze Breite genau so gekrümmt wie die Hälften (21,
22) an den gestrichelten Linien (19, 20). Das
Mittelteil (18) hat somit eine Zylinder-ähnliche Form.
Die Krümmung der Sichtscheibe (14) ist auf der
Verbindungslinie (17) der beiden optischen Zentren
(15, 16) minimal, in diesem Beispiel Null.
Fig. 5a zeigt einen horizontalen und Fig. 5b einen
vertikalen Schnitt durch die Sichtscheibe (14). In
Fig. 5a sind Maße in mm eingetragen. Der Abstand der
beiden optischen Zentren (15, 16) beträgt 65 mm und
der Abstand (23) Auge-Sichtscheibe 35 mm. An den
beiden mit "0" markierten Stellen sind die Augen (4)
einer hindurchblickenden Person positioniert.
Das Mittelteil (18) erzeugt einen Astigmatismus, der
aber nur im peripheren Gesichtsfeld ein nennenswertes
Ausmaß erreicht und daher nicht störend ist.
Bei geradeaus gerichtetem Blick sehen beide Augen (4)
durch je ein optisches Zentrum (15, 16), in dem die
Sichtscheibe plan ist. Das Bild ist also völlig frei
von Verzerrungen, und es ergibt sich keine
Fehlsichtigkeit.
Die Krümmung der Sichtscheibe (14) kann entsprechend
einer der beiden oben angegebenen Reihenentwicklungen
ausgebildet sein oder eine Übergangsform aus beiden
bilden.
Claims (4)
1. Gekrümmte Sichtscheibe in einer Vorrichtung zur
Beobachtung von Gegenständen unter Wasser mit
mindestens einem optischen Zentrum und einem
umlaufenden Sichtscheibenrand, dadurch
gekennzeichnet, daß die Krümmung der Sichtscheibe
(1, 14) von dem optischen Zentrum (2, 15, 16)
ausgehend allseits zu dem Sichtscheibenrand (3)
hin stetig zunimmt.
2. Gekrümmte Sichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit einem einzigen
optischen Zentrum (2) ausgebildet ist, in dem die
Krümmung der Sichtscheibe (1) Null ist.
3. Gekrümmte Sichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit zwei optischen Zentren
(15, 16) ausgebildet ist und die Krümmung auf der
Verbindungslinie (17) der beiden optischen Zentren
(15, 16) Null ist.
4. Gekrümmte Sichtscheibe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden
optischen Zentren (15, 16) dem Augenabstand eines
Menschen entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4218349A DE4218349A1 (de) | 1992-06-04 | 1992-06-04 | Gekrümmte Sichtscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4218349A DE4218349A1 (de) | 1992-06-04 | 1992-06-04 | Gekrümmte Sichtscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218349A1 true DE4218349A1 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=6460326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4218349A Withdrawn DE4218349A1 (de) | 1992-06-04 | 1992-06-04 | Gekrümmte Sichtscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
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