DE421805C

DE421805C - Kreuzweise bewehrte Hohlkoerper- oder Leichtkoerper-Eisenbetonrippendecke

Info

Publication number: DE421805C
Application number: DEG59542D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-07-15
Filing date: 1923-07-15
Publication date: 1925-11-21

Description

Kreuzweise bewehrte Hohlkörper- oder Leichtkörper-Eisenbetonrippendecke. Die Erfindung betrifft eine kreuzweise bewehrte Hohlkörper- oder Leichtkörper-Eisenbetonrippendecke, gebildet durch besonders geformte Füllkörper (Steine) beliebigen Baustoffes von quadratischer, rechteckiger oder sonstiger Form und von beliebiger Gtärke, deren an der Oberseite angeordnete zusammenhängende Vertiefungen zur Bildung eines netzartigen Druckgurtes an Stelle des sonst über die ganze Flehe durchgehenden Aufbietons dienen.
In dem zeichnerisch dargestellten Beispiel ist die Abb. i -ein Schaubild der Decke, die Abb. a eire Schnitt und. die Abb. 3 ein Grundriß der platte.
a bezeichnet die ausgestampften oder ausgegossenen Vertiefungen .in der Druckzone der Platte.
b bezeichnet die Abstumpfung der Vertiefungen zur Verkürzung der zusammenhängenden netzartigen Rippen in der Druckzone.
Die Decke wird auf genau wagerecht ver-' legten Unterlagshölzern c ahne besondere Schalung hergestellt; auf den Hölzern c werdien die Platteen so in Abständen angeordnet, daß sich. die zur Aufnahme der statisch errechneten Eiseneinlagen. benötigten: Längs- und Quertragrippen d und e .exgAben.
Das Wesentliche der Erfindung bilden die an der Oberseite der Steine -angeordneten zusammenhängenden Vertiefungen zur Bildung eines netzartigen Druckgurtes xlurch deren Ausstampfung oder Ausguß mit Kiesbeton. Hierdurch wird der gesetzliZvorgeschriebene, sonst über den Steinen aufgebrachte durchgehe-nd.e Aufbeton -entbehrlkh, der bei. allen Decken aus Leichtstoff mit geringerer '#Vi4zrstandsfähigkeit vorgeschrieben ist. Die Ansätze -dürfen, nur solche Abmessungen und Entfernungen haben, daß der netzförmige Aufbeton die erforderliche statische Wirkung als Druckgurt der Decke behält.
Durch Anordnung dieses, Rippendruckgurtes, gebildet durch Rillen a mit den Eckabstumpfungen b, wird der erforderliche und vorgeschriebene Betondruckgurt praktisch in die Deckenfläche hinein verlegt. Die Tragfähigkeit ist sehr groß, da mit den Quer- und Längstragrippen zugleich der Rippendruckgurt hergestellt wird, also die tragenden Teile innig vorbanden und die Rippen gut mit den Steinansätzen verbunden und dadurch versteift sind. Dia netzartige Anordnung des Rippendruckgurtes ergibt weiter eise Ersparnis von etwa 2/3 des sonst über dile ganze Deckenfläche durchlaufenden mindestens g bis 5 .cm starken Aufbetons, wobei, noch zu beachten ist, daß bei diesem nachträglich auf die Decke gebrachten Aufbeton praktisch keine innige Verbindung zwischen dem Beton und der Deckenplatte vorhanden ist.
Neben der Ersparnis von 2/3 des Aufbetons ist noch der Verguß und das Abgleichen der Decke sehr einfach, da die Oberfläche der Vorsprünge der Deckensteine hierbei, als Lehre dunen können.
Die Vorteile der neuen Decke sind: i. Die Verlegung der statisch erforderlichen, sonst durchgehenden Aufbetons in die Deckenfläche durch Anordnung des netzartigen Rippendruckgurtes und z. die Nagelbarkeit der bis zur Oberkante der Decke reichenden stehenblei.benden Teile der ;aus Leichtbeton hergestellten Deckensteine. Hierdurch werden die Fußbodenlagerhölzer gespart, da nur dünne Latten für die Befestigung der Fußbodenbretter aufgenagelt zu werden brauchen. Auch hierdurch wird die Deckenhöhe verringert.

Claims

PATENT-ANsPPUcH: Kreuzweise bewehrte Hohlkörper- oder Leichtkörper-Eisienbetonrippendecke, gekennzeichnet durch Füllkörper mit oberen Ansätzen von etwa Druckgufhöhe und solchen Entfernungen und Abmessungen, daß die Betonausfüllung der Zwischenräume und der Rippen einen zusammenhängenden netzförmigen Druckgurt der erforderlichen Druck- (Bieggungs-), Festigkeit ohne Berücksichtigung der Ansätze ergibt.