DE803939C - Decken und Daecher - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der durch das Patent 802 352 geschützten Decken und Dachkonstruktionen.
• An Stelle der in dem Patent 802 352 geschützten Vereinigung von Beton und Leichtbauplatte zu einem Tragelement zur Herstellung von Decken und Dachkonstruktionen wird nach der Erfindung die Leichtbauplatte mit einem beliebigen Estrich zu einem tragfähigen Gebilde verbunden. Bei der Herstellung von Geschoßdecken insbesondere für Kleinwohnungen und Siedlungshäuser wird die Leichtbauplatte a als Fußbodenbelagunterschicht auf Holzbalken b genagelt oder auf I-Träger c oder jede andere beliebige Deckentragkonstruktion in beliel;iger Art befestigt und darauf ein Estrich d mit Lavalitsand oder Splitt in erforderlicher Stärke aufgetragen, so daß die Leichtbauplatten a zusammen mit dem Estrich d einen biegungsfesten statischen Körper ergeben (Abb.I und I1). Diese einfache Konstruktion vereinigt alle für eine solche Decke erforderlichen Vorzüge in sich. Sie ist massiv, feuersicher, warm, schallsicher und biegungsfest bei geringster Höhe. In den Räumen, wo es auf Fußwärme nicht ankommt; kann auch ein Estrich aus anderen Baustoffen, wie Sand oder Kies, Verwendung finden. Die Oberflächen des Estrichs können geglättet, abgerieben oder geschliffen werden, je nach Bedürfnis. Gegebenenfalls können die Oberflächen auch gestrichen werden, oder es kann außerdem noch ein Plattenbelag oder jeder andere beliebige Fußbodenbelag aufgetragen oder aufgeklebt werden, je nach den Wünschen und Mitteln des Bauherrn. Im allgemeinen ist jedoch mit dem Estrich allein auszukommen. Bei der Herstellung von Dachkonstruktionen werden die Leichtbauplatten a auf die Sparren, welche eine beliebige Neigung haben können, genagelt oder in einer beliebigen andern Art befestigt und darauf ein Estrich d aufgetragen (Abb. III). Dieser Estrich kann aus Zement und Sand oder Kies bzw. Splitt oder aus einer beliebigen andern Zusammensetzung bestehen, und zwar mit oder ohne Dichtungsmittelzusatz. Damit ist eine wirtschaftliche, feuersichere Dachhaut geschaffen. Die Oberflächen der Dachhaut können zusätzlich noch gestrichen werden, oder es kann auch Dachpappe daraufgeklebt werden. Zur Erhöhung der Festigkeit kann zwischen Leichtbauplatte und Estrich ein Drahtgewebe g (Abb. IV) oder eine sonstige Armierung angebracht werden. Es können weiter Leichtbauplatten mit Drahteinlage g oder sonstiger Bewehrung Verwendung finden (Abb. V).

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Decken und Dächer nach Patent 802 352, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbauplatten (a) als Füßbodenbelagsunterschicht auf Balken (b) genagelt oder auf eine beliebige andere Tragkonstruktion in beliebiger Art befestigt oder lose aufgelegt und mit einem Estrich (d) in beliebiger Zusammensetzung überzogen und untrennbar verbunden sind.
2. 2. I)%eke und Dächer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbauplatten (a) und der Estrich (d) mit oder ohne Dichtungsmittelzusatz, mit oder ohne Dachpappe oder beliebigem anderen Dichtungsmaterial als Dachhaut vorgesehen sind.
3. 3. Decke und Dächer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbauplatten (a) eine Metalleinlage (g) erhalten und/oder zwischen Leichtbauplatte (a) und Estrich (d) ein Drahtgewebe oder eine sonstige Armierung angeordnet ist.