DE421802C - Stirnradgetriebe fuer Hebevorrichtungen - Google Patents

Stirnradgetriebe fuer Hebevorrichtungen

Info

Publication number
DE421802C
DE421802C DESCH60001D DESC060001D DE421802C DE 421802 C DE421802 C DE 421802C DE SCH60001 D DESCH60001 D DE SCH60001D DE SC060001 D DESC060001 D DE SC060001D DE 421802 C DE421802 C DE 421802C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
wheel
gears
spur gear
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH60001D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH60001D priority Critical patent/DE421802C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE421802C publication Critical patent/DE421802C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
    • B66D1/22Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19. N OVEMB ER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 421802 KLASSE 35 c GRUPPE 1
(SLVz 60001 XV35 c)
Franz Schenk in Altona, Elbe.
Stirnradgetriebe für Hebevorrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1920 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein. Stirnradgetriebe für Hebevorrichtungen u. dgl., bei welchem die zvveckenlsprechende Verbindung eines Mehrradumlaufgetriebes a, b, d mit einem feststehenden Rädergetriebe g, f das Getriebe von der Lastseite aus sperrt, wodurch sich die Anwendung jeglicher Bremsen erübrigt sowie die Möglichkeit geschaffen... wird, die hierbei völlig entlastete Antriebswelle auf beliebige Schaltwerke während der Belastung to zu schalten.
Bei allen bisher bekannt gewordenen Hebe-
vorrichtungen läßt sich Selbsthemmung nur erreichen, wenn durch hohe Übersetzungen große Eigenwiderstände erzeugt werdenj die auch bei beschleunigtem Lastfieren genügen, um ein selbsttätiges Weiterablaufen der Last zu verhüten. Hierzu dienen entweder Schnekkengetriebe oder die bekannten Differentialräder, bei denen entweder die Innenräder schwingend angeordnet sind und durch ihr ίο keilschubartiges Verzahnen die Bewegung verursachen oder mit Außenzahnkränzen, deren Zähnezahl um ein geringes gegenseitig abweicht, gemeinschaftlich kämmen.
Die dabei mit Rücksicht auf den Ablauf erforderliche große Reibungsarbeit belastet die Hubarbeit außerordentlich, so daß alle ebengenannten Getriebe einen schlechten Wirkungsgrad besitzen.
Bei dem Gegenstande der Erfindung wird dagegen in erster Linie durch statischen Ausgleich der Drehmomente eine Hemmwirkung erzielt, die dem Getriebe beim Abstellen der Antriebskraft sofort eine so große Verzögerung erteilt, daß dadurch die in dem Getriebe jeweils vorhandene, wenn auch noch so geringe Reibung eine der Geschwindigkeitsminderung entsprechende Vergrößerung erfährt, bis schließlich — da auch gleichzeitig die resultierende Drehkraft um diese Beträge abnimmt — ein vollkommener Ausgleich und damit die Sicherung gegen Rücklauf des Getriebes entsteht.
Zu diesem Zwecke wird ein Mehrradümlaufgetriebe a, b, c, d, e mit einem festen Stirnradgetriebe /, g. k verbunden und die Tätigkeit der beiden Getriebe zueinander so geregelt, daß das Umlaufgetriebe von dem festen Stirnradgetriebe durch die inneren und äußeren Steuerräder c, g, f bewegt wird. Hierbei kämmen die Umlauf ritzel b und d, von denen immer mindestens je zwei gekuppelt sind, einmal mit den Steuerrädern ϋ und /, das andere Mal mit dem Lastrade e. Die Verkämmung der Umlaufritzel d mit dem' ! Lastrade e geschieht entweder durch Innenoder durch Außenverzahnung. In der dargestellten Ausführung ist die Außenverzahnung1 gewählt. Die Abb. 1 bis 7 stellen das Getriebe dar, und zwar ist in den beiden Abb. 1 und 2 das ganze Getriebe auseinandergezogen, um die Eingriffe der ; einzelnen Zahnräder deutlich zu zeigen. Abb. ι bringt eine perspektivische Darstellung. Die Abb. 3 bis 6 zeigen dasselbe Getriebe zu- : sammengezogen, also in Betriebsstellung. Abb. 5 und 6 sind Schnitte durch' das Getriebe, während in Abb. 7 der Kräfte- und Bewegungsplan des Getriebes schematisch dargestellt ist. Wie aus den Abbildungen ersicht-Hch, trägt das Gehäuse /, welches im Anwendungsfalle durch den feststehenden Teil des Hebezeuges usw. gebildet wird, die hier nicht drehbare Welle s. Um diese Welle, welche bei Anwendung als Antriebswelle natürlich gleichfalls drehbar ist, gruppiert sich vorn das feststehende Stirnradgetriebe /, g, k. Der Antrieb kann von allen Rädern erfolgen, je nachdem der Verwendungszweck es erwünscht sein läßt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist Rad k als Antriebsrad benutzt. Auf dem hinteren Teile der Welle s ist das Umlaufgetriebe angeordnet. Es besteht aus . dem Dreharm oder der Drehscheibe a, auf deren Zwischenwelle a1 je die beiden Umlaufritzel b und d fest aufgekeilt sind. Die Kraftverbindung oder der Kraftschluß dieses Umlaufgetriebes mit dem obengenannten Stirnradgetriebe erfolgt außen durch das : äußere Steuerrad /, das entweder als breites Zahnrad sowohl in Rad b wie in Rad k eingreift (s. Abb. 4) oder unterteilt wird, um : durch verschiedene Abmessungen den Konstruktionsverhältnissen Rechnung tragen zu können. Innen wird das Umlaufgetriebe ι durch das Doppelrad g-c gesteuert.
Um nun die Last zu heben, wird das Rad k mittels der Kurbel K. in der in Abb. 6 (rechte Seite) durch einen Pfeil bezeichneten Rich- : tung in Umdrehung versetzt. Die beiden
Räder g und / drehen sich deshalb mit glei- : Cher Umfangsgeschwindigkeit in entgegengesetzten Richtungen. Das in das Planetenrad & ι eingreifende Rad c, das mit dem Zahnrad g ι fest verbunden ist, dreht sich in der gleichen Richtung wie dieses mit der seinem kleine-■ ren Durchmesser entsprechenden geringeren Umlaufgeschwindigkeit. Der außen in das Planetenrad b eingreifende Zahnkranz, der ! mit dem in das Antriebsrad k außen eingreifenden Zahnkranz fest verbunden ist und . beim Ausführungsbeispiel den gleichen Durch- : messer wie dieser hat, dreh't sich demnach in umgekehrter Richtung wie das Rad c und mit wesentlich größerer Umfangsgeschwindigkeit. Infolgedessen rollt sich das Zahnrad b, indem es sich in der in Abb. 6 eingezeichneten Pfeilrichtung dreht, auf dem Rade c ab. Die Achse des Planetenrades b kreist demnach in derselben Drehrichtung wie das Rad / um die Achse s des ganzen Getriebes. Da das auf der Planetenradachse fest aufgekeilte Rad d mit dem an der Windentrommel usw. befestigten Zahnrad e in Eingriff steht, wird dieses mit der Geschwindigkeit der Planetenradachse abzüglich der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades d mitgenommen.
Wird die gehobene Last sich selbst überlassen, so wirkt der Zahndruck des Trommelrades e einmal auf Bewegung der Planetenachse entgegengesetzt zu ihrer Bewegungsrichtung um die Getriebeachse s beim Heben und dann auf Drehung der Planetenräder in
dem gleichen Drehsinne wie beim Heben. Die auf die Bewegung der Planetenradachse wirkende Kraft ist bestrebt, die Räder und / und damit .die Räder g und / in der gleichen Drehrichtung zu bewegen. Eine solche Bewegung wird durch das festgelagerte Antriebsrad k verhindert.
Die auf Drehung der Planetenräder wirkende Kraft könnte nun bei im Räume stillstehender Planetenradachse die Räder c und / mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit in entgegengesetzter Drehrichtung bewegen, wenn die Möglichkeit vorhanden wäre, daß sich die Räder / und g mit verschiedenen Um-
iS fangsgeschwindigkeiten drehen könnten. Da das aber wiederum durch Rad k, welches ja in beide Räder eingreift, ausgeschlossen wird, so bleibt nur übrig ein Abwälzen der Planetenräder auf dem Rade e — ähnlich:
wie beim Heben —■, was jedoch, da die Last einer solchen gegenläufigen Bewegung entgegenwirkt, nur schwer oder bei geeigneter Wahl der Räderabmessungen und entsprechender Berücksichtigung der jeweiligen Getriebereibung gar nicht möglich ist. Es findet nämlich infolge der geschilderten eigentümlichen kinematischen Verhältnisse eine Bildung zweier sich gegenüberstehender Kraftströme statt, die sich bis zu einem gewissen Grade ausgleichen und sofort eine Hemmwirkung auf die sich selbst überlassene Last ausüben, dabei einen raschen Übergang vom dynamischen in den statischen Zustand des Getriebes schaffen und durch die sich hierbei steigernde Reibung einmal den inneren Bewegungswiderstand erhöhen und auf der anderen Seite das resultierende Drehmoment verringern, bis ein vollkommener Ausgleich geschaffen ist und jede Bewegung aufhört; es findet Selbstsperrung statt.
Aus dem Schema in Abb. 7 ist die Fortbewegung des Lastrades e ersichtlich, und zwar bewegt sich dasselbe infolge der Einwirkung der inneren und äußeren Steuergeschwindigkeit s2 oder s1 um das Stück s3. Durch diese Bewegungsgleichheit verlegt sich die Drehachse A, des Planetenrades nach der Linie B, die als die geometrische Schwingungsachse bezeichnet werden soll.
In dem Ausführungsbeispiel ist der Radius des Ritzels d kleiner als der Abstand A-B, weshalb die Bewegungen in dem oben beschriebenen Drehsinne ausfallen. Ist der Radius jedoch größer, dann wird der Drehsinn des Trommelrades e umgekehrt, und Gegenläufigkeit besteht dann zwischen der Verkämmung des Rades b und der des Rades e. Die oben erwähnten Kraftströme wirken dann im entgegengesetzten Sinne.
Bei der Anwendung des Getriebes gemäß der Erfindung, z. B. bei Winden oder sonstigen Verkehrsgeräten usw., läßt sich das äußere Steuerrad / glockenartig ausbilden und schafft so einen Behälter, der allen übrigen Getriebsteilen als Ölkammer dient. Dem festen Stirnradgetriebe /, g, k können beliebige Rädergruppen vorgeschaltet werden, die wahlfrei mit dem Antrieb in Verbindung gebracht werden und so die eingangs -erwähnte Möglichkeit schaffen, infolge der entlasteten Antriebswelle bald diese, bald jene Geschwindigkeit, und zwar bei voller Belastung e, zu schalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Stirnradgetriebe für Hebevorrichtungen u. dgl., dadurch gekennzeichne;-, daß ein Mehrradumlaufgetriebe (a, b, (V), das mit der Lasttrommel o. dgl. in Eingriff steht, durch ein Innen- (e) und ein Außenrad (/) von ungleicher Umfangsgeschwindigkeit und entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben wird, und daß das Innen und Außenrad je mit einem Zahnrad (g>/) verbunden sind, die durch ein in beide eingreifendes festgelagertes Ritzel (k) mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben werden, so daß bei geeigneter Wahl der Hebelverhältnisse Selbstsperrung von der Lastseite erzielt wird.
2. Stirnradgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (k) in außen und innen mit ihm kämmende Zahnräder (/, g) eingreift, die mit den die Bewegung des Umlaufgetriebes (a, b, d) veranlassenden Außen- und Innenrädem (/, e) fest verbunden sind.
3. Stirnradgetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das. mit dem Antriebsritzel (£) und den Planetenrädern (ö) außen kämmende Rad (/) glockenartig das ganze Getriebe umschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH60001D 1920-11-26 1920-11-26 Stirnradgetriebe fuer Hebevorrichtungen Expired DE421802C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH60001D DE421802C (de) 1920-11-26 1920-11-26 Stirnradgetriebe fuer Hebevorrichtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH60001D DE421802C (de) 1920-11-26 1920-11-26 Stirnradgetriebe fuer Hebevorrichtungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE421802C true DE421802C (de) 1925-11-19

Family

ID=7437212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH60001D Expired DE421802C (de) 1920-11-26 1920-11-26 Stirnradgetriebe fuer Hebevorrichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE421802C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016224515A1 (de) * 2016-12-08 2018-06-14 Zf Friedrichshafen Ag Hochübersetzendes Umlaufrädergetriebe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016224515A1 (de) * 2016-12-08 2018-06-14 Zf Friedrichshafen Ag Hochübersetzendes Umlaufrädergetriebe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2012139832A1 (de) Antriebsvorrichtung mit einer elektrischen maschine
DE2145009C3 (de) Schaltbares Hanetenzahngetriebe für Elektrowerkzeuge
DE1194636B (de) Kreiskolbenmaschine
DE421802C (de) Stirnradgetriebe fuer Hebevorrichtungen
DE102011016128A1 (de) Getriebevorrichtung
CH372519A (de) Getriebe mit innerem und äusserem Zentralrad und in diese Zentralräder eingreifenden Zwischenrädern, mit Gerad- oder Einfachschrägverzahnung der Räder
EP0421112B1 (de) Verstellbarer Antrieb mit Planetenradgetriebe
DE1657331C2 (de) Antriebsvorrichtung für die Dreschtrommel von Mähdreschern
DE826228C (de) Zahnradgetriebe mit veraenderlichem Achsabstand
DE873340C (de) Stufenlos regelbares Getriebe
DE866747C (de) Wechselgetriebe
DE254133C (de)
DE584484C (de) Untersetzungsgetriebe
DE216630C (de)
DE1209003B (de) Schaltvorrichtung fuer stufenlos einstellbare Schaltwerkgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE399578C (de) In einem Motorschwungrad untergebrachtes Umlaufraederwechsel- und -wendegetriebe
DE394067C (de) Kran mit ausschiebbarer Kransaeule
DE660362C (de) Stufenlos regelbares Lamellenzahnradgetriebe
DE226737C (de)
AT211119B (de) Stirnräderplanetengetriebe mit Gerad- oder Einfach-Schrägverzahnung
DE2130694A1 (de) Hebezeug mit einem irreversibelen Planetenuntersetzungsgetriebe
DE670990C (de) Stufenlos regelbares Umlaufraedergetriebe
DE2009907C3 (de) Kraftfahrzeuggetriebe mit einem hydrokinetischen Drehmomentwandler und einem in Reihe nachgeschalteten stufenlosen Reibradgetriebe
DE711176C (de) Umkehrbares Untersetzungsgetriebe fuer Luftschrauben bei gleichbleibender Drehzahl der Luftschraubenwelle
DE670214C (de) Umschaltbares Umlaufraedergetriebe fuer Messgeraete