DE4217293A1 - Vorrichtung zum grabenlosen verlegen von kanalrohren - Google Patents
Vorrichtung zum grabenlosen verlegen von kanalrohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum grabenlosen Verlegen von Kanalroh
ren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie Vorrichtungen zur Durch
führung dieses Verfahrens.
In der Zeitschrift "Hoch- und Tiefbau", 1983, Heft 12, Seiten 19 und 22,
wird ein Verfahren dieser Art beschrieben, bei dem ein Rohrstrang mit Hilfe
eines in einem Schacht angeordneten Vorpreßgerätes horizontal im Erdreich
vorgepreßt wird. Am vorderen Ende des Rohrstranges ist ein rotierender
Bohrkopf mit Hydraulikantrieb angeordnet, mit dem das anstehende
Erdreich abgebaut wird. Das zerkleinerte Material wird mit Hilfe einer Was
serstrahlpumpe durch eine im Inneren des Rohrstranges verlaufende Leitung
zum Schacht gepumpt und dann mit Hilfe einer Fettstoff-Förderpumpe in
eine außerhalb des Schachtes auf der Erdoberfläche installierte Wiederaufbe
reitungsanlage gefördert. Die Wiederaufbereitungsanlage besteht aus mehrstu
figen Absetzbecken, in denen Feststoffe und Wasser separiert werden, so daß
das Wasser wieder für die hydraulische Förderung zur Verfügung steht.
Dieses bekannte Verfahren fordert einen hohen Installationsaufwand und läßt
sich deshalb nur bei relativ großen Vorpreßlängen wirtschaftlich einsetzen.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Unterbringung des Bohrkopfes
mit dem Hydraulikantrieb einen gewissen Mindestdurchmesser der zu verle
genden Rohre voraussetzt, da andernfalls nicht genügend Freiraum für die
Abförderung des Materials zur Verfügung steht. Für das Verlegen von relativ
kurzen Kanal-Hausanschlüssen mit Rohrdurchmessern in der Größenordnung
von 20 cm ist dieses Verfahren deshalb wenig geeignet.
Bei reinen Vorpreßverfahren, bei denen auf einen Bohrkopf und die hydrauli
sche Abförderung des Erdreichs verzichtet wird, ergibt sich ein sehr hoher
Vorpreßwiderstand, so daß entsprechend schwere Vorpreßgeräte benötigt
werden. Für die Installation dieser Geräte muß ein verhältnismäßig großer
und tiefer Schacht ausgehoben werden, dessen Sohle etwa 1,5 m unterhalb
der zu verlegenden Rohrleitung liegt. Auch der Einsatz dieser Verfahren
lohnt sich deshalb zumeist nur bei größeren Bauvorhaben.
In dem DE GM 83 20 972 wird ein Rammverfahren beschrieben, bei dem der
Rohrstrang mit Hilfe einer an das hintere Rohrende angesetzten Ramme in
das Erdreich eingetrieben wird. Zur Verminderung des Eindringwiderstands
ist am vorderen Rohrende ein Rammkopf angeordnet, der an eine Wasserlei
tung angeschlossen ist und mit einem Kranz von Flüssigkeitsaustrittsöffnun
gen versehen ist, so daß das Erdreich im Inneren des Rohres zumindest in
den Umfangsbereichen fluidisiert wird und dem Rohrvortrieb einen geringe
ren Reibungswiderstand entgegensetzt. Damit sich das Erdreich nicht im In
neren des Rohres staut, ist zwischen dem hinteren Rohrende und der Ram
me ein mit Austrittsöffnungen für das Erdreich versehenes Zwischenstück
vorgesehen.
Bei diesem Verfahren kann jedoch die zur Fluidisierung des Erdreichs zuge
setzte Flüssigkeitsmenge nicht beliebig erhöht werden, weil es sonst zu uner
wünschten Ausspülungen im Erdreich käme. Außerdem läßt sich dieses Ver
fahren nur bei Rohren einsetzen, die den beim Rammen auftretenden hohen
Schlagenergien standhalten. Diese Voraussetzung ist beispielsweise bei Stein
zeugrohren und bei den meisten Kunststoffrohren nicht erfüllt.
Das übliche Verfahren zum Verlegen von Kanalrohren für Hausanschlüsse und
dergleichen besteht deshalb nach wie vor darin, einen Graben auszuheben, in
den die Rohre eingelegt werden. Dieses Verfahren ist jedoch relativ arbeits
aufwendig und hat zudem den Nachteil, daß die unvermeidlichen Störungen
an der Erdoberfläche, wie aufgerissene Asphaltdecken, Störungen in der Ve
getation und dergleichen, zumeist nicht wieder spurlos beseitigt werden
können.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, Verfahren und Vorrichtungen zum gra
benlosen Verlegen von Kanalrohren anzugeben, die insbesondere auch bei
stoßempfindlicheren Rohren wie Kunststoff- oder Steinzeugrohren mit klei
neren Durchmessern einsetzbar sind und nur einen geringen Arbeitsaufwand
und geringe Vorbereitungszeiten erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in den unabhängigen Patentan
sprüchen angegebenen Merkmalen gelöst.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird während des Rohrvortriebs
eine Spülflüssigkeit unter Druck zu einer Düse im Bereich des vorderen
Rohrendes gefördert, und die Strahlenergie der aus der Düse austretenden
Flüssigkeit wird zur Zerkleinerung des Kernmaterials im Inneren des
Rohrstranges genutzt. Die Bildung von Ausspülungen vor dem Kopf des
Rohrstranges wird dadurch verhindert, daß der Flüssigkeitsstrahl oder die
Flüssigkeitsstrahlen schräg nach rückwärts auf die Rohrwand gerichtet sind.
Hierdurch erhält das Erdreich zugleich einen Impuls in Richtung auf das
rückwärtige Rohrende. Durch die Spülflüssigkeit wird das Erdreich derart
verflüssigt, daß es aufgrund des natürlichen Kanalgefälles frei durch den
Rohrstrang abfließt.
Nach Anspruch 1 läßt man die Flüssigkeitsstrahlen von Anfang an schräg
nach hinten aus der Düse austreten. In diesem Fall wirken die Flüssigkeits
strahlen als Schneidstrahlen, die das Erdreich zerkleinern.
Bei der Lösung nach Anspruch 5 läßt man die Flüssigkeit zunächst nach vorn
aus der Düse austreten und lenkt die Flüssigkeitsstrahlen dann an einem Tur
binenschaufelkranz eines drehbar gelagerten Schneidkopfes nach hinten um.
In diesem Fall wird zumindest ein Teil der Strahlenergie zunächst zum An
trieb des Schneidkopfes mit Hilfe der Turbinenschaufeln genutzt. Das durch
den Schneidkopf vorzerkleinerte Erdreich wird dann durch die von den Tur
binenschaufeln zurückprallenden Flüssigkeitsstrahlen abgefördert.
Da bei der Lösung nach Anspruch 1 durch die Zerkleinerungswirkung der
Spülflüssigkeitsstrahlen der Vortriebswiderstand maßgeblich gesenkt wird,
kann die Vortriebspresse sehr klein dimensioniert sein, so daß sich eine we
sentliche Ersparnis bei den Aushubarbeiten ergibt. Bei leichten Bodenklassen
oder bei Verwendung des rotierenden Schneidkopfes nach Anspruch 5 kann
u. U. völlig auf eine Vortriebspresse verzichtet werden, da bereits durch den
Rückstoß der Spülflüssigkeit eine erhebliche Vortriebskraft erzeugt wird, so
daß es genügt, das Rohr mit der Hand nachzuschieben.
Als Düse kann in vielen Fällen eine handelsübliche Spüllanze oder Rotations
düse eingesetzt werden, wie sie normalerweise zum Reinigen von Kanalroh
ren verwendet wird. Ebenso können auch die in Verbindung mit solchen
Spüllanzen üblicherweise eingesetzten Pumpaggregate zur Erzeugung des
notwendigen Wasserdruckes benutzt werden. Da solche Spüleinrichtungen in
Kanalbaubetrieben zumeist vorhanden sind, ergeben sich für die Vortriebsvor
richtung nur geringe Investitionskosten.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung des Verfahrens wird
die aus dem hinteren Rohrende austretende schlammführende Spülflüssig
keit unmittelbar im Anfahrschacht gefiltert und wieder der Düse zugeleitet.
Es hat sich gezeigt, daß eine ausreichende Filterleistung bereits mit einem
relativ kleinen Filterbecken erzielt werden kann, das sich problemlos in ei
nem für die Aufnahme einer leichten Vortriebspresse dimensionierten
Schacht unterbringen läßt. Somit erübrigen sich aufwendige Installationen
wie eine Dickstoffpumpe, überirdische Absetzbecken und dergleichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Durchführung vorgesehen
Vorrichtungen zeichnen sich durch einen einfachen Aufbau und eine einfache
Handhabung und eine entsprechende Störungsunanfälligkeit aus und bieten
die Möglichkeit, Kanalrohre mit kleineren Durchmessern auch über kürzere
Verlegungsstrecken grabenlos zu verlegen, ohne daß die Vorteile dieses Ver
fahrens durch unverhältnismäßig lange Rüstzeiten und hohe Anlagekosten zu
nichte gemacht werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Vortriebskopf;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt durch einen Vortriebskopf ge
mäß einem anderen Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Skizze der gesamten Vortriebsanlage; und
Fig. 5 eine Skizze einer Vortriebsanlage gemäß einem anderen Aus
führungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 ist auf die vordere Endmuffe 10 eines PVC-Kanalrohres 12 ein
Vortriebskopf 14 aufgesteckt. Der Vortriebskopf 14 weist ein zylindrisches
Gehäuse 16 auf, dessen Durchmesser geringfügig größer ist als der des Ka
nalrohres 12. Am vorderen Ende des Vortriebskopfes 14, rechts in Fig. 1,
ist ein ringförmiger Schneidkopf 18 angeordnet. Der Schneidkopf ist mit
Hilfe eines Rollen- oder Kugellagers 20 unmittelbar in der zylindrischen
Wand des Gehäuses 16 gelagert und bildet eine ringförmige, mit Sägezähnen
22 versehene Schneidkante 24, deren Durchmesser mit dem Außendurch
messer des Gehäuses 16 übereinstimmt.
In der rückwärtigen Stirnfläche des Schneidkopfes 18 ist ein Kranz von Tur
binenschaufeln 26 ausgebildet, die schräg, beispielsweise unter einem Win
kel von etwa 30°, zum Axialrichtung angestellt sind und im Längsschnitt ge
mäß Fig. 1 napfförmig ausgebildet sind.
Eine Düse 28 ist mit Hilfe einzelner radialer Stege 30 koaxial in dem Gehäu
se 16 gehalten. Die Düse 28 ist über einen Schlauch 32 mit einer nicht ge
zeigten Pumpe verbunden und gibt über Austrittsöffnungen 34 Wasserstrah
len 36 ab, die schräg nach vorn und radial nach außen auf die Turbinenschau
feln 26 gerichtet sind. Der Wasserdruck liegt etwa in der Größenordnung von
8 bis 35 MPa. Durch die auf die Turbinenschaufeln auftreffenden Wasserstrah
len 36 wird der Schneidkopf 18 in rasche Drehung versetzt, so daß er sich
leicht in das Erdreich einschneidet und Hindernisse wie Baumwurzeln oder
dergleichen durchsägt. Das Wasser wird an den napfförmigen Turbinenschau
feln 26 zur Innenwand des Gehäuses 16 umgelenkt, so daß es nicht nach
vorn aus dem Gehäuse 16 austritt, sondern zum rückwärtigen Ende des Ka
nalrohres 12 zurückströmt.
Ein Steg 38 ist diametral in dem Schneidkopf 18 angeordnet und bildet zwei
schräg angestellte Flügel 40, mit denen der durch den Schneidkopf 18 aus
geschnittene Erdkern in das Innere des Gehäuses 16 befördert wird. Die In
nenfläche des Schneidkopfes 18 ist im Übergangsbereich zwischen der
Schneidkante 24 und dem Schaufelkranz konisch gestaltet, so daß das zer
bröckelnde Erdreich nahezu ungehindert in das Innere des Gehäuses eintre
ten kann. Dort wird das Erdreich durch das in der Turbine verwirbelte und
zum rückwärtigen Rohrende zurückströmende Wasser mitgenommen und
zum rückwärtigen Rohrende mitgenommen. Im gezeigten Beispiel sind die
Flügel 40 an den äußeren Enden leicht abgewinkelt, so daß das Erdreich in
den äußeren Umfangsbereich in etwa parallel zu der konischen Innenfläche
des Schneidrings 18 gefördert wird.
Zur Befestigung des Vortriebskopfes 14 an dem Kanalrohr 12 sind an dem
hinteren Steg 30 ein oder mehrere Klemmteile 42 vorgesehen, mit Hilfe von
Spannschrauben 44 radial nach außen spannbar sind, so daß sie von innen in
die Muffe 10 des Kanalrohres 12 eingreifen und die Rohrwand am Mantel des
Gehäuses 16 festspannen.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Vortriebskopfes 14, die
besonders für Rohre 12 mit größerer Nennweite geeignet ist. Die Klemmteile
42 zur Befestigung des Gehäuses 16 greifen in diesem Fall von außen über die
Muffe 10. Der Schneidkopf 18 weist bei dieser Ausführungsform eine axiale
Welle 46 auf, die über die radialen Flügel 40 mit der ringförmigen Schneid
kante 24 verbunden ist. Der durch die Leitschaufeln 26 gebildete Turbinen
kranz ist am rückwärtigen Ende der Welle 46 ausgebildet. Der mittlere Teil
der Welle 46 ist mit Hilfe eines Lagers 48 in einen ringförmigen Halter 50
gelagert, der koaxial zur Wand des Gehäuses 16 an den radialen Stegen 30
befestigt ist und mit der Wand des Gehäuses 16 einen ringförmigen Zwi
schenraum für den Durchtritt des Erdreiches bildet.
Die Düse 28 ist bei dieser Ausführungsform einfach als am vorderen Ende of
fenes Rohr ausgebildet, dessen Querschnitt teilweise mit den Turbinenschau
feln 26 überlappt. Das Wasser wird axial nach vorn aus der Düse 28 abgegeben
und wird durch die Turbinenschaufeln 26 in einen ringförmigen Zwischen
raum zwischen der Düse 28 und dem Halter 50 umgelenkt. Das Wasser tritt
dann durch die Zwischenräume zwischen den radialen Stegen 30 in die Muf
fe 10 des Kanalrohres 12 ein und nimmt das Erdreich mit, das durch den
Zwischenraum zwischen dem Halter 50 und der Außenwand des Gehäuses 16
in die Muffe 10 gelangt ist. Da das Gehäuse 16 nur eine geringe axiale Länge
aufweist, kann das Erdreich diesen Zwischenraum aufgrund der Förderwir
kung der schräggestellten Flügel 40 durchqueren, ohne daß ein allzu großer
Reibungswiderstand auftritt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Welle 46 als Hohlwelle ausgebildet,
durch die ein Teil des aus der Düse 28 austretenden Wassers axial nach vorn
aus dem Schneidkopf 18 austritt. Auf diese Weise wird eine gewisse Locke
rung des Erdreiches erreicht, bevor es von dem Schneidkopf 18 erfaßt wird.
Durch geeignete Dimensionierung der Bohrung 52 der Hohlwelle 46 läßt
sich verhindern, daß vor dem Schneidkopf 18 übermäßig große Hohlräume
gebildet werden.
Abweichend von den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es auch
möglich, statt der Düse 28 oder zusätzlich zu dieser eine oder mehrere Dü
sen an der Innenwand des Gehäuses 16 anzuordnen. Durch mehrere einzeln
abschaltbare Düsen kann so eine Steuerung bzw. Korrektur erreicht werden,
beispielsweise indem bei Hindernissen wie Wurzeln oder dergleichen Düsen
zugeschaltet werden, um die Antriebsleistung zu erhöhen.
In Fig. 4 ist ein schematischer Schnitt durch einen Anfahrschacht 54 für
das Verlegen des Kanalrohres 12 gezeigt. Das hintere Ende des Kanalrohres
liegt in einer im Querschnitt V-förmigen Nut eines Filtergehäuses 56, das so
mit als Ziellafette für das Rohr 12 dient. Das Filtergehäuse 56, dessen Wände
aus einem siebartigen Material oder Filtermaterial bestehen, taucht in einen
Auffangbehälter 58 ein. In dem Auffangbehälter 58 ist außerhalb des Filterge
häuses 56 eine Pumpe 60 angebracht, die über einen Schlauch 62 mit der
Düse in dem Vortriebskopf 14 verbunden ist. Das von der Düse abgegebene
und an den Turbinenschaufeln umgelenkte Wasser und das mitgeführte Erd
reich treten in Form eines dünnflüssigen Schlammes am hinteren Ende des
Rohres 12 aus und fließen über die als Grobfilter dienenden Siebwände der
V-förmigen Nut in das Innere des Filtergehäuses 56. Die Wände des Filterge
häuses bilden einen großflächigen Feinfilter, durch den das Wasser gefiltert
wird, bevor es in den Auffangbehälter 58 gelangt und durch die Pumpe 60
angesaugt und erneut zum Vortriebskopf 14 gefördert wird. Durch die relativ
große Oberfläche des Filtergehäuses 56 wird eine ausreichende Filterkapazi
tät erreicht, so daß der erforderliche Wasserdurchsatz von beispielsweise
350 l pro Minute in einem geschlossenen Kreislauf gewährleistet werden
kann.
Wahlweise kann das gefilterte Wasser auch zunächst in einen Tank gepumpt
werden, aus dem es dann mit einer Pumpe, beispielsweise eines üblichen Ka
nalspülwagens, wieder zum Vortriebskopf gepumpt wird.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Rohre, beispiels
weise Steinzeugrohre 64, mit einer leichten hydraulischen Vortriebspresse
66 in das Erdreich vorgepreßt werden.
Das Steinzeugrohr 64 trägt am vorderen Ende einen Vortriebskopf 68, der
mit einer Schneidkante zum leichteren Eindringen in das Erdreich versehen
ist.
Das rückwärtige Ende des Steinzeugrohres 64 liegt auf einer durch zwei
Schienen gebildeten Lafette 68 auf und stützt sich über eine Rohraufnahme
70 an einem mit der Kolbenstange der Vortriebspresse 66 verbundenen
Preßstempel 72 ab. Zwischen der Rohraufnahme 70 und dem Preßstempel
72 besteht innerhalb eines begrenzten Spiels eine gelenkige Verbindung, da
mit das Rohr 64 auch dann satt auf der Lafette 68 aufliegt und unter dem
Preßdruck nicht verkantet, wenn das hintere Rohrende nicht völlig plan ist.
Auf das vordere Ende des Steinzeugrohres 64 ist ein Vortriebskopf 74 aus
Stahl aufgesetzt, der mit einer Schneidkante zum leichteren Eindringen in
das Erdreich versehen ist. Eine handelsübliche Rotationsdüse 76, die norma
lerweise zum Reinigen von Kanalrohren dient, ist durch radiale Stege 78 der
art in dem Vortriebskopf 74 gehalten, daß sie gegenüber dem vorderen Ende
etwas zurückliegt. Die Rotationsdüse 76 ist über einen Schlauch 80, ein Ver
teilerventil 82 und eine Druckleitung 84 mit einer nicht gezeigten, beispiels
weise auf einem Spülwagen installierten Druckpumpe verbunden. Die Düsen
öffnungen sind derart in einem drehbaren Mittelteil der Rotationsdüse 76
angeordnet, daß das unter Druck zugeführte Wasser in Form mehrerer Strah
len 88 abgegeben wird, die entgegengesetzt zur Vortriebsrichtung schräg auf
die Innenwand des Vortriebskopfes 74 gerichtet sind und dabei auch eine
tangentiale Komponente in bezug auf die Achse der Düse 76 aufweisen, so
daß der Mittelteil der Düse durch Rückstoß in Drehung versetzt wird und au
ßerdem die Düse insgesamt durch den Rückstoß des Wassers in Vortriebs
richtung angetrieben wird. Das beim Vorpressen in den Vortriebskopf 74
eindringende Erdreich wird durch die Wasserstrahlen 88 zerkleinert und in
Richtung auf das hintere Rohrende mitgerissen. Das Steinzeugrohr 64 weist -
wie bei Kanalrohren üblich - ein leichtes Gefälle zum hinteren Rohrende auf.
Aufgrund dieses Gefälles fließt das durch das Wasser zu einem flüssigen
Schlamm verdünnte Erdreich zum hinteren Rohrende und läuft dort durch
Austrittsöffnungen 90 der Rohraufnahme 70 in einen Filterbehälter 92, auf
dem die Lafette 68 montiert ist.
Der Filterbehälter 92 weist eine sich über seinen gesamten Grundriß erstrec
kende waagerechte Filterwand 94 auf. Von dem oberhalb der Filterwand 94
gebildeten Raum wird durch ein senkrechtes Lochblech 96 an einem Ende
ein kleinerer Bereich abgeteilt. Die Filterwand 94 hat einen sandwichartigen
Aufbau aus zwei Rosten oder Lochblechen 98, zwischen denen ein Filtermate
rial, beispielsweise ein Vlies 100 eingefügt ist. Die in dem Schlamm enthalte
nen Feststoffanteile 102 werden durch die Filterwand 94 und das Lochblech
96 zurückgehalten, während das Wasser durch einen Auslaß 104 in einen
Auffangbehälter 106 abfließt. Aus dem Auffangbehälter 106 wird das gefilterte
Wasser mit einer nicht gezeigten Tauchpumpe über eine Leitung 86 zu der
Druckpumpe zurückgefördert, so daß sich ein sehr kurzer Wasserkreislauf
ergibt und für den gesamten Vortriebsvorgang nur eine sehr geringe Wasser
menge benötigt wird.
Die Feststoffe 102 können bei Bedarf aus dem wannenförmigen Filterbehälter
92 herausgeschaufelt werden, wobei das obere Lochblech 98 eine Beschädi
gung des Filtervlieses 100 verhindert. Der Filterbehälter 92 ist relativ flach
gehalten, so daß sich ein großes Auffangvolumen bei geringer Bauhöhe ergibt.
Die Sohle des Anfahrschachtes 54 braucht deshalb nur etwa 50 cm unter
dem Kanalniveau zu liegen. Wenn sich in dem Filterbehälter eine größere
Feststoffschicht angesammelt hat und der Durchfluß durch die waagerechte
Filterwand 94 behindert wird, so kann das überstehende Wasser seitlich
durch das Lochblech 96 abfließen und dann in dem von Feststoffen freigehal
tenen Abteil gefiltert werden. Bei der Entnahme der Feststoffe 102 kann das
Lochblech 96 entfernt werden, damit der Zugang zu dem Filterbehälter er
leichtert wird.
Mit dem so konstruierten Filterbehälter 92 läßt sich eine hohe Filterleistung
erzielen. In Versuchen hatte der Filterbehälter 92 eine Länge von etwa 135
cm (bei einer Länge der Steinzeugrohre 64 von 100 cm), eine Breite von et
wa 80 cm und eine Höhe von etwa 27 cm. Es wurden Steinzeugrohre 64 mit
einem Durchmesser von 150 mm in einem leichten Sandboden vorgetrieben.
Dabei konnte die für den Betrieb der Düse 76 benötigte Wassermenge in dem
Filterbehälter 92 problemlos wiederaufbereitet werden.
Wenn die in Fig. 5 gezeigte Vortriebsanlage in schwereren Böden eingesetzt
wird, ist es zweckmäßig, den Vortriebskopf 74 durch einen Kopf auszutau
schen, bei dem die Rotationsdüse 76 näher am vorderen Ende liegt, so daß
das Erdreich früher von den Wasserstrahlen 88 erfaßt wird und der Ein
dringwiderstand weiter gesenkt wird. Bei leichteren Boden ist dagegen ein
größerer Abstand der Düse zum vorderen Ende des Vortriebskopfes vorzuzie
hen, damit in der Umgebung des Vortriebskopfes keine Hohlräume ausge
spült werden. Die zur Fixierung der Rotationsdüse 76 dienenden Stege 78
sind nicht zwingend erforderlich, da die Düse durch den Rückstoß in Vor
wärtsrichtung angetrieben wird. Es genügt deshalb, den Schlauch 80 mit der
Rotationsdüse 76 lose in den Rohrstrang einzulegen und die Position der Dü
se dadurch zu steuern, daß man den Schlauch 80 entsprechend der Vor
triebsbewegung nachläßt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel bildet das von der Druckpumpe geförderte
Wasser zugleich das Druckmittel für die Vortriebspresse 66. Das Verteiler
ventil 82 ist so angeordnet, daß es von außerhalb des Anfahrschachtes 54 be
tätigt werden kann, und ist über eine Leitung 84′ mit der Vortriebspresse
66 verbunden. Mit Hilfe dieses Verteilerventils wird die Aufteilung des
Druckmittels zwischen dem Pressenzylinder und der Düse 76 gesteuert.
Wenn sich während des Rohrvortriebs die Bodenbeschaffenheit ändert und
sich der Eindringwiderstand erhöht, weil das Kernmaterial mit Hilfe der Ro
tationsdüse 76 nicht ausreichend abgebaut werden kann, so wird die Druck
zufuhr zu der Vortriebspresse 66 gedrosselt und statt dessen die Wasserzu
fuhr zur Düse erhöht. Wenn der Stau des Kernmaterials beseitigt ist, kann die
Druckzufuhr zur Vortriebspresse wieder erhöht werden. Alternativ zu der
Handsteuerung ist auch eine automatische Regelung anhand des Vortriebswi
derstands möglich.
Die Vortriebspresse 66 ist mit Hilfe einer Stütze 108 auf dem Filterbehälter
92 montiert und ist somit stets korrekt in bezug auf die Lafette 68 ausgerich
tet. Die Lafette 68 wird durch lösbare Schienen gebildet, die beispielsweise
durch Unterlegen von Paßstücken an den jeweiligen Rohrdurchmesser ange
paßt werden können. Außerdem sind diese Schienen der Lafette 68 so ge
staltet, daß sie sich axial ein Stück in das Erdreich einschieben lassen, um
dem Vortriebskopf 74 beim Beginn des Preßvorgangs so lange Führung zu ge
ben, bis er vollständig in das Erdreich eingedrungen ist. Hierdurch wird die
Zielgenauigkeit der Vorrichtung wesentlich verbessert.
Die Abstützung der - vorzugsweise zweistufigen - Vortriebspresse 76 erfolgt
mit Hilfe eines Stempels 110 unmittelbar am rückwärtigen Ende des Pres
senzylinders. Hierdurch wird eine leichte und kompakte Konstruktion er
möglicht. Der Stempel 110 ist gelenkig mit einer zur Druckverteilung die
nenden Stützplatte 112 verbunden. Aufgrund dieser gelenkigen Verbindung
kann die Vortriebspresse 66 auch dann ihre ursprüngliche Richtung beibe
halten, wenn die Stützplatte 112 nicht genau rechtwinklig zur Pressenachse
orientiert ist.
Die Längswände des Anfahrschachtes 54 sind in üblicher Weise mit zwei an
nähernd parallelen Verbauplatten 114 ausgekleidet, die durch waagerechte
Stützen 116 auf Abstand gehalten werden. Die Verbauplatten 114 weisen an ih
ren senkrechten Kanten einen Falz 118 auf, wie auf der rechten Seite in Fi
gur 5 zu erkennen ist. Am entgegengesetzten Ende der Verbauplatte 114
wird durch eine in den Falz eingelegte Winkelleiste 120, die sich mit ihrem
freien Schenkel am Erdreich abstützt, eine senkrechte Führungsnut 122 ge
bildet. Die Stützplatte 112 ist Teil einer durch waagerechte Streben 124 ver
steiften und an der Rückseite durch ein Blech verkleideten Abschlußwand
126, die mit ihren senkrechten Rändern in die Führungsnuten 122 der Ver
bauplatten 114 eingeschoben ist. Auf diese Weise wird eine saubere Ausklei
dung des Anfahrschachtes und zugleich eine stabile Abstützung der Vortriebs
presse 66 ermöglicht. Da die Verbauplatten 114 durch die Stützen 116
nicht völlig starr miteinander verbunden sind, sind die Führungsnuten 122
so bemessen, daß die Abschlußwand 126 ein ausreichendes Spiel aufweist.
Wahlweise können die Fugen zwischen der Abschlußwand 126 und den Ver
bauplatten 114 jedoch durch Moosgummidichtungen oder dergleichen abge
dichtet sein, so daß die Wasserhaltung in dem Anfahrschacht 54 wesentlich
erleichtert wird.
Claims (29)
1. Verfahren zum grabenlosen Verlegen von Kanalrohren (64), bei dem man
den Rohrstrang von einem Anfahrschacht (54) aus axial im Erdreich vortreibt
und das Kernmaterial mit Hilfe einer Spülflüssigkeit durch das Rohrinnere
abfördert, dadurch gekennzeichnet, daß man die Spülflüssigkeit unter Druck
zu einer Düse (76) im Bereich des vorderen Rohrendes fördert und derart in
Form eines oder mehrerer Flüssigkeitsstrahlen (88) aus der Düse austreten
läßt, daß die Flüssigkeitsstrahlen schräg nach rückwärts auf die Rohrwand
gerichtet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das
vordere Rohrende einen rohrförmigen Vortriebskopf (74) aufsetzt, in dem
die Düse (76) in einer gegenüber dem vorderen Ende des Vortriebskopfes
zurückliegenden Position gehalten ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Abstand der Düse (76) zum vorderen Ende des Rohres (64) bzw. des
Vortriebskopfes (74) bei schwereren Böden verringert und bei leichteren Bö
den vergrößert.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Düse (76) eine rückstoßgetriebene Rotationsdüse ver
wendet.
5. Verfahren zum grabenlosen Verlegen von Kanalrohren (12), bei dem man
den Rohrstrang von einem Anfahrschacht (54) aus im Erdreich vortreibt und
das Kernmaterial mit Hilfe einer Spülflüssigkeit durch das Rohrinnere abför
dert, dadurch gekennzeichnet, daß man die Spülflüssigkeit unter Druck zu
einer Düse (28) im Bereich des vorderen Rohrendes fördert und mit einem
oder mehreren aus der Düse austretenden Flüssigkeitsstrahlen (36) einen
mit Turbinenschaufeln (26) versehenen drehbaren Schneidkopf (18) an
treibt, wobei zumindest der überwiegende Teil der Flüssigkeitsstrahlen
durch die Turbinenschaufeln in Richtung auf das hintere Rohrende umge
lenkt wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die aus dem hinteren Rohrende abfließende schlammfüh
rende Spülflüssigkeit unmittelbar im Anfahrschacht (54) filtert und erneut
der Düse (12; 76) zuführt.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rohre (64) hydraulisch vorgepreßt werden und daß man
Wasser als hydraulisches Druckmittel benutzt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrauli
sche Vortriebspresse (66) und die Düse (76) von einer gemeinsamen Druck
quelle gespeist werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
bei einem erhöhten Vorpreßwiderstand zeitweise die Vortriebskraft verrin
gert und die Spülflüssigkeitszufuhr zu der Düse (76) erhöht.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, mit ei
nem am vorderen Rohrende zu befestigenden zylindrischen Vortriebskopf
(14), der eine Düse (28) für Spül- und Antriebsflüssigkeit aufnimmt und in
dessen vorderem Ende eine ringförmiger Schneidkopf (18) drehbar gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (18) mit Turbinenschau
feln (26) versehen ist, die durch den aus der Düse (28) austretenden Flüssig
keitsstrahl (36) beaufschlagt werden und die Flüssigkeit in Richtung auf das
rückwärtige Ende des Vortriebskopfes umlenken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schneidkopf (18) mit einer Sägezahnung (22) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine An
zahl radial, in gleichmäßigen Winkelabständen in dem Schneidkopf (18) an
geordneter Flügel (40), die derart schräg zur Drehrichtung des Schneidkop
fes angestellt sind, daß das durch den Schneidkopf gelöste Erdreich in das
Innere des Vortriebskopfes befördert wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Düse (28) koaxial in dem Vortriebskopf angeordnet und mit
schräg nach vorn und radial nach außen gerichteten Austrittsöffnungen (34)
versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneidkopf (18) unmittelbar in der zylindrischen Wand
(16) des Vortriebskopfes gelagert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schneidkopf (18) eine axiale Welle (46) aufweist, die am rückwärtigen Ende
die Turbinenschaufeln (26) und am vorderen Ende die Flügel (40) trägt und
die in einem koaxial in dem Vortriebskopf befestigten Ring (50) gelagert ist,
der mit den Wände (16) des Vortriebskopfes einen ringförmigen Zwischen
raum bildet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
trittsöffnung der Düse (28) axial nach vorn gerichtet ist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (28) als am vorderen Ende offenes Rohr ausgebildet ist, dessen
Querschnitt teilweise mit dem Querschnitt des Kranzes der Turbinenschau
feln (26) überlappt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(46) des Schneidkopfes als Hohlwelle ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, gekennzeichnet
durch eine oder mehrere Düsen, die innen an der Umfangswand des Vor
triebskopfes (14) angeordnet und auf die Turbinenschaufeln (26) gerichtet
sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine der Düsen abschaltbar ist.
21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, gekenn
zeichnet durch einen Auffangbehälter (58) für die aus dem verlegten Rohr
strang austretende Spülflüssigkeit, eine in oder über dem Auffangbehälter an
geordnete, als Filter für die Spülflüssigkeit ausgebildete Lafette (56) für den
zu verlegenden Rohrstrang und eine Pumpe (60), die die gefilterte Flüssig
keit aus dem Auffangbehälter ansaugt und über eine Schlauch- oder Rohrlei
tung (62) wieder zu der Düse des Vortriebskopfes oder in einen Zwischen
tank fördert.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, gekenn
zeichnet durch einen wannenförmigen Filterbehälter (92), auf dem eine La
fette (68) zur Abstützung der zu verlegenden Rohre (64) montiert ist und der
im Inneren eine waagerechte, in Abstand über dem Boden angeordnete Fil
terwand (94) aufweist und unterhalb der Filterwand mit einem Auslaß (104)
versehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter
wand zwei gitterförmige Platten (98) aufweist, die ein Filterelement (100)
sandwichartig zwischen sich aufnehmen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der Raum des Filterbehälters (92) oberhalb der Filterwand (94) durch eine
perforierte vertikale Wand (96) in einen Aufnahmeraum für den Schlamm
und einen seitlichen Entwässerungsschacht unterteilt ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lafette (68) durch verstellbar auf dem Filterbehälter (92)
montierte und axial in das Erdreich eindrückbare Schienen gebildet wird.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, gekennzeichnet
durch eine auf dem Filterbehälter (92) montierte Vortriebspresse (66), die
an ihrem von dem Filterbehälter abgewandten Ende mit einem Stempel
(110) zur Abstützung an der Wand des Anfahrschachtes (54) versehen ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Stempel (110) gelenkig an einer Stützplatte (112) abstützt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Rohraufnahme (70) für das hintere Rohrende gelenkig mit der Vor
triebspresse (66) verbunden ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, mit zwei durch waa
gerechte Stützen (116) auf Abstand gehaltenen Verbauplatten (114) zur Aus
kleidung des Anfahrschachtes (54), dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bauplatten (114) zumindest an dem in Vortriebsrichtung rückwärtigen Ende
mit vertikalen Führungen (122) für eine Abschlußwand (126) versehen sind,
an der sich die Vortriebspresse (66) abstützt.
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