DE4217177C2 - Abdeckung eines Unterbringungsraumes für einen Gassack - Google Patents
Abdeckung eines Unterbringungsraumes für einen GassackInfo
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/20—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
- B60R21/215—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung an der Öffnung
eines in einem Kraftfahrzeug, insbesondere im Instrumententräger,
angeordneten Unterbringungsraumes
für einen aufblasbaren Gassack, welcher in nicht
aufgeblasenem Zustand im Unterbringungsraum
angeordnet ist und bei einem
Unfall des Kraftfahrzeuges automatisch ballonartig aufgeblasen
wird und aus der Öffnung austritt, welche von
der sich dabei öffnenden, durch zumindest ein Deckelteil
gebildeten Abdeckung freigegeben wird.
Soweit der Beifahrer in Personenkraftwagen durch einen
automatisch aufblasbaren Gassack bei einem Unfall vor
schweren Verletzungen geschützt werden soll, sind der
Unterbringungsraum bzw. das Gehäuse des Gassackes üblicherweise
im Instrumententräger, oftmals auch als
Armaturenbrett bezeichnet, des Fahrzeuges angeordnet.
In diesem Zusammenhang ist es aus der DE-OS 21 59 947
bekannt, einen als Abdeckung vorgesehenen, ausschwenkbaren
Deckel mittels eines vom Gasgenerator des Gassackes
gesonderten Treibsatz aufzudrücken, um eine ungehinderte
Entfaltung des Gassackes zu ermöglichen. Die Schwenklagerung
des Deckels erfolgt mittels eines Gewebebandes,
so daß der Deckel relativ unkontrollierte Bewegungen
beim Öffnen ausführen kann.
Aus der DE 37 43 415 A1 ist es bekannt, einen mittels
Scharnieren schwenkbar gelagerten Deckel mit einer durch
Gasdruck auslösbaren Verriegelung zu versehen, so daß
der Deckel beim Aufblasen vom Gassack ohne größeren Widerstand
geöffnet werden kann.
Im übrigen ist es bekannt, vgl. DE-OS 21 04 109, als Abdeckung an der Öffnung
des Unterbringungsraumes des Gassackes an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten der Öffnung schwenkgelagerte
Klappen anzuordnen, welche im ungeöffneten Zustand zunächst
eine einstückige Einheit bilden, wobei die als Klappen
dienenden Teilbereiche miteinander sowie mit angrenzenden
Teilen der Verkleidung des Instrumententrägers durch Sollbruchstellen
verbunden sind, welche beim Aufblasen vom
Gassack aufgerissen werden.
Bei allen vorbekannten Konstruktionen ist nachteilig, daß
der Schwenkbereich der Klappen bzw. Deckel relativ weit
in Richtung des Beifahrers reicht. Damit lassen sich
leichtere Verletzungen des Beifahrers beim Öffnen der
Klappen bzw. Deckel nicht immer vermeiden, insbesondere
dann, wenn der Beifahrer sich unmittelbar vor dem Unfall,
welcher zur Zündung des Gasgenerators des Gassackes
geführt hat, relativ weit nach vorne gebeugt hat. Darüber hinaus
ist nachteilig, daß die geöffneten Klappen bzw. Deckel
mit ihrem freien Rand in Richtung des Beifahrers weisen
und diesen verletzen können. Diese Verletzungsgefahr besteht
nicht nur beim Aufblasen des Gassackes. Vielmehr muß
berücksichtigt werden, daß der Gassack nach dem Aufblasen
relativ schnell wieder erschlafft und der Beifahrer dann
noch (wenn auch im allgemeinen mit verminderter Wucht)
nach vorne geschleudert werden kann.
Bislang wurden keine Konstruktionen aufgezeigt, mit denen
die oben dargestellten Nachteile vermieden werden könnten.
Die DE-PS 10 82 542 bezieht sich lediglich auf die Aufhängung
von Flügeln, insbesondere für Fahrzeugtüren von Bussen u. dgl.
Dabei sind die Türen mittels winkelförmiger Führungslenker,
deren Gelenke annähernd parallelogrammartig angeordnet sind,
derart gehaltert, daß sie trotz eines bündigen Verlaufes
mit der Karosserie leicht zu öffnen sind, jedoch beim Öffnen
nur in einem geringen Maße nach außen schwingen und trotzdem
die Türöffnung völlig freigeben.
In ähnlicher Weise ist gemäß der DE 37 08 744 A1 ein Deckel
eines in einem Kraftfahrzeug angeordneten Ablagefaches
gehaltert.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Abdeckung der eingangs
angegebenen Art zu verbessern, um die oben aufgezeigten
Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Deckelteil mittels Lenkern, deren Gelenke parallelogrammartig
angeordnet sind, so gehaltert und geführt ist, daß es beim
Öffnen eine im wesentlichen translatorische Bewegung nahe
der Ebene der Öffnung ausführt.
Bei der Erfindung ist einerseits vorteilhaft, da die Beweglichkeit
der Lenker durch eventuelle Verschmutzungen praktisch
nicht behindert werden kann. Andererseits läßt sich die
erfindungsgemäße Konstruktion preisgünstig verwirklichen.
Im übrigen ist vorteilhaft, daß das Deckelteil bzw. die
Deckelteile eine im wesentlichen translatorische Öffnungsbewegung
ausführen, bei der die Deckelteile sich kaum an
den zu schützenden Insassen annähern.
Zweckmäßigerweise sind das Deckelteil bzw. die Deckelteile
separat voneinander und von angrenzenden Bauteilen angeordnet,
d. h. es wird auf Sollbruchstellen verzichtet. Dadurch
wird die besondere Öffnungsbewegung wesentlich erleichtert.
Denn anders als bei Schwenkbewegungen können Sollbruchstellen
bei im wesentlichen translatorischen Bewegungen des Deckelteiles
einen sehr großen, der Öffnungsbewegung entgegenwirkenden
Widerstand darstellen.
Des weiteren ist zweckmäßigerweise vorgesehen, zum Öffnen
des Deckelteiles bzw. der Deckelteile einen gesonderten
Antrieb anzuordnen, beispielsweise in Form eines pyrotech
nischen Elementes, und diesen Antrieb in grundsätzlich
gleicher Weise wie den Gasgenerator des Gassackes bei einem
Unfall automatisch einzuschalten bzw. zu zünden, wobei die
Zündung des Gasgenerators des Gassackes gegenüber der Öff
nungsbewegung des Deckelteiles bzw. der Deckelteile gering
fügig verzögert sein sollte, um zu gewährleisten, daß beim
Aufblasen des Gassackes die Öffnung des Unterbringungsraumes
bzw. Gehäuses des Gassackes vollständig frei liegt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispiel
haft erläutert.
Dabei zeigt die einzige Figur ein schematisiertes Schnittbild
eines Gehäuses, welches zur Aufnahme eines nicht aufgeblasenen
Gassackes dient und dessen Öffnung durch eine erfindungsgemäße
Deckelanordnung verschließbar ist.
Innerhalb eines Armaturenbrettes bzw. Instrumententrägers 1
eines Kraftfahrzeuges ist ein in der Ebene des Armaturen
brettes bzw. Instrumententrägers 1 mit einer großen Öffnung
versehenes Gehäuse 2 angeordnet, welches zur Aufnahme eines
zusammengelegten Gassackes 3 sowie des zugehörigen Gasgene
rators 4 dient.
Bei einem Unfall des Fahrzeuges wird der Gasgenerator 4
über nicht dargestellte Aufprallsensoren automatisch
gezündet, so daß der Gassack 3 ballonartig aufgeblasen
wird und vor dem Armaturenbrett bzw. Instrumententräger 1
ein großes Kissen bildet.
Normalerweise wird die Öffnung des Gehäuses 2 im Armaturen
brett bzw. Instrumententräger 1 durch zwei Deckelteile 5
abgedeckt. Diese Deckelteile sind auf einander gegenüber
liegenden Seiten des Gehäuses 2 jeweils mittels zweier
Lenker 6 gehaltert und geführt, die einerseits mittels
Gelenken 7 am Gehäuse und mittels Gelenken 8 am jeweiligen
Deckelteil 5 angelenkt sind.
Die Lenker 6 sind in aus der Zeichnung ersichtlicher Weise
zumindest teilweise winkelförmig ausgebildet, so daß jedes
Deckelteil 5 aus seiner Schließstellung in eine strichliert
grob skizzierte Öffnungslage gebracht werden kann, in der das
Deckelteil 5 außerhalb der Öffnung des Gehäuses 2 im
Armaturenbrett bzw. Instrumententräger 1 liegt. Durch die teilweise
winkelförmige Ausgestaltung der Lenker 6 kann erreicht werden, daß der Schwenkhub
der Lenker 6 bei der Öffnungsbewegung des jeweiligen Deckel
teiles 5 nicht durch den Rand der Öffnung des Gehäuses 2
im Armaturenbrett bzw. Instrumententräger 1 behindert wird.
Da die Gelenke 7 und 8 zumindest annähernd an den Eckpunkten
eines Parallelogrammes angeordnet sind, führen die Deckel
teile 5 bei der Öffnungsbewegung eine im wesentlichen trans
latorische Bewegung nahe der Ebene der Öffnung des Gehäuses 2
aus.
Im Schließzustand der Deckelteile 5 überlappen sich
deren einander zugewandte Ränder, die gegebenenfalls
gemäß der Zeichnung als Schrägflächen ausgebildet sein
können.
Die Lenker 6 werden durch nicht dargestellte Federn
beaufschlagt, die die Lenker 6 in die der Schließstellung
der Deckelteile 5 zugeordnete Lage zu drängen suchen.
Zum Öffnen der Deckelteile 5 dienen den Lenkern 6 zugeordnete
Antriebselemente (nicht dargestellt), beispielsweise
pyrotechnische Elemente. Grundsätzlich sind jedoch auch
andere Antriebe, beispielsweise elektrische oder hydraulische,
geeignet. Gassack 3 und Gasgenerator 4 lassen sich
gegebenenfalls ohne Beschädigung der Deckelteile 5 bzw.
des Gehäuses 2 auswechseln.
Claims (5)
1. Abdeckung an der Öffnung eines in einem Kraftfahrzeug,
insbesondere im Instrumententräger, angeordneten Unterbringungsraumes
für einen aufblasbaren Gassack,
welcher in nicht aufgeblasenem Zustand
im Unterbringungsraum angeordnet ist und bei
einem Unfall des Kraftfahrzeuges automatisch ballonartig
aufgeblasen wird und aus der Öffnung austritt, welche von
der sich dabei öffnenden, durch zumindest ein Deckelteil gebildeten
Abdeckung freigegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (5) mittels Lenkern (6), deren Gelenke (7; 8) parallelogrammartig angeordnet sind, so gehaltert und geführt ist, daß es beim Öffnen eine im wesentlichen translatorische Bewegung nahe der Ebene der Öffnung ausführt.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (5) mittels Lenkern (6), deren Gelenke (7; 8) parallelogrammartig angeordnet sind, so gehaltert und geführt ist, daß es beim Öffnen eine im wesentlichen translatorische Bewegung nahe der Ebene der Öffnung ausführt.
2. Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (5) als Teil eines Instrumententrägers (1)
des Kraftfahrzeuges ausgebildet ist.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Öffnen des Deckelteiles bzw. der Deckelteile (5)
ein gesonderter Antrieb vorgesehen ist.
4. Abdeckung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Öffnen des Deckelteiles bzw. der Deckelteile (5)
mittels eines pneumatischen oder hydraulischen oder
elektrischen Antriebes oder mittels Federkraft erfolgt.
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Deckelteil (5) ohne unmittelbare Verbindung
mit weiteren Deckelteilen (5) oder angrenzenden Teilen
eines Instrumententrägers (1) angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |