DE4216990A1

DE4216990A1 - Teleskop-Federeinheit

Info

Publication number: DE4216990A1
Application number: DE4216990A
Authority: DE
Inventors: Stefan Dipl Ing Voelpel; Helmut Dipl Ing Morgen; Eric G Morris
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1992-05-22
Filing date: 1992-05-22
Publication date: 1993-11-25
Anticipated expiration: 2012-05-23
Also published as: US5358225A; DE4216990B4

Description

Die Erfindung betrifft eine Teleskop-Federeinheit mit zwei relativ zueinander, längs einer Teleskop-Achse verschieb baren Teleskop-Teilen, wobei ein erstes der Teleskop-Teile mit ersten Anlenkmitteln zum Anlenken an einer Basisein heit einer übergeordneten Konstruktionsbaugruppe und ein zweites mit zweiten Anlenkmitteln zum Anlenken an einer Schwenkeinheit der übergeordneten Konstruktionsbaugruppe ausgeführt ist, wobei weiter eines der Teleskop-Teile mit einer Verriegelungseinheit um ein Kippgelenk schwenkbar verbunden ist, wobei weiter die Verriegelungseinheit einen Anschlag zum Zusammenwirken mit einem Gegenanschlag an dem anderen Teleskop-Teil aufweist, wobei weiter die Verrie gelungseinheit und das Kippgelenk zwischen zwei Kippstel lungen, einer Anschlagstellung und einer Freigabestellung, kippbar ist, in deren einer, nämlich der Anschlagstellung, der Anschlag in Richtung der Teleskop-Achse mit dem Gegenanschlag fluchtet und in deren anderer, der Freiga bestellung, der Anschlag in Richtung der Teleskop-Achse außer Flucht mit dem Gegenanschlag liegt, wobei weiter die Teleskop-Federeinheit zwischen einem verkürzten Zustand und einem verlängerten Zustand längenveränderlich ist, und wobei in dem verlängerten Zustand die Verriegelungseinheit zwischen der Anschlagstellung und der Freigabestellung verschwenkbar ist.

Aus der JP-A-56-14636 ist als derartige Teleskop-Feder einheit beispielsweise eine Gasdruckfeder bekannt, bei der das eine Teleskop-Teil von der Kolbenstange und das andere Teleskop-Teil von dem Zylinder der Gasdruckfeder gebildet ist. An der Kolbenstange ist eine im wesentlichen zylin dersymmetrisch ausgebildete Verriegelungshülse angebracht, die in der verlängerten Stellung der Gasfeder zwischen einer Freigabestellung und einer Anschlagstellung verkippbar ist. Die Verriegelungshülse ist derart bemes sen, daß sie in ihrer Freigabestellung über den Zylinder der Gasdruckfeder geschoben werden kann und somit ein Einfahren der Kolbenstange in den Zylinder der Gasdruck feder ermöglicht. Die Verriegelungshülse weist an ihrem unteren Rand einen Vorsprung auf, der im verlängerten Zustand der Gasdruckfeder mit einer am Außenumfang des Zylinders der Gasdruckfeder angeordneten Schraubendruck feder in Eingriff steht. Diese Schraubendruckfeder spannt die Verriegelungshülse in ihre Anschlagstellung vor, so daß die Verriegelungshülse durch die Kraft der Schrauben druckfeder in ihre Anschlagstellung verschwenkt wird, sobald der untere Rand der Verriegelungshülse außer Eingriff mit dem Zylinder tritt.

Gemäß Vorstehendem müssen bei der bekannten Teleskop- Federeinheit zur ordnungsgemäßen, selbsttätigen Verriege lung der Teleskop-Federeinheit in deren verlängertem Zustand neben der Verriegelungshülse zusätzlich noch eine Schraubendruckfeder sowie eine Halterung für diese Schraubendruckfeder am Außenumfang des Zylinders vorgese hen sein und beim Zusammenbau der Gasdruckfeder montiert werden.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine einfacher aufgebaute und kostengünstiger herstellbare Teleskop- Federeinheit mit selbsttätiger Verriegelung im verlänger ten Zustand bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anlenkmittel des mit der Verriegelungseinheit verbundenen Teleskop-Teils an der Verriegelungseinheit angebracht sind, und daß das Kippgelenk und die an der Verriege lungseinheit angebrachten Anlenkmittel derart aufeinander abgestimmt sind, daß in dem verlängerten Zustand der Teleskop-Federeinheit eine bspw. von einem Schwerkraftmo ment der Schwenkeinheit hergeleitete, durch die beiden Anlenkstellen gehende Kompressionskraft auf die Tele skop-Federeinheit ein Kippmoment auf die Verriegelungseinheit ausübt, welches die Verriegelungs einheit um das Kippgelenk in die Anschlagstellung zu kippen sucht. Zur Bereitstellung der selbsttätigen Ver riegelung muß an der Teleskop-Federeinheit erfindungsgemäß lediglich die Verriegelungseinheit vorgesehen werden. Die zum Verkippen der Verriegelungseinheit in die Anschlag stellung erforderliche Kraft wird erfindungsgemäß aus der durch die Anlenkmittel gehenden Kompressionskraft abge leitet, so daß zur Erzeugung dieser Kraft keine geson derten Vorrichtungen bereitgestellt werden müssen. Zum einen vermindert sich hierdurch die Anzahl der Bauelemente der erfindungsgemäßen Teleskop-Federeinheit, so daß diese einen einfacheren Aufbau aufweist, und zum anderen ist zu ihrem Zusammenbau eine geringere Anzahl von Montage schritten erforderlich, so daß sie kostengünstiger herge stellt werden kann.

Die zum Verkippen der Verriegelungseinheit erforderliche Kraft wird nach Einbau der Federeinheit in die übergeord nete Konstruktionsbaugruppe, bspw. in ein Kraftfahrzeug zwischen Karosserie und Heckklappe, von einem der Kraft der Federeinheit entgegenwirkenden Schwerkraftmoment der Heckklappe hergeleitet. Diese Kraft tritt im verlängerten Zustand der Teleskop-Federeinheit stets auf, sei es, daß die Teleskop-Federeinheit so stark ausgebildet ist, daß sie die Heckklappe entgegen deren Schwerkraftmoment verschwenken kann, bis sie ihren verlängerten Zustand erreicht hat, sei es, daß ein Benutzer die Federeinheit durch Verschwenken der Heckklappe in ihren verlängerten Zustand übergeführt hat und das Schwerkraftmoment der Heckklappe nach Loslassen der Heckklappe durch den Benut zer auf die Federeinheit einwirkt. Vor Einbau der Tele skop-Federeinheit in die übergeordnete Konstruktions baugruppe kann die Kompressionskraft jedoch auch auf eine andere Weise, bspw. von Hand, über die beiden Anlenkmittel in die Federeinheit eingeleitet werden.

Die zum Verkippen der Verriegelungseinheit in ihre An schlagstellung erforderliche Kraft kann in einfacher Weise aus der vom Schwerkraftmoment der Schwenkeinheit herrüh renden, durch die beiden Anlenkstellen gehenden Kompres sionskraft dadurch hergeleitet werden, daß das Kippgelenk wenigstens einen ersten Kraftangriffspunkt zur Kraftüber tragung zwischen dem einen Teleskop-Teil und der Verrie gelungseinheit aufweist, wobei der erste Kraftangriffs punkt bei einer Längenveränderung der Teleskop-Federein heit relativ zum anderen Teleskop-Teil auf einer zur Teleskop-Achse im wesentlichen parallel verlaufenden Bewegungsgeraden bewegbar ist, daß die an der Verriege lungseinheit angeordneten Anlenkmittel einen zweiten Kraftangriffspunkt zur Kraftübertragung zwischen der Verriegelungseinheit und der Konstruktionsbaugruppe aufweisen, und daß der zweite Kraftangriffspunkt von der Bewegungsgeraden mit Abstand angeordnet ist.

In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Bewegungsgerade und die Teleskop-Achse im wesentlichen identisch sind und der zweite Kraftangriffspunkt von der Teleskop-Achse mit Abstand angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann von einer im wesentlichen herkömmlich ausgebildeten Federeinrichtung ausgegangen werden und der Abstand der beiden Kraftangriffspunkte kann quer zur Tele skop-Achse durch die Ausgestaltung der Verriegelungsein heit bereitgestellt werden.

Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die Bewegungs gerade mit Abstand zur Teleskop-Achse verläuft und der zweite Kraftangriffspunkt auf der Teleskop-Achse angeord net ist. Gemäß dieser Ausführungsform kann eine dem Be nutzer vertraute, beispielsweise zylindersymmetrische Form der Federeinrichtung beibehalten und gleichzeitig die gewünschte selbsttätige Verriegelung bei einfachem Aufbau der Federeinheit erzielt werden.

Um auch bei dieser Ausführungsform die selbsttätige Ver riegelung, ausgehend von einer herkömmlichen Teleskop- Federeinrichtung, bereitstellen zu können, wird vorge schlagen, daß das Kippgelenk mit einer Kugeleinheit und einer Pfanneneinheit ausgeführt ist, wobei die Pfannen einheit bei einer Verkippung der Verriegelungseinheit zwischen der Anschlagstellung und der Freigabestellung auf sphärischen Teilflächen der Kugeleinheit kugelgelenkig um einen Mittelpunkt der sphärischen Teilflächen geführt ist, wobei sich weiter der Mittelpunkt bei einer Längenverän derung der Teleskop-Federeinheit entlang einer zur Tele skop-Achse im wesentlichen parallel verlaufenden Mittel punktsgeraden bewegt, und wobei die Kugeleinheit und die Pfanneneinheit derart aufeinander abgestimmt sind, daß der erste Kraftangriffspunkt im Abstand von der Mittelpunkts geraden angeordnet ist. Dies kann in einfacher Weise da durch erzielt werden, daß die Pfanneneinheit im wesentlichen topfförmig ausgebildet ist und daß die Kugeleinheit eine Kugel umfaßt, die derart angeschnitten ist, daß ein im betriebsbereiten Zustand des Kippgelenks einem Boden der Topfform nächstgelegener Punkt der Kugel, den ersten Kraftangriffspunkt bildend, im Abstand von der Mittel punktsgeraden angeordnet ist.

Um bei einer Entriegelung der Teleskop-Federeinheit, d. h. beim Verkippen der Verriegelungseinheit aus ihrer An schlagstellung in ihre Freigabestellung dem Benutzer das Erreichen der Freigabestellung in einfacher Weise anzeigen zu können, wird vorgeschlagen, daß die Verriegelungsein heit einen Vorsprung aufweist, der in dem verlängerten Zustand der Teleskop-Federeinheit und der Freigabestellung der Verriegelungseinheit mit einer Anlagefläche einer Gegenanlagefläche am anderen Teleskop-Teil unmittelbar gegenüber liegt.

Um in einfacher Weise Bewegungen der Teleskop-Federeinheit bei ihrer Bewegung zwischen ihrem verkürzten und ihrem verlängerten Zustand ermöglichen zu können, ohne daß Biege- oder Torsionsmomente auf die Teleskop-Federeinheit ausgeübt werden, wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine der Baueinheiten, erste Anlenkmittel, zweite Anlenkmittel und Kippgelenk, ein Kugelgelenk umfaßt.

Der Teleskop-Federeinheit kann bei Bewegungen infolge ihrer Überführung zwischen dem verkürzten und verlängerten Zustand Führungsstabilität verliehen werden, indem wenigstens eine der Baueinheiten, erste Anlenkmittel, zweite Anlenkmittel und Kippgelenk, ein Zylindergelenk umfaßt.

In bestimmten Situationen kann es durchaus erwünscht sein, die Gasfeder zwischen ihrem verkürzten und verlängerten Zustand bewegen zu können, ohne daß sie sich im verlän gerten Zustand selbsttätig verriegelt. Um die selbsttätige Verriegelung der Teleskop-Federeinheit zeitweise verhin dern zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung daher vorgeschlagen, daß der erste Kraftangriffspunkt und der zweite Kraftangriffspunkt relativ zueinander und vorzugs weise quer zur Bewegungsgeraden des ersten Kraftangriffs punkts zwischen zwei Stellungen verstellbar sind, in deren einer der zweite Kraftangriffspunkt auf der Bewegungsge raden des ersten Kraftangriffspunkts angeordnet ist und in deren anderer der zweite Kraftangriffspunkt von der Bewe gungsgeraden mit Abstand angeordnet ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine Gasfeder mit einem Druckgas aufnehmenden Zylinder und einer in einem Ende des Zylinders gleitverschieblich geführten Kolbenstange, wobei der Zylinder und die Kol benstange die Teleskop-Teile bilden.

Die Erfindung betrifft weiter eine Konstruktionsbaugruppe, umfassend zwei Konstruktionseinheiten, eine Basiseinheit und eine Schwenkeinheit, welche um eine im wesentlichen horizontale Achse gegenüber der Basiseinheit schwenkbar gelagert und gegen die Wirkung eines Schwerkraftmoments von einer ersten Endstellung in eine zweite Endstellung relativ zur Basiseinheit verschwenkbar ist, wobei minde stens eine erfindungsgemäße Teleskop-Federeinheit mit der Basiseinheit und der Schwenkeinheit verbunden ist, um die Bewegung der Schwenkeinheit gegenüber der Basiseinheit entgegen der Wirkung des Schwerkraftmoments zu unterstüt zen. Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen Kon struktionsbaugruppe wird auf die vorstehend dargelegten Vorteile der erfindungsgemäßen Teleskopfedereinheit verwiesen.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es stellt dar:

Fig. 1 eine schematische Ansicht des Hecks eines Fahr zeugs, welches zum Verschwenken einer Heckklappe des Fahrzeugs zwischen einer geschlossenen Stellung (Fig. 1a) und einer geöffneten Stellung (Fig. 1b) mit einer erfindungsgemäßen Teleskop- Federeinrichtung versehen ist;

Fig. 2 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Teleskop-Federeinrichtung, wobei die Ver riegelungseinheit in Freigabestellung (Fig. 2a) bzw. in Anschlagstellung (Fig. 2b) dargestellt ist;

Fig. 3 eine Ansicht analog Fig. 2a einer zweiten Aus führungsform der Teleskop-Federeinheit; und

Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Teleskop-Feder einheit, bei welcher die selbsttätige Verriege lung ermöglicht (Fig. 4a) bzw. verhindert (Fig. 4b) werden kann.

In Fig. 1a ist eine im folgende mit 10 bezeichnete Tele skop-Federeinheit dargestellt, welche in einem Fahrzeug 12 zwischen einer Heckklappe 14 und einer Karosserie 16 angeordnet ist. Die Heckklappe 14 ist mit ihrem in Fig. 1a oberen Ende bei 18 an der Karosserie 16 um eine im we sentlichen horizontal verlaufende Schwenkachse gehalten und mit ihrem in Fig. 1a unteren Ende bei 20 an der Karosserie 16 abgestützt. Eine Verriegelungshülse 22 der Federeinheit 10 ist bei 24 an der Heckklappe 14 angelenkt und ein Zylinder 26 der Federeinheit 10 ist bei 28 an der Karosserie 16 des Fahrzeugs 12 angelenkt.

Die Gasdruckfeder 10 ist in Fig. 1a in ihrem verkürzten Zustand dargestellt, in welchem eine Kolbenstange 30 (siehe bspw. Fig. 2a) in den Zylinder 26 eingeschoben ist, und in Fig. 1b in ihrem verlängerten Zustand dargestellt, in welchem die Kolbenstange 30 aus dem Zylinder 26 ausge fahren ist. Zur Herbeiführung der Stellung gemäß Fig. 1b wurde die Heckklappe 14 des Fahrzeugs 12 entgegen ihrem Schwerkraftmoment M_G geöffnet. Die hierzu erforderliche Kraft kann bspw. vollständig von der Gasfeder 10 aufge bracht werden. Es ist jedoch auch möglich, daß ein Teil dieser Kraft von einem Benutzer aufgebracht wird und die Gasfeder 10 den Benutzer nur beim Verschwenken unter stützt.

Bei Erreichen des verlängerten Zustands gemäß Fig. 1b verschwenkt die Verriegelungshülse 22 der Gasfeder 10 in Richtung des Pfeils A in ihre in Fig. 1b dargestellte Verriegelungsstellung. Das hierzu erforderliche Kippmoment wird von einer von dem Schwerkraftmoment M_G der Heckklappe 14 hergeleiteten, durch die beiden Anlenkstellen 24 und 28 gehenden Kompressionskraft hervorgerufen. Wie dies im einzelnen vor sich geht, wird noch ausführlich erläutert werden.

In der vorstehenden Beschreibung bildet das Fahrzeug 12 die Konstruktionsbaugruppe, die Heckklappe 14 die Schwenkeinheit und die Karosserie 16 die Basiseinheit der Konstruktionsbaugruppe. Die Kolbenstange 30 der Gasfeder 10 bildet das eine Teleskop-Teil der Federeinrichtung und der Zylinder 26 das andere Teleskop-Teil.

Gemäß Fig. 2 ist die Verriegelungshülse 22 von einem Rohr gebildet, dessen Innendurchmesser einen geringfügig größeren Wert aufweist als der Außendurchmesser des Zylinders 26, so daß das Verriegelungselement 22 in der in Fig. 2a dargestellten Stellung bei einer Verkürzung der Gasfeder 10 über den Zylinder 26 geschoben werden kann. Die Verriegelungshülse 22 ist an ihrem zylinderfernen Ende 22a verschlossen und auf der Kolbenstange 30 mittels eines Kippgelenks 32 kugelgelenkig gehalten.

Das Kugelgelenk 32 weist eine kolbenstangenseitige Kugel einheit 34 und eine im wesentlichen topfförmig ausgebil dete, hülsenseitige Pfanneneinheit 36 auf, die auf sphä rischen Teilflächen 34b der Kugeleinheit 34 geführt ist. Ein Mittelpunkt M der Kugeleinheit 34 ist im wesentlichen auf der Teleskop-Achse T der Gasfeder 10 angeordnet. Eine Kugel 34a der Kugeleinheit 34 ist in ihrem, einem Boden 36a der Pfanneneinheit 36 gegenüberliegenden Bereich derart angeschnitten, daß ein dem Pfannenboden 36a nächstgele gener Punkt K₁ in einem Abstand s von der Teleskop-Achse T angeordnet ist. Bei Verlängerung bzw. Verkürzung der Gasfeder 10 wird der Punkt K₁ auf einer Bewegungsgeraden G bewegt.

Bei Einleitung einer durch die Anlenkmittel 24 und 28 ge henden Kompressionskraft wird diese Kompressionskraft von den Anlenkmitteln 24 über einen Kraftangriffspunkt K₂ in die Verriegelungshülse 22 eingeleitet. Der Kraftangriffs punkt K₂ ist im wesentlichen auf der Teleskop-Achse T angeordnet. Die Kompressionskraft wird von der Verriegelungshülse 22 über den Kraftangriffspunkt K₁ an die Kolbenstange 30 weitergeleitet. Da der Kraftangriffs punkt K₁ von der Teleskop-Achse T im Abstand s angeordnet ist, ergibt sich aus der Kompressionskraft ein Kippmoment, das die Verriegelungshülse 22 in Fig. 2 im Uhrzeigersinn, d. h. in Richtung des Pfeils A, zu verschwenken sucht.

In der verkürzten Stellung der Gasfeder 10 gemäß Fig. 1a ist die Verriegelungshülse 22 auf dem Zylinder 26 geführt, so daß ein Verkippen verhindert ist. Im verlängerten Zu stand der Gasdruckfeder 10 gemäß Fig. 2a wird die Verrie gelungshülse 22 vom Zylinder 26 nicht mehr geführt, so daß das von der Kompressionskraft herrührende Kippmoment die Verriegelungshülse 22 aus ihrer in Fig. 2a dargestellten Freigabestellung in Richtung des Pfeils A in die in Fig. 2b dargestellte Verriegelungsstellung verschwenkt. In dieser Stellung liegt ein Anschlag 22b der Verriegelungs hülse 22 einem Gegenanschlag 26a des Zylinders gegenüber und verhindert ein Wiedereinfahren der Kolbenstange 30 in den Zylinder 26.

An dem in den Fig. 2a und 2b unteren Ende der Seitenwan dung 36b der Pfanneneinheit 36 ist eine radial nach innen vorstehende Ringrippe 36c ausgebildet, welche in der Ver riegelungsstellung gemäß Fig. 2b an einem kegelstumpfför migen Verbindungsteil 34c der Kugeleinheit 34 anliegt und ein Verschwenken der Verriegelungshülse 22 über die Ver riegelungsstellung hinaus verhindert.

Zur Entriegelung der Gasfeder 10 muß ein Benutzer die Verriegelungshülse 22 entgegen dem von der Kompressi onskraft herrührenden Kippmoment verschwenken, bis der Anschlag 22b außer Flucht mit dem Gegenanschlag 26a kommt. Die Verriegelungshülse 22 befindet sich dann wieder in ihrer Freigabestellung gemäß Fig. 2a. Um dem Bediener das Erreichen dieser Freigabestellung spürbar anzeigen zu können und ein Verschwenken der Verriegelungshülse 22 über die Freigabestellung hinaus verhindern zu können, ist an dem in den Figuren unteren Ende der Verriegelungshülse ein Vorsprung 22c vorgesehen, welcher auch in der verlängerten Stellung der Gasfeder 10 dem oberen Endbereich des Zylin ders 26 gegenüberliegt. Dieser Vorsprung 22c weist eine Anschlagfläche 22d auf, die beim Verschwenken der Verrie gelungshülse 22 aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 2b in die Freigabestellung gemäß Fig. 2a bei Erreichen der Freigabestellung an einer Gegenanschlagsfläche 26b am Zylinder 26 anschlägt und hierdurch das Erreichen der Freigabestellung für den Benutzer deutlich spürbar an zeigt.

Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, daß wenigstens eines der Anlenkmittel 24 und 28 als Zylindergelenk ausgebildet ist, um eine ausreichende Führungsstabilität der Gasfeder zwi schen der Karosserie und der Heckklappe sicherzustellen.

Nachzutragen ist, daß die Kolbenstange 30 durch eine Öff nung 26c (siehe Fig. 2b) im oberen Endbereich 26d des Zy linders 26 in einen Innenraum 26e des Zylinders 26 ein tritt. Im Endabschnitt 26d des Zylinders 26 ist zur Füh rung der Kolbenstange 30 eine Führungseinheit 40 mit einer Dichtung 42 angeordnet. Die Führungseinheit 40 wird durch eine Einkerbung 26f des Zylinders 26 im Endabschnitt 26d gehalten. Der Innenraum 26e des Zylinders 26 ist mit einem Druckgas gefüllt.

An einem im Zylinder 26 angeordneten Ende 30a der Kolben stange 30 ist eine Kolbeneinheit 44 befestigt, die den Innenraum 26e des Zylinders 26 in einem unteren Arbeits raum 26e1 und einen oberen Arbeitsraum 26e2 unterteilt. Der Kolben 44 wird einerseits von dem in der unteren Ar beitskammer 26e1 herrschenden Druck p1 auf einer im we sentlichen der gesamten Querschnittsfläche des Kolbens entsprechenden Fläche F1 beaufschlagt. Andererseits wird der Kolben 44 von dem in der oberen Arbeitskammer 26e2 herrschenden Druck p2 auf einer Ringfläche F2 beauf schlagt, die sich durch Subtraktion der Querschnittsfläche der Kolbenstange 30 von der Querschnittsfläche des Kolbens 44 ergibt.

Die Kolbeneinheit 44 ist mit einer Drosselstrecke, 46 ver sehen, die eine Bewegung der Kolbenstange 30 im Zylinder 26 dämpft und einen Druckausgleich zwischen den unteren und oberen Arbeitskammern 26e1 und 26e2 ermöglicht. Aus gehend von ruhendem Kolben 44, d. h. gleichen Drücken p1 und p2 in den Arbeitskammern 26e1 und 26e2, wirkt auf den Kolben 44 insgesamt eine Kraft, die die Gasfeder 10 in ihren verlängerten Zustand überzuführen sucht.

In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Federeinrichtung dargestellt, welche im wesentlichen der in den Fig. 2a und 2b dargestellten Ausführungsform entspricht. Analoge Teile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Fig. 2a und 2b, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Die Gasfedereinheit 110 wird im folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der vor stehend beschriebenen Ausführungsform unterscheidet, ansonsten wird hierinit ausdrücklich auf die Beschreibung der ersten Ausführungsform Bezug genommen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Kippgelenk 132 als Zylindergelenk ausgebildet. In einem Kopfteil 150 der Kolbenstange 130 ist eine Bohrung 152 vorgesehen, welche von einem in dem Kopfteil 122a der Verriegelungs hülse 122 gehaltenen Schwenkbolzen 154 durchsetzt ist. Ein Kraftangriffspunkt K₁₀₁, über welchen die durch die An lenkpunkte 124 und 128 gehende Kompressionskraft von der Verriegelungshülse 122 und dem Schwenkbolzen 154 auf die Kolbenstange 130 übertragen wird, ist auf der Teleskop- Achse T angeordnet, die somit mit der Bewegungsgeraden G des ersten Kraftangriffspunkts K₁₀₁ zusammenfällt.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der zweite Kraft angriffspunkt K₁₀₂, durch den die Anlenkmittel 124 die Kompressionskraft auf die Verriegelungshülse 122 übertra gen, von der Teleskop-Achse T um den Abstand s versetzt. Somit ruft auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 die durch die Anlenkpunkte 124 und 128 gehende und von dem Schwerkraftmoment M_G der Heckklappe des Fahrzeugs herrüh rende Kompressionskraft ein Kippmoment auf die Verrie gelungshülse 122 hervor, welches Kippmoment die Verriege lungshülse 122 in ihre Verriegelungsstellung vorspannt.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist wenigstens eines der Gelenke 124 und 128 als Kugelgelenk ausgebildet, um der Gasfeder die Fähigkeit zu verleihen, beim Öffnen der Heckklappe des Fahrzeugs eventuell auftretenden Biegemo menten auf die Gasfeder ausweichen zu können.

In den Fig. 4a und 4b ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasfeder dargestellt, welche im wesent lichen dem vor stehend beschriebenen Ausführungsformen entspricht. Analoge Teile sind daher mit gleichen Bezugs zeichen versehen wie in Fig. 2a und 2b, jedoch vermehrt um die Zahl 200. Die Ausführungsform gemäß den Fig. 4a und 4b wird im folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen unterscheidet, auf deren Beschreibung ansonsten hiermit verwiesen wird.

Die Gasfeder 210 gemäß den Fig. 4a und 4b unterscheidet sich von den vor stehend beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß das selbsttätige Verschwenken der Verriege lungshülse 222 in Folge der durch die Anlenkpunkte 224 und 228 gehenden Kompressionskraft durch Verlagerung des Anlenkpunkts 224 in einer quer zur Teleskop-Achse T ver laufenden und in den Fig. 4a und 4b durch den Doppelpfeil Q angedeuteten Richtung ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.

Das Anlenkmittel 224 ist hierzu vorzugsweise als Zylin dergelenk ausgebildet mit einem an der Karosserie bzw. der Heckklappe befestigten Schwenkbolzen 270, der in einer Bohrung 272 eines Schiebers 274 geführt ist. Der Schieber 274 ist in einem sich in Richtung Q durch das Kopfteil 222a der Verriegelungshülse 222 erstreckenden Durchgang 222e kraft- und formschlüssig aufgenommen. Analog der Ausführungsform gemäß der Fig. 3 ist das Kippgelenk 232 ebenfalls als Zylindergelenk ausgebildet, so daß der Kraftangriffspunkt K₂₀₁ auf der Teleskop-Achse T angeord net ist.

Wird der Schieber 274 in den Fig. 4a und 4b nach rechts in die Stellung gemäß Fig. 4a verschoben, so ist der zweite Angriffspunkt K₂₀₂ um den Abstand s von der mit der Teleskop-Achse T zusammenfallenden Bewegungsgeraden G des ersten Kraftangriffspunkt K₂₀₁ versetzt, so daß die durch die Kraftangriffspunkte 224 und 228 gehende Kompressions kraft ein Kippmoment auf die Verriegelungshülse 222 in Richtung auf deren Verriegelungsstellung ausübt. Somit ist die selbsttätige in der Stellung des Schiebers 274 gemäß Fig. 4a eingeschaltet.

Wird der Schieber hingegen nach links in die Stellung gemäß Fig. 4b verschoben, so liegt auch der Kraftan griffspunkt 202 auf der Bewegungsgeraden G des ersten Kraftangriffspunkts K₂₀₁. Somit kann die durch die An lenkpunkte 224 und 228 gehende Kompressionskraft kein Kippmoment auf die Verriegelungshülse 222 ausüben. Die selbsttätige Verriegelung der Verriegelungshülse 222 ist somit in der Stellung des Schiebers 274 gemäß Fig. 4b ausgeschaltet. Es ist jedoch nach wie vor möglich, die Verriegelungshülse 222 im verlängerten Zustand der Gasfe der 210 in die Verriegelungsstellung überzuführen.

Claims

1. Teleskop-Federeinheit (10) mit zwei relativ zueinan der, längs einer Teleskop-Achse (T) verschiebbaren Teleskop-Teilen (26, 30),
wobei ein erstes der Teleskop-Teile (26) mit ersten Anlenkmitteln (28) zum Anlenken an einer Basiseinheit (16) einer übergeordneten Konstrukti onsbaugruppe (12) und ein zweites (30) mit zweiten Anlenkmitteln (24) zum Anlenken an einer Schwenkein heit (14) der übergeordneten Konstruktionsbaugruppe (12) ausgeführt ist,
wobei weiter eines der Teleskop-Teile (30) mit einer Verriegelungseinheit (22) um ein Kippgelenk (32) schwenkbar verbunden ist,
wobei weiter die Verriegelungseinheit (22) einen Anschlag (22b) zum Zusammenwirken mit einem Gegenan schlag (26a) an dem anderen Teleskop-Teil (26) aufweist,
wobei weiter die Verriegelungseinheit (22) und das Kippgelenk (32) zwischen zwei Kippstellungen, einer Anschlagstellung und einer Freigabestellung, kippbar ist, in deren einer, nämlich der Anschlag stellung, der Anschlag (22b) in Richtung der Tele skop-Achse (T) mit dem Gegenanschlag (26a) fluchtet und in deren anderer, der Freigabestellung, der Anschlag (22b) in Richtung der Teleskop-Achse (T) außer Flucht mit dem Gegenanschlag (26a) liegt,
wobei weiter die Teleskop-Federeinheit (10) zwischen einem verkürzten Zustand und einem verlän gerten Zustand längenveränderlich ist, und
wobei die Verriegelungseinheit (22) in dem verlängerten Zustand zwischen der Anschlagstellung und der Freigabestellung verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkmittel (24) des mit der Verriege lungseinheit (22) verbundenen Teleskop-Teils (30) an der Verriegelungseinheit (22) angebracht sind, und
daß das Kippgelenk (32) und die an der Verrie gelungseinheit (22) angebrachten Anlenkmittel (24) derart aufeinander abgestimmt sind, daß in dem verlängerten Zustand der Teleskop-Federeinheit (10) eine bspw. von einem Schwerkraftmoment (M_G) der Schwenkeinheit (14) hergeleitete, durch die beiden Anlenkstellen (24, 28) gehende Kompressionskraft (d. h. eine Kraft in Kompressionsrichtung) auf die Tele skop-Federeinheit (10) ein Kippmoment auf die Ver riegelungseinheit (22) ausübt, welches die Verriege lungseinheit (22) um das Kippgelenk in die Anschlag stellung zu kippen sucht.

2. Teleskop-Federeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kippgelenk (32) wenigstens einen ersten Kraftangriffspunkt (K₁) zur Kraftübertragung zwischen dem einen Teleskop-Teil (30) und der Verriegelungs einheit (22) aufweist, wobei der erste Kraftan griffspunkt (K₁) bei einer Längenveränderung der Teleskop-Federeinheit (10) relativ zum anderen Teleskop-Teil (26) auf einer zur Teleskop-Achse (T) im wesentlichen parallel verlaufenden Bewegungsgera den (G) bewegbar ist,
daß die an der Verriegelungseinheit (22) ange ordneten Anlenkmittel (24) einen zweiten Kraftan griffspunkt (K₂) zur Kraftübertragung zwischen der Verriegelungseinheit (22) und der Konstruktionsbau gruppe (12) aufweisen und
daß der zweite Kraftangriffspunkt (K₂) von der Bewegungsgeraden (G) mit Abstand (s) angeordnet ist.

3. Teleskop-Federeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgerade (G) und die Teleskop- Achse (T) im wesentlichen identisch sind und der zweite Kraftangriffspunkt (K₁₀₂, K₂₀₂) von der Tele skop-Achse (T) mit,Abstand, (s) angeordnet ist.

4. Teleskop-Federeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgerade (G) mit Abstand zur Teleskop-Achse (T) verläuft und der zweite Kraft angriffspunkt (K₂) auf der Teleskop-Achse (T) ange ordnet ist.

5. Teleskop-Federeinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kippgelenk (32) mit einer Kugeleinheit (34) und einer Pfanneneinheit (36) ausgeführt ist,
wobei die Pfanneneinheit (36) bei einer Ver kippung der Verriegelungseinheit (22) zwischen der Anschlagstellung und der Freigabestellung auf sphä rischen Teilflächen (34b) der Kugeleinheit kugelge lenkig um einen Mittelpunkt (M) der sphärischen Teilflächen (34b) geführt ist,
wobei sich weiter der Mittelpunkt (M) bei einer Längenveränderung der Teleskop-Federeinheit (10) entlang einer zur Teleskop-Achse (T) im wesentlichen parallel verlaufenden Mittelpunktsgeraden bewegt, und
wobei die Kugeleinheit (34) und die Pfannenein heit (36) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der erste Kraftangriffspunkt (K₁) im Abstand (s) von der Mittelpunktsgeraden angeordnet ist.

6. Teleskop-Federeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pfanneinheit (36) im wesentlichen topf förmig ausgebildet ist und
daß die Kugeleinheit (34) eine Kugel umfaßt, die derart angeschnitten ist, daß ein im betriebsbereiten Zustand des Kippgelenks (32) einem Boden (36a) der Topfform nächstgelegener Punkt (K₁) der Kugel, den ersten Kraftangriffspunkt bildend, im Abstand (s) von der Mittelpunktsgeraden angeordnet ist.

7. Teleskop-Federeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinheit (22) einen Vor sprung (22c) aufweist, der in dem verlängerten Zu stand der Teleskop-Federeinheit (10) und der Freiga bestellung der Verriegelungseinheit (22) mit einer Anlagefläche (22d) einer Gegenanlagefläche (26b) am anderen Teleskop-Teil (26) unmittelbar gegenüber liegt.

8. Teleskop-Federeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Baueinheiten, erste Anlenkmittel (24), zweite Anlenkmittel (28) und Kippgelenk (32), ein Kugelgelenk umfaßt.

9. Teleskop-Federeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Baueinheiten, erste Anlenkmittel (24), zweite Anlenkmittel (28) und Kippgelenk (32), ein Zylindergelenk umfaßt.

10. Teleskop-Federeinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kraftangriffspunkt (K₂₀₁) und der zweite Kraftangriffspunkt (K₂₀₂) relativ zueinander und vorzugsweise quer zur Bewegungsgeraden (G) des ersten Kraftangriffspunkts (K₂₀₁) zwischen zwei, Stellungen verstellbar sind, in deren einer der zweite Kraftangriffspunkt (K₂₀₂) auf der Bewegungs geraden (G) des ersten Kraftangriffspunkts (K₂₀₁) angeordnet ist und in deren anderer der zweite Kraftangriffspunkt (K₂₀₂) von der Bewegungsgeraden (G) mit Abstand (s) angeordnet ist.

11. Teleskop-Federeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskop-Federeinheit von einer Gas druck-Feder (10) gebildet ist mit einem Druckgas aufnehmenden Zylinder (26) und einer in einem Ende des Zylinders (26) gleitverschieblich geführten Kolbenstange (30), wobei der Zylinder (26) und die Kolbenstange (30) die Teleskop-Teile der Teleskop- Federeinheit bilden.

12. Konstruktionsbaugruppe (12), umfassend zwei Kon struktionseinheiten, eine Basiseinheit (16) und eine Schwenkeinheit (14), welche um eine im wesentlichen horizontale Achse (18) gegenüber der Basiseinheit (16) schwenkbar gelagert und gegen die Wirkung eines Schwerkraftmoments (M_G) von einer ersten Endstellung in eine zweite Endstellung relativ zur Basiseinheit (16) verschwenkbar ist,
wobei mindestens eine Teleskop-Federeinheit (10) mit der Basiseinheit (16) und der Schwenkeinheit (14) verbunden ist, um die Bewegung der Schwenkeinheit (14) gegenüber der Basiseinheit (16) entgegen der Wirkung des Schwerkraftmoments (M_G) zu unterstützen, wobei weiter diese Teleskop-Federeinheit (10) ausgeführt ist mit zwei relativ zueinander längs einer Teleskop-Achse (T) verschiebbaren Teleskop- Teilen (26, 30), von denen ein erstes (26) mit ersten Anlenkmitteln (28) zum Anlenken an der Basiseinheit (16) und ein anderes (30) mit zweiten Anlenkmitteln (24) zum Anlenken an der Schwenkeinheit (14) ausge führt ist,
wobei weiter eines der Teleskop-Teile (30) mit einer Verriegelungeinheit (22) um ein Kippgelenk (32) schwenkbar verbunden ist,
wobei weiter die Verriegelungseinheit (22) einen Anschlag (22b) zum Zusammenwirken mit einem Gegenan schlag (26a) an dem anderen Teleskop-Teil (26) auf weist,
wobei weiter die Verriegelungseinheit (22) um das Kippgelenk (32) zwischen zwei Kippstellungen, einer Anschlagstellung und einer Freigabestellung, kippbar ist, in deren einer, nämlich der Anschlag stellung, der Anschlag (22b) in Richtung der Tele skop-Achse (T) mit dem Gegenanschlag (26a) fluchtet und in deren anderer, der Freigabestellung, der An schlag (22b) in Richtung der Teleskop-Achse (T) außer Flucht mit dem Gegenanschlag (26a) liegt,
wobei weiter die Teleskop-Federeinheit (10) zwischen einem der ersten Endstellung der Schwenk einheit (14) entsprechenden verkürzten Zustand und einem der zweiten Endstellung entsprechenden verlän gerten Zustand längenveränderlich ist, und
wobei in dem verlängerten Zustand die Verriege lungseinheit (22) zwischen der Anschlagstellung und der Freigabestellung verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkmittel (24) des mit der Verriegelungs einheit (22) verbundenen Teleskop-Teils (30) an der Verriegelungseinheit (22) angebracht sind, und
daß das Kippgelenk (32) und die an der Verriege lungseinheit (22) angebrachten Anlenkmittel (24) derart aufeinander abgestimmt sind, daß in dem verlängerten Zustand der Teleskop-Federeinheit (10) entsprechend der zweiten Endstellung der Schwenkein heit (14) eine von dem Schwerkraftmoment (M_G) der Schwenkeinheit (14) hergeleitete, durch die beiden Anlenkstellen (24, 28) gehende Kompressionskraft auf die Teleskop-Federeinheit (10) ein Kippmoment auf die Verriegelungseinheit (22) ausübt, welches die Ver riegelungseinheit (22) um das Kippgelenk (32) in die Anschlagstellung zu kippen sucht.