DE4216801A1 - Schließzylinder mit Plättchen-Zuhaltungen - Google Patents

Schließzylinder mit Plättchen-Zuhaltungen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schließzylinder mit im drehbaren Zylinderkern angeordneten, abgefederten Plätt­ chen-Zuhaltungen, die in Sperrstellung des Zylinderkerns über die Drehfuge zwischen Zylinderkern und Zylinderge­ häuse bis in Kammern des Zylindergehäuses ragen und zur Erzielung einer Freigabe des Zylinderkerns zum Drehen desselben von Vertiefungen des Schlüssels in eine Stel­ lung einordbar sind, in welcher die Plättchen-Zuhaltun­ gen nicht mehr über die Drehfuge überstehen.
Schließzylinder dieser Art erlauben das Abziehen des Schlüssels bereits nach einer 180°-Drehung, da dann die sperraktiven Köpfe der Plättchen-Zuhaltungen in Gegen­ richtung über die Drehfuge in einen zu den Kammern fluch­ tenden Ausweichraum des Zylindergehäuses vortreten kön­ nen und die Schwänze in die Kammern. In Fällen, in denen es wünschenswert ist, daß der Schließbart oder derglei­ chen des Zylinderkerns einen größeren Drehwinkelbereich zwischenabzugsfrei durchläuft, sind Schließzylinder dieser Art nicht verwendbar. Bei einer über 180° liegen­ den Weiterdrehbarkeit des Schließnockens oder derglei­ chen würde der Benutzer irritiert bzw. der volle Aus­ schluß eines Riegelgliedes käme praktisch unbemerkt nur halb zustande, wenn der Benutzer in der in aller Regel ein Umgreifen des Schlüssels erfordernden 180°-Stellung den Schlüssel abziehen könnte. Andererseits existieren Schließeinrichtungen, die eine volle Drehung des Zylin­ derkerns um 360° geradezu bedingen.
In Kenntnis des dargelegten Problems hat sich die Erfin­ dung die Aufgabe gestellt, einen gattungsgemäßen Schließ­ zylinder ohne Erhöhung der Teilezahl herstellungstech­ nisch einfach so auszubilden, daß dennoch der Schlüssel nur in der 0°-Stellung und der damit nach Drehen des Zylinderkernes identischen 360°-Stellung einsteckbar bzw. abziehbar ist.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege­ bene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schließzylinders.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Schließzylinder erhöhten Gebrauchswerts erzielt: Unter Beibehaltung des Grundprinzips und ohne Vergrößerung der Teilezahl kann die volle über 360° gehende Drehung des Zylinderkerns zwischenabzugsfrei erreicht werden. Damit ergibt sich zudem der Vorteil, daß die sonst leicht mögliche Zerstörung durch Fehlbedienung vermieden wird, indem der Benutzer im Bereich der 180°-Drehstellung mit der bedienenden Hand leicht während des dort meist statt­ findenden Umgreifens am Schlüssel die axiale Zugbewegung mit einer Drehbewegung überlagert, was vielfach zu Ver­ klemmungen der Plättchen-Zuhaltungen führte. Erreicht ist das erstrebte Ziel einfach durch eine bei verdreh­ tem Schlüssel in Wirkung tretende Sperrung des Schlüssel­ abzuges durch Axialverlagerung des Zylinderkerns im Zylindergehäuse derart, daß die Stirnfläche mindestens einer Plättchen-Zuhaltung unter eine ein Verschieben der Plättchen-Zuhaltung über die Drehfuge blockierende Kam­ merwand des Zylindergehäuses tritt. Der Schlüssel bleibt aufgrund der Blockierungswirkung der besagten Plättchen-Zuhaltung solange gefesselt, bis er in Bezug auf den Zylinderkern seine Einsteckstellung wieder er­ reicht, was erst nach Durchlaufen der ganzen 360° der Fall ist. Da der Zylinderkern in einer Bohrung des Zylin­ dergehäuses gelagert ist, ergibt sich zugleich die für die axiale Verlagerung günstigst nutzbare Führung. Entwe­ der wird der Zylinderkern für die Verlagerung etwas länger ausgebildet oder das Zylindergehäuse etwas kürzer gestaltet, um das axial orientierte Versatzmaß der Stirn­ fläche der Plättchen-Zuhaltung zur korrespondierenden Kammer zu erreichen. Eine optimal belastungsverteilte Blockierung liegt vor, wenn in axialer Verlagerungsstel­ lung sämtliche Plättchen-Zuhaltungen unter je einer Kammerwand liegen, also aus der Querschnittsebene der Kammern versetzt werden. Weiter ist eine vorteilhafte Ausgestaltung erreicht durch eine Nocken-Zwangssteuerung für die Axialverlagerung des Zylinderkerns. Hierdurch ergibt sich eine völlig narrensichere Bedienungsweise; es kommt nicht auf die Einhaltung irgendeiner Vorbedin­ gung durch den Bedienenden an, beispielsweise den Schließzylinder gegen irgendeine Anschlagfläche zu drücken oder dergleichen. Optimiert ist diese Ausgestaltung dabei dadurch, daß die Nockenzwangssteuerung in beiden Verschieberichtungen vorliegt. Dies ist baulich in vor­ teilhafter Weise dadurch erzielt, daß ein Verschieben­ ocken am hinteren Ende des Zylinderkerns angeordnet ist und mit einem Gegennocken auf der Rückfläche des Zylin­ dergehäuses zusammenwirkt und ein Verschiebenocken am vorderen Ende des Zylinderkerns liegt und mit einem Gegennocken in der Vorderfläche des Zylindergehäuses zusammenwirkt. Entsprechende Nocken und Gegennocken lassen sich spritztechnisch in der erstrebten Präzision leicht mitberücksichtigen. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß die Verschiebenocken um einen Winkel von ca. 90° versetzt zueinander sind und die Gegennocken eine sich über je ca. 180° erstreckende Steuerfläche aufweisen. Weiter wird vorgeschlagen, daß der am hinte­ ren Ende wirkende Verschiebenocken von einem mit dem Zylinderkern verbundenen Sehließnockenkörper ausgeht und ein Drehmitnahmeabschnitt des Verschiebenockens in eine Drehmitnahme-Ausnehmung des Zylinderkerns eingreift. Diesem Verschiebenocken kommt somit eine zusätzliche Funktion zu. Zur Optimierung der entsprechenden Mitnahme­ kupplung zwischen Drehmitnahmekörper und Schließzylinder wird schließlich vorgeschlagen, daß dem Drehmitnahmeab­ schnitt des besagten Verschiebenockens ein zweiter, diametral gegenüberliegender Drehmitnahme-Nocken des Schließnockenkörpers gegenüberliegt, der in eine passen­ de, etwas breitere Drehmitnahmeausnehmung des Zylinder­ kerns ragt. Endlich erweist es sich im Hinblick auf eine volle Nutzbarkeit des erreichten Drehwinkels als vorteil­ haft, daß der Schließnockenkörper ein Zahnrad ist. Letz­ teres kann über weitere Zahnräder die Drehbewegung unter­ setzt oder übersetzt weitergeben oder aber unmittelbar mit einem zahnstangenartigen Riegel zusammenwirkt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie­ les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schließzylinder in Sei­ tenansicht bei in Null-Stellung liegendem Zylinderkern mit steckgerecht ausgerichtetem Schlüssel (strichpunktiert in Steckstellung dargestellt),
Fig. 2 den Schließzylinder in Seitenansicht bei stecken­ dem und in 180°-Stellung befindlichem Schlüssel, in welcher Stellung ein Abziehen des steckenden Schlüssels durch zugleich axia­ le Verlagerung des Zylinderkerns unterbunden ist (der Schlüssel muß um weitere 180° im gleichen Drehsinn weitergedreht werden, um ihn abziehen zu können),
Fig. 3 den an einem Schließnockenkörper sitzenden Verschiebenocken N1 für das hintere Ende des Schließzylinders,
Fig. 4 den zugehörigen Gegennocken auf der Rückfläche das Zylindergehäuses,
Fig. 5 eine Ansicht gegen den Verschiebenocken N2 im Bereich des vorderen Endes des Zylinderkerns,
Fig. 6 den korrespondierenden Gegennocken an der Vorderfläche des Zylindergehäuses, letzteres in Einzeldarstellung,
Fig. 7 die Draufsicht auf Fig. 5,
Fig. 8 den Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 6,
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch den Schließzylin­ der in der Stellung gemäß Fig. 1, und zwar bei steckendem Schlüssel und in Null-Stellung befindlich,
Fig. 10 einen gleichen Schnitt, die Situation gemäß Fig. 2 vergrößert wiedergebend, also bei in 180° befindlicher Drehung des Zylinderkerns, in welcher Stellung der Schlüssel durch die Axialverlagerung des Zylinderkerns zieh-blockiert ist,
Fig. 11 den Schnitt gemäß Linie XI-XI in Fig. 9 und
Fig. 12 den Schnitt gemäß Linie XII-XII in Fig. 10.
Der dargestellte Schließzylinder enthält einen drehbaren Zylinderkern 1. Dieser lagert in einer längsgerichteten Bohrung 2. Die Bohrung 2 befindet sich in der oberen Hälfte eines im Querschnitt oval gestalteten Zylinderge­ häuses 3.
Der Zylinderkern 1 weist einen längsgerichteten Schlüs­ selkanal 4 auf. Dieser ist auf das Profil des Schaftes 5 eines Schlüssels 6 abgestimmt. Es handelt sich um einen Flachschlüssel. Letzterer ist an seiner einen Schmalsei­ te mit hintereinander liegenden Vertiefungen 7, den sogenannten Schlüsseleinschnitten, versehen. Der Grund der Vertiefungen 7 liegt auf unterschiedlichen Höhen.
Der Schlüssel 6 wirkt mit Plättchen-Zuhaltungen 8 zusam­ men. Die Plättchen-Zuhaltungen 8 führen sich in je einem den Schlüsselkanal 4 kreuzenden Querschacht 9 des Zylin­ derkernes 1.
Es sind fünf solcher Querschächte 9 gleich beabstandet hintereinander liegend im Zylinderkern 1 realisiert.
Die Plättchen-Zuhaltungen 8 sind fensterrahmenförmig gestaltet zum Durchtritt des Schaftes 5. Bei steckendem Schlüssel 6 sind die Plättchen-Zuhaltungen 8 so eingere­ gelt, bzw. eingeordnet, daß ihre Köpfe 8′ und ihre Schwänze 8′′ mit einer Drehfuge F zwischen Zylinderkern 1 und Zylindergehäuse 3 fluchten. Die Drehfuge F ist definiert durch die Bohrung 2.
Unter Berücksichtigung der in der längeren Achse des im Querschnitt ovalen Zylindergehäuses 3 stattfindenden vertikalen Bewegung der Plättchen-Zuhaltungen 8 befindet sich vor dem in Fig. 11 oben liegenden Kopf 8′ einer jeden Plättchen-Zuhaltung 8 je eine Kammer 10. In diese greifen die Köpfe 8′ der Plättchen-Zuhaltungen bei abge­ zogenem Schlüssel 6 drehsperrend ein. Sie werden fugen­ übergreifend darin gehalten durch die Plättchen-Zuhaltun­ gen in Richtung des Pfeiles x permanent belastende Druck­ federn 11. Letztere stützen sich auf einem Boden 12 einer parallel zur Bewegungsrichtung der Plättchen-Zuhal­ tungen 8 angeordneten, von einer Bohrung gebildeten Federkammer 13 als festem Widerlager ab. Diese, eben­ falls im Zylinderkern liegende Federkammer 13 steht in seitlicher Durchdringung zum Querschacht 9. Demzufolge kann eine in den Querschnitt der Federkammer ragende seitliche Nase 14 der Plättchen-Zuhaltung 8 das andere, bewegliche Widerlager der Druckfeder 11 bilden.
Den längsschachtartig gestalteten Kammern 10 im Zylinder­ gehäuse 3 liegt diametral, sich in die untere Hälfte des im Querschnitt ovalen Zylindergehäuses 3 erstreckend, ein Ausweichraum 15 gegenüber. Letzterer erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge des Zylindergehäuses 3 und erlaubt das schließbedingte Ausweichen der Plättchen-Zu­ haltungen 8 in Gegenrichtung zur Kammer 10. Dieses Aus­ weichen findet statt, wenn die zwischen den Vertiefungen 7 liegenden Zähne bzw. Erhöhungen 16 des Schaftes 5 über die korrespondierende Fensterkante 17 der Plätt­ chen-Zuhaltungen 8 reiten.
Bei einsteckendem Schlüssel 6 läßt sich der Zylinderkern 1 drehen zufolge der Einregelung der Plättchen-Zuhaltun­ gen 8 in eine Stellung, in welcher sie nicht mehr über die Drehfuge F überstehen. Kopf 8′ und Schwanz 8′′ re­ spektive ihre Stirnflächen 18 bzw. 19 verlaufen unter maximaler Nutzung des zylindrischen Querschnitts des Zylinderkerns 1 der Mantelkrümmung desselben folgend.
Normalerweise würde bei der beschriebenen Konstruktion nach 180°-Drehung der Schlüssel 6 ziehbar sein. Beim Gegenstand der erfindungsgemäßen Weiterbildung ist dies jedoch unterbunden, und zwar durch eine bei aus der Null-Stellung verdrehtem Schlüssel 6 sofort in Wirkung tretende Sperrung des Schlüsselabzugs. Erreicht ist dies durch eine gesteuerte Axialverlagerung des in der Boh­ rung 2 geführten Zylinderkerns 1. Die entsprechende Axialverlagerung im Zylindergehäuse 3 wirkt sich dabei derart aus, daß die Stirnfläche 19 mindestens einer Plättchen-Zuhaltung 8 unter eine seitlich liegende Kam­ merwand 20, praktisch gegen einen Abschnitt der Bohrung 2 des Zylindergehäuses 3, tritt. Dadurch ist ein Ver­ schieben dieser Plättchen-Zuhaltung 8 über die Drehfuge F hinaus verständlicherweise blockiert.
Die Axialverlagerung findet um ein Maß statt, welches etwa dem halben Mittenabstand y zweier in gleichem Abstand hintereinander liegender Kammern 10 entspricht. Der Verlagerungshub des Zylinderkerns 1 ist mit y′ be­ zeichnet (vergleiche Fig. 10).
Wie ein Vergleich der Fig. 11 und 12 miteinander verdeutlicht, tritt die Plättchen-Zuhaltung 8 mit ihrem dem sonst sperraktiven Kopf 8′ abgewandten Ende quer bzw. radial auswärtsweisend gegen die Kammerwand 20, also mit dem Schwanz 8′′, respektive der diesbezüglichen Stirnfläche 19.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind gleich alle fünf Plättchen-Zuhaltungen 8 zur Erzielung der beschrie­ benen Blockierungswirkung herangezogen; sie treten also je unter eine zugehörige Kammerwand 20.
Die Axialverlagerung beruht auf einer Zwangssteuerung des Zylinderkerns 1, genauer einer Nockenzwangssteue­ rung. Letztere wirkt so, daß der Zylinderkern 1 überla­ gernd zur Rotation desselben in beide Verschieberichtun­ gen zwangsgesteuert wird. Der Benutzer braucht also den Zylinderkern 1 nicht selbst in die eine oder andere Richtung zu drücken oder zu ziehen.
Konkret sieht das so aus, daß ein Verschiebenocken N1 im Bereich des hinteren, in der Zeichnung linksseitigen Endes des Zylinderkernes 1 liegt und dort mit einem Gegennocken G1 auf der korrespondierenden Rückfläche 3′ des Zylinderkerngehäuses 3 zusammenwirkt. Dieser Vers­ chiebenocken N1 sitzt stirnrandseitig des Randes 21′ eines mit dem Zylinderkern 1 verbundenen Schließnocken­ körpers 21. Letzterer ist in Form eines Zahnrades reali­ siert und mit einem abgesetzten Zapfen 22 des Zylinder­ kerns 1 verbunden, insbesondere versplintet. Der entspre­ chende Quersplint trägt das Bezugszeichen 23. Statt einer querliegenden Splintverbindung kann auch eine axialorientierte, in Fig. 9 strichpunktiert dargestell­ te Schraubverbindung greifen, indem der Zapfen 22 ein Innengewinde aufweist, in das der Schraubbolzen einer den Rücken des Zahnrades übergreifenden Halteschraube eingreift.
Erzielt ist der Gegennocken G1 durch gestufte Ausbildung der Rückfläche 3′ des Zylindergehäuses 3. Bei ausweichge­ rechter Ausrichtung der Plättchen-Zuhaltungen 8 zu den Kammern 10 liegt der Verschiebenocken N1 auf der erhöh­ ten Partie a des Gegennockens G1, welche erhöhte Partie a beiderseits über abfallende Rampen b in die zurückge­ schnittene bzw. tieferliegende Partie c übergeht. Die Höhendifferenz z ist in Fig. 9 eingetragen und liegt bei gut 1,5 mm. Die Höhendifferenz entspricht der in axialer Richtung gemessenen Höhe des des Verschieben­ ockens N1 zum Rand 21′ hin, bzw. dem axialen Verlage­ rungshub y′.
Die Restmittel der Nockenzwangssteuerung sind in der Vorderfläche 3′′ des Zylindergehäuses 3 realisiert. Der dortige, zugehörige Verschiebenocken trägt das Bezugs­ zeichen N2. Er sitzt im Rücken eines Bundes 24 des Zylin­ derkerns 1. Dieser den Querschnitt des Zylinderkerns 1 überragende Bund 24 geht in eine Ringstufe 25 über (ver­ gleiche Fig. 7), die sich in einer entsprechend bemesse­ nen Ausdrehung 26 (vergleiche Fig. 8) in der Vorderflä­ che 3′′ des Zylindergehäuses 3 dreh- und verschiebegefü­ hrt abstützt. An letztere schließt in Richtung des Schließnockenkörpers 21 weisend der zweite Verschieben­ ocken N2 an. Der korrespondierende, in der Vorderfläche 3′′ des Zylindergehäuses 3 ausgebildete zweite Gegennocken G2 ist auch hier einfach durch Ausbildung unter­ schiedlicher Höhenpartien der Ausdrehung 26 realisiert. So ergibt sich eine erhöhte, wiederum mit a bezeichnete Partie, welche über zwei, in beiden Drehrichtungen abfal­ lende Rampen b in die tieferliegende Partie c einläuft (vergleiche Fig. 6 und 8).
In der Drehstellung, in welcher der erste Verschie­ benocken N1 auf der zugehörigen Gegennocke G1 gegen die erhöhte Partie a tritt, liegt der am anderen Ende des Schließzylinders 1 liegende zweite Verschiebenocken N2 auf der tieferen Partie c der Gegennocke G2 auf. Dies realisierend, ist baulich so vorgegangen, daß die Ver­ schiebenocken N1 und N2 um einen Winkel von ca. 90 ver­ setzt zueinander liegen und die Gegennocken G1 und G2 eine sich über je 180° erstreckende Steuerfläche bilden. Es liegt also ein gleichwirkendes Negativ/Positiv-Steuer­ profil vor.
Der Verschiebenocken N1 am hinteren Ende des Schließzy­ linders erfüllt noch eine weitergehende Funktion im Hinblick auf eine Drehsicherung zwischen Schließzylinder­ körper 21 und Zylinderkern 1, und zwar bevorzugt anwend­ bar bei einer Sicherung durch die in Fig. 9 dargestell­ te, axial in eine Gewindebohrung des abgesetzten Zapfens 22 eingreifenden Schraube. Der Verschiebenocken N1 setzt sich dort nämlich radial orientiert noch in den Quer­ schnittsbereich des Zylinderkerns 1 fort. Er greift dabei über einen Drehmitnahmeabschnitt 27 in eine passen­ de Drehmitnahme-Ausnehmung 28 der abgesetzten Ringstufe 29 zwischen Zylinderkern 1 und Zapfen 22 ein.
Um diese Zuordnungsweise bei Abwesenheit eines Quer­ splints 23 noch zu optimieren, ist weiter so vorgegan­ gen, daß dem Drehmitnahmeabschnitt 27 des Verschiebe­ nockens N1 ein zweiter, diametral gegenüberliegender Drehmitnahme-Nocken 30 zugeordnet ist. Dieser dem dorti­ gen Ende des Schließnockenkörpers 21 ebenfalls gleich mit angeformte, zusätzliche Nocken 30 tritt in eine pas­ sende, etwas breitere Drehmitnahme-Ausnehmung 31 ein als die entsprechende Breite der anderen Drehmitnahme-Aus­ nehmung 28 beträgt. Die Breitendifferenz ist besonders deutlich aus Fig. 7 ersichtlich. Der zweite Drehmitnah­ me-Nocken 30 ist in punktierter Linienart veranschau­ licht. Die Breitendifferenz sichert den korrekten Inein­ andergriff dieser "Klauenkupplung".
Die Funktion ist, kurz zusammengefaßt, wie folgt:
In der aus den Fig. 1 und 9 ersichtlichen Null-Stel­ lung läßt sich der Schlüssel 6 einführen und abziehen. Dabei können die Plättchen-Zuhaltungen 8 in die kongru­ ent liegenden Kammern 10 bzw. in den nutartig durchge­ hend verlaufenden Ausweichraum 15 ausweichen. Wird nun der Schlüssel, beispielsweise entgegen dem Uhrzeiger­ sinn, um 180° gedreht, so beginnt sofort mit Einsetzen der diesbezüglichen Drehbewegung zwangsgesteuert die Axialverlagerung des Zylinderkerns 1 in Richtung des Pfeiles A, d. h. bezogen auf die Zeichnung nach rechts. Hierdurch verlieren die Plättchen-Zuhaltungen 8 die freigängige Ausweichmöglichkeit. Sie sind mit ihrer am Schwanz 8′′ gebildeten Stirnfläche 19, gegen nicht gekam­ merten Partien der Bohrungswandung des Zylindergehäuses 3 getreten. Sie liegen somit vor den beschriebenen Kam­ merwänden 20. Diese beim Stand der Technik mögliche Aus­ weichbewegung ist daher versperrt. Um beispielsweise den gesamten Verriegelungshub ausüben zu können, kann nun unterbrechungsfrei und zwischenabzugsfrei der Zylinder­ kern 1 mittels des Schlüssels 6 einen weiteren Betrag von 180° gedreht zu werden, so daß im Endeffekt also ein voller Drehwinkel von 360° schlüsselabzugsfrei erreicht wir. In der nun wieder erreichten Ausgangsstellung läßt sich der Schlüssel 6 sodann abziehen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen.

Claims (9)

1. Schließzylinder mit im drehbaren Zylinderkern (1) angeordneten, abgefederten Plättchen-Zuhaltungen (8), die in Sperrstellung des Zylinderkernes (1) über die Drehfuge (F) zwischen Zylinderkern (1) und Zylindergehäu­ se (3) bis in Kammern (10) des Zylindergehäuses (3) ragen und zur Erzielung einer Freigabe des Zylinderkerns (1) zum Drehen desselben von Vertiefungen (7) des Schlüs­ sel (6) in eine Stellung einordbar sind, in welcher die Plättchen-Zuhaltungen (8) nicht mehr über die Drehfuge (F) überstehen, gekennzeichnet durch eine bei verdrehtem Schlüssel (6) in Wirkung tretende Sperrung des Schlüssel­ abzugs durch Axialverlagerung des Zylinderkerns (1) im Zylindergehäuse (3) derart, daß die Stirnfläche (19) mindestens einer Plättchen-Zuhaltung (8) unter eine ein Verschieben der Plättchen-Zuhaltung (8) über die Drehfu­ ge (F) blockierende Kammerwand (20) des Zylindergehäuses (3) tritt.
2. Schließzylinder nach oder insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Verlagerungs­ stellung sämtliche Plättchen-Zuhaltungen (8) unter je einer Kammerwand (20) liegen.
3. Schließzylinder nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich­ net durch eine Nocken-Zwangssteuerung für die Axialverla­ gerung des Zylinderkerns (1).
4. Schließzylinder nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken-Zwangssteuerung in beiden Verschieberichtungen (Pfeil A und in Gegenrichtung) vorliegt.
5. Schließzylinder nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschiebenocken (N1) am hinte­ ren Ende des Zylinderkerns (1) angeordnet ist und mit einem Gegennocken (G1) auf der Rückfläche (3′) des Zylin­ dergehäuses (3) zusammenwirkt und ein Verschiebenocken (N2) am vorderen Ende des Zylinderkerns (1) liegt und mit einem Gegennocken (G2) in der Vorderfläche (3′′) des Zylindergehäuses (3) zusammenwirkt.
6. Schließzylinder nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebenocken (N1 und N2) in einem Winkel von ca. 90 versetzt zueinander liegen und die Gegennocken (G1 und G2) eine sich über ca. 180° erstreckende Steuerfläche aufweisen.
7. Schließzylinder nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der am hinteren Ende wirkende Ver­ schiebenocken (N1) von einem mit dem Zylinderkern (1) ver­ bundenen Schließnockenkörper (21) ausgeht und ein Dreh­ mitnahmeabschnitt (27) des Verschiebenockens (N1) in eine Drehmitnahme-Ausnehmung (28) des Zylinderkerns (1) eingreift.
8. Schließzylinder nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehmitnahmeabschnitt (27) des Verschiebenockens (N1) ein zweiter, diametral gegenüber­ liegender Drehmitnahme-Nocken (30) des Schließnockenkör­ pers (21) gegenüberliegt, der in eine passende, etwas breitere Drehmitnahme-Ausnehmung (31) des Zylinderkerns (1) ragt.
9. Schließzylinder nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließnockenkörper (21) ein Zahnrad ist.
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