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Die
Erfindung betrifft eine Reibungskupplung insbesondere für Kraftfahrzeuge
mit einer an der Abtriebswelle eines Motors befestigbaren Kupplungsträgerscheibe,
einer mit dieser axial und drehfest befestigbaren Gegendruckplatte,
einer zwischen der Kupplungsträgerscheibe
und der Gegendruckplatte angeordneten und zu letzterer axial bewegbaren
und drehfesten Druckplatte, einer zwischen dieser und der Kupplungsträgerscheibe
vorgesehenen Tellerfeder, die sich mit radial äußeren Bereichen an der Kupplungsträgerscheibe
abstützt
und mit radial weiter innen liegenden Bereichen die Druckplatte
beaufschlagt, wobei zwischen letzterer und der Gegendruckplatte
eine Kupplungsscheibe einspannbar ist, wobei die Kupplungsträgerscheibe
durch ein Blechformteil gebildet ist.
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Um
das Trägheitsmoment
einer derartigen Kupplung zu erhöhen,
kann die Druckplatte und/oder Gegendruckplatte entsprechend schwerer
ausgebildet werden, wobei die Kupplungsträgerscheibe in bekannter Weise
durch ein Blechformteil gebildet ist. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil,
dass aufgrund der gegenüber
der Kupplungsträgerscheibe
axial versetzten Trägheitsmassen
und infolge der beim Betrieb des Motors am Kurbelwellenende auftretenden
Axial- und Biegeschwingungen die Blechträgerscheibe einer erhöhten Wechselbeanspruchung
ausgesetzt ist, so dass diese Trägerscheibe
dicker ausgebildet werden muss, was wiederum erhöhte Material- und Werkzeugkosten
impliziert.
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Der
vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile
zu beheben und eine Reibungskupplung mit erhöhtem Trägheitsmoment bei gleichzeitig
verhältnismäßig niedrigem Gewicht
zu schaffen. Weiterhin soll die erfindungsgemäße Reibungskupplung eine einwandfreie
Funktion sowie eine erhöhte
Lebensdauer besitzen sowie eine einwandfreie Montage und Demontage,
und zwar auch in Bezug auf die Abtriebswelle des Motors, ermöglichen.
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Gemäß einem
erfinderischen Gedanken wird dies dadurch erzielt, dass das Blechformteil
radial außen
wenigstens einen sich in Richtung von der Druckplatte weg erstreckenden,
axialen Ansatz trägt, der
eine auf der der Druckplatte abgewandten Seite der Kupplungsträgerscheibe
vorgesehene ringförmige
Zusatzmasse, wie zum Beispiel einen Gussring, zumindest teilweise übergreift
und diese gegenüber der
Rotationsachse der Reibungskupplung zentriert.
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Die
Zusatzmasse ist dabei nicht für
eine Drehmomentübertragungsfunktion
bestimmt, sondern bildet ein Bauteil, das le diglich zur Erhöhung des
Trägheitsmomentes
der Reibungskupplung dient.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Reibungskupplung kann die Zusatzmasse verhältnismäßig weit radial außen, also
auf einem großen
Durchmesser angeordnet werden, so dass bereits durch Einsatz einer
verhältnismäßig geringen Zusatzmasse
eine große
Trägheitsmomenterhöhung erzielt
werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass aufgrund der
verhältnismäßig geringen
Zusatzmasse die Zusatzbeanspruchung der Kupplungsträgerscheibe
verhältnismäßig klein
bleibt.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn der aus Stahl bzw. Blechmaterial
bestehende axiale Ansatz einstückig
mit der Kupplungsträgerscheibe
ist und sich zylinderartig bzw. hülsenförmig erstreckt.
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Um
die zur Erzielung eines bestimmten Trägheitsmomentes erforderliche
Zusatzmasse auf ein Minimum zu reduzieren, kann es besonders zweckmäßig sein,
wenn diese Zusatzmasse, zumindest im wesentlichen, radial außerhalb
des äußeren Reibdurchmesser
der Druckplatte angeordnet wird. Diese Zusatzmasse kann dabei zumindest
annähernd
auf dem Verschraubungsdurchmesser zwischen Kupplungsträgerscheibe
und Gegendruckplatte angeordnet sein. Auch der von der Reibungskupplung
getragene Anlasserzahnkranz kann zumindest annähernd auf gleicher radialer
Höhe wie
die Zusatzmasse vorgesehen sein.
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Ein
besonders vorteilhafter Aufbau kann sich dadurch ergeben, dass die
Zusatzmasse in dem axialen Ansatz der Kupplungsträgerscheibe
mit einem Presssitz aufgenommen ist. Dies hat den Vorteil, dass
die auf die Zusatzmasse einwirkenden Fliehkräfte weitgehend durch den eine
hohe Festigkeit und Zähigkeit
aufweisenden axialen Ansatz abgefangen werden. Dadurch wird der
Einsatz von verhältnismäßig preisgünstigem
Material, wie z. B. Grauguss, zur Herstellung der Zusatzschwungmasse
ermöglicht.
Anstatt in den Ansatz eingepresst zu werden, kann die Zusatzmasse
auch durch eine Schrumpfverbindung mit der Kupplungsträgerscheibe
verbunden sein. Hierfür
kann die Kupplungsträgerscheibe bzw.
zumindest der von dieser getragene axiale Ansatz erhitzt und/oder
die Zusatzmasse tiefgekühlt werden.
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Zur
Verringerung der Spannungen, sowohl in der Zusatzmasse als auch
im axialen Ansatz, kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die
Zusatzmasse über
den Umfang rotationssymmetrisch ausgebildet ist, wobei es dabei
besonders zweckmäßig sein kann,
wenn diese Zusatzmasse über
den gesamten Umfang zumindest im wesentlichen einen konstanten Querschnitt
besitzt.
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Die
Befestigung der Zusatzmasse an der Kupplungsträgerscheibe kann in besonders
einfacher Weise mittels Verstemmungen bzw. Anprägungen erfolgen. Diese Verstemmungen
können
durch entsprechende Verformungen des freien Endbereiches des axialen
Ansatzes erfolgen, welche in axialer Richtung eingebracht werden
können.
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Die
Zusatzmasse kann in vorteilhafter Weise auf ihrer der Kupplungsträgerscheibe
zugewandten Seite axiale Rücksprünge besitzen,
welche zur Aufnahme von Teilbereichen anderer Bauelemente, wie z.
B. Schrauben, Niete, dienen können.
Die axialen Rücksprünge können durch
einzelne Aussparungen, die über
den Umfang verteilt sind, gebildet sein. Anstatt mehrerer Aussparungen
kann die Zusatzmasse jedoch auch einen sich über den gesamten Umfang erstreckenden
ringförmigen
Absatz aufweisen.
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Eine
besonders kompakte Bauweise kann dadurch erzielt werden, dass die
Zusatzmasse unmittelbar den radial verlaufenden Bereichen der Kupplungsträgerscheibe
benachbart angeordnet ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal kann die Gegendruckplatte mit der Kupplungsträgerscheibe über ein
als Abstandsmittel dienendes Blechformteil verbunden sein, das an
seinem der Kupplungsträgerscheibe
zugekehrten Endbereich einen radial verlaufenden Befestigungsrand
besitzt, der radial außen
in eine sich von der Kupplungsträgerscheibe
axial wegerstreckenden hülsenförmigen bzw.
zylinderartigen Bereich übergeht,
der einen Anlasserzahnkranz aufnimmt. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann das Blechformteil im Bereich des Befestigungsrandes sehr steif
ausgebildet werden, so dass für
dieses Blechformteil ein verhältnismäßig dünnes Material verwendet
werden kann. Weiterhin hat eine derartige Ausgestaltung den Vorteil
einer kompakten Reibungskupplungsausgestaltung.
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Anhand
der Figuren sei die Erfindung näher erläutert. Dabei
zeigt:
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1 einen
Schnitt durch eine Reibungskupplungseinheit gemäß der Erfindung,
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1a die
Einzelheit I der 1,
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2 eine
Ansicht in Richtung des Pfeils II der 1 und
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3 einen
Schnitt gemäß den Pfeilen
III-III der 2,
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Reibungskupplung 1 umfasst
eine an einer nicht näher dargestellten
Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine befestigbaren Kupplungsträgerscheibe 2,
eine axial bewegbare Druckplatte 3, eine zwischen dieser und
der Kupplungsträgerscheibe 2 verspannte
Tellerfeder 4, eine Gegendruckplatte 5 sowie eine
zwischen Druckplatte 3 und Gegendruckplatte 5 axial eingespannte
Kupplungsscheibe 6. Die Tellerfeder 4 stützt sich
mit radial äußeren Bereichen 7 an
Abstützbereichen 8 der
Kupplungsträgerscheibe 2 ab
und beaufschlagt mit radial weiter innen liegenden Bereichen 9 die
Druckplattennocken 10. Die Bereiche 7 und 9 sind
Teil des ringförmigen
Grundkörpers 4a der Tellerfeder 4,
von dem sich radial nach innen hin erstreckende Zungen 11 ausgehen.
Im Bereich der Spitzen der Zungen 11 ist ein Druckteller 12 befestigt, der
in bekannter Weise über
einen zentralen Druckstößel zum
Aus- und Einrücken
der Reibungskupplung 1 betätigbar ist.
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Die
Gegendruckplatte 5 ist über
ein als Abstandsüberbrückungsmittel
wirkendes Blechformteil 13 an der Kupplungsträgerscheibe 2 axial
und drehfest angelenkt. Das Blechformteil 13 ist hülsen- bzw. rohrartig
bzw. napfförmig
ausgebildet. Das Blechformteil 13 besitzt einen axialen
hülsenförmigen Bereich 14,
der an seinem der Kupplungsträgerscheibe 2 zugewandten
Ende einen radial nach außen
hin verlaufenden Befestigungsrand 15 trägt, der seinerseits radial
außen
in einen axialen hülsenförmigen Abschnitt 16 übergeht,
der von der Kupplungsträgerscheibe 2 axial
weg weist, so dass das Blechformteil 13 einen im Querschnitt
U-förmig
ausgebildeten Endabschnitt 17 bildet. Der den Boden des
U-förmigen Endabschnittes 17 bildende
Befestigungsrand 15 weist mehrere über den Umfang verteilte Ausnehmungen
auf, die mit korrespondierenden Gewindebohrungen der Kupplungsträgerscheibe 2 übereinstimmen
und zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 18 in Form von
Innensechskantschrauben dienen. Die Köpfe dieser Befestigungsschrauben 18 sind
zumindest im Wesentlichen in dem U-förmigen Endabschnitt 17 versenkt.
Auf der Mantelfläche
des hülsenförmigen Ansatzes 16 des
Blechformteils 13 ist ein Anlasserzahnkranz 19 aufgenommen.
Dieser kann auf den hülsenförmigen Ansatz 16 aufgeschrumpft
sein und, falls erforderlich, noch zusätzlich gesichert werden, z.
B. über
einzelne über
den Umfang verteilte Schweißverbindungen.
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Die
Gegendruckplatte 5 ist in den von der Kupplungsträgerscheibe 2 axial
abgewandten Bereich 13a des Blechformteils 13 eingepresst
und wird von radial gerichteten Bereichen 20 des Blechformteils 13 radial über- bzw.
hintergriffen. Da durch wird die Gegendruckplatte 5 von
dem Blechformteil 13 klammernd umgriffen, so dass sie in
Achsrichtung einwandfrei festgelegt ist. Die die Gegendruckplatte 5 hintergreifenden
Bereiche 20 bilden einen ringförmigen Abschnitt, der an seiner
Innenperipherie mehrere, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
drei radial nach innen weisende Zungen 21 aufweist. Diese
Zungen 21 sind axial in Aufnahmen bzw. Vertiefungen 22 der
Gegendruckplatte 5 aufgenommen, wodurch eine Festlegung
der Gegendruckplatte 5 gegenüber dem Blechformteil 13 in
Umfangsrichtung und somit auch eine einwandfreie Drehmomentübertragung
gewährleistet
ist. Gleichzeitig können
die Zungen 21 zur genauen winkelmäßigen Positionierung des Blechformteils 13 gegenüber der
Gegendruckplatte 5 während
der Montage dienen.
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Das
Blechformteil 13 trägt
weiterhin Markierungen 23, die zur Erzeugung von Impulsen
für ein Motordiagnosesystem
bzw. für
ein Motormanagementsystem dienen. Die Markierungen 23 sind
durch in den hülsenförmigen Bereich 14 des
Blechformteils 13 eingebrachte radiale Anprägungen 24 gebildet, die,
in radialer Richtung und im Querschnitt betrachtet, dachförmig ausgebildet
sind, wobei die Spitzen bzw. die äußersten radialen Bereiche der
Anprägungen 24 zur
Bildung von einen Impuls gebenden Abschnitten nochmals besonders
ausgebildet sind, z. B. im Wesentlichen halbkreisförmig radial
hervorstehen, wie dies aus 2 ersichtlich
ist.
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Das
als Gehäuse
ausgebildete Blechformteil 13 besitzt im Bereich des mit
der Kupplungsträgerscheibe 2 verschraubten
Befestigungsrandes 15 Aufnahmen bzw. Vertiefungen 25,
die in entsprechende Zentrierausnehmungen 26, die im wesentlichen rechteckig
ausgebildet sind und in die Kupplungsträgerscheibe 2 eingebracht
sind, zentrierend eingreifen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind drei derartige, über
den Umfang verteilte Zentrierausnehmungen 26 vorhanden.
Wie aus 2 erkennbar ist, sind die mittleren
Bereiche der im Wesentlichen radial verlaufenden Flanken 26a, 26b der
Zentrierausnehmungen 26 in Umfangsrichtung ausgewölbt bzw.
konkavartig ausgebildet, so dass die Zentrierausnehmung 26 im
mittleren Bereich, in den die Spitze 25a der Aufnahmen
bzw. Vertiefungen 25 bei der Montage zuerst eintaucht,
verbreitert ist, wodurch das Einfädeln der Aufnahmen bzw. Vertiefungen 25 bei
der Montage der Gegendruckplatte 5 bzw. des mit dieser
verbundenen Blechformteils 13 in die Zentrierausnehmungen 26 erleichtert
wird. Die eigentliche Zentrierung findet also über die radial inneren und äußeren Abschnitte 27, 28 der
Aufnahmen bzw. Vertiefungen 25 statt.
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Die
Druckplatte 3 ist mit der Kupplungsträgerscheibe 2 über Drehmomentübertragungsmittel
in Form von Blattfederelementen 29 drehfest verbunden.
Die radial weiter innen liegenden Bereiche der Blattfederelemente 29 sind
mit der Druckplatte 3 über Nietverbindungen 30,
welche radial innerhalb der Reibfläche 31 der Druckplatte 3 angeordnet
sind, drehfest verbunden. Hierfür
besitzt die Druckplatte 3 radial innerhalb der Reibfläche 31 bzw.
der Druckplattennocken 10 radial nach innen verlaufenden gleichförmig umlaufenden
Innenrand 32. Wie aus 2 zu entnehmen
ist, ist jedes Blattfederelement 29 über zwei Nietverbindungen 30 mit
der Druckplatte 3 verbunden. Gegenüber der Reibfläche 31 der Druckplatte 3 ist
der radiale Innenrand 32 axial zurückversetzt, und zwar derart,
dass der der Kupplungsscheibe 6 zugewandte Nietkopf 30a der
Nietbindung 30 zurückversetzt
ist bzw. zumindest nicht axial über
die Reibfläche 31 übersteht.
Um eine Anlage der Tellerfeder 4 an den ihr zugewandten
Nietköpfen 30b der
Nietverbindungen 30 über
die gesamte Lebensdauer der Reibungskupplung 1, also über den
gesamtmöglichen
Verschleiß der
Reibfläche 6a der
Kupplungsscheibe 6 sowie der Reibflächen der Druckplatte 3 und
Gegendruckplatte 5 zu gewährleisten, sind die Zungen 11 der
Tellerfeder 4 zumindest im Bereich der Nietköpfe 30b in
Richtung von den Nietköpfen 30b weg
bzw. in Richtung der Kupplungsträgerscheibe 2 verformt,
so dass sie Rücksprünge 33 bilden,
in die die Nietköpfe 30b eintauchen
können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind alle Zungen 11 mit gegenüber dem Grundkörper 4a der
Tellerfeder 4 in Richtung der Kupplungsträgerscheibe 2 versetzten
Bereichen 34 versehen, so dass eine gezielte winkelmäßige Einlage
der Tellerfeder 4 in Bezug auf die Nietköpfe 30b nicht
erforderlich ist, wodurch die Montage erleichtert wird. Der axiale
Versatz 35 zwischen dem Grundkörper 4a der Tellerfeder 4 und
den versetzten Bereichen 34 der Zungen 11 kann
in der Größenordnung
von 1 bis 3 mm liegen. Radial innerhalb der versetzten Bereiche 34 verlaufen
die Zungen 11 axial von der Kupplungsträgerscheibe 2 weg und
liegen mit ihren Spitzen bzw. Endbereichen 36 am Druckteller 12 an.
Die radial äußeren Bereiche
der Blattfederelemente 29 sind mit der Kupplungsträgerscheibe 2 über Nietverbindungen 37,
welche im radialen Bereich des Befestigungsrandes 15 des
Blechformteils 13 vorgesehen sind, starr gekoppelt. Zur
Aufnahme der blattfederseitigen Nietköpfe 38 besitzt der
Befestigungsrand 15 Ausnehmungen 39, in die die
Nietköpfe 38 axial eintauchen können. Die
als Blechformteil ausgebildete Kupplungsträgerscheibe 2 trägt außen einen
axialen Ansatz 40, der einen Massenkörper in Form eines Gussringes 41,
der lediglich zur Erhöhung
der Trägheitsmasse
dient, übergreift
und diesen gegenüber der
Rotationsachse der Reibungskupplung 1 zentriert. Der axiale
Ansatz 40 erstreckt sich in Richtung der Brennkraftmaschine,
also axial in Richtung von der Druckplatte 3 weg und ist
hülsen-
bzw. zylinderartig ausgebildet. Der Gussring 41 ist, über den
Umfang betrachtet, rotationssymmetrisch ausgebildet und besitzt
zumindest im wesentlichen einen konstanten Querschnitt über den
Umfang. Dadurch können
Spannungskonzentrationen insbesondere aufgrund von auf den Gussring 41 einwirkenden
Fliehkräften
vermieden werden.
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Der
Gussring 41 ist in dem axialen Ansatz 40 mit einem
Presssitz aufgenommen, so dass der Gussring 41 durch den
axialen Ansatz 40 vollkommen umgriffen ist und die auf
den Gussring 41 einwirkenden Fliehkräfte hauptsächlich durch den ringförmigen Ansatz 40,
welcher eine höhere
Festigkeit aufweist, abgefangen werden können. Dadurch kann gewährleistet
werden, dass der Gussring 41 auch bei hohen Drehzahlen
nicht bersten kann. Die Kupplungsträgerplatte 2 ist vorzugsweise
aus Stahlblech hergestellt.
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Der
Gussring 41 wird zusätzlich
durch am freien Ende des hülsenförmigen Bereichs 14 axial eingebrachte
Verstemmungen 42, welche über den Umfang verteilt sind,
gesichert. Der Gussring 41 besitzt an seiner der Brennkraftmaschine
zugewandten Seite mehrere Rücksprünge bzw.
Ausnehmungen 43, in die das durch die Verstemmungen 42 radial nach
innen verdrängte
Material 44 eingreift.
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Der
Gussring 41 ist radial außerhalb der Reibfläche 31 der
Druckplatte 3 angeordnet, und zwar im Wesentlichen auf
Höhe des
Befestigungsrandes 15 bzw. der Befestigungsschrauben 18 bzw. der
Nietverbindung 18, 37. Auf seiner den radialen Bereichen 2a der
Kupplungsträgerscheibe 2 zugewandten
Seite 45 besitzt der Gussring 41 Aussparungen
oder Rücksprünge zur
Aufnahme der Nietköpfe 38a der
Nietverbindung 37 und der in Richtung des Gussringes 41 überstehenden
Bereiche 18a der Befestigungsschrauben 18. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt der Gussring 41 einen sich über den gesamten Umfang erstreckenden
Absatz 46, der die überstehenden
Bereiche 18a und die Nietköpfe 38a aufnimmt.
Es können
jedoch auch einzelne, über
den Umfang entsprechend verteilte Vertiefungen am Gussring 41 vorgesehen
werden.
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Zum
Auswuchten der Reibungskupplung 1 können über den Umfang verteilte axiale
und/oder radiale Bohrungen 47, 48 in den Gussring 41 und/oder in
den axialen Ansatz 40 eingebracht werden.
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Der
Gussring 41 kann aufgrund der radialen Abstützung durch
den Ansatz 40 aus Grauguss hergestellt werden, der verhältnismäßig kostengünstig ist.
Die radialen Bereiche 2a der Kupplungsträgerscheibe 2 sind
axial in Richtung der Brennkraftmaschine getopft, so dass diese
zumindest teilweise in den axialen Bauraum, welcher von dem Gussring 41 bzw.
dem axialen Ansatz 40 umgriffen ist, eintauchen. Dadurch
ist eine besonders kompakte axiale Bauweise möglich.
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Es
sei nochmals darauf hingewiesen, dass durch das erfindungsgemäße Umgreifen
des Gussrings 41 dieser aus kostengünstigem Grauguss hergestellt
werden kann und nicht aus höherwertigem und
kostspieligem Sphäroguss
oder als Fließpressteil
hergestellt werden muss.
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Die
Gegendruckplatte 5 besitzt auf ihrer Rückseite axiale Ausnehmungen
in Form von Bohrungen 49, die zur Zentrierung und winkelmäßigen Positionierung
der Gegendruckplatte 5 gegenüber dem Blechformteil 13 beim
Einpressen der Gegendruckplatte 5 in das Blechformteil 13 dienen.
In die Ausnehmungen 49 können axial federnde Stifte
eines Werkzeuges eingreifen. Zur Positionierung des Blechformteils 13 gegenüber der
Gegendruckplatte 5 während
des Einpressvorganges können
die Zentrierausnehmungen 26 und/oder die Ausnehmungen 39 und/oder
die im Befestigungsrand 15 vorgesehenen Schraubendurchgangsöffnungen 18b verwendet werden.
In wenigstens eine dieser Bohrungen greift ein Positionierstift,
der ebenfalls am Montagewerkzeug vorgesehen ist.
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Der
Druckteller 12 ist mittels einer Bajonettverriegelung auf
den Zungen 11 der Tellerfeder 4 befestigt. Wie
insbesondere aus der 1 ersichtlich ist, besitzt der
Druckteller 12 in seinem mittleren Bereich einen napfförmig an geprägten Angriffsbereich 50 für eine Betätigungsstange 51,
welche zur Betätigung
der Reibungskupplung 1 axial bewegbar ist. Weiterhin besitzt
der Druckteller 12 an seinem Außenumfang eine Abkantung 67,
die axial von der Tellerfeder 4 weg gerichtet. Der Druckteller 12 ist
bzw. wird an der Tellerfeder 4 befestigt, indem er zwischen einer
größeren Anzahl
von auf der der Kupplungsträgerscheibe 2 zugekehrten
Seite des Drucktellers 12 anliegenden Betätigungszungen 52 und
wenigstens drei sich auf der der Kupplungsträgerscheibe 2 abgekehrten
Drucktellerseite abstützenden
und in axialer Richtung gegenüber
dem Niveauverlauf der Betätigungszungen 52 heraus
gebogenen Haltezungen 53 verspannt ist.
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Um
die Reibungskupplung 1 bzw. die Kupplungsträgerscheibe 2 in
besonders einfacher und rationeller Weise an die Abtriebswelle einer
Brennkraftmaschine, wie der Kurbelwelle anschrauben zu können, sind
Befestigungsschrauben 72 in Form von Inbusschrauben vormontiert.
Die Köpfe 73 dieser
Befestigungsschrauben 72 befinden sich axial in einer Position
zwischen dem Druckteller 12 und den radial inneren Bereichen 2b der
Kupplungsträgerscheibe 2. Die
Gewindebereiche 72a sind so bemessen und, wie nachstehend
beschrieben, so gehalten, dass sie axial nicht oder nur um einen
geringen Betrag über die
Kontur 74, also die dem Motor zugewandte Kontur 74 der
Kupplungsträgerscheibe 2 hinausragen. Die
Befestigungsschrauben 72 sind in dieser Position verliersicher
in der Einheit, die wenigstens aus der Kupplungsträgerscheibe 2,
der Druckplatte 3, der Tellerfeder 4 und dem Druckteller 12 besteht,
gehalten. Hierfür
ist wenigstens ein Halteelement vorgesehen, das die Befestigungsschrauben 72 gegen
ein Herausfallen aus den Verschraubungsbohrungen 75 der
Kupplungsträgerscheibe 2 sichert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Halteelement durch eine ringartige Zwischenscheibe 76 gebildet,
in der alle Befestigungsschrauben 72 verankert sind, so dass
sie eine definierte axiale Ausrichtung als auch Positionierung in
Umfangsrichtung besitzen. Die Verankerung der Befestigungsschrauben 72 in
der Zwischenscheibe 76 erfolgt, wie dies insbesondere aus 1a zu
entnehmen ist, über
die Gewindegänge 77,
die mit einem Gegenprofil 78, das gewindegangartig ausgebildet
sein kann, zusammenwirken. Die Gegenprofile 78 können sich
dabei lediglich über
Teilbereiche des Umfanges der Gewindebereiche 72a erstrecken,
also sektorförmige
Gegenprofile 78 bilden. Die Befestigungsschrauben 72 besitzen
zwischen den Gewindebereichen 72a und den Köpfen 73 jeweils
einen Zwischenbereich 79 mit einem Durchmesser der zumindest
gleich, vorzugsweise wenigstens etwas kleiner ist als der Gewindefußkreisdurchmesser
der Gewindegänge 77.
Dadurch wird gewährleistet,
dass beim Einschrauben der Befestigungsschrauben 72 in
die Gewindebohrungen der Abtriebswelle des Motors vor dem Festziehen
der Befestigungsschrauben 72 diese gegenüber der
Zwischenscheibe 76 in axialer Richtung wieder freigegeben
werden, so dass ein einwandfreies Einspannen bzw. Ausrichten der
Zwischenscheibe 76 ermöglicht wird.
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Der
Druckteller 12 besitzt Öffnungen 80 für den Durchgang
eines Verschraubwerkzeuges. Die Verteilung der Öffnungen 80 über den
Umfang entspricht zumindest im Wesentlichen der Umfangsverteilung
der Befestigungsschrauben 72. Es ist ersichtlich, dass
die Öffnungen 80 kleiner
sind als die Köpfe 73 der
Befestigungsschrauben 72, wodurch eine einwandfreie und
verliersichere Halterung der Befestigungsschrauben 72 gewährleistet
ist.
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Wie
insbesondere aus 1 hervorgeht, ist der Befestigungsrand 15 im
Bereich der Blattfederelemente 29 gegenüber den die Befestigungsschrauben 18 aufnehmenden
Bereichen, entsprechend axial zurückversetzt.