DE4214491A1

DE4214491A1 - Bodenräumgerät für ein Rundsilo

Info

Publication number: DE4214491A1
Application number: DE19924214491
Authority: DE
Inventors: Horst Wessling
Original assignee: WTW ENGINEERING MASCHINEN und
Current assignee: WTW ENGINEERING MASCHINEN und
Priority date: 1992-05-07
Filing date: 1992-05-07
Publication date: 1993-11-11

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenräumgerät für ein Rundsilo mit einem Silomantel und einem eine zentrale Öffnung aufweisenden Siloboden, mit einem durch die zentrale Öffnung hindurchgeführten und am Siloboden drehantreibbar gelagerten Austragsrohr, welches einen vorzugsweise logarithmisch getrimmten Austragsarm aufweist, der den Siloboden bestreichen kann, wobei das Austragsrohr zum Austragsarm hin offen und von einem mit seiner Spitze in den Siloraum hineinragenden, innen hohlen Abdeckkegel abgedeckt ist und in diesen hineinragt.

Ein Bodenräumgerät der eingangs beschriebenen Art ist bekannt geworden z. B. durch das Prospekt der Firma Maschinenbau Louise GmbH, mit dem Titel "Centrex, Bunker- und Siloaustragseinrichtung", auf der Seite 4. Bei dieser Einrichtung wird der gesamte Abdeckkegel im Innern des gefüllten Silos mitgedreht, wodurch große Reibkräfte zu überwinden sind und wodurch der Abdeckkegel einem großen Verschleiß ausgesetzt ist. Die auf Seite 5 des gleichen Prospektes abgebildete Alternative vermeidet diese großen zu überwindenden Reibkräfte. Hierbei ist jedoch der Kegel durch sich radial erstreckende Stützeinrichtungen im Inneren des Silos abgestützt. Diese Stützeinrichtungen verschlechtern das Fließverhalten des Siloinhaltes, so daß sie an sich unerwünscht sind. Zur Vermeidung dieser inneren radial sich erstreckenden Stützeinrichtungen ist daher die Variante nach Seite 4 des genannten Prospektes vorgeschlagen, bei der in der Tat wegen der fehlenden radial sich erstreckenden Stützen das Fließverhaltes des Siloinhaltes bedeutend verbessert ist. Nachteilig ist hierbei jedoch der hohe Energieverbrauch für den Antrieb des Abdeckkegels und dessen hoher Verschleiß.

Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art liegt der Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung so zu verbessern, daß der Verschleiß des Abdeckkegels vermindert und nur eine geringere Antriebsleistung erforderlich wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß sehr einfach dadurch gelöst, daß der Abdeckkegel am Austragsrohr drehbar gelagert ist. Auf diese Art und Weise wird nach wie vor der Abdeckkegel im Inneren des Silos sicher geführt und gehalten, ohne das es der bekannten sich radial erstreckenden Stützen bedürfte und ohne daß sich bei einem Antrieb des Austragsarms über den Drehantrieb des Austragsrohres der Abdeckkegel mitdrehen müßte. Er steht vielmehr im Schüttgut des Silos still, weil eine drehfeste Verbindung zwischen ihm und dem Austragsrohr nicht mehr besteht. Es muß nun nicht mehr im Schüttgut selbst der Abdeckkegel gegen die dort entstehenden Reibkräfte gedreht werden, so daß der entsprechende Energieverbrauch an Antriebsleistung eingespart ist. Gleichzeitig wird der Verschleiß am Abdeckkegel vermindert, weil sich der Abdeckkegel nicht mehr innerhalb des Schüttgutes dreht und damit die schleißende Wirkung des Schüttgutes am sich drehenden Abdeckkegel wegfällt. Es werden durch diese Maßnahme somit die Vorteile des von radialen Stützarmen freien Siloquerschnittes mit der geringeren Antriebsleistung bei solchen radial abgestützten Abdeckkegeln verbunden.

Ergänzend ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß das innere in den Abdeckkegel hineinragende Ende des Austragsrohres einen Lagersitz für einen Ring eines Wälzlagers aufweist, dessen zweiter Ring von einem Lagersitz aufgenommen ist, der im inneren des Abdeckkegels angeordnet ist.

Die Erfindung soll nun anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 Schnitt C-D nach Fig. 2,

Fig. 2 Schnitt A-B nach Fig. 1.

Fig. 1 zeigt im Längsschnitt ein Rundsilo im wesentlichen gebildet von dem im Querschnitt kreisförmigen Silomantel 1, der unten abgeschlossen ist durch einen Siloboden 2. Der Siloboden ist flach und weist eine nicht näher bezeichnete zentrale Öffnung auf, durch die hindurch ein Austragsrohr 5 in an sich bekannter Weise in den Innenraum des Silos geführt ist und hierdurch sowohl nach innen als auch nach außen übersteht und in dieser zentralen Öffnung des Silobodens 2 drehbar ist. Außen weist das Austragsrohr 5 außerhalb des Silos, ebenfalls in an sich bekannter Weise eine Mitnehmerscheibe 6 auf, auf der konzentrisch z. B. der Außenring eines Wälzlagers gehalten ist. Dieser Außenring des Wälzlagers weist auf seiner Außenseite einen ihn umfassenden Zahnkranz 12 auf, der in üblicher Weise mit einem Ritzel 12′ einer Antriebsmaschine 7 kämmt. Der nicht näher bezeichnete Innenring des Wälzlagers ist an einem konzentrisch zum Austragsrohr 5 angeordneten und am Siloboden 2 befestigten Tragring 13 undrehbar angeordnet. Auf diese Art und Weise kann die Antriebsleistung der Antriebsmaschine 7 über den Zahnkranz 12 und den Außenring des Lagers 11 sowie über die Mitnehmerscheibe 6 auf das Austragsrohr 5 übertragen werden, so daß dieses auf diese Art und Weise drehantreibbar ist.

Am Austragsrohr 5 ist ein logarithmisch gekrümmter Austragsarm 4 drehfest befestigt, wobei das Austragsrohr 5 im Bereich der nicht näher bezeichneten Wurzel des Austragsarms 4 nach innen geöffnet ist, so daß der Austragsarm 4 Schüttgut aus dem Silo nach innen fördern und durch die Öffnung und durch das Austragsrohr 5 nach außen transportieren kann.

Das innere Ende des Austragsrohres 5 weist eine Lagerplatte 8 auf, auf welcher konzentrisch zum Austragsrohr 5 wiederum ein Wälzlager 9 befestigt ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Außenring des Wälzlagers 9 auf der Lagerplatte 8 befestigt. Der Innenring des Wälzlagers 9 ist seinerseits an einer weiteren Lagerplatte 8′ befestigt, so daß die Lagerplatte 8′ relativ zur Lagerplatte 8 drehbar gelagert ist. Die Lagerplatte 8′ trägt nun ihrerseits den üblichen Abdeckkegel 3, so daß dieser im Inneren des Silos drehbar zum Austragsrohr 5 gelagert und geführt ist. Ist das Silo nun gefüllt, so sorgt die Reibung zwischen dem Schüttgut des Silos und dem Abdeckkegel 3 dafür, daß dann, wenn das Austragsrohr 5 mit dem Austragsarm 4 drehangetrieben wird, der Abdeckkegel 3 still stehen bleibt. Der Abdeckkegel 3 ist damit einwandfrei geführt und bedarf nicht der bekannten sich radial erstreckenden Abstützung. Er steht aber auch während des Drehantriebs des Austragsarms 4 im Schüttgut still, so daß die entsprechenden Reibkräfte durch den Antrieb nicht überwunden werden müssen und die durch eine Drehung des Abdeckkegels im Schüttgut entstehende Schleißwirkung des Schüttguts am Abdeckkegel vermieden wird.

Liste der verwendeten Bezugszeichen

1 Silomantel
2 Siloboden
3 Abdeckkegel
4 Austragsarm
5 Austragsrohr
6 Mitnehmerscheibe
7 Antriebsmaschine
8 Lagerplatte
8′ Lagerplatte
9 Lager
10 unbenutzt
11 Lager
12 Zahnkranz
12′ Ritzel
13 Tragring

Claims

1. Bodenräumgerät für ein Rundsilo mit einem Silomantel (1) und einem eine zentrale Öffnung aufweisenden Siloboden (2), mit einem durch die zentrale Öffnung hindurchgeführten und am Siloboden (2) drehantreibbar gelagerten Austragsrohr (5), welches einen vorzugsweise logarithmisch gekrümmten Austragsarm (4) aufweist, der den Siloboden (2) bestreichen kann, wobei das Austragsrohr (5) zum Austragsarm (4) hin offen und von einem mit seiner Spitze in den Siloraum hineinragenden, innen hohlen Abdeckkegel (3) abgedeckt ist und in diesen hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckkegel (3) am Austragsrohr (5) drehbar gelagert ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere, in den Abdeckkegel (3) hineinragende Ende des Austragsrohres (5) einen Lagersitz für einen Ring eines Wälzlagers (9) aufweist, dessen zweiter Ring von einem Lagersitz aufgenommen ist, der im Innern des Abdeckkegels (3) angeordnet ist.