DE610972C - Mischmuehle - Google Patents

Mischmuehle

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Publication number
DE610972C
DE610972C DEG86214D DEG0086214D DE610972C DE 610972 C DE610972 C DE 610972C DE G86214 D DEG86214 D DE G86214D DE G0086214 D DEG0086214 D DE G0086214D DE 610972 C DE610972 C DE 610972C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
mixing
conveyor
rotation
grinding
Prior art date
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Expired
Application number
DEG86214D
Other languages
English (en)
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BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Application granted granted Critical
Publication of DE610972C publication Critical patent/DE610972C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/183Feeding or discharging devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die zylinderförmigen Mahl- und Mischtrommeln weisen infolge ihrer Bauart den Nachteil auf, daß bei der Entleerung mit der Handschaufel o. dgl. das Bedienungspersonal der Belästigung durch Staubbildung ausgesetzt ist. Besonders bei Farbstoffen oder irgendwelche Reizwirkung ausübenden Stoffen macht sich dies in unerwünschter Weise geltend.
Es ist schon auf verschiedene Weise versucht worden, dem genannten Übelstand abzuhelfen. Die Mischtrommel wurde in ein zweites verschließbares Gehäuse eingebaut und die Entleerung, nachdem der Deckel im Trommelmantel durch einen Siebrost ersetzt worden ist, durch Umlauf der Mühle bewirkt. Aus dem nach unten kegelföfmig zulaufenden Auffangbehälter erfolgt darauf die Abfüllung in Fördergefäße. Ferner hat man sich in der Weise beholfen, daß der Inhalt der Mahl- und Mischtrommeln mittels eines durch Vakuumpumpe, Ejektor ο. dgl. in einer besonderen Saugleitung erzeugten Luftstromes in Silos oder unmittelbar in Förderfässer gebracht wird. Diese sogenannte Vakuumabfüllung eras fordert neben der Sauganlage besondere Staubfilter und eine sehr sorgfältige Überwachung bei relativ hohen Änschaffungs- und Betriebskosten. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich auch bei der Förderung mit Druckluft als Fördermittel.
Es sind weiterhin verschiedene Bauarten mit axialer Füllung und Entleerung der Trommeln bekannt, welche ebenfalls den Zweck der staubfreien Entleerung verfolgen. Der allgemeinen Verwendung steht jedoch der hohe Preis hindernd im Wege, und außerdem gestatten diese Einrichtungen meistens nicht, gleichzeitig mit dem Mischeffekt auch eine Mahlung durch Kugeln oder Walzen zu verbinden, um dem Mahlgut das erwünschte Äußere, den sogenannten Aspekt, zu verleihen. Bekannte Mischmaschinen mit axialer Entleerung, welche die gleichzeitige Misch- und Mahlwirkung ermöglichen, weisen infolge der inneren Bauart den Nachteil auf, daß nicht alle Teile zu Reinigungszwecken zugänglich sind und sich aus diesem Grunde auch wenig eignen für einen häufigen Wechsel des Mahlgutes.
Auch die bekannten Mulden und Schaufelmischer, welche mit der Mischwirkung durch die auf der Mantelfläche und den Rührarmem abrollenden Walzen noch eine gewisse Mahlwirkung verbinden, haben nur ein ganz begrenztes Anwendungsgebiet.
Bei derartigen Vorrichtungen ist die Drehachse des als Fördervorrichtung wirkenden Rührers zur selbsttätigen Entleerung gleichachsig zur feststehenden zylindrischen Trommel gelagert.
Gegenstand der Erfindung ist eine Mischmühle mit mechanischer und staubfreier Entleerung, darin bestehend, daß an einem der üblichen Trommelmischer, außerhalb am Man-
tel und parallel zur Drehachse, ein muldenförmiges Schneckengehäuse angebracht wird, in welchem- eine Fördervorrichtung, z. B. eine Förderschnecke, Rührer mit schräg gestellten Flügeln o. dgl., angeordnet ist, wobei zwecks Erhöhung der Mischwirkung die Fördervorrichtung auch während des Mahl- und Mischprozesses in Bewegung gehalten werden kann. Die Anordnung der Entleerungsvorrichtung erlaubt neben der kombinierten Mischwirkung durch radiale und axiale Bewegung des Mischgutes auch eine Mahlwirkung durch Walzen, Kugeln usw. Diese gleichzeitige Mahlung und Mischung ist von besonders großer Wichtigkeit zur Erreichung des sogenanntenAspektes von Farbstoffen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der schematischen Zeichnung für eine zylindrische Mischtrommel mit einer Förderschnecke als Fördervorrichtung dargestellt. . Fig. ι zeigt die Mischmühle mit unmittelbarem Antrieb der Förderschnecke durch Kupplung, Fig. 2 einen Querschnitt der Mischmühle, Fig. 3 die Mischmühle mit Antrieb der Förderschnecke mittels Kette von der Drehachse aus auf der dem Getriebe gegenüberliegenden Seite und Fig. 4 die Mischmühle mit Antrieb der Förderschnecke von der Getriebeseite, und zwar von der gleichen Vorgelegedrehachse aus.
- Die Mischmühle nach Fig. 1 und 2 mit Trommelmantel 1 und Stirndeckeln 2 dreht sich in den. Lagern 3 und 4 und wird durch ein Getriebe 5 von der Vorgelegewelle 6 aus angetrieben. An den Trommelmantel 1, parallel . zur Drehachse der Mischmühle, wird zweckmäßig in einem Abstand von etwa 120 Winkelgraden vom Mannloch 7 ein muldenförmiges Gehäuse 8 auf der ganzen Länge der Trommel angebracht. Aus der ursprünglichen Mantelfläche werden geeignete Öffnungen 9, beispielsweise von der Breite des Gehäuses, mit dazwischen verbleibenden Stegen 10 auf der Länge der Trommel herausgeschnitten. Diese Öffnungen 9 werden so gewählt, daß die zur Mahlung nötigen Walzen oder Kugeln 11 nicht in die Fördervorrichtung hineingeraten und sich auch nicht 'einklemmen können. In den Stirndeckeln des muldenförmigen Gehäuses 8 ist eine Förderschnecke 12 gelagert. Auf der einen Seite des Entleerungsstutzens 13 ist die Förderschnecke 12 rechtsgängig, auf der andern Seite linksgängig ausgeführt, so daß das Mahl- und Mischgut, welches durch die darüberliegenden Öffnungen 9 einfällt, immer zum Entleerungsstutzen 13 hingefördert wird.
Die einfache Bauart des Gehäuses 8 mit
den Öffnungen 9 in der Mantelfläche 1 gestattet die Verwendung von Mahlelementen 11, um gleichzeitig eine Misch- und Mahlwirkung zu erzielen. Der Durchmesser der Kugeln oder Walzen ist selbstverständlich größer zu bemessen, als der Schlitzbreite der· Öffnungen 9 entspricht.
Wenn beim Mischprozeß auf die Verwendung von Mahlelementen, wie Kugeln oder Walzen, überhaupt verzichtet wird, können die' Öffnungen 9 beliebig vergrößert werden oder die Verbindungsstege 10 ganz weggelassen werden.
Diametral zur Förderschnecke 11 erhält die Trommel zur statischen Ausbalancierung des Gehäuses mit Schnecke und Füllung eine Ausgleichmasse 14.
Nach beendetem Mahl- und Misch Vorgang wird die Mischmühle mit einer geeigneten, in der schematischen Zeichnung nicht ersichtlichen Stellvorrichtung so festgestellt, daß sich die Förderschnecke am tiefsten Punkte befindet. Nachdem der Entleerungsstutzen 13 mit Verschlußdeckel 15 über einen Auffangtrichter 16 gebracht ist, welcher drehbar in 18 gelagert und über die geöffnete Verschlußklappe 17 durch die Schlauchverbindung 19 staubdicht mit dem darunter angeordneten Förderfaß 20 verbunden ist, wird der Verschlußdeckel 15 abgeschwenkt und gleichzeitig der Auffangtrichter 16 gegen den Stutzen 13 gedrückt. Die Förderschnecke 11 wird durch eine Kupplung go 21, beispielsweise Zahnrad-, Klauen- oder Friktionskupplung, mit einer umlaufenden Welle 22 verbunden und- in Drehung versetzt. Dabei entleert sich die Trommel größtenteils selbsttätig entsprechend dem Böschungswinkel des Mischgutes. Durch das Mannloch 7 kann mit geeignetem Werkzeug, wie Schaufel, Besen o. dgl., der Rest des Inhaltes leicht nach dem muldenförmigen Gehäuse hin geschoben werden, von wo die Förderschnecke die letzten Reste herausschafft.
Nach Fig. 3 wird die Förderschnecke 12 von der Drehachse der Mühle aus auf der dem Getriebe 5, 6 gegenüberliegenden Seite in Drehung versetzt.. . Beispielsweise erfolgt dieser Antrieb durch eine Kette 23 über eine Drehbüchse 24, welche auf dem Drehzapfen der Trommel lagert und auf der die Antriebsscheibe 25 befestigt ist. Wird während des Misch- und Mahlprozesses die Drehbüchse 24 durch eine Feststellvorrichtung 26 festgehalten, so rollt die Antriebskette 23 auf dem festgehaltenen Kettenrad der Drehbüchse 24 ab, wodurch die Förderschnecke während der Drehung der Mischmühle in Bewegung versetzt wird. Damit findet eine Förderung des Mahlgutes, also eine zusätzliche axiale Mischbewegung von den Stirndeckeln nach der Mitte der Trommel hin statt. Diese Drehung der Förderschnecke während des Umlauf es der Mühle· gibt daher die Gewähr, daß kein Anteil der Mischung im Muldengehäuse 8
während der Mischung und Mahlung zurückbleibt und erhöht ferner die erwähnte Mischwirkung.
Zur Erzielung einer noch höheren Mischwirkung in axialer Richtung kann die Drehbüchse 24 auch mittels der Antriebsscheibe 25 während des Umlaufes der Mischmühle in Drehung versetzt werden.
Fig. 4 zeigt den Antrieb der Fördervorrichtung, welche hier beispielsweise als Rührer mit schräg gestellten RührfLügeln dargestellt ist, von der Getriebeseite der Mischmühle aus. Auf der Drehachse der Mühle ist eine Drehbüchse 24 vorgesehen, welche durch die in der hohlen Vorgelegewelle 6 gelagerte Welle 27 angetrieben wird. Auch bei dieser Ausführungsform kann durch eine Feststellvorrichtung 26 oder durch Kupplung der Welle 27 mit der Antriebswelle 6 eine Dre-
ao hung der Fördervorrichtung während der Mahlung und Mischung erfolgen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Mischmühle mit umlaufender Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fördervorrichtung in einem außerhalb des Trornmelmantels parallel zur Drehachse an der Trommel sitzenden Gehäuse angeordnet ist, an dem sich der Entleerungsstutzen befindet und dessen Inneres mit dem Trommelinnern in Verbindung steht.
  2. 2. Mischmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fördervorrichtung, z. B. eine Förderschnecke, ein auch während des Umlaufes der Mühle wirkender Antrieb vorgesehen ist.
  3. 3. Mischmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenräume von Trommel und Fördervorrichtung durch eine auf der ganzen Länge freie Öffnung in Verbindung stehen.
  4. 4. Mischmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Mahlkörpern in der Trommel zwischen Trommel und Fördervorrichtung von Stegen (10) begrenzte Durchtrittsöffnungen (9) gebildet sind, die so bemessen sind, daß die Mahlkörper aus der Mahltrommel nicht in die Fördervorrichtung hineingeraten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG86214D 1933-08-04 1933-08-18 Mischmuehle Expired DE610972C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH610972X 1933-08-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE610972C true DE610972C (de) 1935-03-22

Family

ID=4523400

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG86214D Expired DE610972C (de) 1933-08-04 1933-08-18 Mischmuehle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE610972C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749026C (de) * 1935-09-22 1944-11-15 Walter Koeniger Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln
DE1239549B (de) * 1952-05-17 1967-04-27 Hermann Sohn Vorrichtung zum Mischen von pulvrigen und stueckigen Stoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749026C (de) * 1935-09-22 1944-11-15 Walter Koeniger Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln
DE1239549B (de) * 1952-05-17 1967-04-27 Hermann Sohn Vorrichtung zum Mischen von pulvrigen und stueckigen Stoffen

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