DE4213300C2 - Schienenbefestigungsmittel für die Befestigung von Bahnschienen auf Schwellen - Google Patents
Schienenbefestigungsmittel für die Befestigung von Bahnschienen auf SchwellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Schienenbefestigungsmittel nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Bei einem derartigen bekannten Schienenbefestigungsmittel besitzt das Maulteil
einen Sitz für die Abstützung des waagrechten Schenkels eines komplementären
Federbügels. Die obenliegende Fläche des Maulteils besitzt eine Ausnehmung für
einen ersten ösenförmig gebogenen Schenkelteil des Federbügels. Bei diesem
Schienenbefestigungsmittel besteht die Gefahr, daß der Federbügel durch Sabo
tage entfernt werden kann. Außerdem sind keine Bauelemente vorhanden, die
eine seitliche Verschiebung der Schiene im Falle eines Entgleisens verhindern
können.
Bei einem anderen bekannten Schienenbefestigungsmittel mit einem Einsatzstück
oder einer Schraubenbefestigung ist ein waagrechter Schenkel eines Federbügels
dadurch in dem Einsatzstück gehalten, daß der waagrechte Schenkel mittels einer
nach oben gerichteten Kraft kraftschlüssig im Einsatzstück gehalten ist. Ein Ende
des waagrechten Schenkels erstreckt sich hinter einen Nocken, der so angeordnet
ist, daß er am Schienenfuß anliegt und daß die von dem Federbügel auf den
Nocken ausgeübte Kraft auf den Schienenfuß einwirkt. Der Nocken erstreckt sich
hinter ein Endstück, das von dem Einsatzstück getragen wird, wobei das Endstück
und der Nocken durch die Reaktionskraft des Einsatzstücks eine abwärts ge
richtete Kraft erzeugen. Bei dieser bekannten Bauweise besteht der Federbügel
aus einer Stange aus Federstahl und aus einem Formkörper, wobei der Feder
bügel selbst bei Belastung seine ursprüngliche Form beibehält. Dabei erstreckt
sich der waagrechte und als halbe Öse ausgebildete Schenkel in eine bogen
förmige Ausnehmung. Auch dieses bekannte Schienenbefestigungsmittel ist nicht
gegen Diebstahl und Sabotage geschützt. Außerdem ist die Kraftübertragung
punktförmig auf denjenigen Teil des Federbügels konzentriert, der auf dem
Schienenfuß aufliegt. Schließlich besitzt der bekannte Federbügel auch keine
Elemente für die Aufnahme von Querkräften, die vom Schienenfuß auf den Feder
bügel ausgeübt werden.
Durch die GB 1 445 108 ist eine Schienenbefestigung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bekannt, bei dem das Maulteil am seitlichen Eingang der Hal
tefläche eine Schrägfläche besitzt, die das Eintreiben des Federbügels durch
Hammerschläge parallel zur Schiene begünstigt. Diese Schrägfläche drückt je
doch im Einbauzustand weder auf das eine noch auf das andere Schenkelteil.
Vielmehr drückt das Maulteil selbst mit seiner Ausnehmung nur auf das längere
hintere Schenkelteil, das seinerseits wiederum auf den Schienenfuß drückt. Das
kürzere Schenkelteil wird durch das Torsionsmoment des Jochteils, nicht aber
durch das Maulteil, nach unten auf die Schwelle gezwungen und nur dieses
kürzere Schenkelteil hält den Schienenfuß gegen seitliches Verschieben. Jeden
falls ist über eine etwaige Einwirkung der Schrägfläche auf das kürzere Schen
kelteil nichts ausgesagt. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß das Schul
terteil keinen über das Maulteil hinausgehenden Vorsprung aufweist, der am
Schienenfuß endet und diesen dadurch am seitlichen Verschieben hindert. Diese
Funktion übt vielmehr nur das kürzere Schenkelteil aus, wodurch sich die Wirkung
des Federbügels auf zwei Funktionen verteilt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Schienenbe
festigungsmittel der eingangs genannten Art dahingehend zu verändern, daß
Mittel für die Verhinderung einer seitlichen Verschiebung der Schiene vorgesehen
sind und daß die Halterung der Schiene verbessert ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen
Schienenbefestigungsmittel erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1.
Das Einsatzstück besitzt dabei ein Schaftteil für die Einbettung in der Schwelle.
Nach außen ragende und am Schaftteil angeordnete Zapfen verhindern eine un
gewünschte Entfernung des Schaftes aus der Schwelle. Der Schaftteil geht in ein
Maulteil über, wobei der untere Bereich des Maulteils eine Sitzausnehmung in
Form einer Nut besitzt, die von einem Schulterteil begrenzt wird. Die obenliegende
Haltefläche des Maulteils besitzt eine Aufnahmemulde, an die sich eine Schräg
fläche anschließt, die ein Führungselement bildet und eben oder bogenförmig
ausgebildet sein kann.
Es ist beim Erfindungsgegenstand von ganz besonderer Bedeutung, daß das
Schulterteil in einen Vorsprung übergeht, der sich in Richtung auf die Schiene
über das Maulteil hinaus erstreckt, aber am Schienenfuß endet. Im Falle einer
Entgleisung begrenzt oder verhindert der besagte Vorsprung die seitliche Ver
schiebung der Schiene. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung erstreckt
sich der Vorsprung nur über einen Teil der Länge des Schulterteils. Ein derartiges
Einsatzstück wird in Verbindung mit einem Federbügel eingesetzt, bei dem das
eine der beiden ösenförmig gebogenen Schenkelteile kürzer ist als das andere.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel erstreckt sich der besagte Vorsprung über
die gesamte Länge des Schulterteils. Eine derartige Ausführungsform des
Einsatzstücks wird in Verbindung mit einem Federbügel eingesetzt, der zwei
ösenförmig gebogene Schenkel-teile von gleicher Länge besitzt. In diesem Fall ist
der Vorsprung in der Weise ausgebildet, daß er unmittelbar am Schienenfuß an
liegt.
Beim Erfindungsgegenstand besteht der Federbügel aus einer elastischen Me
tallstange und besitzt ein erstes ösenförmig gebogenes Schenkelteil, das auf dem
Schienenfuß aufliegt und dadurch senkrechte Kräfte aufnimmt und senkrechte
Schwingungen dämpft. Das erste ösenförmig gebogene Schenkelteil geht in ein
zweites ösenförmig gebogenes Schenkelteil über und ist derart gestaltet, daß der
Federbügel im Einsatzstück festgelegt werden kann. Das erste ösenförmig ge
bogene Schenkelteil besitzt eine Abflachung, die auf dem Schienenfuß aufliegt
und die Lastverteilung begünstigt und eine Kräftekonzentration vermindert
Bei einem Ausführungsbeispiel liegt das zweite ösenförmig gebogene Schenkelteil
seitlich am Schienenfuß an. Bei einem wiederum weiteren Ausführungsbeispiel
liegt das zweite ösenförmig gebogene Schenkelteil außerdem auf dem Schienen
fuß auf. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann eine Abflachung auf dem
ersten und/oder dem zweiten ösenförmig gebogenen Schenkelteil vorgesehen
sein.
Bei einem wiederum weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt das erste
ösenförmig gebogene Schenkelteil eine angehobene Fläche, die sich bei Be
lastung in der gleichen Ebene wie der übrige Teil des ösenförmig gebogenen
Schenkelteils befindet. Dadurch wird eine Keilwirkung gegenüber einer Längsbe
wegung der Schiene bewirkt, wodurch solchen Kräften entgegengewirkt wird, die
auf Temperaturschwankungen und/oder eine dynamische Schienenbelastung zu
rückzuführen sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen und werden anhand der nachfolgenden Be
schreibung und der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Einsatzstücks (von der Schiene her
gesehen)
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1 in Rich
tung des Pfeils II (Blickrichtung parallel zur Schiene),
Fig. 3 eine Variante des Gegenstandes der Fig. 1 und 2 mit
gleicher Blickrichtung wie in Fig. 2,
Fig. 4 und 4A ein erstes Ausführungsbeispiel eines Federbügels mit unter
schiedlich großen ösenförmig gebogenen Schenkelteilen,
Fig. 5 und 5A ein zweites Ausführungsbeispiel eines Federbügels mit gleich
großen ösenförmig gebogenen Schenkelteilen,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Schienenbefestigung (mit Längs
schnitt durch die Schwelle),
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Schienenbefestigung mit zwei Feder
bügeln nach den Fig. 4 und 4A, gehalten in Einsatz
stücken nach den Fig. 1 und 2 und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Schienenbefestigung unter
Verwendung eines Einsatzstücks nach den Fig. 1 und 2 in
Verbindung mit einem Federbügel nach den Fig. 4 und 4A.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Einsatzstück 1 dargestellt, das aus einem Schaftteil
2 und einem Maulteil 3 besteht. Das Maulteil 3 besitzt eine Sitzausnehmung 4 in
Form einer Nut, die das waagrechte Jochteil 21 eines hier nicht gezeigten Feder
bügels aufnehmen kann. Die Sitzausnehmung 4 ist seitlich durch ein Schulterteil 5
begrenzt. Vom Schaftteil 2 stehen seitlich in entgegengesetzten Richtungen zwei
Stifte oder Zapfen 6 ab, mit denen das Einsatzstück in der hier nicht gezeigten
Schwelle verankert werden kann. Wenn das Einsatzstück 1 bei einer Beton
schwelle zur Anwendung kommt, wird der Schaft 2 in die Betonschwelle einge
bettet. Die obere Haltefläche 7 des Maulteils 3 besitzt eine Aufnahmemulde 8 für
ein Ende des jeweils längeren ösenförmig gebogenen Schenkelteils der nach
stehend noch näher beschriebenen Federbügel. Die Aufnahmemulde 8 geht in ein
Führungselement über, das durch eine Schrägfläche 9 gebildet wird, die sich nach
außen und oben erstreckt und entweder bogenförmig oder eben ausgebildet sein
kann.
Bei bekannten Einsatzstücken vergleichbarer Art hat die Aufnahmemulde 8 nur
eine vernachlässigbare Tiefe, und sie erstreckt sich auch nicht über die gesamte
Breite der oberen Haltefläche 7, wobei unter "Breite" die Ausdehnungsrichtung in
Richtung der Maultiefe zu verstehen ist. Dadurch kann beim Stand der Technik
der Federbügel ohne besondere Schwierigkeiten ausgebaut werden. Um dies zu
verhindern, erstreckt sich die Aufnahmemulde 8 beim Erfindungsgegenstand über
die gesamte Breite der Haltefläche 7. Darüber hinaus hat die Aufnahmemulde 8
eine Tiefe, die zwischen 20 und 25% des Durchmessers des Materials des
Federbügels liegt, so daß das betreffende Ende des ösenförmig gebogenen
Schenkelteils des Federbügels zu einem wesentlichen Teil innerhalb der Auf
nahmemulde 8 liegt. Da der Federbügel unter Vorspannung zwischen dem
Schienenfuß und dem Einsatzstück gehalten wird, kann er nicht in unerwünschter
Weise ausgebaut werden.
Darüber hinaus ist beim Erfindungsgegenstand die gewölbte oder ebene Schräg
fläche 9 nicht steil nach oben gerichtet wie beim Stand der Technik. Infolgedessen
drückt die gewölbte oder ebene Schrägfläche 9 im Betriebszustand auf das ent
sprechende Ende des jeweils anderen (kleineren) ösenförmig gebogenen
Schenkelteils des Federbügels und erzeugt dadurch eine senkrechte Kraft. Die
Neigung der Schrägfläche 9 beträgt zwischen 30 und 40 Grad gegenüber der
Waagrechten (in Richtung der Schienenachse). Eine derartige Raumform der
Schrägfläche 9 verhindert eine Winkelverschiebung des Federbügels.
Das Einsatzstück nach den Fig. 1 und 2 ist für die Verwendung mit einem
Federbügel vorgesehen, der einen längeren und einen kürzeren ösenförmig ge
bogenen Schenkelteil besitzt. Der kürzere Schenkelteil stößt dabei seitlich an den
Schienenfuß an, überträgt seitliche Kräfte und hält die Schienen in dem vorge
schriebenen Abstand. Der längere Schenkelteil drückt auf die Oberseite des
Schienenfußes und nimmt die senkrechten Kräfte und Schwingungen auf. Erfin
dungsgemäß besitzt das Schulterteil 5 einen Anschlag bzw. Vorsprung 11, der
normalerweise einen geringen Abstand vom Schienenfuß hat. Im Falle einer Ent
gleisung oder eines Versagens des Federbügels kommt die Schiene jedoch nach
einer geringfügigen Querverschiebung am Vorsprung 11 zur Ruhe, so daß auch
eine Winkelverstellung der Schiene verhindert wird. Weiterhin ist ein Paar von in
entgegengesetzten Richtungen abstehenden Schulterteilen 12 vorgesehen, die
vom Schulterteil 5 ausgehen. Die Schulterteile 12 verhindern jegliche unmittelbare
Belastung sowie die Übertragung von Schwingungen vom Federbügel auf die
Schwelle und gewährleisten außerdem eine exakte Ausrichtung des Einsatzstücks
beim Gießen von Betonschwellen in den entsprechenden Gießformen.
Das Einsatzstück 1A gemäß Fig. 3 stimmt mit demjenigen nach den Fig. 1
und 2 überein, und zwar mir der Ausnahme, daß das Einsatzstück 1A in Verbin
dung mit seinem Federbügel verwendet wird, der ösenförmig gebogene
Schenkelteile gleicher Länge besitzt und bei dem jedes Schenkelteil auf der Ober
seite des Schienenfußes aufliegt. Bei einer solchen Raumform erstreckt sich der
Vorsprung 11A über die gesamte Länge des Schulterteils 5. In Gebrauchsstellung
liegt der Vorsprung 11 seitlich am Schienenfuß an.
Gemäß den Fig. 4 und 5 bestehen die Federbügel 13 bzw. 13A im allge
meinen aus zwei ösenförmig gebogenen Schenkelteilen 14, 15 und 15A, die je
weils durch ein waagrechtes Jochteil 21 miteinander verbunden sind und auch als
Schleifen oder Schlaufen bezeichnet werden können. Die Federbügel 13 und 13A
sind aus einem Federstahlstab hergestellt und bilden ein vorgeformtes Bauteil,
das auf der Schwelle mittels des bereits beschriebenen Einsatzstücks befestigt
werden kann. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, haben die ösenförmigen
Schenkelteile 14, 15 und 15A jeweils einen Abstand voneinander.
Gemäß den Fig. 4 und 4A haben die beiden ösenförmigen Schenkelteile 14
und 15 des Federbügels 13 unterschiedliche Größen. Der Schenkelteil 14 ist ein
großer Schenkelteil und dient dazu, auf der Oberseite des Schienenfußes aufzu
liegen und die senkrechten Kräfte und Schwingungen auf die Schwelle zu über
tragen. Der Schenkelteil 15 bildet eine kleinere Schleife oder Schlaufe und ist
dazu vorgesehen, in unmittelbarer Nachbarschaft der Seitenfläche des Schienen
fußes zu liegen, um eventuelle Querkräfte der Schiene auf die Schwelle zu über
tragen. Der kleinere Schenkelteil 15 dient insbesondere dazu, eine Querverschie
bung der Schiene zu verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung hat der größere Schenkelteil 14 an seiner
Unterseite eine Abflachung 16, die dazu dient, entweder unmittelbar auf dem
Schienenfuß oder auf einem Zwischenstück L aufzuliegen, das zwischen dem
Schenkelteil 14 und dem Schienenfuß angeordnet ist, wie dies in Fig. 8 darge
stellt ist.
In analoger Weise besitzt der kleinere Schenkelteil 15 gemäß Fig. 4 gleichfalls
eine Abflachung 20, die seitlich am Schienenfuß anliegt. Die beschriebenen Ab
flachungen 16 und 20 gemäß den Fig. 4 und 5 bringen mehrere Vorteile mit
sich. Einer dieser Vorteile beruht darauf, daß die Last nicht mehr - wie beim Stand
der Technik - punktförmig übertragen wird, sondern gleichmäßig verteilt wird. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß eine geringere Spannungskonzentration auftritt.
Ein wiederum weiterer Vorteil beruht darauf, daß die Abflachung 16 auch im Falle
des Vorhandenseins eines Zwischenstücks L gemäß Fig. 8 mit gleichmäßiger
Kraftverteilung auf diesem Zwischenstück aufliegt und dessen Bruch verhindert.
Wie in Fig. 4A gezeigt, besitzt der größere Schenkelteil 14 eine angehobene
Fläche 17 bzw. einen angehobenen Teilabschnitt, durch die bzw. den eine Keil
wirkung gegen Längsverschiebungen der Schiene R erzeugt wird. Diese Längs
verschiebungen sind auf Temperaturänderungen und dynamische Schienenbe
lastungen zurückzuführen.
Der Federbügel 13A gemäß den Fig. 5 und 5A ist im wesentlichen mit dem
Federbügel 13 nach den Fig. 4 und 4A identisch, jedoch mit der Ausnahme,
daß der Schenkelteil 15A die gleiche Größe hat wie der Schenkelteil 14, jedoch
spiegelsymmetrisch zu diesem angeordnet ist. Auch der Schenkelteil 15A besitzt
eine Abflachung 18 und eine angehobene Fläche 19, wodurch auch der
Schenkelteil 15A ähnlich wie der Schenkelteil 14 auf der Oberseite des
Schienenfußes aufliegt.
Die zeichnerischen Darstellungen der Federbügel 13 und 13A sind sehr weit
gehend maßstäblich zu werten, was die Größenverhältnisse angeht, jedoch geo
metrisch ähnlich verkleinert dargestellt. Es ist zu erkennen, daß die Schenkelteile
14, 15 und 15A der Federbügel 13 und 13A zwischen dem jeweiligen Jochteile 21
und ihren Berührungsstellen mit der Schiene um eine parallel zur Schiene ver
laufende Biegeachse etwa teilkreisbogenförmig nach oben aufgebogen sind. Die
Biegung verläuft dabei an der betreffenden Stelle komplementär zur konkaven
Fläche der Aufnahmemulde 8, wobei die Einsatzstücke 1 und 1A und die Feder
bügel 13b und 13A maßlich so aufeinander abgestimmt sind, daß mindestens ein
Schenkelteil mit seinem freien, wieder auf das Jochteil zu gebogenen Ende nach
dem Aufgleiten über die Schrägfläche 9 bei schienenparalleler Verschiebung in die
auf einem Teilumfang etwa komplementär geformte Aufnahmemulde 8 des
Einsatzstücks 1 bzw. 1A einrastbar ist. Das jeweils andere, wieder auf das Jochteil
zu gebogene Ende des anderen Schenkelteils ruht alsdann auf der Schrägfläche
9, ohne daß wegen dessen geringer Schräglage ein Aufspreizen der Schenkelteile
möglich wäre.
Das Ergebnis dieser Möglichkeiten des Zusammenspiels wird nachfolgend anhand
der Fig. 6 bis 8 näher erläutert.
In der Fig. 6 sowie in Fig. 8 ist dargestellt, in welcher Weise das Schaftteil 2 des
Einsatzstücks 1 bzw. 1A in eine Betonschwelle CS eingebettet ist. Die Fig. 6 gibt
das selbsthemmende Zusammenwirken des Einsatzstücks 1 mit dem Federbügel
13 wieder.
Bei Verwendung des Einsatzstücks 1 bzw. 1A ist der Federbügel 13 bzw. 13A in
der Weise kraft- und formschlüssig gehalten, daß er aus dem Einsatzstück 1 bzw.
1A nur mittels eines Werkzeugs wieder entfernt werden kann, mit dem der Feder
bügel 13 bzw. 13A in das Einsatzstück 1 bzw. 1A eingepresst wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind Federbügel 13 nach den Fig. 4
und 4A verwendet. Diese Federbügel werden in die Einsatzstücke 1 über die
Schrägfläche 9 in eine Richtung D eingetrieben, die parallel zur Schienenlängs
achse verläuft (Fig. 8).
Sofern bei einem anderen Ausführungsbeispiel, jedoch in Analogie zu den Fig.
7 und 8, Federbügel mit gleichgroßen Schenkelteilen nach den Fig. 5 und 5A
verwendet werden, liegen beide Schenkelteile des Federbügels 13A auf den
Oberseiten des Schienenfußes auf.
1
Einsatzstück
1
A Einsatzstück
2
Schaftteil
3
Maulteil
4
Sitzausnehmung
5
Schulterteil
6
Zapfen
7
Haltefläche
8
Aufnahmemulde
9
Schrägfläche
11
Vorsprung
11
A Vorsprung
12
Schulterteile
13
Federbügel
13
A Federbügel
14
Schenkelteil
15
Schenkelteil
15
A Schenkelteil
16
Abflachung
17
Fläche
18
Abflachung
19
Fläche
20
Abflachung
21
Jochteil
CS Betonschwelle
D Richtung
L Zwischenstück
R Bahnschiene
CS Betonschwelle
D Richtung
L Zwischenstück
R Bahnschiene
Claims (11)
1. Schienenbefestigungsmittel für die Befestigung von Bahnschienen (R)
auf Schwellen, insbesondere auf Betonschwellen, mit einem Einsatz
stück (1, 1A), das aus einem in die Schwelle (CS) einsetzbaren Schaft
teil (2) und einem aus der Schwelle herausragenden Maulteil (3)
besteht, das zur Aufnahme eines Federbügels (13, 13A) mit einer
untenliegenden nutförmigen Sitzausnehmung (4) und mit einer
darüberliegenden Haltefläche (7) versehen ist, wobei
- a) der Federbügel (13, 13A) ein Jochteil (21) und zwei ösenförmig gebogene Schenkelteile (14, 15, 15A) aufweist,
- b) die Haltefläche (7) eine über die gesamte Breite des Maulteils (3) durchgehende Aufnahmemulde (8) mit einer dem Querschnitt des Federbügels (13, 13A) angepaßten Tiefe besitzt,
- c) sich außerdem an die Aufnahmemulde (8) eine das Einführen des Federbügels (13, 13A) in Schienenrichtung erlaubende Schräg fläche (9) anschließt, und
- d) sich an die nutförmige Sitzausnehmung (4) ein Schulterteil (5) anschließt,
- a) die Schrägfläche (9) im Betriebszustand auf eines der beiden Schenkelteile (14, 15, 15a) des Federbügels (13, 13A) drückt und
- b) der Schulterteil (5) mit einem Vorsprung (11, 11A) versehen ist, der sich in Richtung auf die Schiene über das Maulteil (3) hinaus erstreckt und am Schienenfuß endet.
2. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Vorsprung (11) nur über einen Teil der Länge des
Schulterteils (5) erstreckt.
3. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Vorsprung (11A) über die gesamte Länge des
Schulterteils (5) erstreckt.
4. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmemulde (8) eine Tiefe aufweist, die 20 bis 25%
des Durchmessers des Materials des Federbügels (13, 13A)
entspricht.
5. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die sich an die Aufnahmemulde (8) anschließende
Schrägfläche (9) unter einem Winkel von 30 bis 40° zur Längsrichtung
der Schiene verläuft.
6. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Federbügel (13) einen ersten ösenförmigen Schenkelteil
(14) mit einer angehobenen Fläche (17) für die Auflage auf dem
Schienenfuß und einen zweiten ösenförmigen Schenkelteil (15, 15A) für
die Anlage am Schienenfuß aufweist.
7. Schienenbefestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkelteile (14, 15, 15A) mit
Abflachungen (16, 18, 20) zur Vergrößerung der Auflageflächen
versehen sind.
8. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Schenkelteil (15) kürzer ist als der erste
Schenkelteil (14) und eine Abflachung (20) zur flächigen seitlichen
Anlage am Schienenfuß besitzt.
9. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß beide Schenkelteile (14, 15A) identisch geformt sind.
10. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß auch der zweite Schenkelteil (15A) eine angehobene Fläche
(19) beseitzt.
11. Schienenbefestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelteile (14, 15, 15A) des
Federbügels (13, 13A) zwischen dem Jochteil (21) und ihren
Berührungsstellen mit der Schiene um eine parallel zur Schiene
verlaufende Biegeachse etwa teilkreisbogenförmig nach oben
aufgebogen sind, derart, daß mindestens ein Schenkelteil mit seinem
freien, wieder auf das Jochteil zu gebogenen Ende nach dem
Aufgleiten über die Schrägfläche (9) bei schienenparalleler
Verschiebung in die auf einem Teilumfang etwa komplementär
geformte Aufnahmemulde (8) des Einsatzstücks (1, 1A) einrastbar ist.
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