DE4212186A1

DE4212186A1 - Montagezange für Kettenschlösser

Info

Publication number: DE4212186A1
Application number: DE19924212186
Authority: DE
Inventors: Metin Aktuna
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-04-10
Filing date: 1992-04-10
Publication date: 1993-10-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Zange als Handwerkszeug, ins besondere zum Öffnen und Schließen von Schlössern an Rol lenketten bzw. zum Auf- und Abziehen von Sicherungsscheiben (DIN 6799) mit gekreuzten, um eine Drehachse schwenkbar ge lagerten Handgriffen und mit ähnlich wie bei einer Flachzan ge geformten Arbeitsschenkeln.

Mit üblichen Kombinationszangen oder Flachzangen lassen sich Kettenschlösser und Sicherungsscheiben nur sehr schwie rig öffnen oder schließen bzw. auf- oder abziehen. Da die Angriffspunkte für die Arbeitsflächen der Arbeitsschenkel in unterschiedlichen Ebenen liegen, muß die Zange schräg angesetzt werden. Entsprechend schräg stehen dann die Ar beitsflächen abweichend von 90° gegen die Montagerichtung. Die Folge ist häufiges Abrutschen der Arbeitsflächen von den Kettenschlössern bzw. Sicherungsscheiben und deren Beschädi gung oder eine Beschädigung der zugehörigen Welle (des Bol zens). Außerdem erfordert eine derartige Montage einen unnö tig großen Zeitaufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs be schriebene Montagezange so auszubilden, daß damit Ketten schlösser und Sicherungsscheiben schnellstmöglich montiert werden können, ohne die Werkstücke mit der Zange zu ge fährden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Ohne die erfindungsgemäße Zange ist es äußerst schwierig, verschiedene Kettenschlösser ohne Beschädigung der Werk stücke schnell und sicher zu öffnen oder zu schließen. Mit der erfindungsgemäßen Zange kann die Krafteinleitung auf die Werkstücke genau 90° zur jeweils angegriffenen Fläche des Werkstücks erfolgen, so daß die Arbeitsfläche der Arbeits schenkel von den angegriffenen Flächen der Werkstücke nicht abrutschen kann. Dabei kann die Zange vielfältig für alle Größen solcher Kettenschlösser und Sicherungsscheiben einge setzt werden.

Die Erfindung ist noch durch die im Anspruch 2 gekennzeich neten Merkmale ausgestaltbar.

Anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispie les wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungs gemäß gestaltete Zange,

Fig. 2 eine Seitenansicht auf die zum Öffnen eines ho rizontal liegenden Kettenschlosses angesetzte Zange,

Fig. 3 eine Seitenansicht auf die zum Schließen eines horizontal liegenden Kettenschlosses angesetzte Zange,

Fig. 4 eine Seitenansicht auf die zum Öffnen eines ver tikal liegenden Kettenschlosses angesetzte Zange und

Fig. 5 eine Seitenansicht auf die zum Schließen ei nes vertikal liegenden Kettenschlosses angesetzte Zange.

Die Zange gemäß Fig. 1 besteht aus zwei gekreuzten, zwei seitigen Hebeln, deren eine Seite als Handgriffe 4 und 5 ausgebildet und die im Kreuzpunkt auf einer Drehachse 6 schwenkbar gelagert sind. Das andere Ende jedes Hebels ist als Arbeitsschenkel 7 und 8 ausgebildet. Der Arbeitsschen kel 7 ist wie bei einer Flachzange geformt. Die Urform des Arbeitsschenkels 8 entspricht ebenfalls der eines Flachzan gen-Arbeitsschenkels. Allerdings ist dieser Schenkel im von der Drehachse 6 entfernten Bereich mehrfach und rechtwinklig zur Arbeitsfläche 9 gegenüber dem entsprechenden Bereich des anderen Arbeitsschenkels 7 abgesetzt. Die stirnseitige Absetzung 1 sowie die seitlichen Absetzungen 2 und 3 sind mindestens so groß wie die Dicke der Kettenschloß-Lasche 10 (Fig. 2 bis 5), welche die beiden benachbarten Bolzen 11 und 12 des Kettengliedes gegen seitliches Herausrutschen aus den Gliederlaschen sichert. Die Absetzungen sollten jedoch nicht wesentlich größer als die Dicke der Kettenschloß-Lasche sein (z. B. höchstens doppelte Dicke), damit der lange Arbeits schenkel 7 nicht an einer Unterlage aufsitzt, ehe der kurze Arbeitsschenkel 8 den entsprechend anzugreifenden Bolzen er reicht hat.

Es ist sehr wichtig, horizontal oder vertikal liegende Ket tenschlösser öffnen und schließen zu können. Dazu kann die erfindungsgemäß gestaltete Zange gemäß Fig. 2 bis 5 mit dem Arbeitsschenkel 7 hinter die Kettenschloß-Lasche 10 greifend und mit dem abgesetzten Arbeitsschenkel 8 hinter den zuge hörigen Bolzen greifend angesetzt werden. Wird nun der Druck in die Zange eingeleitet, dann wird die Schloßlasche 10 ent weder vom Bolzen gedrückt (Öffnen in Fig. 2 und 4) oder auf den Bolzen gedrückt (Schließen in Fig. 3 und 5).

In gleicher Weise kann die Zange bei einer Sicherungsscheibe gemäß DIN 6799 eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäße Gestaltung einer bekannten Flachzange für den angegebenen Zweck hat den Vorteil, ein sicheres und schnelles Arbeiten zu garantieren. Dabei werden die Werk stücke geschont, weil die Krafteinleitung jeweils senkrecht auf die angegriffenen Flächen der Werkstücke erfolgt.

Claims

1. Zange als Handwerkzeug, insbesondere zum Öffnen und Schließen von Schlössern an Rollenketten bzw. zum Auf- oder Abziehen von Sicherungsscheiben (DIN 6799), mit um eine Drehachse gekreuzten, schwenkbar gelagerten Hand griffen und mit ähnlich wie bei einer Flachzange geform ten Arbeitsschenkeln, dadurch gekenn zeichnet, daß einer (8) der Arbeitsschenkel (7, 8) im von der Drehachse (6) entfernten Bereich minde stens einseitig im rechten Winkel zu Arbeitsfläche (9) abgesetzt ist.

2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgesetzte Arbeitsschenkel (8) zusätzlich stirnseitig im rechten Winkel zur Arbeitsfläche (9) abgesetzt ist.