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Hebelartiges Werkzeug zum Auf- und Abschieben der Verschlußfeder des
Kettenschlosses von Antriebsketten Die Erfindung ist eine Verbesserung des Werkzeuges
zum Aufundabschieben der Verschlußfeder des Kettenschlosses von Antriebsketten nach
Patent 665 254. Gegenstand des Hauptpatents ist ein hebelartiges Werkzeug, das mit
in der Nähe seiner Enden vorgeschlagenen Querlöchern zum Aüfsetzen auf den, einen
Teil des Kettenschlosses bildenden, über die Seitenlasche vors.tehen,den Gelenkbolzen
versehen-ist und bei, &imi der Hebel in der Nähe seines einen Schwenkpunktes
etwa schwanenhalsartig gestaltet und an dieser Stelle um so, viel seitlich verkröpft
ist, daß er mit der Verkröpfung in dem Bereich der Verschlußfeder liegt, wenn der
Hebel auf das über die Verschlußfeder vorstehende Gelenkbolzenende gesteckt ist.
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Das andere Ende des Hebels, das zum Lösen des Kettenschlosses dienen
soll, isst gemäß dem Hauptpatent mit zwei seitlich vorstehenden, im Winkel zueinander
stehenden Arbeitsleisten versehen, die beim Aufsetzen des Hebels auf den . vorstehenden
Gelenkstift zwischen die Gabelschenkel der Ver--schlußfeder greifen und durch Schwenken
des Hebels um den Gelenkstift die Verschlußfeder verschieben. Bei der Schwenkung
um den Gelenkbolzen bringt die in den Bereich der Verschlußfeder des Kettenschlosses
ragende, exzentrisch zu dem Drehpunkt verlaufende Arbeitsleiste die VerAchlußfeder."._entweder
in Schließlage oder löst das Schloß, je nachdem, mit welchem Ende des Werkzeuges
gearbeitet wird.
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Es" hat sich nun gezeigt, daß das Arbeiten mit einem solchen Werkzeug
verhältnismäßig schwierig ist, weil- wegen der geringen Länge der vorstehenden Gelenkbolzenenden
die Verschlußfeder ziemlich dicht an der Seitenlasche der Kette liegt und die Verkröpfung
des- Hebels mit Rücksicht .auf die Nietköpfe der Ge-
lenkbolzen der benachbarten
Kettenglieder nur gering sein kann, wenn nicht eine -Behinderung der Schwenkbewegung
des Hebels durch die Nietköpfe eintreten soll. Bei dieser geringen Abmessung der
Abkröpfung ergibt sich eine unsichere Anlage der Arbeitsleiste an -der Verschlußfeder,
der Hebel rutscht leicht ari dieser ab, wodurch Verletzungen der Hand entstehen
können. Auch sind die Verschlußfedern der verschiedenen Herstellerfirmen in ihrer
Gestaltung an dem gegabelten Ende meist verschieden, das Werkzeug -kann daher in
manchen Fällen. mit seinen schräg
zueinander stehenden Arbeitsleisten
nicht zwischen die Gabelschenkel der Verschlußfeder eingeführt werden, so daß !es
,nicht allgej,-mein für jedes beliebige Kettenschloß v wendbar ist.
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Gemäß der Erfindung ist die DruckleiS an dem zur Querbohrung exzentrisch
liegen== den Rande des scheibenförmig verbreiterten Endes des Hebels als senkrecht
auf ihm stehender Ansatz und die Druckleiste am anderen Ende des Hebels als eine
einzige in sich nicht abgebogene Leiste ausgebildet. Hierdurch wird der Vorteil
erreicht, daß die Verschlußfeder in gestrecktem Zustande der Kette verschoben werden
kann, während bei Verwendung des Werkzeuges nach dem Hauptpatent die Kette an der
Verbindungsstelle im Winkel von .etwa 45° geknickt werden muß.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein A,usführungsbeispi,el des Gegenstandes
der Eifindung. Es zeigen: Abb. i das Werkzeug in Arbeitslage in Seitenansicht, Abb.
2 in Draufsicht, Abb.3 das Werkzeug in seiner Endarbcitsstellung, Abb.4 das andere
Ende des Werkzeuges in Arbeitsstellung bei Beginn .des Lösens des Verschlusses und
Abb. 5 nach Beendigung des Lösens.
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i sind die Außen- und 2 die Innenlaschen einer Antriebskette, während
3 die mit den Kettenrädern in Eingriff kommenden Rollen sind. 4 ist die mit den
Gelenkbolzen 5, 6 vernietete Lasche und@7 clie über die freien Enden der Gelenkbolzen
geschobene Lasche des Schlußgliedes. In der -Nähe ihres freien Endes haben die Gelenkbolzen
5, 6 je eine ringförmige Einschnürung 8, in die die gabelt förmige Verschlußfeder
g eingeschoben ist. Diese ist aus federndem Stahlblech gebildet, ist in Längsrichtung
gespalten und. hat in der Nähe ihres geschlossenen Endes eine kreisförmige Ausnehmung
1o vom Durchmesser des Gelenkbolzens sowie in der Nähe des offenen Endes eine kreisförmige
Ausnehmung i i vom Durchmesser des Gelenkbolzens an der Stelle der Einschnürung
B. Von der Ausnehmung i o ausgehend, nach dein geschlossenen Ende der Verschlußfeder
zu - gerichtet, verengt sich die Ausnehmung zu einem Schlitz 12 von der Weite des
Bolzendurchm@essers ,an der Stelle der Einschnürung B. Die freien Enden 13 der gabelförmigen
Verschlußfeder sind etwa fingerförmig gestaltet und lassen zwischen sich -einen
sich nach außen keilförmig --erweiternden -Schlitz. Die Verschlußfeder wird in der
Weise auf die Gelenkbolzen aufgebracht, daß man die Verschlußfeder mit ihrer - Ausnehmung
1o über das Ende des einen- Gelenkbolzens 5 und mit den Fingern 13 in die Einschnürung
8 des andern Gelenkbolzens 6 schiebt (Abb. i).
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Das Werkzeug zum Verschieben der Ver-.-lußfeder besteht aus einem
Hebel 14 aus blech, der in der Nähe seiner Enden ':":ein Querloch 15 und 16 von
einer dem ,nurchmesser der Gelenkbolzen entsprechenden Weite aufweist. Das eine
Ende mit dem Querloch 15 ist zum Verschieben der Verschlußfeder in Schließlage bestimmt,
das andere Ende zum Lösen des Verschlusses. Der Hebel ist an der Stelle des Loches
15 scheibenartig verbreitert und mit einem rechtwinklig zu der Ebene des Hebels
seitlich vorstehenden Rand 17 versehen, der exzentrisch zu dem Loch 15 verläuft.
Setzt man den Hebel 14 mit seinem Querloch 15 so auf das Ende des Gelenkbolzens
5, wie Abb. i veranschaulicht, dann legt sich der Rand 17 gegen das geschlossene
Ende der Verschlußfeder 9. Schwingt man nun den Hebel um den Gelenkbolzen 5 in der
Pfeilrichtung, dann gleitet der Rand 17 an dem geschlossenen Ende der Verschlußfeder
entlang und verschiebt sie infolge seines exzentrischen Verlaufs, bis die kreisförmige
Ausnehmung i i in die Einschnürung 8 des Gelenkbolzens 5 einschnappt. Währenddessen
ist der Schlitz 12 der Verschlußfeder in die Einschnürung 8 des Gelenkbolzens 6
eingetreten (Abb. 3). Die Finger 13 umschließen jetzt an der Stelle der Ausnehmung
i i den Gelenkbolzen, wodurch eine willkürliche-Verschiebung der Verschlußfeder
und ein seitliches Abgleiten von den Gelenkbolzen verhindert' ist.
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Das andere Ende des Hebels 14 hat einen etwa rechtwinklig dazu gerichteten
kurzen .Schenkel 18 mit einer seitlich vorstehenden Arbeitsleiste 19, die im Beispiel
radial zu der Bohrung 16 gerichtet ist, aber auch etwa tangential dazu liegen kann.
Diese Arbeitsleiste greift bei dem Aufsetzen des Hebels auf den Gelenkbolzen 6 zwischen
die Finger 13 der Verschlußfeder (Abb.4) und drückt beim .Schwenken des Hebels um
den Gelenkbolzen die Finger 13 auseinander und die Verschlußfeder so weit zurück,
daß die Finger 13 aus der Einschnürung 8 des Gelenkbolzens 6 und der Gelenkbolzen
5 in die kreisförmige Ausnehmung 1o gelangen, in welcher Stellung die Verschlußfeder
abgenommen werden kann (Abb. 5).