DE4211315C2 - Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes in Systemen zur digitalen Signalverarbeitung - Google Patents

Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes in Systemen zur digitalen Signalverarbeitung

Info

Publication number
DE4211315C2
DE4211315C2 DE19924211315 DE4211315A DE4211315C2 DE 4211315 C2 DE4211315 C2 DE 4211315C2 DE 19924211315 DE19924211315 DE 19924211315 DE 4211315 A DE4211315 A DE 4211315A DE 4211315 C2 DE4211315 C2 DE 4211315C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
correction
errors
word length
reference point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924211315
Other languages
English (en)
Other versions
DE4211315A1 (de
Inventor
Thomas Dipl Ing Gebauer
Erich Dr Ing Auer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
ANT Nachrichtentechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANT Nachrichtentechnik GmbH filed Critical ANT Nachrichtentechnik GmbH
Priority to DE19924211315 priority Critical patent/DE4211315C2/de
Publication of DE4211315A1 publication Critical patent/DE4211315A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4211315C2 publication Critical patent/DE4211315C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H17/00Networks using digital techniques
    • H03H17/02Frequency selective networks
    • H03H17/0219Compensation of undesirable effects, e.g. quantisation noise, overflow

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Image Processing (AREA)
  • Compression, Expansion, Code Conversion, And Decoders (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes in Systemen zur digitalen Signalverarbeitung wie z. B. in digitalen Filtern, bei denen durch Quantisierungsmaßnahmen wie Runden und/oder Abschneiden der Filterwortlänge Quantisierungsfehler entstehen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist aus dem Aufsatz "Finite Wordlength Effects in Digital Filters" von Butterweck und anderen in AEÜ, Band 43 (1989), Heft 2, Seiten 76-89 bekannt.
In der Dissertation von G.F. Dehner: "Ein Beitrag zum rechnergestützten Entwurf rekursiver digitaler Filter minimalen Aufwands", Universität Erlangen 1976, sind Modelle zur Berechnung der Quantisierungsrauschleistung und eines entstehenden Gleichanteils bei unterschiedlichen Rundungs- bzw. Abschneidearithmetiken veröffentlicht worden.
In der Dissertation "Analyse und Unterdrückung von Grenzzyklen und Überlauf in digitalen Systemen" von Erich Auer, Universität Stuttgart 1988, werden die Eigenschaften von Quantisierungsfehlern bei den verschiedenen Quantisierungsmaßnahmen analysiert.
Bei der digitalen Signalverarbeitung, wie z. B. in Filtern, entsteht bei der Kürzung der Wortlänge nach Multiplikationen oder Shiften ein Quantisierungsfehler. Dieser Quantisierungsfehler kann in nachfolgenden Verarbeitungsstufen noch verstärkt werden und wirkt sich als störend aus. Er führt zu einer Reduzierung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes.
In dem o. g. Aufsatz "Finite Wordlength Effects in Digital Filters" von Butterweck und anderen in AEÜ, Band 43 (1989), Heft 2, Seiten 76-89 wird eine Lösung vorgeschlagen, welche die genannten Nachteile verhindert oder mindert, wobei das Quantisierungsrauschen lediglich optimiert aber nicht vollständig vermieden werden kann und wobei aber die genannten Instabilitäten wie Grenzzyklen, Überlaufschwingungen, Subharmonische usw. verhindert werden können. Bei diesem Lösungsvorschlag wird ein Fehlersignal erzeugt als Differenz des quantisierten Filterausgangssignals zum wortlängenungekürzten Filterausgangssignal, und dieses Fehlersignal wird in einer Rückkopplungsschleife von der Struktur zweiter Ordnung auf den Filtereingang zurückgeführt und dem Filtereingangssignal zuaddiert. Ziel dieser aufwendigen Rückkopplungsschleife und ihrer Bemessung ist es, das Fehlersignal zu minimieren. Es handelt sich hier also um eine dynamische Fehlerausregelung.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, welches in der Lage ist, den Nutz-Rauschsignal-Abstand, der durch Quantisierungsmaßnahmen verkleinert wird, wieder zu vergrößern.
Die Lösung erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Unteransprüche.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergeben sich die Vorteile, daß der Nutzsignal-Rauschabstand, der durch Quantisierungsmaßnahmen verkleinert wird, angehoben wird und daß der Aufwand hierfür relativ geringfügig ist. Ein weiterer Vorteil ist, daß durch die Minimierung des Quantisierungsfehlers bzw. des Offsetanteils Überläufe in den Signalpfaden vermieden werden.
Es folgt nun die Beschreibung der Erfindung anhand der Figuren.
Die Fig. 1 zeigt eine Halbbandfilterzelle (HMM-Zelle), an der beispielhaft das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wird.
In Fig. 2 ist ein Additionsbaum abgebildet, an dessen Zweigenden Shiftoperationen durchgeführt werden und der die Signalverarbeitung in den vier Teilfiltern T1 bis T4 der Zelle nach Fig. 1 darstellt.
In Fig. 1 ist die Struktur eines komplexen Halbbandfilters zur Aufspaltung eines komplexen Signals s(kT) in zwei komplexe Signale s 1(kD) und s 2(kD) mit unterschiedlichen Frequenzanteilen dargestellt, wobei die Abtastfrequenz um den Faktor 2 reduziert wird und eine Verschiebung des oberen Frequenzbereiches in den unteren Frequenzbereich erfolgt. Die Struktur besteht im oberen Zweig aus den zwei Teilfiltern T1 und T2 und im unteren Zweig aus den zwei Teilfiltern T3 und T4, welche jeweils die Koeffizienten c5-c1 und c3 aufweisen, sowie einen Kreuzzweig K1 mit den Koeffizienten c0 und einem Addierernetzwerk IFFT. Die Wortlänge am Eingang des Filters sei wF, die Wortlänge in den Teilfiltern wi, die Wortlänge in dem Addierernetzwerk IFFT wiF und die Wortlänge am Ausgang der HMM-Zelle wF. Es gilt
wi wiF wF.
In den Teilfiltern sowie im Kreuzzweig werden die Multiplikationen aufwandsgünstig durch Schiebeoperationen, die durch eine feste Verdrahtung realisiert sind, ersetzt. Die Ergebnisse dieser Schiebeoperationen werden auf die Wortlänge wi verkürzt und in einem Additionsbaum (Wallace tree) aufwandsgünstig addiert, siehe Fig. 2. Beim Übergang von einer längeren Wortlänge w + v zu einer kürzeren Wortlänge w entsteht ein Quantisierungsfehler, welcher zeitlich gemittelt einen Gleichanteil enthält. Dieser ist für Zweier­ komplement-Runden
r = 2-(w+v) (1)
für alle v0 und ganz.
Der zeitlich gemittelte Gleichanteil für Zweierkomple­ ment-Abschneiden ist
a = -2-w (1 - 2-v) (2)
für alle v0 und ganz.
Der Vergleich von Gleichung (1) und (2) zeigt, daß der Betrag des Gleichanteils beim Zweierkomplement-Runden von Haus aus kleiner ist und sich damit für die Verwendung besser eignet.
Ein Gleichanteil wirkt sich dann als störend aus, wenn er im Nutzband des Ausgangssignals vorhanden ist. Der Gleichanteil, der in nachfolgenden Stufen noch verstärkt werden kann, führt zu erhöhten Überläufen. Voraussetzung dafür ist, daß die Signalpfade so ausgesteuert werden, daß sich näherungsweise ein Minimum für die Summe der Fehler einstellt, die durch Überläufe und durch Quantisierungsrauschen gebildet wird. Ein Überlauffehler und der Gleichanteil vermindern den Nutzsignal-Rausch­ abstand am Ausgang der Zelle.
Im folgenden werden die einzelnen zeitlich gemittelten Offsetanteile in den Teilfiltern T1 bis T4 am Ausgang des Kreuzzweiges K1 und am Ausgang des Addierbaumes IFFT ermittelt.
Die Wortlänge in den Teilfiltern T1 bis T4 kann auf mehrere Arten verkürzt werden, beispielsweise nach jeder Shiftoperation nach rechts, bei der die resultierende Wortlänge größer als wi ist, durch Runden oder Abschneiden; am Ausgang der Teilfilterzelle hat man ebenso die Möglichkeit zwischen Runden und Abschneiden. Gleichermaßen aufwandsgünstig wie offsetarm ist, nach jeder Shiftoperation überzählige Bits abzuschneiden und und am Ausgang der Zelle von wi auf wiF Bits zu runden. Der zeitlich gemittelte Gleichanteil in einer Teilfilterzelle ermittelt sich als Summe der relevanten einzelnen Anteile, welche beim Verkürzen der Wortlänge auf wi Bits entstehen (nach Gleichung (2)) und dem Anteil, der sich beim Runden auf wiF Bit ergibt. Man erhält
mit der Bedingung v = wF+8-wi und 0 < v < wF.
V ergibt sich mit Fig. 2 für ein Eingangssignal bestehend aus wF bits, welches um maximal 9 bits geshiftet und anschließend auf wi bits verkürzt wird.
Durch Anwendung der geometrischen Reihe erhält man
mit der Bedingung, daß wF wi < wF+8 gilt.
Schneidet man die Wortlänge von w1 auf wiF am Ausgang der einzelnen Teilfilter T1 bis T4, so ergibt sich
Am Ausgang des Kreuzzweiges, dessen Koeffizienten c0 = 1/2 ist, ermittelt sich der Offsetanteil beim Zweierkomplementrunden nach (1) zu
und im Falle Zweierkomplementabschneiden nach Gleichung (2) erhält man
Mit dem Runden des Signalwertes am Ausgang des Addiernetzwerkes IFFT von der Wortbreite wiF auf wF ergibt sich unter Ausnutzung von Gleichung (1) ein Offsetanteil zu:
Im Falle Zweierkomplementabschneiden erhält man mit Gleichung (2)
An den verschiedenen Ausgängen der HMM-Zelle ergeben sich nach Fig. 1 die folgenden Offsetsummen:
off Im1 = 2 off₁ + off₂ + off₃ (6)
off Re1 = off₂ + off₃ (7)
für das Signal s₁ (kD) und
off Im2 = off₂ + off₃ (8)
off Re2 = 2 off₁ - off₂ + off₃ (9)
für das Signal s₂ (kD)
An dem folgenden Beispiel für die Wortlängen wiF = wF = 8 bit und wi = 11 bit soll dargestellt werden, welche Verhältnisse sich ergeben.
  • - Zweierkomplementrunden: Mit den Gleichungen (3a), (4a) und (5a) erhält man off1R = -2-11 (3 + 2-5) ≈ -1,48 · 10-3off2R = 2-9 ≈ 1,953 · 10-3off3R = 0.
An den Ausgängen der HMM-Filterzelle erhält man dann mit den Gleichungen (7), (8), (9) und (10)
off Im1 = 2 off1R + off2R + off3R = -1,0 · 10-3
off Re1 = off2R + off3R = 1,95 · 10-3
off Im2 = off2R + off3R = 1,95 · 10-3
off Re2 = 2 off1R - off2R + off3R = -4,9 · 10-3
  • - Zweierkomplementabschneiden: Mit den Gleichungen (3b), (4b) und (5b) erhält man off1a = -2-8 - 2-11 (3 + 2-5) ≈ -5,39 · 10-3off2a = -2-9 ≈ -1,95 · 10-3off3a = 0.
An den Ausgängen der HMM-Filterzelle erhält man:
offIm1 = 2 off1a + off2a + off3a = -1,27 · 10-2
offRe1 = off2a + off3a = -1,95 · 10-3
offIm2 = off2a + off3a = -1,95 · 10-3
offRe2 = 2 off1a - off2a + off3a = -8,8 · 10-3
Man sieht, daß beim einfachen Abschneiden der Zweierkomplementzahlen sich der Offset an den Ausgängen Im1 und Re2 beträchtlich erhöht. Allerdings ist der Vorteil beim Abschneiden gegenüber dem Runden in diesem Beispiel die Einsparung von 6 1bit-Addierern.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, werden die Kompensationsgleichanteile offset i (i = 1, 2, 3, 4) am Fuß des Addiererbaumes der einzelnen Teilfilterzellen Ti (i = 1, 2, 3, 4) eingespeist, da dort die Wortlänge am größten ist. Gemäß Fig. 1 erweitern sich dann die Gleichungen (7), (8) und (9) für die Offsetsummen zu
offIm1 = 2 off₁ + off₂ + off₃ + offset2 + offset3 (10)
offRe1 = off₂ + off₃ + offset1 - offset4 (11)
offIm2 = off₂ + off₃ + offset3 - offset2 (12)
offRe2 = 2 off₁ - off₂ + off₃ + offset1 + offset4 (13)
Aus Gleichung (13) und (11) folgt mit offRe1=offRe2=0: resultierender Gleichanteil gleich Null.
offset1 - offset4 = -off₂ - off₃ (14)
offset1 + offset4 = -2 off₁ + off₂ - off₃. (15)
Aus Gleichung (10) und (12) folgt mit offIm1 = offIm2 = 0.
offset3 - offset2 = -off₂ - off₃ (16)
offset3 + offset2 = -off₂ - off₃ - 2 off₁ (17)
Aus den Gleichungen (14), (15), (16) und (17) erhält man durch Addition und Subtraktion die folgende Lösung:
offset1 = -off₁ - off₃ (18)
offset2 = -off₁ (19)
offset3 = -off₁ - off₂ - off₃ (20)
offset4 = -off₁ + off₂ (21)
Zur Hardware-Reduzierung wird im folgenden Zweierkomplementabschneiden angewendet. Eine vollständige Offsetkompensation, wie sie bei der Herleitung der Gleichungen (18) bis (21) angenommen wurde, gelingt in der Praxis leider nicht. Der minimale Offset, der in den Teilfilterzellen T1 bis T4 reduziert werden kann, beträgt eine Quantisierungsstufe, nämlich ±2-(w -1).
In Gleichung (3b) sind auch Anteile kleiner als diese Quantisierungsstufe vorhanden.
Aus Gleichung (3b) folgt:
mit
1∈ N, (wF + 5 - wi)/2 1 (wF + 7 - wi)/2
Der Vergleich zwischen Gleichung (22) und (23) zeigt, daß für geradzahlige Differenz wF-wi der Unterschied zwischen Gleichung (23) und (22) kleiner ist als für ungeradzahlige Differenzen.
Als Restoffset verbleibt in diesem günstigen Fall
Falls wi<wF+8 ist, kann auch dieser Offset eliminiert werden. Um den Aufwand zur Realisierung der Teilfilterzelle nicht zu hoch zu treiben, wird man allerdings die Bedingung wi<wF+8 wohl immer verletzen.
Unabhängig davon, wie groß die Wortlänge gewählt wird, verbleibt bei ungeradzahliger Differenz wF-wi immer ein Offset; er ergibt sich zu
Für den Fall wiF = wF ermitteln sich die Kompensationsgleichanteile mit Hilfe der Gleichungen (18) bis (21) und (23) sowie (4b) und (5b) zu
mit
1∈ N und 1/2 (wF + 5 - wi) | 1/2 (wF + 7 - wi)
Um die Rundungsoperationen durchzuführen, benötigt man an zusätzlichen Aufwand 6 1bit-Addierer. Wie Gleichung (24) bis (26) zeigen, vermindert sich diese Zahl für den allgemeinen Fall nicht. Statt dessen benötigt man noch vier zusätzliche Addierer, um den Offset (ungefähr - 1 · 2(-w -1)) zu minimieren, der im Addiererbaum entsteht. Wählt man die Parameter wF und wi so, daß gilt
so kann man die Anzahl der Addierer weiter vermindern.
Dies soll an dem folgenden Beispiel für wF = wiF = 8 bit und wi = 11 bit aufgezeigt werden. Aus den Gleichungen (24) bis (26) folgt:
offset1 = offset2 = 2-8 + 2 · 2-10 = 2-8 + 2-9
offset3 = 2-8 + 2-9 + 2-9 = 2-7
offset4 = 2-8 + 2-9 - 2-9 = 2-8
Aus diesem Beispiel wird klar, daß man nun nicht wie im allgemeinen Fall 10 Addierer benötigt, sondern bei geschickter Wahl von wi und wF lediglich 6 Addierer, und dies bei gleich guter Reduzierung des Offsets.
Mit den Gleichungen (10) bis (13) und (3b), (4b) und (5b) wird der Offset am Ausgang der Teilfilterzellen ermittelt:
offIm1 = -2-7 - 2-11 (3 + 2-5) - 2-9 + 2-8 + 2-9 + 2-7 = 2-10 (1 - 2-5) ≈ 0,95 · 10-3
offRe1 = -2-9 + 2-8 + 2-9 - 2-8 = 0
offIm2 = -2-9 + 2-7 - 2-8 - 2-9 = 0
offRe2 = -2-7 - 2-11 (3 + 2-5) + 2-9 + 2-8 + 2-9 + 2-8 = -2-10 (2-5 - 1) ≈ 0,95 · 10-3.
Wie oben erwähnt, verringert sich der Offset für w1 = 12 bit unter der Voraussetzung, daß wi-wF geradzahlig ist, beträchtlich.
Da der Gleichanteil am unteren Ausgang des Addiernetzwerkes IFFT das Signal mit dem Faktor -1k, also mit der halben Abtastfrequenz, geshiftet wird, genügt es oft gemäß Gleichung (10) und (11) zu fordern:
offIm1 = 0,
daraus ergibt sich
offset2 + offset3 = -2 off₁ - off₂ - off₃ (27)
offRe1 = 0,
daraus ergibt sich
offset1 - offset4 = -off₂ - off₃ (28).
Damit ergeben sich vielseitige Kombinationen zur Erfüllung obiger Gleichungen,
z. B.:
offset3 = offset4 = 0
offset1 = -off₂ - off₃
offset2 = -2 off₁ - off₂ - off₃
oder
offset1 = offset3 = -off₁ - off₂ - off₃
offset2 = offset4 = -off₁.
Unter Berücksichtigung der Parameter wiF, wi und wF werden am besten die Kombinationen ausgewählt, bei denen sich der Aufwand an Hardware unter speziellen Gesichtspunkten minimiert.

Claims (8)

1. Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes in Systemen zur digitalen Signalverarbeitung, bei denen durch Quantisierungsmaßnahmen wie Runden und/oder Abschneiden der Signalwortlänge Quantisierungsfehler entstehen, wobei die an einem Bezugspunkt summarisch auftretenden, durch die einzelnen Quantisierungsmaßnahmen, die auf Signalpfaden an beliebigen Stellen vor dem Bezugspunkt durchgeführt werden, hervorgerufenen Fehler ermittelt werden und wobei zur Verminderung des Fehlers ein Korrektursignal eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehler analytisch oder durch Simulation ermittelt werden,
daß Korrektursignal an einem oder mehreren Signalverarbeitungspunkten, die auf Signalpfaden vor oder an dem Bezugspunkt liegen und die eine große Signalwortlänge aufweisen, eingespeist werden,
daß ebenfalls analytisch oder durch Simulation festgestellt wird, wie groß die durch die Korrektursignaleinspeisung erfolgte Änderung des am Bezugspunkt auftretenden Fehlers ist,
daß die Werte der Korrektursignale so gewählt werden, daß dieser Fehler im Mittel verkleinert wird, und
daß die so ermittelten Korrektursignale mit deterministischen Werten eingespeist werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bemessung der Korrektursignale so erfolgt, daß der Fehler minimal wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bemessung der Korrektursignale in mehreren iterativen Schritten erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung der Korrektursignale an einem der Addierer eines Addiererbaumes, der die einzelnen quantisierten Signalwerte gleicher Wortlänge zusammenfaßt, erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung in einem digitalen Filter.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Filter mit einer oder mehreren komplexen Halbbandfilterzellen zur Aufspaltung eines komplexen Signals in zwei komplexe Signale unterschiedlichen Frequenzbereiches bzw. umgekehrt zur Zusammenfügung zweier komplexer Signale unterschiedlichen Frequenzbereiches in ein komplexes Signal ausgestattet ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge des Systems zur digitalen Signalverarbeitung die Bezugspunkte sind.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus den am Bezugspunkt summarisch auftretenden Fehlern die Gleichanteile (Offsetfehler) separiert werden und daß die Korrektursignalwerte Konstanten sind.
DE19924211315 1992-04-04 1992-04-04 Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes in Systemen zur digitalen Signalverarbeitung Expired - Fee Related DE4211315C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924211315 DE4211315C2 (de) 1992-04-04 1992-04-04 Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes in Systemen zur digitalen Signalverarbeitung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924211315 DE4211315C2 (de) 1992-04-04 1992-04-04 Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes in Systemen zur digitalen Signalverarbeitung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4211315A1 DE4211315A1 (de) 1993-10-14
DE4211315C2 true DE4211315C2 (de) 1994-05-19

Family

ID=6456057

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924211315 Expired - Fee Related DE4211315C2 (de) 1992-04-04 1992-04-04 Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes in Systemen zur digitalen Signalverarbeitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4211315C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4437157C1 (de) * 1994-10-18 1995-07-20 Ant Nachrichtentech Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rausch-Signal-Abstandes in Systemen und Baugruppen zur digitalen Signalverarbeitung
DE19925046A1 (de) * 1999-06-01 2001-05-03 Alcatel Sa Verfahren und Vorrichtung zur Unterdrückung von Rauschen und Echos

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2543697C3 (de) * 1975-09-30 1978-03-16 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Variables Digitalfilter hoher Bitrate
JPS6034853B2 (ja) * 1978-02-15 1985-08-10 株式会社日立製作所 デジタルフイルタ
CA1158355A (en) * 1980-02-07 1983-12-06 Rca Corporation Adaptive amplitude averaging for weighting quantizing noise
DE3705206A1 (de) * 1987-02-19 1988-09-01 Ant Nachrichtentech Nichtrekursives halb-band-filter
JP2957183B2 (ja) * 1988-07-29 1999-10-04 日本電気株式会社 巡回型ディジタルフィルタ

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4437157C1 (de) * 1994-10-18 1995-07-20 Ant Nachrichtentech Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rausch-Signal-Abstandes in Systemen und Baugruppen zur digitalen Signalverarbeitung
DE19925046A1 (de) * 1999-06-01 2001-05-03 Alcatel Sa Verfahren und Vorrichtung zur Unterdrückung von Rauschen und Echos

Also Published As

Publication number Publication date
DE4211315A1 (de) 1993-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3510660C2 (de)
DE2549574C3 (de) Rekursives Digitalfilter
DE3124924C2 (de)
DE69934956T2 (de) Logarithmus- / Antilogarithmusrechner
EP0554494B1 (de) Adaptives nichtrekursives Digitalfilter
DE4211315C2 (de) Verfahren zur Vergrößerung des Nutz-Rauschsignal-Abstandes in Systemen zur digitalen Signalverarbeitung
EP0279208A2 (de) Nichtrekursives Halb-Band-Filter
DE2839229A1 (de) Frequenzband-teilungsfilter
DE2540437C2 (de) Winkelmodulationsanordnung
DE2523625A1 (de) Digitalfilter
DE3621737A1 (de) Nichtrekursives halb-band-filter
DE3702215C2 (de)
DE69832770T2 (de) Delta-Sigma-Modulator
DE2316436B1 (de) Frequenzfilter
EP0073293A2 (de) Vierpol
EP0397912B1 (de) Verfahren und Netzwerkanordnung zur Gewinnung des Gradienten der Ausgangssignale eines gegebenen Netzwerkes zur Verarbeitung zeitdiskreter Signale bezüglich der Netzwerkparameter
DE3922469A1 (de) Verfahren zum filtern digitalisierter signale
EP0504988A2 (de) Schaltungsanordnung zur Frequenzgangbeeinflussung eines digitalen Audiosignals
DE4022381C2 (de) Verwendung langer Digitalfilter bei Vorkommnis von Abrundungsfehlern
EP0339037B1 (de) Nichtrekursives halb-band-filter
DE19541853C1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur Mehrfachnutzung eines digitalen Transversalfilters
DE1912674A1 (de) Digitaler Phasen-Entzerrer
DE19800921C2 (de) Dateninterpolationsfilter in Form eines digitalen Wellenfilters
DE3522413C2 (de) Digitales Rekursiv-Filter
DE3522409C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee