DE3522409C2 - - Google Patents
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- DE3522409C2 DE3522409C2 DE19853522409 DE3522409A DE3522409C2 DE 3522409 C2 DE3522409 C2 DE 3522409C2 DE 19853522409 DE19853522409 DE 19853522409 DE 3522409 A DE3522409 A DE 3522409A DE 3522409 C2 DE3522409 C2 DE 3522409C2
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H17/00—Networks using digital techniques
- H03H17/02—Frequency selective networks
- H03H17/04—Recursive filters
- H03H17/0461—Quantisation; Rounding; Truncation; Overflow oscillations or limit cycles eliminating measures
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einem digitalen Rekursiv-Filter gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Filter sind bekannt und beispielsweise beschrieben
in dem Aufsatz "A new Second-Order Digital Filter without
Parasitic Oscillations" in AEÜ, Band 29 (1975), Heft 7/8,
Seiten 312 bis 314, von Meerkötter und Wegener.
In einem rekursiven Digital-Filter treten als Folge der endlichen
Signalwortlänge zwei Arten von Nichtlinearitäten auf.
Die erste Art hat ihre Ursache in den Rundungs- und/oder
Schneideoperationen, die wegen der Granularität der Signale
im Anschluß an gewisse arithmetische Operationen auszuführen
sind. Die zweite Art wird dadurch hervorgerufen, daß Ergebnisse
arithmetischer Operationen den Zahlenbereich überschreiten,
der durch die jeweilige Signalwortlänge vorgegeben
ist.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von sogenannten
Überlauf-Nichtlinearitäten.
Als Folge der Nichtlinearitäten können bekanntlich parasitäre
Schwingungen auftreten, durch welche die Funktionsfähigkeit
eines Digitalfilters stark beeinträchtigt werden
kann. Gemäß der Ursache ihres Entstehens lassen sich diese
Schwingungen in Granularitäts- bzw. Grenzzyklus- und Überlauf-
Schwingungen unterteilen.
Die zuletzt genannten Schwingungen müssen unter allen Umständen
vermieden werden, da ihre Amplituden in der Größenordnung
der Signale liegen. In vielen Fällen wird man auch
an einer Unterdrückung der Granularität- bzw. Grenzzyklus-
Schwingungen interessiert sein, zumal ihre Leistungen ebenfalls
sehr hoch und ihre Spektren nur auf wenige Frequenzen
konzentriert sein können.
Durch die deutsche Patentschrift 24 18 923 sind digitale
Rechnerfilter bekanntgeworden, bei welchen die genannten
Grenzzyklus-Schwingungen wirksam unterbunden werden, wenn
bestimmte Bedingungen für diese digitalen Rechnerfilter eingehalten
werden. Zu diesen Bedingungen gehört, daß die von
jedem Schaltungsabschnitt des Filters absorbierte Pseudo-
Leistung
gleich oder größer
ist als derjenige Wert der Pseudo-Leistung, der sich ergibt,
wenn unter Fortlassung der Rundungs- bzw. Schneideschaltungen
bzw. der Überlaufkorrektur die arithmetischen Operationen
exakt ausgeführt werden, wobei die Nummer der Tore
( =1 bis n),
u a (t) die Eingangsgröße zum Zeitpunkt t im . Tor,
b (t) die Ausgangsgröße zum Zeitpunkt t im . Tor und
G eine dem . Tor zugeordnete positive Größe sind.
Ein solches n-Tor wird pseudopassiv genannt.
( =1 bis n),
u a (t) die Eingangsgröße zum Zeitpunkt t im . Tor,
b (t) die Ausgangsgröße zum Zeitpunkt t im . Tor und
G eine dem . Tor zugeordnete positive Größe sind.
Ein solches n-Tor wird pseudopassiv genannt.
Als inkremental pseudopassiv werden Filter bezeichnet, bei
denen die von jedem Schaltungsabschnitt absorbierte inkrementale
Pseudo-Leistung gleich oder größer ist als derjenige
Wert der inkrementalen Pseudoleistung, der sich ergibt,
wenn unter Fortlassung der Überlaufkorrektur die
arithmetischen Operationen ausgeführt werden.
Die inkrementale Pseudoleistung errechnet sich aus der vorhin
angegebenen Pseudoleistung, indem man die Eingangs- bzw.
die Ausgangsgrößen a (t) bzw. b (t) durch die Inkremente
Δ a ρ(t) bzw. Δ b ρ(t) ersetzt.
Wenn diese Bedingung eingehalten wird, so ist das digitale
System frei von Überlauf-Schwingungen und gesteigert antwortstabil.
Antwortstabil heißt, daß eine durch einen Überlauf
hervorgerufene Störung auch bei nicht verschwindender
Erregung stets abklingt, sofern unter idealen linearen Bedingungen
Überläufe nur vorübergehend auftreten.
Gesteigerte Antwortstabilität bedeutet, daß permanent auftretende
geringfügige Überläufe auch nur geringfügige Störungen
des Ausgangssignals zur Folge haben.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die eingangs
genannte modifizierte Meerkötter-Wegener-Filterstruktur
bei wirtschaftlich vertretbarem Aufwand so zu realisieren,
daß die Bedingung inkrementale Pseudo-Passivität und
die dadurch implizierte Antwortstabilität mit hoher Wahrscheinlichkeit
erfüllt ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Filter gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale
des Gegenstands von Anspruch 1.
Beim Aufsatz in der ntz 37 (1984), Seiten 280 bis 284,
Entgegenhaltung (1), handelt es sich um ein digitales Filter
anderer Struktur als derjenigen gemäß der Anmeldung, wobei
dieses digitale Filter grundsätzlich nicht für alle möglichen
Frequenzgänge inkremental pseudopassiv bzw. pseudopassiv
und auch nicht antwortstabil realisierbar ist.
Schneideoperationen und Sättigungskennlinien sind an sich
bekannt, haben aber bei der bei Entgegenhaltung (1) verwendeten
Struktur nur eine beschränkte Wirkung, d. h. sie
bewirken lediglich eine Überlaufstabilität. Auch können hier
keine Grenzzyklen unterbunden werden. Dagegen ist die Verwendung
dieser Operationen bei digitalen Rekursiv-Filtern
der modifizierten Meerkötter-Wegener-Struktur gemäß der
Erfindung der Fortschritt und die Lösung der erfindungsgemäßen
Aufgabe.
Der Aufsatz in Nachrichtentechnik Elektronik 27 (1977),
Seiten 433 bis 435, Entgegenhaltung (2), betrifft digitale
Abtastfilter und deren Vermeidung von Überlaufschwingungen.
Es handelt sich hier jedoch um klassische Filterstrukturen,
welche nicht den modifizierten Meerkötter-Wegener-Strukturen
gleichgesetzt werden können. Bei diesen klassischen Strukturen
sind Antwortstabilität und inkrementale Pseudopassivität
nicht möglich. Es sei hierzu auch auf die Literaturstelle
Czarnach, "Anwortstabile rekursive Digitalfilter in
Festkomma-Arithmetik", Erlangen, 1984, Seite 6, "Gesteigerte
Stabilitätseigenschaften" verwiesen.
Es folgt nun die Beschreibung der Erfindung anhand der Figuren.
Die Fig. 1a und 3a zeigen modifizierte Meerkötter-Wegener-
Filterblockstrukturen und die zur Fig. 1a zugehörigen
Fig. 1b und 1c bzw. 2a und 2b die Bestimmung
des Signalkorrekturterms in 2 Varianten, während
in Fig. 3b, die zu Fig. 3a gehört, eine dritte Variante
angegeben ist. Die modifizierte Meerkötter-Wegener-Blockstruktur
gemäß Fig. 1a enthält einen Transversalzweig
und zwei Rekursivzweige mit jeweils einem Verzögerungsglied
T, dessen Ausgangssignal xiq(k) mittels eines
ersten Addierers A 1 zum Signal y(k) zusammengefaßt,
nach einer Zweier-Komplement-Abschneideoperation
E mit einem Koeffizienten α iq bewertet, nochmals
einer Zweier-Komplement-Abschneideoperation
E unterzogen und anschließend jeweils auf den Eingang
der Verzögerungsglieder in einer ersten Rekursivschleife
zurückgeführt wird.
In einer zweiten Rekursivschleife werden die Ausgangssignale
der Verzögerungsglieder einzeln mit -1
bzw. +1 bewertet und anschließend jeweils auf den
Eingang des anderen Verzögerungsgliedes zurückgeführt,
wobei die rückzuführenden Signale mittels zweier
weiterer Addierer A 2 und A 3 zusammengefaßt
werden.
Das Filter-Eingangssignal uq(k) wird mit einem Koeffizienten
-β iq bewertet und nach einer Rundungs- R bzw. Betrags-B
oder Zweier-Komplement-Abschneideoperation E ebenfalls
auf den Eingang der Verzögerungsglieder geführt, indem es
mit den rückzuführenden Signalen mittels weiterer Addierer
A 4 und A 5 vereinigt wird. Nach den weiteren Bewertungen und
Addierfunktionen erfolgt jeweils eine Rundungs- R, eine Betragsschneide-
B oder eine Zweier-Komplement-Abschneideoperation
E.
Das Eingangssignal der Verzögerungsglieder wird jeweils vor
Eintritt noch einer Sättigungskennlinie (Begrenzer S) unterzogen.
Das Ausgangssignal des Filters yq(k) setzt sich aus
dem zusammengefaßten und geschnittenen Ausgangssignal der
Verzögerungsglieder
y(k) und dem Ausgangssignal des Transversalzweiges
zusammen, welch letzteres das mit dq bewertete
Eingangssignal uq(k) ist.
Als dritte Maßnahme zur Realisierung eines inkremental pseudo-
passiven modifizierten Meerkötter-Wegener-Filters ist eine
Vorzeichenkorrektur VZKiP bzw. VZKiS vorgesehen, welche jeweils
in der Rekursivschleife das zusammengefaßte und bewertete
Ausgangssignal der Verzögerungsglieder bzw. das gesamte
rückzuführende Rekursivsignal korrigiert.
Gemäß Fig. 1b, welche die Bestimmung des Korrekturterms
γ is in Flußdiagrammform wiedergibt, wird zunächst abgefragt,
ob das gesamte Rekursivsignal Siq kleiner als Null ist.
Wenn es negativ ist, wird das Signal Siq korrigiert, indem
der Korrekturterm γ is hinzuaddiert wird. Nach dieser Addition
wird das Signal einer Zweier-Komplement-Abschneideoperation
E unterzogen.
Zugrunde gelegt wird bei der Signalkorrektur jeweils der
größere Wert der Quantisierungsstufen des zusammengefaßten
und bewerteten, ersten Rekursivsignals bzw. des gesamten,
zweiten Rekursivsignals der Verzögerungsglieder. Ist die
Quantisierungsstufe qip des ersten Rekursivsignals größer
oder gleich der Quantisierungsstufe qis des zweiten Rekursivsignals, so wird dem zweiten Rekursivsignal Siq in Wert von 3 Quantisierungsstufen
qip hinzuaddiert, wenn dieses zweite Rekursivsignal
Siq<-3qip ist, also ein Wert zwischen Null
und -3 qip aufweist. Hat es dagegen andere negative Werte,
so wird es auf Null gesetzt. Ist die Quantisierungsstufe
des ersten Rekursivsignals dagegen kleiner als die halbe Quantisierungsstufe
qis des zweiten Rekursivsignals, so wird das Signal
mit dieser Quantisierungsstufe qis korrigiert. Im anderen
Fall, d.h. wenn es lediglich kleiner als qis ist,
dann erfolgt eine Korrektur mit 2 qis, wenn das zweite Rekursivsignal Siq ungleich dem negativen Wert seiner Quantisierungsstufe qis ist, oder es wird im Gleichheitsfalle gleich
Null gesetzt.
Die Signalkorrektur des ersten Rekursivsignals erfolgt dann,
wenn der Bewertungskoeffizient α iq kleiner als Null ist, wobei
ein Wert des zweifachen seiner Quantisierungsstufe qip abgezogen
wird.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine vereinfachte Signalkorrektur,
wobei die Korrektur des zweiten Rekursivsignals
Siq darin besteht, daß es bei negativen Werten um seine
Quantisierstufe qis vergrößert wird.
Die Korrektur des ersten Rekursivsignals erfolgt, indem bei
negativem Bewertungskoeffizienten α iq dem ersten Rekursivsignal
Piq seine Quantisierungsstufe qip abgezogen wird.
Die Fig. 3a zeigt die gleiche Meerkötter-Wegener-Struktur
wie die Fig. 1a, die Unterschiede liegen lediglich darin,
daß im Rekursivschleifenteil generell nach den Addierern
A 1, A 2 und A 3 sowie nach der Bewertung mit α iq eine Betragsschneideoperation
B eingefügt ist.
Zum anderen besteht der Unterschied noch darin, daß im Gegensatz
zu Fig. 1a lediglich eine einzige Signalkorrektur
VZKiS im Rekursivteil vorgenommen wird. Diese Signalkorrektur
erfolgt gemäß Fig. 3b, die ein Flußdiagramm darstellt,
dann, wenn die Vorzeichen der beiden Rekursivsignale ungleich
sind. Der Korrekturterm γ is hat dann den Wert der jeweils
größeren Quantisierungsstufe der beiden Rekursivsignale
und das Vorzeichen des anderen, des ersten Rekursivsignals
PiB. Nach der Addition des Signalkorrekturterms erfolgt
ebenfalls eine Betragsschneideoperation B.
Die Struktur nach Fig. 3a in Verbindung mit der Signalkorrektur
nach Fig. 3b hat gegenüber der Struktur nach Fig. 1
den Vorteil des günstigeren Aufwandes.
Eine Signalkorrektur gemäß der Fig. 1a oder 3a ist jeweils
ein Ausführungsbeispiel, selbstverständlich kann eine
Signalkorrektur auch bei den Signalen vor oder nach dem Begrenzer
S bzw. auch beim Ausgangssignal der Verzögerungsglieder
jeweils unmittelbar am Ausgang derselben, also vor
der Signalwegverzweigung, erfolgen. Die Blockstrukturen gemäß
Fig. 1a und 3a sind jeweils in Gleitzeitkomma-Arithmetik
realisiert und erfüllen mit einer Signalkorrektur gemäß
Fig. 1 bzw. 3 die Bedingung der inkrementalen Pseudopassivität.
Bedingt inkremental pseudopassiv ist die Struktur gemäß Fig. 1a
in Verbindung mit der Signalkorrektur gemäß Fig. 2a
und 2b, aber auch die Struktur nach Fig. 3a ohne eine Signalkorrektur
gemäß Anspruch 5, wobei diese Struktur sowohl
in Gleitkomma- als auch in Festkomma-Arithmetik realisiert
werden kann.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen digitalen Rekursivfilters
liegen darin, daß damit erstmalig eine explizite, nicht
nur theoretische, schaltungsmäßige Lösung angegeben wird,
mit der die Bedingung inkrementale Pseudopassivität und die
dadurch implizierte Antwortstabilität bei wirtschaftlich
vertretbarem Aufwand erreicht wird.
Claims (6)
1. Digitales Rekursiv-Filter der modifizierten Meerkötter-
Wegener-Struktur, mit vorgegebener Signalwortlänge und Gleitkomma-Arithmetik, bei welchem das mit -β 1 und -β 2 bewertete
Eingangssignal u(k) zwei Verzögerungsgliedern zugeführt
wird, deren Ausgangssignale addiert und mit
der Bewertung 1 bzw. 2 jeweils auf ihren Eingang
und deren Ausgangssignale mit den Bewertungen -1 bzw. +1
jeweils auf den Eingang des anderen Verzögerungsgliedes
rückgeführt sind und deren addierten Ausgangssignale
y(k) und das mit d bewertete Eingangssignal u(k) zum
Filterausgangssignal yq(k) summiert sind (Filter-Block
zweiter Ordnung),
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Addition (y(k),A 1) der Ausgangssignale
der Verzögerungsglieder und nach der Bewertung mit 1
und 2 die Signale jeweils der Operation des Zweier-Komplement-Endschneidens
(E) und nach der Summation
(A 2, A 3) der beiden auf die Eingänge der Verzögerungsglieder
rückgeführten Signale diese jeweils der
Betragsschneideoperation (B) und nach jeder anderen
Bewertung das Signal einer Schneide- oder Rundungsoperation
(R, B, E) unterzogen werden,
daß das Ein- (xiq(k+1)) oder Ausgangssignal (xiq(k)) der
Verzögerungsglieder (T) jeweils einer Sättigungskennlinie
(Begrenzer S) unterzogen werden und
daß das Ein- oder Ausgangssignal der Verzögerungsglieder (T) oder der Begrenzer (S) oder daß die auf den Eingang der Verzögerungsglieder rückgeführten, mit α 1 bzw. α 2 bewerteten ersten Signale (Piq) und die mit diesen mit den mit +1 bzw. -1 bewerteten, addierten, rückgeführten zweiten Signale (Siq) jeweils einer Signalkorrektur (VZKip, VZKis) unterworfen werden, indem bei negativer Bewertung (α iq≦ωτ0) dem ersten Signal (Piq) ein Korrekturterm (γ ip) vom ein- oder zweifachen seiner Quantisierungsstufe (qip) abgezogen wird und bei negativem zweiten Signal (Siq≦ωτ0) diesem ein Betrag vom ein- bis dreifachen seiner Quantisierungsstufe (qis) hinzugefügt wird, und daß in allen anderen Fällen die Signalkorrektur unterbleibt (Fig. 1).
daß das Ein- oder Ausgangssignal der Verzögerungsglieder (T) oder der Begrenzer (S) oder daß die auf den Eingang der Verzögerungsglieder rückgeführten, mit α 1 bzw. α 2 bewerteten ersten Signale (Piq) und die mit diesen mit den mit +1 bzw. -1 bewerteten, addierten, rückgeführten zweiten Signale (Siq) jeweils einer Signalkorrektur (VZKip, VZKis) unterworfen werden, indem bei negativer Bewertung (α iq≦ωτ0) dem ersten Signal (Piq) ein Korrekturterm (γ ip) vom ein- oder zweifachen seiner Quantisierungsstufe (qip) abgezogen wird und bei negativem zweiten Signal (Siq≦ωτ0) diesem ein Betrag vom ein- bis dreifachen seiner Quantisierungsstufe (qis) hinzugefügt wird, und daß in allen anderen Fällen die Signalkorrektur unterbleibt (Fig. 1).
2. Digitales Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalkorrektur (VZKip) darin besteht, daß
dem ersten Signal (Piq) ein Korrekturterm (γ ip) vom Wert seiner
Quantisierungsstufe (qip) abgezogen wird und dem zweiten
Signal (Siq) ein Korrekturterm (γ is) vom Wert seiner
Quantisierungsstufe (qis) hinzuaddiert wird (Fig. 1a,
2a, 2b).
3. Digitales Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalkorrektur (VZKip) darin besteht, daß dem
ersten Signal (Piq) ein Korrekturterm (q ip) vom zweifachen Wert seiner
Quantisierungsstufe (qip) abgezogen wird,
daß dem zweiten Signal (Siq) ein Korrekturterm (γ is) vom Wert seiner Quantisierungsstufe (qis) hinzuaddiert wird, wenn die Quantisierungsstufe (qip) des ersten Signals (Piq) kleiner als die halbe Quantisierungsstufe (qis) des zweiten Signals (Siq) ist (qip≦ωτqis/2),
daß dem zweiten Signal (Siq) ein Korrekturterm (γ is) vom zweifachen Wert seiner Quantisierungsstufe (qis) hinzuaddiert wird, wenn die Quantisierungsstufe (qip) des ersten Signals (Piq) kleiner als die Quantisierungsstufe des zweiten Signals ist (qip≦ωτqis) und das zweite Signal (Siq) ungleich seiner negativen Quantisierungsstufe ist (Siq ≠ -qis),
daß dem zweiten Signal (Siq) ein Korrekturterm (γ is) vom dreifachen Wert der Quantisierungsstufe (qip) des ersten Signals (Piq) hinzuaddiert wird, wenn diese Quantisierungsstufe (qip) größer oder gleich der anderen Quantisierungsstufe ist (qip qis) und das zweite Signal größer als minus dem 3fachen dieser ersten Quantisierungsstufe (Siq<-3qip) ist, und
daß in den anderen Fällen das zweite Signal (Siq) auf Null gesetzt wird (γ is = -Siq) (Fig. 1).
daß dem zweiten Signal (Siq) ein Korrekturterm (γ is) vom Wert seiner Quantisierungsstufe (qis) hinzuaddiert wird, wenn die Quantisierungsstufe (qip) des ersten Signals (Piq) kleiner als die halbe Quantisierungsstufe (qis) des zweiten Signals (Siq) ist (qip≦ωτqis/2),
daß dem zweiten Signal (Siq) ein Korrekturterm (γ is) vom zweifachen Wert seiner Quantisierungsstufe (qis) hinzuaddiert wird, wenn die Quantisierungsstufe (qip) des ersten Signals (Piq) kleiner als die Quantisierungsstufe des zweiten Signals ist (qip≦ωτqis) und das zweite Signal (Siq) ungleich seiner negativen Quantisierungsstufe ist (Siq ≠ -qis),
daß dem zweiten Signal (Siq) ein Korrekturterm (γ is) vom dreifachen Wert der Quantisierungsstufe (qip) des ersten Signals (Piq) hinzuaddiert wird, wenn diese Quantisierungsstufe (qip) größer oder gleich der anderen Quantisierungsstufe ist (qip qis) und das zweite Signal größer als minus dem 3fachen dieser ersten Quantisierungsstufe (Siq<-3qip) ist, und
daß in den anderen Fällen das zweite Signal (Siq) auf Null gesetzt wird (γ is = -Siq) (Fig. 1).
4. Digitales Rekursiv-Filter gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Addition (y(k), A 1) der Ausgangssignale der
Verzögerungsglieder, nach der Bewertung der einen Rekursivsignale
mit α 1 und α 2 und nach der Addition (A 2, A 3)
der beiden Rekursivsignale die Signale jeweils der Betragsschneideoperation
(B) und nach jeder anderen Bewertung
das Signal einer Schneide- oder Rundungsoperation
(R, B, E) unterzogen wird,
daß das Ein- (xiq(k +1)) oder Ausgangssignal (xiq(k)) der
Verzögerungsglieder (T) jeweils einer Sättigungskennlinie
(Begrenzer S) unterzogen werden und
daß das Ein- oder Ausgangssignal der Verzögerungsglieder (T) oder der Begrenzer (S) oder daß die Summierten auf den Eingang der Verzögerungsglieder rückgeführten ersten Signale (Siq) einer Signalkorrektur (VZKis) unterworfen werden, indem bei ungleichem Vorzeichen dieses Signals und des auf den Eingang der Verzögerungsglieder rückgeführten, mit α 2, α 3 bewerteten, zweiten Signals (PiB) (sign (Siq)≠sign (PiB)) dem ersten Signal (Siq) ein Korrekturterm (q is) hinzuaddiert wird, dessen Betrag gleich dem der höheren der Quantisierungsstufen (max, (qis, qip)) und dessen Vorzeichen gleich dem Vorzeichen des zweiten Signals (sign (PiB)) ist (Fig. 3).
daß das Ein- oder Ausgangssignal der Verzögerungsglieder (T) oder der Begrenzer (S) oder daß die Summierten auf den Eingang der Verzögerungsglieder rückgeführten ersten Signale (Siq) einer Signalkorrektur (VZKis) unterworfen werden, indem bei ungleichem Vorzeichen dieses Signals und des auf den Eingang der Verzögerungsglieder rückgeführten, mit α 2, α 3 bewerteten, zweiten Signals (PiB) (sign (Siq)≠sign (PiB)) dem ersten Signal (Siq) ein Korrekturterm (q is) hinzuaddiert wird, dessen Betrag gleich dem der höheren der Quantisierungsstufen (max, (qis, qip)) und dessen Vorzeichen gleich dem Vorzeichen des zweiten Signals (sign (PiB)) ist (Fig. 3).
5. Digitales Rekursiv-Filter gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Summation (y(k), A 1) der Ausgangssignale der
Verzögerungsglieder, nach der Bewertung der einen Rekursivsignale
mit α1 und α2 und nach der Addition (A 2,
A 3) der beiden auf die Eingänge der Verzögerungsglieder
rückgeführten Signale diese jeweils der Betragsschneideoperation
(B) und nach jeder anderen Bewertung das Signal
einer Schneide- oder Rundungsoperation (R, B, E) unterzogen
und
daß das Ein- (xiq(k+1)) oder Ausgangssignal (xiq(k)) der Verzögerungsglieder (T) jeweils einer Sättigungskennlinie (Begrenzer S) unterzogen werden.
daß das Ein- (xiq(k+1)) oder Ausgangssignal (xiq(k)) der Verzögerungsglieder (T) jeweils einer Sättigungskennlinie (Begrenzer S) unterzogen werden.
6. Digitales Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale die
aus den anderen Summationen hervorgehen, jeweils einer
Schneide- oder Rundungsoperation (R, B, E) unterzogen
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522409 DE3522409A1 (de) | 1985-06-22 | 1985-06-22 | Digitales rekursiv-filter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522409 DE3522409A1 (de) | 1985-06-22 | 1985-06-22 | Digitales rekursiv-filter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522409A1 DE3522409A1 (de) | 1987-01-02 |
DE3522409C2 true DE3522409C2 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6273932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853522409 Granted DE3522409A1 (de) | 1985-06-22 | 1985-06-22 | Digitales rekursiv-filter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3522409A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2418923C3 (de) * | 1974-04-19 | 1979-07-26 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Digitales Rechnerfilter für elektrische Signale |
-
1985
- 1985-06-22 DE DE19853522409 patent/DE3522409A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3522409A1 (de) | 1987-01-02 |
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