DE4210586A1 - Stangenverriegelung für insbesondere Schaltschranktüren - Google Patents
Stangenverriegelung für insbesondere SchaltschranktürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stangenverschluß zum Verriegeln
von vorzugsweise Schaltschranktüren oder ähnlichen Türen
oder Klappen, bestehend aus einer parallel zur Türkante
vorzugsweise im Verkantungsraum geführt angeordneten
Flachbandstange mit wenigstens einem daran angeordneten
Verriegelungsteil und aus einem am dem Türrahmen
befindlichen Verschlußhalter zur verriegelnden Aufnahme des
Verriegelungsteiles, und mit einer Betätigungseinrichtung
für die Längsverschiebung der Flachbandstange zwischen einer
Öffnungs- und einer Verriegelungsstellung.
Ein gattungsgemäßer Stangenverschluß ist in der EP 02 61 268 B1
im einzelnen beschrieben; dabei ist die aus
Flachbandmaterial bestehende Stange zwischen den Schenkeln
eines im übrigen U-förmig ausgebildeten und mit seinem U-
Profilsteg am Türrahmen befestigten Verschlußhalters ge
führt und trägt zu beiden Seiten jeweils abstehende
Verriegelungszapfen; die U-Schenkel des Verschlußhalters
weisen in eine der Axialrichtungen der Stange sich öffnende
Einschnitte auf, in welche die von der Stange getragenen
Verriegelungszapfen bei der Längsverschiebung der Stange
eingreifen, so daß die Stange in dem Verschlußhalter
entsprechend verriegelt ist.
Mit der bekannten Anordnung ist der Nachteil verbunden, daß
die Stange mit Verriegelungszapfen und der Verschlußhalter
mit den zugeordneten Einschnitten jeweils genau zueinander
ausgerichtet sein müssen, damit gewährleistet ist, daß die
Verriegelungszapfen bei der Längsverschiebung der Stange
verhakungsfrei in die Einschnitte des Verschlußhalters
eingreifen. Beim Transport und beim Aufstellen von
insbesondere Blechschränken kann es nun zu Verwindungen der
Teile des Blechschrankes beziehungsweise des Türrahmens als
Träger des Verschlußhalters und der Türanordnung als Träger
der Flachbandstange kommen, so daß die erforderliche Paßge
nauigkeit in der Lage der Teile zueinander nicht mehr
gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Stangenverschluß derart zu verbessern, daß
eine sichere und verhakungsfreie Verriegelung des Stangen
verschlusses gegeben ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in einem ersten Ausführungsbeispiel vor,
daß die Flachbandstange zur Ausbildung des Verriegelungs
teils über wenigstens einen Abschnitt ihrer Längs
erstreckung zu ihrer Längsachse derart verdreht ist, daß
das Flachbandprofil in dem verdrehten Verriegelungsab
schnitt im Winkel zur Ausrichtung der Flachband
stange liegt und als Verriegelungsfläche von einem im
gleichen Winkel zur Flachbandstange angeordneten Haken des
Verschlußhalters übergriffen ist.
Aufgrund der Verdrehung des Flachbandprofils der Flach
bandstange ist ein kurvenförmiger Übergang zwischen den
Abschnitten des Flachbandprofils der Flachbandstange
vorgegeben, der bei der Längsverschiebung der Flachband
stange dazu führt, daß die an dem verdrehten
Verriegelungsabschnitt ausgebildete Verriegelungsfläche sich
in einer stetigen Annäherung unter den Haken des Verschluß
halters schiebt. Damit ist diese Anordnung weitgehend unab
hängig von Ungenauigkeiten in der Ausrichtung der Teile
zueinander, weil aufgrund des fließenden Überganges zwischen
der Öffnungs- und der Schließstellung der Flachbandstange
keine Möglichkeit eines Verhakens besteht; vielmehr
korrigiert sich beim Schließvorgang mit dem stufenlosen
Hintergreifen des Hakens des Verschlußhalters durch die sich
über einen Verdrehungsbereich allmählich unter den Haken des
Verschlußhalters schiebende Verriegelungsfläche die
Ausrichtung der Teile zueinander.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
die Flachbandstange in ihrem Verriegelungsabschnitt um einen
Betrag von 90 Grad verdreht, so daß die Verriegelungsfläche
der Flachbandstange rechtwinklig zur Ausrichtung der Flach
bandstange im übrigen liegt.
Vorzugsweise ist der Verschlußhalter C-förmig ausgebildet,
wobei der eine C-Bogen der Befestigung dient und der andere
C-Bogen den die Verriegelungsfläche der Flachbandstange
übergreifenden Haken ausbildet.
Hierbei kann in zweckmäßiger Weise der Verschlußhalter an
der dem Haken gegenüberliegenden Seite einen Führungsan
schlag für die zugeordnete Schmalseite des Verriegelungs
abschnittes der Flachbandstange aufweisen, weil hierdurch
eine Führung der Flachbandstange mit ihrem Verriegelungs
abschnitt in dem Verschlußhalter gegeben ist, die ein
Unterfahren des Hakens des Verschlußhalters durch die
verdrehte Verriegelungsfläche der Flachbandstange gewähr
leistet. Zur Verbesserung der diesbezüglichen Führung des
Verriegelungsabschnittes der Flachbandstange weist der
Führungsanschlag jeweils in Verschieberichtung der Flach
bandstange gekrümmte Anlaufflächen auf.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel hat die Erfindung zum
Gegenstand, daß die Flachbandstange zur Ausbildung des
Verriegelungsteils über wenigstens einen Abschnitt ihrer
Längserstreckung zu ihrer Längsachse derart verdreht ist,
daß das Flachbandprofil in dem verdrehten Verriegelungs
abschnitt im Winkel zur Ausrichtung der Flachbandstange
liegt, wobei der verdrehte Verriegelungsabschnitt zusätzlich
abgekröpft ist und einen hakenförmigen Lappen als
Ausstanzung aufweist, der in der Verriegelungsstellung einen
rechtwinklig zur Verschiebeebene der Flachbandstange
verlaufenden Steg des Verschlußhalters hinterfaßt.
Dabei verläuft die Stange nicht durch den Verschlußhalter
hindurch, vielmehr liegt sie aufgrund der Abkröpfung in dem
Verriegelungsbereich außerhalb des Verschlußhalters und
reicht nur mit dem hakenförmigen Lappen in die Ebene des
Verschlußhalters hinein, um den entsprechend angeordneten
Steg zu hinterfassen. Hierdurch sind weitere Toleranzen in
der Lage der Flachbandstange zum Verschlußhalter unschädlich.
Vorzugsweise ist der hakenförmige Lappen mit einer Neigung
zur Ebene des abgekröpften Abschnitts der Flachbandstange
ausgestanzt, so daß sich eine Anlaufschräge zum Hinterfassen
des Steges des Verschlußhalters ergibt; hiermit ist in
vorteilhafter Weise sichergestellt, daß sich ein größerer
Einschubbereich für den Steg des Verschlußhalters ergibt,
wobei gleichzeitig ein "Anziehen" der Verschlußvorrichtung
bei der Verriegelungsbewegung der Flachbandstange erfolgt.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
der Verschlußhalter als U-förmiges Teil ausgebildet, wobei
der Steg zwischen den U-Schenkeln verläuft und im rechten
Winkel zur Verschiebeebene der Flachbandstange angeordnet
ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Flachbandstange mit Verriegelungsabschnitt in
einer Ansicht,
Fig. 2 die Flachbandstange gemäß Fig. 1 mit zugehörigem
Verschlußhalter,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in einer Ansicht von
unten,
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel von Flachbandstange
und Verschlußhalter in einer Vorderansicht,
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5 in Seitenansicht.
In der Zeichnung ist jeweils nur die Zuordnung von
Verschlußhalter und Flachbandstange dargestellt, da sich
die Anordnung des Stangenverschlusses im Rahmen eines Blech
schrankes mit Blechschranktür sowie deren Funktion und
Betätigung aus dem gattungsgemäßen Stand der Technik gemäß
der EP 02 61 268 B1 hinreichend ergeben.
Wie der Fig. 1 im einzelnen zu entnehmen ist, weist die
Flachbandstange 10 einen Verriegelungsabschnitt 11 auf, der
gegenüber dem rechteckigen Flachbandprofil um 90 Grad zur
Längsachse der Flachbandstange 10 verdreht ist, wobei sich
an den beiden Enden des Verriegelungsabschnittes 11 jeweils
ein Bereich 12 anschließt, über welchen sich die Oberfläche
der Flachbandstange 10 stufenlos in ihre verdrehte Lage im
Verriegelungsabschnitt 11 wendet.
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, bildet die Flach
bandstange 10 in dem Verriegelungsabschnitt 11 eine Ver
riegelungsfläche 13 aus, die um 90 Grad zur Oberfläche der
Flachbandstange 10 verdreht ist. Der zugeordnete Verschluß
halter 14 hat einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt
(Fig. 4), dessen einer C-Bogen 15 über einen Vorsprung 17
beziehungsweise zugeordnete Befestigungsmittel an der nicht
weiter dargestellten Tür festlegbar ist. Der andere C-Bogen
bildet einen Haken 16 zum Übergreifen der Verriegelungs
fläche 13 des verdrehten Verriegelungsabschnitts 11 der
Flachbandstange 10 aus. Dem Haken 16 gegenüberliegend ist an
dem Verschlußhalter 14 ein Führungsanschlag 18 ausgebildet,
der in der Verschieberichtung der Flachbandstange 10
gekrümmte Anlaufflächen 19 aufweist.
Wie sich aus der Darstellung gemäß den Fig. 1 bis 4 ohne
weiteres ergibt, verläuft in der nicht-verriegelten Stellung
die Flachbandstange 10 durch den Verschlußhalter 14, wobei
die Oberfläche der Flachbandstange senkrecht zur Ausrichtung
des Hakens 16 verläuft und der Verriegelungsabschnitt 11
außerhalb des Verschlußhalters 14 liegt. Erfolgt für die
Veriegelung eine Längsverschiebung der Flachbandstange, so
schiebt sich der verdrehte Verriegelungsabschnitt 11 in den
Verschlußhalter 14 ein, wobei in der Endlage der
Verriegelung die an dem verdrehten Verriegelungsabschnitt
ausgebildete Verriegelungsfläche 13 von dem Haken 16 des
Verschlußhalters 14 übergriffen ist. Beim Einschieben
erfolgt dabei aufgrund des stufenlosen Verdrehungsbereiches
12 ein allmähliches Eingreifen des Verriegelungsabschnittes
11 in den Verschlußhalter 14, wobei der dem Haken 16
gegenüberliegende Führungsanschlag 18 ein Ausweichen der
Flachbandstange 10 beziehungsweise deren Verriegelungs
abschnitts 11 verhindert. Vorteilhaft zieht sich aufgrund
der stufenlosen und linienförmigen Einführung des Ver
riegelungsabschnittes 11 in den Verschlußhalter 14 die
Verriegelung auch bei bestehenden Toleranzen fest und stellt
in der Endlage eine ausreichend feste Verriegelung sicher.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungs
beispiel ist eine Abweichung gegenüber dem vorstehend
erläuterten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4
insoweit gegeben, als daß der Verriegelungsabschnitt 11 der
Flachbandstange 10 nicht mehr in der Ebene des Verschluß
halters 14 angeordnet, sondern mittels einer Abkröpfung 20
aus der Ebene des Verschlußhalters 14 herausverlegt ist. Im
Bereich der Abkröpfung 20 ist ein hakenförmiger Lappen 21
unter Bildung einer Stanzöffnung 22 aus dem Verriegelungs
abschnitt 11 in Richtung auf den Verschlußhalter 12 heraus
gestanzt, der in der Verriegelungsstellung (Fig. 6) des
Stangenverschlusses einen von den U-Schenkeln des im übrigen
U-förmigen Verschlußhalters 23 getragenen Steg 24 hinter
greift. Der Lappen 21 ist dabei mit einer Neigung zur Ebene
des abgekröpften Abschnitts der Flachbandstange ausgestanzt,
so daß sich eine Anlaufschräge zum Hinterfassen des Steges
24 des Verschlußhalters 23 ergibt. Im übrigen ist die
gleiche Funktion wie zu dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 bis 4 beschrieben vorgegeben.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen,
der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale
des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch
in beliebigen Kombinationen untereinander für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (8)
1. Stangenverschluß zum Verriegeln von vorzugsweise Schalt
schranktüren oder ähnlichen Türen oder Klappen,
bestehend aus einer parallel zur Türkante vorzugsweise
im Verkantungsraum geführt angeordneten Flachbandstange
mit wenigstens einem daran angeordneten
Verriegelungsteil und aus einem am dem Türrahmen
befindlichen Verschlußhalter zur verriegelnden Aufnahme
des Verriegelungsteiles, und mit einer
Betätigungseinrichtung für die Längsverschiebung der
Flachbandstange zwischen einer Öffnungs- und einer
Verriegelungsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachbandstange (10) zur Ausbildung des Verriegelungs
teils über wenigstens einen Abschnitt (11) ihrer Längs
erstreckung zu ihrer Längsachse derart verdreht ist, daß
das Flachbandprofil in dem verdrehten Verriegelungsab
schnitt (11) im Winkel zur Ausrichtung der Flachband
stange (10) liegt und als Verriegelungsfläche (13) von
einem im gleichen Winkel zur Flachbandstange (10)
angeordneten Haken (16) des Verschlußhalters (14)
übergriffen ist.
2. Stangenverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flachbandstange (10) in ihrem
Verriegelungsabschnitt (11) um einen Betrag von 90 Grad
verdreht ist, so daß die Verriegelungsfläche (13) der
Flachbandstange (10) rechtwinklig zur Ausrichtung der
Flachbandstange (10) liegt.
3. Stangenverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußhalter (14) C-förmig
ausgebildet ist, wobei der eine C-Bogen (15) der
Befestigung des Verschlußhalters (14) dient und der
andere C-Bogen den die Verriegelungsfläche (13) der
Flachbandstange (10) übergreifenden Haken (16)
ausbildet.
4. Stangenverschluß nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußhalter (14) an der dem
Haken (16) gegenüberliegenden Seite einen Führungsan
schlag (18) für die zugeordnete Schmalseite des Ver
riegelungsabschnittes (11) der Flachbandstange (10)
bildet.
5. Stangenverschluß nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsanschlag (18) des
Verschlußhalters (14) in Verschieberichtung der Flach
bandstange (10 gekrümmte Anlaufflächen (19) aufweist.
6. Stangenverschluß zum Verriegeln von vorzugsweise Schalt
schranktüren oder ähnlichen Türen oder Klappen,
bestehend aus einer parallel zur Türkante vorzugsweise
im Verkantungsraum geführt angeordneten Flachbandstange
mit wenigstens einem daran angeordneten
Verriegelungsteil und aus einem am dem Türrahmen
befindlichen Verschlußhalter zur verriegelnden Aufnahme
des Verriegelungsteiles, und mit einer
Betätigungseinrichtung für die Längsverschiebung der
Flachbandstange zwischen einer Öffnungs- und einer
Verriegelungsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachbandstange (10) zur Ausbildung des Verriegelungs
teils über wenigstens einen Abschnitt (11) ihrer Längs
erstreckung zu ihrer Längsachse derart verdreht ist, daß
das Flachbandprofil in dem verdrehten Verriegelungsab
schnitt (11) im Winkel zur Ausrichtung der Flachband
stange (10) liegt, wobei der verdrehte Verriegelungs
abschnitt (11) zusätzlich abgekröpft ist und in der
Abkröpfung (20) einen hakenförmig abstehenden Lappen
(21) als Ausstanzung aufweist, der in der Verriegelungs
stellung der Flachbandstange (10) einen rechtwinklig zur
Ausrichtung der Flachbandstange (10) verlaufenden Steg
(24) des Verschlußhalters (23) hinterfaßt.
7. Stangenverschluß nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der hakenförmige Lappen (21) mit
einer Neigung zur Ebene der Abkröpfung (20) ausgestanzt
ist, so daß sich eine Anlaufschräge zum Hintergreifen
des Steges (24) des Verschlußhalters (23) ergibt.
8. Stangenverschluß nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußhalter (23) als U-
förmiges Teil ausgebildet und der Steg (24) zwischen den
U-Schenkeln gehalten ist, und daß der Verschlußhalter
(23) im rechten Winkel zur Ausrichtung der Flachband
stange (10) angeordnet ist.
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