DE4209872C2 - Vorrichtung zur Messung der Blutungszeit in vitro - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Blutungszeit in vitroInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der
Blutungszeit in vitro.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Einrichtungen
zur sicheren Entnahme von Blut aus Vorratsgefäßen bekannt,
bei denen das Vorratsgefäß einen Verschluß aufweist, durch
den dicht eine Kanüle oder dergleichen hindurchgeführt ist.
Hierzu wird beispielhaft auf die Druckschriften WO
89/04955, US 4 274 453 und US 4 342 341 verwiesen.
Aus der DE 35 41 057 A1 ist es bekannt, gemäß Fig. 1 die
Blutungszeit in vitro dadurch zu messen, daß Blut 9 aus
einem Vorratsgefäß 7 über eine Apertur 5 in einen Zylinder
6 dadurch eingesaugt wird, daß im Zylinder 6 ein Kolben 3
durch einen Schrittmotor 2 in Richtung 11 bewegt wird.
Ein Drucksensor 4 mißt dabei den Druck, der in dem dem
Kolben 3 vorgelagerten Raum
herrscht. Dieser Druck wird dadurch auf einem konstanten
Wert gehalten, daß ein Prozessor 1 den Schrittmotor 2 in
Abhängigkeit vom Signal des Drucksensors 4 ansteuert. Aus
der Bewegung des Kolbens und dem Durchmesser des Zylinders
6 errechnet der Prozessor 1 den Volumenstrom des Blutes
durch die Apertur 5. Die Apertur 5, deren Durchmesser
beispielsweise bei etwa 150 µm liegt, bildet einen
verletzten Teil einer Arteriole nach. Sie befindet sich
beispielsweise in einem Zelluloseacetat-Filter, der mit
Kollagen beschichtet ist. Der Filter wird vor der Messung
mit ADP getränkt. Nach dem beschriebenen Verfahren ist eine
reproduzierbare Messung der Blutungszeit in vitro und des
Blutungsvolumens möglich.
Derartige Messungen werden in einer Meßeinrichtung dadurch
ausgeführt, daß ein Vorratsgefäß 7 für Blut 9 in die
Meßeinrichtung in einer vorbestimmten Position manuell
eingesetzt wird, der Verschluß des Vorratsgefäßes 7 vor
Ausführung der Messung geöffnet wird, in das geöffnete
Gefäß die mit einem Aperturhalter 10 verbundene Kapillare 8
eingesetzt wird und ein mit dem Zylinder 6 verbundener
Meßkopf mit der der Kapillare 8 abgewandten Seite des
Adapterhalters 10 dicht verbunden wird.
Ein Problem bei derartigen Messungen kann darin bestehen,
daß bei der Handhabung des Vorratsgefäßes und beim Einset
zen der Kapillare in das Vorratsgefäß Kontakte zu dem in
dem Vorratsgefäß befindlichen Blut entstehen können, die
insbesondere im Hinblick auf die Übertragung von Aids oder
Hepatitis unbedingt vermieden werden müssen. Kontakte zu
dem Blut können auch dann entstehen, wenn nach der Ausfüh
rung der Messung die Kapillare aus dem Vorratsgefäß heraus
genommen wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zur sicheren Handhabung eines Vorratsgefäßes
für Blut und des bei der Messung verwendeten Aperturhalters
anzugeben, wobei Kontakte zu dem in dem
Vorratsgefäß enthaltenen Blut sowohl bei der Blutentnahme
aus dem Vorratsgefäß als auch nach der Durchführung der Messung
vermeidbar sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Vorrichtung besteht
darin, daß bei der Bestimmung der Blutungszeit in-vitro,
bei der einem Vorratsgefäß Blut über eine Kapillare entnom
men wird, die Möglichkeit von Kontakten zu dem im Vorrats
gefäß befindlichen Blut weitgehendst vermieden wird. Da
durch kann die Übertragung von äußerst gefährlichen Krank
heiten, wie z. B. Aids oder Hepatitis, vermieden werden. Dies
ist bei der Vornahme von Messungen in Labors bzw. in
Krankenhäusern in größerem Umfang von Vorteil, weil das die
Messung vornehmende Personal geschützt wird und weil
infolge der automatisch gegebenen Sicherheit die Arbeiten
zur Einsparung von Arbeitszeit einfach und schnell
durchgeführt werden können. Dabei ist der Aperturhalter
an der dem Meßkopf zugewandten Seite so verschlossen, daß
auch ein Austreten von Blut aus dem Vorratsraum des Adap
terhalters nicht erfolgen kann.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Dabei zeigen nicht
alle Figuren eine vollständige Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch
1. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bekann
ten Meßeinrichtung zur Erläuterung der Hand
habung des Vorratsgefäßes und der mit dem
Aperturhalter verbundenen Kapillare;
Fig. 2a, b eine bekannte mit dem Aperturhalter verbundene Kapil
lare sowie ein darunter befindliches Vor
ratsgefäß, das durch einen Deckel verschlos
sen ist;
Fig. 3a, b eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs
form des Vorratsgefäßes bzw. eine Aufsicht
auf den Deckel dieses Vorratsgefäßes;
Fig. 4a, b eine Seitenansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform des Vorratsgefäßes sowie eine Auf
sicht auf den Deckel dieses Vorratsgefäßes;
Fig. 5 eine erste Art der Verriegelung des Vorrats
gefäßes am Aperturhalter;
Fig. 6 eine zweite Art der Verriegelung des Vor
ratsgefäßes am Aperturhalter;
Fig. 7, 8 Vorratsgefäße mit mehreren Teilräumen;
Fig. 9 ein Vorratsgefäß gemäß Fig. 7 mit einem
Aperturhalter, der in zwei Blutaufnahmeräume
unterteilt ist, und
Fig. 10 einen Einsatzring zur Verkleinerung des
Volumens eines Vorratsgefäßes.
Aus der Fig. 2 ist gemäß dem Stand der Technik ersichtlich, daß der Aperturhalter 10
zusammen mit der Kapillare 8 vorzugsweise einteilig als ein
Wegwerfteil aus Kunststoff ausgebildet ist. In dem Apertur
halter 10 wird, wie dies schematisch dargestellt ist,
ein die Apertur 5 aufweisendes Teil 5′ derart gehalten, daß
durch die Kapillare 8 eingesaugtes Blut der Apertur 5
zugeführt wird. Über dem Teil 5′ befindet sich ein das
durch die Apertur 5 hindurchgetretene Blut aufnehmender
Vorratsraum 10′. Als Teil 5′ dient beispielsweise ein mit
Kollagen beschichtetes Zelluloseacetat-Filter.
In der aus der Fig. 2 ersichtlichen Weise weist das Vor
ratsgefäß 7 vorzugsweise die Form eines an einem Ende ge
schlossenen zylindrischen Gefäßes auf, dessen anderes Ende
durch ein Deckelteil 12 dicht verschließbar ist. Vorzugs
weise ist das Deckelteil 12 mit dem Vorratsgefäß 7, die
beide aus einem Kunststoffmaterial bestehen, über ein soge
nanntes Filmscharnier 13 einstückig verbunden, so daß das
Deckelteil 12 unverlierbar am Vorratsgefäß 7 gehalten wird.
Bei der Handhabung eines mit Blut 9 gefüllten Vorratsge
fäßes 7 wird so vorgegangen, daß das Vorratsgefäß 7 in eine
Aufnahmemulde bzw. -hülse 7′ unterhalb des Meßkopfes der
Meßeinrichtung eingesetzt wird. Bei diesem Vorgang wird das
Vorratsgefäß 7 in Bezug auf den Meßkopf justiert. Vor dem
Einsetzen wird das Vorwärtsgefäß 7 zur Durchmischung des
Blutes 9 mehrfach invertiert, danach wird das Blut etwa 4
Minuten lang inkubiert, wobei es auf etwa 37°C erhitzt
wird, und nochmals invertiert. Nach dem Einsetzen in die
Aufnahmehülse 7′ wird normalerweise das Deckelteil 12
manuell geöffnet und die Kanüle 8 wird in das Vorratsgefäß
7 eingesetzt. Danach wird von oben der Meßkopf gegen den
Aperturhalter 10 gedrückt.
Um bei diesem Vorgang die Gefahr des Kontaktes zu dem im
Vorratsgefäß befindlichen Blut 9 zu vermeiden, wird gemäß vorliegender Erfindung das
Deckelteil 12 des Vorratsgefäßes 7 so ausgebildet, daß die
Kapillare 8 in das Vorratsgefäß 7 eingeführt werden kann,
ohne daß das Deckelteil 12 geöffnet werden muß. Zu diesem
Zweck kann das Deckelteil 12 gemäß Fig. 3a, b zumindest
in einem Teilbereich die Form einer Schwachstelle oder
einer dünnen Membran 14 aufweisen, die durch
die Spitze der Kapillare 8
durchstoßen werden kann. Vorzugsweise weist die genannte
Schwachstelle 14 die Form eines Kreuzschlitzes 15 oder
eines zentralen Bereiches 15′ auf, der besonders leicht
durchstoßbar ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß nach
dem Einsetzen des Vorratsgefäßes 7 in die Aufnahmehülse 13
das Deckelteil 12 geöffnet werden muß.
Gemäß Fig. 4a, b kann das Deckelteil 12 auch eine durch
eine Folie, zweckmäßigerweise eine Adhäsionsfolie 16 oder
dergleichen, verschlossene Öffnung 17 aufweisen, wobei die
Adhäsionsfolie 16 vorzugsweise auf der Außenseite des
Deckelteiles 12 über der Öffnung 17 angeordnet ist.
Vorzugsweise weist die Adhäsionsfolie 16 einen Griffbereich
18 auf, der über den Rand des Deckelteiles 12 vorsteht.
Die Öffnung 17 kann in der aus der Fig. 4b ersichtlichen
Weise die Form eines Kreuzschlitzes aufweisen.
Beispielsweise kann die Öffnung 17 jedoch auch, wie dies in
der Fig. 4b durch eine gepunktete Linie dargestellt ist,
die Form eines zentralen Loches 17′ besitzen.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit der Handhabung des
Vorratsgefäßes 7 und des Adapterhalters 10 mit der Kapil
lare 8 weisen sowohl das Vorratsgefäß 7 als auch der Aper
turhalter 10 an den aneinander zugewandten Bereichen Ver
riegelungseinrichtungen auf, durch die bewirkt wird, daß
das Vorratsgefäß 7 nach dem Einführen der Kapillare 8 durch
das Deckelteil 12 aneinander verriegelt werden, wenn bei
spielsweise der Meßkopf der Meßeinrichtung den Aperturhal
ter 10 gegen das Vorratgefäß 7 drückt. Hierzu weist der
Aperturhalter 10 an seinem dem Vorratsgefäß 7 zugewandten
Seite beispielsweise mehrere über seinen Umfang verteilte
Verriegelungsvorsprünge 19 auf, die eine Verriegelungs
schulter 20 hintergreifen, die durch den Übergang zwischen
dem auf das Vorratsgefäß 7 aufgesetzten Deckelteil 12 und
dem Umfang des Vorratsgefäßes 7 gebildet ist (Fig. 5). Um
ein besonders leichtes Ausfedern der
Verriegelungsvorsprünge 19 zu erreichen, können diese an
der dem Vorratsgefäß 7 zugewandten Seite
Einfahrschrägen 21 aufweisen, durch die bewirkt wird, daß
die Verriegelungsvorsprünge 19 federnd nach außen gedrückt
werden, wenn das Deckelteil 12 an ihnen angreift. Derartige
Einfahrschrägen können auch am oberen Rand des Deckelteiles
12 vorgesehen sein.
Gemäß Fig. 6 können die Verriegelungseinrichtungen allge
mein ausgedrückt aus einem Verriegelungsvorsprung 19 und
einer Verriegelungsvertiefung 21 bestehen, wobei der Ver
riegelungsvorsprung 19 an dem Aperturhalter 10 (oder dem
Vorratsgefäß bzw. dem Deckelteil) und die Verrieglungs
vertiefung 21 am Vorratsgefäß 7 bzw. am Deckelteil 12
(oder am Aperturhalter) vorgesehen sind.
Die Folie 16 der Fig. 4a, b kann einen extrem kleinen Ad
häsionsfaktor aufweisen, so daß beim Abziehen an der Folie
kein Blut hängen bleibt. Es ist denkbar, zwischen dem Aper
turhalter 10 und dem Vorratsgefäß 7 ein Dichtungselement 35
vorzusehen (Fig. 5, 6) durch das eine dichte Verbindung
der Teile 10 und 7 ermöglicht wird.
Wie dies aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, kann das
Vorratsgefäß 7 durch eine oder mehrere Trennwände 70 in
zwei oder mehrere Teilräume 71 unterteilt werden. Dabei ist
dafür Sorge getragen, daß sich die Trennwände 70 zur
offenen Seite des Gefäßes hin ebenso hoch erstrecken, wie
die Wandung des Vorratsgefäßes 7. Dabei ist das das
Vorratsgefäß 7 verschließende Deckelteil 12 so gestaltet,
daß es für jeden Teilraum 71 einen Bereich aufweist, durch
den hindurch eine Kapillare in den entsprechenden Teilraum
71 einführbar ist. Dabei kann der Bereich in der zuvor
beschriebenen Weise ausgestaltet sein.
Es ist auch denkbar das Deckelteil 12 in der Form einer
elastischen Membran auszugestalten, wobei die Spitzen der
Kapillaren in dieser Membran ein Loch erzeugen können, das
sich nach dem Herausziehen der Kapillaren infolge der
Elastizität des Materials der Membran automatisch schließt.
Bei einer solchen elastischen Membran wird auch
sichergestellt, daß bei der Verriegelung des Aperturhalters
10 am Vorratsgefäß gemäß Fig. 5 und 6 der Rand der in
der Membran erzeugten Öffnungen dicht an dem Außenumfang
der Kapillare 8 anliegt, so daß die zuvor erörterten
Dichtungsringe 35 nicht erforderlich sind.
Die Unterteilung in mehrere Teilräume 71 hat den Vorteil,
daß gleichzeitig bei Verwendung eines einzigen
Vorratsgefäßes 7 mehrere Messungen ausgeführt werden
können, wobei der verwendete Aperturhalter 10 durch
entsprechende Trennwände 72 ebenfalls in mehrere
Blutaufnahmeräume 73 unterteilt ist und wobei jedem dieser
Teilräume 73 ein wenigstens eine Apertur 5 aufweisendes
Teil 5′ und eine eigene Kapillare zugeordnet sind, wie die
Fig. 9 dies zeigt.
Der Vorteil der Unterteilung des Vorratsgefäßes 7 in
mehrere Teilräume 71 besteht darin, daß erstens mehrere
Messungen gleichzeitig durchgeführt werden können, was zu
einer erheblichen Zeiteinsparung führt und daß zweitens
jeder Teilraum 71 weniger Volumen besitzt, so daß bei der
Pipetierung derselben Blutmenge die Höhe des Blutes in
diesem Raum größer ist als in einem Blutraum ohne
Trennwände. Dies hat den Vorteil, daß weniger Blut zur
Durchführung einer Messung erforderlich ist und daß die
Kapillare nicht soweit bis zum Boden des Vorratsgefäßes 7
geführt werden muß. Vorteilhafterweise kann bei der Messung
an Kinderblut, von dem pro Messung häufig nur kleine
Blutmengen, z. B. 0,5 ml, zur Verfügung stehen, in dem mit
Trennwänden 70 versehenen Vorratsgefäß 7 nur ein Teilraum
71 belegt werden, so daß sich auch bei der kleinen zur
Verfügung stehenden Blutmenge ein hoher Blutpegel im
Teilraum ergibt. In einem vergleichweise großen
Vorratsgefäß 7 ohne Trennwände 70 wäre bei einer Blutmenge
von 0,5 ml eine Messung nur schwer möglich, weil die
Pegelhöhe im Vorratsgefäß sehr gering ist, so daß ein
Einsaugen der gesamten im großen Vorratsgefäß verteilten
Blutmenge in eine Kapillare kaum möglich wäre.
Am oberen Ende ist der Aperturhalter 10 durch ein
Membranteil 76 verschlossen, in das die
Verbindungsleitungen zum Zylinder 6 (Fig. 1) dicht
einführbar sind. Vorzugsweise besteht das Membranteil 76
aus einem Gummi- oder Weichplastikmaterial, in das die
Verbindungsleitungen dicht einführbar sind, wobei sich die
hierbei entstehenden Löcher beim Entfernen der
Verbindungsleitungen aufgrund der Elastizität des Gummi-
oder Weichplastikmaterials wieder schließen. Die Trennwand
72 bzw. die Trennwände 72 reichen bis zum Membranteil 76,
so daß jeder Blutaufnahmeraum 73 abgedichtet ist. Über die
genannten Verbindungsleitungen wird in den Teilräumen ein
Unterdruck erzeugt.
In einem Vorratsgefäß mit nur einer Kammer, beispielsweise
bei der Vornahme einer Messung, für die nur eine geringe
Blutmenge zur Verfügung steht, kann die Pegelhöhe des
Blutes im Vorratsgefäß 7 dadurch erhöht werden, daß in das
Vorratsgefäß 7 ein Einsatzring 77 eingesetzt wird, der das Volumen
des Vorratsgefäßes im unteren Bereich verkleinert (Fig. 10).
Wenn dieser Einsatzring 77 aus einem magnetischen Material besteht,
kann er auch dazu verwendet werden, das Blut im
Vorratsgefäß 7 zu invertieren bzw. zu mischen. Hierzu ist
es dann lediglich erforderlich, an der Außenseite des
Vorratsgefäßes 7 einen weiteren, vorzugsweise ringförmigen
Magneten 78 anzubringen und mit einer Antriebsvorrichtung
(nicht dargestellt) in Drehung zu versetzen.
Um eine besonders gute Durchmischung des Blutes im
Vorratsgefäß 7 bei einer Drehung des Einsatzringes 77 zu
erreichen, kann der Einsatzring 77 an seiner Innenfläche
nach innen ragende, vorzugsweise propeller- oder
schaufelartige Vorsprünge 79 oder dergleichen aufweisen,
die eine Art Rührwerk bilden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Messung der Blutungszeit in vitro
in einer Meßeinrichtung mit einem Meßkopf, wobei Blut aus
einem mit einem Deckelteil (12) verschlossenen Vorratsgefäß
(7) über eine Kapillare (8) eines Aperturhalters (10), in
dem ein eine Apertur (5) aufweisendes Teil (5′) gehalten
ist, in den Aperturhalter (10) überführt wird, wobei
das Deckelteil (12) einen Bereich (16, 17, 17′; 14, 15, 15′) in Form einer Schwachstelle (14) oder einer Folie (16) aufweist, der von der Kapillare (8) bei geschlossenem Deckelteil (12) durchstoßen werden kann, wodurch die Kapillare (8) in das Vorratsgefäß (7) einführbar ist, wobei
das Vorratsgefäß (7) und der Aperturhalter (10) eine Verriegelungsvorrichtung (19, 20) aufweisen, mit deren Hilfe das Vorratsgefäß (7) am Aperturhalter (10) verriegelbar ist, und wobei
der Aperturhalter (10) an der dem Vorratsgefäß (7) abgewandten Seite durch ein Membranteil (76) verschlossen ist, durch das eine Verbindungsleitung zum Meßkopf dicht hindurchführbar ist, wobei sich das dabei entstehende Loch aufgrund der Elastizität des Membranteiles (76) nach Entfernen der Verbindungsleitung wieder schließt.
das Deckelteil (12) einen Bereich (16, 17, 17′; 14, 15, 15′) in Form einer Schwachstelle (14) oder einer Folie (16) aufweist, der von der Kapillare (8) bei geschlossenem Deckelteil (12) durchstoßen werden kann, wodurch die Kapillare (8) in das Vorratsgefäß (7) einführbar ist, wobei
das Vorratsgefäß (7) und der Aperturhalter (10) eine Verriegelungsvorrichtung (19, 20) aufweisen, mit deren Hilfe das Vorratsgefäß (7) am Aperturhalter (10) verriegelbar ist, und wobei
der Aperturhalter (10) an der dem Vorratsgefäß (7) abgewandten Seite durch ein Membranteil (76) verschlossen ist, durch das eine Verbindungsleitung zum Meßkopf dicht hindurchführbar ist, wobei sich das dabei entstehende Loch aufgrund der Elastizität des Membranteiles (76) nach Entfernen der Verbindungsleitung wieder schließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Bereich
(16, 17) durch eine im Deckelteil (12) befindliche Öffnung
(17, 17′) und eine am Deckelteil (12) befestigte, die
Öffnung (17, 17′) verschließende Folie (16) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Folie
(16) eine an der dem Aperturhalter (10) zugewandten Seite
des Deckelteiles (12) befestigte Adhäsionsfolie ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die
Folie (16) einen über den Randbereich des Deckelteiles (12)
vorstehenden Griffbereich (18) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Bereich
(14, 15, 15′) ein dünnwandiges Gebiet (14) im Deckelteil
(12) aufweist, das durch die Kapillare (8) durchstoßbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Gebiet
(14) einen zentralen Bereich (15, 15′) in der Form eines
Kreuzschlitzes (15) oder eines Kreises (15′) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Verriegelungsvorrichtung durch wenigstens einen
am Aperturhalter (10) angeordneten Vorsprung (19) und
wenigstens eine am Vorratsgefäß (7) vorgesehene Vertiefung
(20) oder durch wenigstens eine am Aperturhalter (10)
angeordnete Vertiefung und wenigstens einen am Vorratsgefäß
(7) angeordneten Vorsprung gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Kapillare (8) und der Aperturhalter (10)
einteilig ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei das Membranteil (76) eine Adhäsionsfolie ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei das Vorratsgefäß (7) durch wenigstens eine Trennwand
(70) in wenigstens zwei Teilräume (71) unterteilt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die
Trennwand (70) bis zu dem Deckelteil (12) reicht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei der
Aperturhalter (10) entsprechend dem Vorratsgefäß (7) durch
wenigstens eine weitere Trennwand (72) in wenigstens zwei
Blutaufnahmeräume (73) unterteilt ist, derart, daß jeweils
ein Blutaufnahmeraum (73) des Aperturhalters (10) über eine
Apertur (5) und eine Kapillare (8) mit einem Teilraum (71)
des Vorratsgefäßes (7) verbindbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die
Trennwand (72) zur Abdichtung der Teilräume (73) bis zu dem
Membranteil (76) an der dem Vorratsgefäß abgewandten Seite
des Aperturhalters (10) reicht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
wobei das Membranteil (76) aus einem Gummi- oder
Weichplastikmaterial besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
wobei ein das Volumen des Vorratsgefäßes (7) verkleinernder
Einsatzring (77) in das Vorratsgefäß (7) oder in einem
Teilraum (71) desselben drehbar eingesetzt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei der
Einsatzring (77) aus einem magnetischen Material besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, wobei der
Einsatzring (77) an seiner Innenfläche Vorsprünge (79)
aufweist, durch die bei einer Drehung des Einsatzringes
(77) eine Durchmischung des im Vorratsgefäß (7) bzw. im
Teilraum (71) enthaltenen Blutes erfolgt.
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