DE4209664A1 - Vorrichtung zum Auswechseln von Radsätzen oder Drehgestellen an Schienenfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Auswechseln von Radsätzen oder Drehgestellen an Schienenfahrzeugen

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    • B61K5/04Devices secured to the track

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auswechseln von Radsätzen oder Drehgestellen an Schienenfahrzeugen, mit einem unterhalb von das Schienenfahrzeug tragenden Gleisen quer zu denselben in einer Grube auf Schienen verfahrbaren Wagen, der mehrere Hubelemente und eine von den Hubelementen höhenverfahrbare Brücke mit einem Gleisabschnitt trägt, welche auf ihrem Gleisabschnitt den Radsatz oder das Drehgestell aufnimmt, absenkt und anhebt sowie mit dem Wagen querverfährt.
Eine derartig aufgebaute Vorrichtung ist aus der US-PS 1,586,783 bekannt geworden, bei der der Wagen mit der Brücke in einer Grube auf einer bogenförmigen Bahn von einem zum anderen Gleis verfahrbar ist.
Dabei ist die Brücke von einem offenen Rahmen gebildet, in dem der Antriebsmotor für die Hubspindeln gelagert ist und mit der Brücke auf und ab verfährt.
Dieser Antriebsmotor ragt in ungünstiger Weise über die Brücke nach oben hinaus und durch diesen störend angeordneten Antriebsmotor und die nicht begehbar ausgeführte Brücke ist der Arbeitsplatz zum Auswechseln der Radsätze oder Drehgestelle unzureichend ausgeführt und eingeengt.
Außerdem stellt diese rahmenartige offene Brücke auf dem Hallenboden eine gewisse Unfallgefahr dar.
Weiterhin ist diese aus der verhältnismäßig alten US- Patentschrift bekannte Vorrichtung konstruktionsaufwendig und veraltet ausgeführt und zum rationellen Arbeiten in der heutigen Zeit nicht mehr geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine nach der eingangs genannten Art aufgebaute Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie mit einer einen optimalen, unfallgeschützten und begehbaren Arbeitsplatz bildenden Brücke ausgestattet ist, die in der Hub- und Senkbewegung der Brücke sowie beim Verfahren derselben eine einfache, sichere und zwangsläufig erfolgende Lagefixierung gegenüber dem Wagen zeigt und innerhalb der Grube zu einem benachbarten, ebenfalls begehrbar ausgebildeten Abgabe- und Übernahmeplatz für den Radsatz oder das Drehgestell verfahrbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die sich daran anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Die erfindungsgemäße, aus einem auf Schienen in einer Grube verfahrbaren Wagen und einer über Hubelemente, vorzugsweise Gewindespindeln, höhenbewegbaren Brücke gebildete Vorrichtung ist konstruktionsmäßig einfach aufgebaut, stabil ausgeführt und nimmt die auszuwechselnden Radsätze oder Drehgestelle lagegesichert bei der Hub- und Senkbewegung sowie Verfahrbewegung auf.
Dabei ist die Brücke in vorteilhafter Weise begeh- und befahrbar ausgebildet und dabei der Brückenrahmen mit einer rutschfesten Plattform ausgestattet, in die ein Gleisabschnitt integriert ist.
Im Abstand neben der Endstellung des Wagens, d. h., in der verfahrenen Stellung, in der die Brücke unter dem aufzunehmenden Radsatz oder Drehgestell steht, ist eine weitere Plattform auf der Grube angebracht, die bündig zum Hallenboden liegt und ebenfalls begehbar und befahrbar ausgeführt ist.
Diese zweite Plattform setzt sich aus zwei nach oben ausschwenkbaren und eine Öffnung zur Grube freigebenden Plattformhälften zusammen, so daß die Vorrichtung den aufgenommenen Radsatz oder das Drehgestell unter diese zweite Plattform fährt, dann die Plattform geöffnet wird und danach die Brücke den Radsatz nach oben aus der Grube heraus fahren kann.
Durch diese beiden begehbaren Plattformen ist somit der Hallenboden im Bereich der Grube geschlossen und stellt einen sicheren, gegen Unfälle geschützten Arbeitsplatz dar und ermöglicht gleichzeitig noch einen Zugang der Bedienungsperson zu den Schienenfahrzeugen.
Der Antriebsmotor für die Hubelemente ist auf dem Wagen angeordnet, so daß er nicht mit der Brücke auf und ab fahren muß, sondern lediglich die Brücke mit ihrer Begehfläche und dem Gleisabschnitt bewegt wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der zwangsläufigen Einrichtung des Wagens mit Brücke zu dem jeweiligen Gleis, indem an der Brücke und an der Grube zusammenwirkende Führungen angeordnet sind, die in den beiden Endstellungen, d. h., unter der Aufnahmestellung des Wagens für den Radsatz und unter der hochschwenkbaren Plattform, ein automatisches Einfädeln der Profile von Brücke und Grube erfolgt und dabei gleichzeitig der Gleisabschnitt der Brücke auf das jeweilige Gleis im Hallenboden genau eingerichtet wird.
Weiterhin besitzt der Wagen und die Brücke zusammenwirkende Führungsmittel in Form von Buchsen und Führungsstäben, durch die die Brücke zusätzlich zu den Hubelementen gegenüber dem Wagen beim Verfahren mit dem aufgenommenen Radsatz oder Drehgestell arretiert ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, in der Grube, beiderseits der mittig angeordneten, aufklappbaren Plattform, jeweils eine Vorrichtung anzuordnen, so daß diese beiden Vorrichtungen wechselweise arbeiten und den Radsatz oder das Drehgestell jeweils zu der mittigen Plattform verfahren können. Durch diese Anordnung von zwei Vorrichtungen in der Grube, die einer gemeinsamen, mittigen Plattform zugeordnet sind, wird die weitere Aufgabe einer rationellen Arbeitsweise gelöst und dabei auf kurzen Verfahrwegen die Abnahme und Übergabe der ausgewechselten Radsätze bzw. Drehgestelle vorgenommen.
Die Erfindung hat eine einfache, rationell arbeitende und unfallgeschützte Gruben-Wechselanlage für Reparaturarbeiten an Schienenfahrzeugen bei hoher Arbeitssicherheit, großer Belastbarkeit und Aufnahme der einwirkenden äußeren Kräfte durch die Bewegungen der Schienenfahrzeuge und auch der auszuwechselnden Bauteile geschaffen.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Grube mit Vorrichtung zum Auswechseln von Radsätzen oder Drehgestellen, die aus zwei in der Grube wechselweise gegeneinander unter eine mittige, nach oben aufschwenkbare Plattform verfahrbaren Wagen mit Hubelementen und anheb- und absenkbarer Brücke mit Plattform gebildet ist (linker Wagen mit angehobener und rechter Wagen mit abgesenkter Brücke),
Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe Vorrichtung mit teilweise nicht dargestellten Plattformen der Brücke und der mittleren Plattform,
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch die Grube mit Wagen, Brücke und Höhen- sowie Seitenführungen der höhenverfahrbaren Brücke und mit ausfahrbaren Stützen zum Tragen des Schienenfahrzeuges.
Die Vorrichtung zum Auswechseln von Radsätzen oder Drehgestellen an Schienenfahrzeugen weist einen unterhalb von das Schienenfahrzeug tragenden, auf einem Boden (1), wie Hallenboden, festgelegten Gleisen (2) quer zu denselben in einer Grube (4) auf Schienen (3) verfahrbaren Wagen (5) auf, der mehrere Hubelemente (6) und eine von den Hubelementen (6) höhenverfahrbare Brücke (7) mit einem Gleisabschnitt (8) trägt.
Diese Brücke (7) nimmt auf ihrem Gleisabschnitt (8) den Radsatz oder das Drehgestell auf und bewirkt über ihre Hubelemente (6) ein Absenken und Anheben sowie mit dem Wagen (5) ein Verfahren des Radsatzes oder Drehgestelles in der abgesenkten Brückenstellung.
Die höhenverfahrbare Brücke (7) ist obenseitig mit einer bewegbaren, in sich ebenen und geschlossenen Plattform (9) ausgestattet, in die der Gleisabschnitt (8) integriert ist.
Im Abstand neben der höhenverfahrbaren Brücke (7) ist in einem zweiten Gleis (2) eine weitere begehbare, in sich ebene und geschlossene Plattform (10) mit integriertem Gleisabschnitt (8) auf der Grube (4) angeordnet, welche aus zwei um waagerechte Achsen (11) hochschwenkbaren und eine Öffnung (12) zur Grube (4) freigebenden Plattformhälften (10a, 10b) besteht.
Die höhenverfahrbare Brücke (7) zeigt an ihren beiden sich quer zur Fahrtrichtung (A) gegenüberliegenden Seiten je eine Konsole (28) mit Zentrierrolle (13), welche in den beiden Fahrendstellungen des Wagens (5) mit je einem grubenseitigen, in Höhenrichtung verlaufenden Führungsprofil (14) zur fluchtenden Einrichtung des brückenseitigen Gleisabschnittes (8) auf das jeweilige Gleis (2) zusammenwirken.
Die höhenverfahrbare Brücke (7) besitzt weiterhin eine Führungsbuchse (15), mit der sie um einen sich vom Wagen (5) abhebenden Führungsstab (16) zur zusätzlichen Fixierung der Brücke (7) gegenüber dem Wagen (5) beim Verfahren höhenverschiebbar faßt.
Die höhenverfahrbare Brücke (7) ist von einem Profilrahmen (17) mit rechteckiger Grundform gebildet, auf dem die von Blechen mit rutschsicherer Begehfläche (40), wie Riffelblechen, gebildete Plattform (9) und der obenseitig bündig zu der Begehfläche (40) der Plattform (9) liegende Gleisabschnitt (8) befestigt sind. Der Profilrahmen (17) zeigt weiterhin mehrere, vorzugsweise vier Konsolen (19), die Bestandteil des Profilrahmens (17) und somit der Brücke (7) sind und jeweils mit einer Hubmutter (18) als Huborgan der vorzugsweise von Gewindespindeln (6) mit motorischem Antrieb (20) gebildeten Hubelementen (6) bewegungsmäßig verbunden, d. h. von den Hubmuttern (18) getragen oder an diesen festgelegt sind und bei der Gewindespindelverdrehung auf- oder abbewegt werden.
Der Wagen (5) weist einen in der Grundform doppel-T-förmigen Rahmen (21) auf, in dessen beiden T-Schenkeln (21b) jeweils zwei beiderseits des mittigen T-Steges (21a) liegende Antriebslager (22) mit Gewindespindel (6) ortsfest sowie zwei Wagen-Laufräder (23) drehbar gelagert sind, wobei die Gewindespindel-Antriebslager (22) durch in den T-Schenkeln (21b) und im T-Steg (21a) angeordnete Getriebemittel, wie Winkelgetriebe (24) und Antriebswellen (25), mit einem zentralen, im T-Steg (21a) festgelegten Antriebsmotor (20) zum Gleichlauf verbunden sind. Von den Wagen-Laufrädern (23) ist ein Räderpaar mittels eines am Rahmen (5) angebrachten Antriebsmotors (26) (Getriebemotor) und eine gemeinsame Antriebswelle (27) antreibbar ausgeführt und die beiden anderen Laufräder (23) sind frei laufend in dem Rahmen (5) gelagert.
Die Zentrierrollen (13) sind jeweils um eine waagerechte Achse (13a) in der vom Profilrahmen (17) nach außen abstehenden Konsole (28) der Brücke (7) freilaufend drehbar gelagert und haben ein prismaförmiges (V-förmiges) Laufprofil.
Die Führungsprofile (14) sind von vertikalen Dreieckprofilen mit Befestigungsplatte (29) gebildet und erstrecken sich über einen Teilbereich, und zwar dem oberen Höhenbereich der Grube (4); diese Führungsprofile (14) mit untenseitiger Einlaufschräge (14) werden mit ihrer Befestigungsplatte (29) durch Schrauben od. dgl. an der Grubenwand befestigt.
Die Führungsbuchse (15) ist als Loch (Bohrung) ausgeführt und durchzieht die Höhe der Konsole (28) und der auf dem Wagen (5) stehend aufgeflanschte Führungsstab (16) hat einen kreisförmigen Querschnitt und erstreckt sich über die gesamte Hubhöhe der Brücke (7).
Die Führung (15, 16) ist im Abstand hinter der Zentrierrolle (13) in beiden Konsolen (28) vorgesehen.
Die beiden höhenverschwenkbaren Plattformhälften (10a, 10b) zeigen eine entsprechend der Plattform (9) der höhenverfahrbaren Brücke (7) aufweisende Größe und Grundform und weisen an ihren längsseitigen Enden nach außen abstehende Auflageransätze (10c) auf, mit denen sich die beiden Plattformhälften (10a, 10b) auf Auflagern (30) der Grube (4) in der abgeschwenkten, horizontalen Lage abstützen (Fig. 2).
Die beiden Plattformhälften (10a, 10b) werden von einem gemeinsamen Antriebsmotor (31) über Hebel (32) und Zugglieder (34), wie Stangen, Seile, Ketten, od. dgl., um ihre waagerechte, in der Plattform (10) zugeordneten Träger (35) drehbar gelagerte Schwenkachse (11) gemeinsam auf- und zugeschwenkt, wobei diese Achsen (11) in eckseitige Ansätze (11d) der Plattform (10) eingreifen und über die Hebel (33) mit den Plattformhälften (10a, 10b) verschwenkt werden.
Die beiden schwenkbaren Plattformhälften (10a, 10b) bestehen jeweils aus einem Profilrahmen und einer von Blechen mit rutschsicherer Oberfläche, wie Riffelblechen, gebildeten Begehfläche (40) und der auf dem Profilrahmen festgelegte Gleisabschnitt (8) liegt bündig in der Begehfläche (40).
In bevorzugter Weise ist in der Grube (4), beiderseits der hochschwenkbaren Plattform (10), je ein Wagen (5) mit Brücke (7) und Plattform (9) und Zentrierrollen (13) angeordnet und beide Wagen (5) sind wechselweise zu der mittigen Plattform (10) für den Ein- und Ausbau des Radsatzes oder Drehgestelles auf den gemeinsamen Schienen (3) verfahrbar und in ihrer Endstellung und in ihrer Mittenstellung an den grubenseitigen Führungsprofilen (14) standfixiert.
In Versenkungen (36) des Hallenbodens (1) sind neben der Grube (4) für jedes Gleis (2) mehrere, vorzugsweise vier, durch Getriebemotore (38) höhenverfahrbare Stützen (37) angeordnet, welche die Wagenlast des Schienenfahrzeuges beim Radsatz- oder Drehgestellwechseln aufnehmen.
In der Ausgangsstellung der Vorrichtung ist der Wagen (5) oder sind beide Wagen (5) in ihre Endstellung in der Grube (4) unter je ein Gleis (2) neben die mittige Plattform (10) gefahren, die Brücke (7) durch die Hubelemente (6) nach oben hochgefahren und liegt mit ihrer Plattform (9) bündig zum Hallenboden (1); die Brücke (7) ist dabei durch die Führung (13, 14) mit ihrem Gleisabschnitt (8) zum Gleis (2) fluchtend eingerichtet. Die mittige Plattform (10) ist mit ihren Plattformhälften (10a, 10b) nach unten geschwenkt und überdeckt die von ihr freizugebende Öffnung (12), so daß die gesamte Grube (4) geschlossen und durch die Plattformen (9, 10) begehbar ist (Fig. 1, linke Brücke (7) und mittige Plattform (10)).
Zum Wechseln eines Radsatzes oder Drehgestelles wird das Schienenfahrzeug auf dem Gleis (2) über die Grube (4) gefahren, und zwar so weit, bis der zu wechselnde Radsatz oder das Drehgestell sich auf dem Gleisabschnitt (8) der Brücke (7) befindet.
Beim Auffahren des Schienenfahrzeuges auf die Brücke (7) fangen die ineinandergreifenden Brückenführungen (Zentrierrolle (13) und Führungsprofil (14)) die Bremskräfte des Schienenfahrzeuges auf.
Dann werden die Stützen (37) nach oben ausgefahren, welche unter das Schienenfahrzeug fassen und dessen Last aufnehmen. Nun kann der Radsatz oder das Drehgestell vom Schienenfahrzeug abgebaut werden, welches sich auf dem Gleisabschnitt (8) abstützt.
Danach fahren die Hubelemente (6) die Brücke (7) mit Radsatz bzw. Drehgestell nach unten in die Grube (4) in die in Fig. 1 am rechten Wagen (5) sowie in Fig. 3 in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung.
Jetzt kann der Wagen (5) auf seinen Schienen (3) quer zu den Gleisen (2) bis zur mittigen Plattform (10) verfahren werden. Bei diesem Fahren des Wagens (5) mit aufgenommenem Radsatz bzw. Drehgestell fixieren die in die Konsolen (28) eingreifenden Führungsstäbe (16) die Brücke (7) in ihrer Lage zum Wagen (5) und bewirken eine stabile Transportlage. Die beiden Plattformhälften (10a, 10b) werden durch den Antrieb (31), die Zugglieder (34) und Hebel (32, 33) in die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung hochgeschwenkt, so daß sie die Öffnung (12) zur Grube (4) freigeben.
Nunmehr kann die Brücke (7) mit Radsatz durch die Hubelemente (6) nach oben aus der freigegebenen Öffnung (12) herausgefahren werden. Hierbei ist die Bremse des Antriebes (26) der Wagenräder (23) gelüftet, wodurch der Wagen (7) frei auf den Schienen (3) steht und dann die Zentrierrollen (13) über die Einlaufschräge (14a) lageausrichtend in die Führungsprofile (14) einlaufen können und dabei den Gleisabschnitt (8) der Brücke (7) auf das Gleis (2) fluchtend ausrichten; der hochgefahrene Radsatz oder das Drehgestell kann dann vom Gleisabschitt (8) auf das sich an die Öffnung (12) anschließende Gleis (2) von der Brücke (7) weggefahren werden.
Dann fährt die Brücke (7) wieder nach unten und mit dem Wagen (5) in die Endstellung zurück, wobei beim Hochfahren der Brücke (7), wiederum bei gelüfteter Bremse des Laufradantriebes (26), die Einfädelung und Gleisabschnitt- Gleiseinrichtung durch die Zentrierrolle (13) und das Führungsprofil (14) erfolgen.
Nun kann der zweite Wagen (5) mit Brücke (7) für einen eigenen Arbeitsablauf zur mittigen Plattform (10) verfahren werden, wodurch ein wechselweises Arbeiten möglich ist.
Auf die gleiche Weise werden durch die mittige Öffnung (12) bei hochgeklappter Plattform (10) neue Radsätze oder Drehgestelle von der Brücke (7) eines Wagens (5) übernommen, abgesenkt und dann zu einem seitlichen Gleis (2) zum Einbau in das Schienenfahrzeug gebracht.
Durch die Ansätze (10c) der Plattformhälften (10a, 10b) und deren Abstützung auf den Grubenauflagern (30) ist ein Überfahren der Grube (4) in sicherer Weise möglich.
Die gesamte Vorrichtung aus Wagen (5), Hubelementen (6) und Brücke (7) sowie der mittleren Plattform (10) ist von einer in und an der Grube (4) einsetz- und montierbaren Baueinheit mit die Grube (4) obenseitig umfassenden und zwischen den Plattformen (9, 10) liegenden Profilrahmen (39) gebildet, der die Öffnungen (12) für die Brücke (7) und Plattform (10) begrenzt und einen hallenbodenseitigen, bündigen Abschluß bildet.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Auswechseln von Radsätzen oder Drehgestellen an Schienenfahrzeugen, mit einem unterhalb von das Schienenfahrzeug tragenden Gleisen quer zu denselben in einer Grube auf Schienen verfahrbaren Wagen, der mehrere Hubelemente und eine von den Hubelementen höhenverfahrbare Brücke mit einem Gleisabschnitt trägt, welche auf ihrem Gleisabschnitt den Radsatz oder das Drehgestell aufnimmt, absenkt und anhebt sowie mit dem Wagen querverfährt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die höhenverfahrbare Brücke (7) obenseitig eine begehbare, in sich ebene und geschlossene Plattform (9) aufweist, in die der Gleisabschnitt (8) integriert ist,
  • b) im Abstand neben der höhenverfahrbaren Brücke (7) in einem zweiten Gleis (2) eine weitere begehbare, in sich ebene und geschlossene Plattform (10) mit integriertem Gleisabschnitt (8) angeordnet ist, welche aus zwei um waagerechte Achsen (11) an Trägern (35, 36) hochschwenkbaren und eine Öffnung (12) zur Grube (4) freigebenden Plattformhälften (10a, 10b) besteht und
  • c) die höhenverfahrbare Brücke (7) an ihren beiden sich quer zur Fahrtrichtung (A) gegenüberliegenden Seiten je eine Konsole (28) mit Zentrierrolle (13) aufweist, welche in den beiden Fahrendstellungen des Wagens (5) mit je einem grubenseitigen, in Höhenrichtung verlaufenden Führungsprofil (14) zur fluchtenden Einrichtung des brückenseitigen Gleisabschnittes (8) auf das jeweilige Gleis (2) zusammenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverfahrbare Brücke (7) mit einer Führungsbuchse (15) um einen sich vom Wagen (5) abhebenden Führungsstab (16) zur zusätzlichen Fixierung der Brücke (7) gegenüber dem Wagen (5) beim Verfahren höhenverschiebbar faßt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverfahrbare Brücke (7) von einem Profilrahmen (17) mit rechteckiger Grundform gebildet ist, auf dem die von Blechen mit rutschsicherer Begehfläche (40), wie Riffelblechen, gebildete, in der Grundform rechteckige Plattform (9) und der obenseitig bündig zu der Begehfläche (40) der Plattform (9) liegende Gleisabschnitt (8) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vier in den Eckpunkten der Brücke (7) angeordnete, von motorisch verdrehbaren Gewindespindeln gebildete Hubelemente (6) sich auf dem Wagen (5) abstützen und jedem Hubelement (6) eine an der Brücke (7) vorgesehene, vorzugsweise ein Brückenteil bildende Konsole (19), zugeordnet ist, die mit von Hubmuttern (18) gebildeten Huborganen der Gewindespindeln (6) bewegungsmäßig verbunden sind, vorzugsweise sich darauf und/oder daran abstützen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) einen in der Grundform doppel-T-förmigen Rahmen (21) aufweist, in dessen beiden T- Schenkeln (21b) jeweils zwei beiderseits des mittigen T- Steges (21a) liegende Antriebslager (22) mit Gewindespindel (6) ortsfest sowie zwei Wagen-Laufräder (23) drehbar gelagert sind, wobei die Gewindespindel-Antriebslager (22) durch in den T-Schenkeln (21b) und im T-Steg (21a) angeordnete Getriebemittel in Form von Winkelgetrieben (24) und Antriebswellen (25) mit einem zentralen, im T-Steg (21a) festgelegten Antriebsmotor (20) zum Gleichlauf verbunden sind, und die vier Wagen-Laufräder (23) in einem Räderpaar mittels am Rahmen (21) angebrachten Antriebsmotor (26) und eine gemeinsame Antriebswelle (27) antreibbar ausgeführt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierrollen (13) jeweils um eine waagerechte Achse (13a) in der an der Brücke (7) nach außen abstehenden Konsole (28) der Brücke (7) frei laufend drehbar lagern und ein prismaförmiges (V-förmiges) Laufprofil haben und die Führungsprofile (14) von vertikal verlaufenden Dreieckprofilen mit Befestigungsplatte (29) gebildet sind und sich über einen Teilbereich, und zwar dem oberen Höhenbereich der Grube (4), erstrecken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (15) als Loch die Höhe der Konsole (28) durchzieht und der auf dem Wagen (5) stehend aufgeflanschte Führungsstab (16) einen kreisförmigen Querschnitt hat und sich über die gesamte Hubhöhe der Brücke (7) erstreckt sowie mit Abstand hinter der Zentrierrolle (13) steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden höhenverschwenkbaren Plattformhälften (10a, 10b) eine entsprechend der Plattform (9) der höhenverfahrbaren Brücke (7) aufweisende Größe und Grundform haben und an ihren längsseitigen Enden nach außen abstehende Auflageransätze (10c) aufweisen, mit denen sich die beiden Plattformhälften (10a, 10b) auf Auflagern (30) der Grube (4) in der abgeschwenkten, horizontalen Lage abstützen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Plattformhälften (10a, 10b) von einem gemeinsamen Antriebsmotor (31) über Hebel (32/33) und Zugglieder (34), wie Stangen, Seile, Ketten, od. dgl., um ihre waagerechte, in der Plattform (10) zugeordneten Träger (35) drehbar gelagerte Schwenkachse (11) gemeinsam auf- und zuschwenkbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schwenkbaren Plattformhälften (10a, 10b) aus einem Profilrahmen und einer von Blechen mit rutschsicherer Oberfläche, wie Riffelblechen, gebildeten Begehfläche (40) bestehen, wobei der auf dem Profilrahmen festgelegte Gleisabschnitt (8) bündig zu der Begehfläche (40) liegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grube (4) beiderseits der hochschwenkbaren Plattform (10) je ein Wagen (5) mit Brücke (7) und Plattform (9) und Zentrierrollen (13) angeordnet und beide Wagen (5) wechselweise zu der mittigen Plattform (10) für den Ein- und Ausbau des Radsatzes oder Drehgestelles auf den gemeinsamen Schienen (3) verfahrbar und in ihrer jeweiligen Endstellung sowie in der mittigen Stellung unter der hochklappbaren Plattform (10) an den grubenseitigen Führungsprofilen (14) auf die Gleise (2) einrichtbar sind.
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