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Elektrische Handlampe. Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische
Handlampe mit bajonettverschlußartigerVerbindung zwischen Griff und Schutzkorb und
hat zum Gegenstand eine besondere neue Art dieser lösbaren Verbindung, die besonders
einfach, billig, leicht lösbar und doch sicher ist. Zu diesem Zweck ist nach der
Erfindung das Vorderende des Griffs mit einer hinterschnittenen Ringnut ausgerüstet,
während die Drahtenden des Schutzkorbes mit Vorsprüngen versehen sind, die, durch
geeignete Ausnehmungen am Griffende in die Ringnuten eintretend, durch Verdrehen
darin verriegelt werden können. Es fallen demgemäß die bei solchen lösbaren Befestigungen
sonst üblichen zusätzlichen Teile, wie Gelenke, Abfederungen usw., vollständig fort.
Der Drahtkorb besteht ausschließlich aus Draht, der Griff nur aus Holz oder einem
ähnlichen zähen und isolierenden Stoff.
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Der Erfindungsgegenstand kann in der Weise verbessert und fortgebildet
werden, daß gemäß der Erfindung .die Drahtenden des Schutzkorbes durch einen Schlußring
verbunden sind, der einspringende Unrundheiten, Wellen o. dgl. aufweist, die durch
gleichartig gestaltete Ausnehmungen am Griffende hindurch in die Ringnut eintreten
können. Man kann im besonderen diesem Schlußring eine polygonale Gestalt geben,
der eine gleichartige polygonale Gestaltung des Kopfes am Vorderende des Griffs
entspricht.
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Der polygonale Grundriß des Griffkopfes ist hierbei natürlich gegenüber
dem Umriß des Drahtringes so verkleinert, daß der Drahtring leicht darübergestreift
werden kann. Es kann eine beliebige polygonale Form verwendet werden, z. B. die
eines Quadrats, eines Rechtecks, einer Raute, eines Sechsecks und andere mehr. Die
Polygone können gerade oder gebogene Seiten besitzen, die konkav oder konvex sind,
auch können gerade mit gebogenen Teilen abwechseln.
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Die Verbindung erfolgt in allen Fällen durch einfaches Überstreifen
des Schlußrings über den Griffkopf und nachheriges Verdrehen der Teile gegeneinander,
derart, daß die verengten Stellen des Drahtrings in die hinterschnittene Nut eingreifen.
Vorteilhaft ist es, die einspringenden Teile des elastisch ausgebildeten Schlußringes
nach innen über die Sohle der Ringnut vorstehen zu lassen, derart, daß sie, durch
die Verriegelungsdrehung auf der Sohle der Nut schleifend, eine Vorspannung erhalten.
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Zusätzlich bietet die neue Anordnung eine einfache und wirksame Möglichkeit,
über der Lampe eine Glasglocke festzuhalten, indem gemäß der Erfindung an dem Drahtkorb
in geeignetem Abstand vom Schlußring ein zweiter Ring befestigt ist, der auf den
umgekanteten Rand der Glasglocke drückt.
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Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der
Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. r und 2 die einfachste Art der Anordnung in
Ansicht von der Seite und im Schnitt von oben, Abb. 3. einige abgeänderte Formen
der verriegelnden Drahtenden, Abb. q. und 5 eine zweite, Abb. 6 und 7 eine dritte
und Abb. 8 und 9 eine vierte Ausführungsform.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. r und 2 ist ein Griff r vorgesehen,
der zur Durchführung der Leitungsdrähte ausgebohrt ist. Der Griff besteht vorzugsweise
aus einem zähen Stoff, wie Holz oder Metall; im zweiten Fall wird es unter Umständen
zweckmäßig sein, die achsiale Bohrung mit Isoliermasse auszukleiden. Auch kann in
geeigneten Fällen durch Isoliermasse eine vollständige Abdichtung dieser Bohrung
erfolgen. In manchen Fällen wird es zweckmäßig sein, Stoffe von größerer Isolierfähigkeit,
wie Ebonit o. dgl., zu benutzen, jedoch ist hier Rücksicht darauf zu nehmen, daß
der Baustoff nicht zu spröde ist, damit ein Abbröckeln am hinterschnittenen Kopf
des Griffs nicht vorkommt.
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Der Drahtkorb besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus zwei gekreuzten-
Drahtbügeln 2, die in geeigneten Abständen .durch Drahtringe 3 verbunden :sind.
Die freien Unterenden der Drahtbügel 2 sind nach innen scharf abgebogen, so daß
sie kurze Vorsprünge 2 bilden.
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Das Vorderende ,des Griffs trägt eine hinterschnittene Ringnut q.,
so daß ein überstehender Kopf 5 gebildet wird. Dieser Kopf ist entsprechend den
Drahtenden 2' mit Durchtrittsöffnungen q.' versehen. Das Verriegeln des Drahtkorbs
mit dem Griff erfolgt in einfachster Weise dadurch, daß Tran die Drahtenden gemäß
Abb. 2 durch die Ausnehmungen q.' einschiebt, bis sie in Höhe der Ringnut .4 gelangt
sind'und dann so verdreht, daß sie in der Ringnut in nie punktiert
gezeichnete
Stellung gelangen. Die Widerstandsfähigkeit der Verriegelung kann durch gegenseitige
Abstimmung der Drahtdicke und der Breite der Ringnut geregelt werden, auch kann
man, wenn beispielsweise durch längeren Gebrauch die Verbindung schlotterig wird,
diesen Fehler durch einfaches Abbiegen der Drahtenden 2' aus ihrer Ebene beseitigen.
Auch läßt sich der Drahtkorb von Hand so zusammenbiegen, daß die Spitzen der Drahtenden
auf der Sohle der Ringnut schleifen und so die verriegelnde Reibung vermehren.
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Die einfachste Form der Drahtenden 2' kann gemäß Abb. 3 beliebig verändert
und vervollkommnet werden.
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Von der letzten Ausführungsform der Abb. 3 ausgehend, können die verlängerten
Drahtenden 2' zu einem geschlossenen Drahtring 6 zusammengefaßt werden. Der Drahtring
muß -gemäß Abb.4 und 5 irgendwie Unrundheiten, wie einspringende Bögen, Wellen o.
dgl., besitzen, die als Verriegelungsvorsprünge dienen. Dementsprechend besitzt
der Kopf 5 ähnlich gestaltete Ausriehmungen oder Durchtrittsöffnungen 4', so daß
der Drahtring 6 in der in Abb. 5 strichpunktierten Stellung ohne weiteres über den
Kopf des Griffs gestreift werden kann, worauf die Verriegelung in der voll ausgezogenen
Stellung durch Verdrehen des Rings erfolgt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 ist als Beispiel für die
polygonale Gestaltung des Drahtrings die eines Dreiecks mit abgestumpften Ecken
gewählt, wobei der Drahtkorb von drei durch Querringe 3 versteifte Halbbügel 2 gebildet
wird, die in den Ecken des Dreiecks befestigt sind. Auch der Kopf 5 des Griffs hat
eine entsprechend kleinere dreieckige Form, so daß in der strichpunktierten Stellung
der Drahtring 6 über den Kopf 5 gestreift werden kann, worauf durch Verdrehen die
Verriegelung erfolgt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 und g ist für eine größere Lampe
ein Schlußring 6 mit zahlreichen Wellen und ein Köpf mit einer entsprechenden Zahl
von Durchtrittsöffnungen vorgesehen. Die Sohle der Ringnut 4 ist hierbei seichter
gehalten, als dem inneren Durchmesser des Schlußrings entspricht. Die Durchtrittsöffnungen
.4' lassen die einspringenden Ringwellen glatt <furch, jedoch wird bei der Verriegelungsdrehung
des Rings eine Vorspannung der elastischen Wellen erzielt, indem diese sich der
seichten Sohle der Nut anpassen müssen. Bei dieser Ausführungsforrn ist eine zusätzliche
Einrichtung zum Festhalten einer Glasglocke 7 angeordnet. Der nach außen umgebördelte
freie Rand der Glasglocke greift hier unter Zwischenschaltung einer Ringpackung
g in eine Ringnut 8 des Griffes ein. Unter Zwischenschaltung eines weiteren Dichtungsringes
io wird die Glasglocke dadurch an Ort und Stelle gehalten, daß ein in geeignetem
Abstand von dem Schlußring 6 gehaltener Ring i i auf den umgebördelten Rand der
Glasglocke 7 drückt. Dieser Ring kann beispielsweise durch Streben i i' mit den
Bügeln des Drahtkorbes verbunden sein, es kann auch der unterste der Versteifungsringe
3 als Klemmring für die Glasglocke ausgebildet sein.