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Flachbrenner für Laternen Während die gewöhnlichen Flachbrenner in
der durch Abb. 5 der Zeichnung v eranschaulichten Bauart aus einer verhältnismäßig
`großen Anzahl von Einzelheiten, nämlich außer dem Brennerhut und dem Brennersitz
aus Brennerkorb a, Dochtscheide b, Scheidenplatte e, Zwischenplatte d, Schutzsieb
e und Schlüsselstift f mit Triebrädern g, zusammengesetzt werden müssen, wurde bereits
vorgeschlagen, die Anzahl der für den Brenner erforderlichen Einzelteile dadurch
zu verringern, daß man einen aus zwei annähernd formgleichen Teilen bestehenden
Brennerkasten verwendete, dessen Innenraum von der in üblicher Weise, nämlich geradlinig,
ausgebildeten Dochtscheide durchsetzt wird und dessen oberer Teil seinerseits die
sogenannte Scheiden- oder Flammplatte für die Dochtscheide ergibt. Diese druckschriftlich
bekanntgewordene Bauart behält außer der geradlinigen Ausbildung der Dochtscheide
auch die bei den gebräuchlichen Flachbrennern (s. Abb. 5) übliche Anordnung des
Schlüsselstiftes neben der Dochtscheide bei, so daß die Dochtscheide mit Ausnehmungen
bzw. Durchbrechungen versehen sein muß, durch die die Triebräder von außen her in
den Docht greifen.
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Es ist nun allerdings bei einem Petroleumblaubrenner vorgeschlagen
worden, die Triebräder in einer Erweiterung der Dochtscheide selbst unterzubringen
bzw. die Dochtscheide mit einer zur Aufnahme der ganzen Triebräder ausreichenden
Erweiterung zu versehen, wobei die Erweiterung aber einseitig ausgebildet, d. h.
nur in der einen Wand der dabei den Docht ausschließlich und durchweg geradlinig
führenden Dochtscheide vorgesehen sein sollte.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einer für Flachbrenner
bestimmten und mit einer die Triebräder aufnehmenden Erweiterung versehenen Dochtscheide
die Erweiterung der Dochtscheide symmetrisch oder annähernd symmetrisch mit Bezug
auf die Triebradachse bzw. den Schlüsselstift ausgebildet ist.
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Allen vorerwähnten bekannten Flachbrennern, also auch dem obengenannten
, Petroleumblaubrenner mit einseitig erweiterter Dochtscheide gegenüber erzielt
der Gegenstand der Erfindung den Vorteil, daß die Einstellung des Dochtes sich besser
und genauer regeln läßt, da der Docht bei dem neuen Brenner infolge der erfindungsgemäß
herbeigeführten Lagerung der Triebradachse etwa in der Mittelebene der Dochtscheide
nicht wie bei den obengenannten bekannten Brennern -geradlinig und tangential an
den Umfang der Triebräder geführt, sondern im
Bogen um einen verhältnismäßig
großenTeil des Triebradumfangs herumgeleitet wird, so daß bei dem Erfindungsgegenstand
unter allen Umständen erheblich mehr Triebradzähne als bei derüblichengeradlinigenDochtführung
gleichzeitig in den Docht eingreifen.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel.
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Abb. i und 2 zeigen das betreffende Ausführungsbeispiel inVorderansicht
undDraufsicht, während Abb. 3 einen Querschnitt der Linie A-B und Abb. 4 einen senkrechten
Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i darstellen.
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Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, besitzt die in irgendeiner Weise
mit einem an sich entbehrlich gewordenen, aber aus vorstehend angegebenem Grunde
doch noch beibehaltenen Sitzteil, z. B. einer als Brennersitz dienenden Tülle i,
verbundene Dochtscheide 2 eine Erweiterung 3, die so ausgebildet ist, daß sie -die
Triebe 4, 4 aufzunehmen vermag. .Die Dochttriebe .., 4 sind also, im Gegensatz zu
den allgemein gebräuchlichen Lampenflachbrennern, vollkommen innerhalb der Scheide
:2 untergebracht, wodurch Schlitze bzw. Durchbrechungen der Scheidenwandung und
die zum Abdecken solcher Schlitze benötigte Zwischenplatte, ferner aber auch der
Brennerkorb der üblichen Flachbrenner in Fortfall gebracht sind. Von dem vorstehend
erwähnten bekannten Blaubrenner unterscheidet sich der Flachbrenner gemäß der Erfindung
nun dadurch, daß die zur Aufnahme der Triebräder dienende Erweiterung, der Dochtscheide
symmetrisch oder annähernd symmetrisch zur Triebradachse, d. h. zum Schlüsselstift
ausgebildet ist, wodurch gegenüber dem bekannten Blaubrenner der erhebliche Vorteil
erzielt wurde, daß die Dochtscheide aus nur zwei einfachen Stanzteilen hergestellt
werden kann.
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Das Schutzsieb 5 kann bei dem Flachbrenner gemäß der Erfindung unterhalb
des Dochttriebes angeordnet und entweder -wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
- mit der Sitztülle i aus einem Stück gezogen @ oder aber aus dem- Oberboden des
Brennstoffbehälters der Laterne gewonnen werden, so daß auch das Schutzsieb als
besonders herzustellender Einzelteil in Fortfall gebracht ist.
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Wie schon erwähnt wurde, ermöglicht die Erfindung die Herstellung
der mit der Erweiterung 3 für die Unterbringung der Triebe q., 4 versehenen Dochtscheide
2 aus zwei vollkommen symmetrischen Hälften 2a und 2b, die durch Falze 6, 6 oder
auf andere einfache Weise miteinander verbunden werden können und ihrerseits die
vorteilhafte Möglichkeit bieten, daß die Scheidenplatte 2c je zur Hälite mit den
beiden Scheidenteilen 2a und 2,b aus einem Stück gewonnen werden kann, wodurch die
Herstellung der Scheidenplatte als besonderer Teil und ferner auch besondere Maßnahmen
zur Verbindung der Scheidenplatte mit der Dochtscheide erübrigt werden. An jedem
der beiden Scheidenteile 2a und 2b kann ferner noch ein Lappen 7 angestanzt sein,
während der in der Zeichnung punktiert dargestellte Brennerhut 8 entsprechende,
ohne besondere Kosten hervorzubringende Vertiefungen 9, 9, Rippenpaare o. dgl. erhalten
kann, um im Verein mit den Lappen 7, 7 der Dochtscheide a die zentrale Lage des
Brenners im Brennerhut und die Übereinstimmung der Richtung von Docht und Brennerhutschlitz
zu gewährleisten.
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Die gemäß der Erfindung getroffene Ausbildung der zur Aufnahme der
Triebräder dienenden Erweiterung der Dochtscheide, symmetrisch oder annähernd symmetrisch
mit Bezug auf den Schlüsselstift, erziel gegenüber der einseitigen Erweiterung bzw.
einseitigen Ausbuchtung der Dochtscheide bei dem bekannten Blaubrenner und gegenüber
den allgemein gebräuchlichen Laternenflachbrennern aber nicht nur die vorerwähnte
erhebliche Vereinfachung und, in Ansehung der Eigenschaft der Flachbrenner als Gegenstände
der Massenfertigung, besonders ins Gewicht fallende Verringerung der Herstellungs-
und Aufbaukosten, sondern auch noch den weiteren Vorteil, daß sich die Einstellung
des Dochtes besser und feiner regeln läßt, da infolge der aus Abb.4 ersichtlichen
Herumführung des Dochtes um die etwa in der Mittelebene der Dochtscheide gelagerten
Triebe 4, 4 stets erheblich mehr Triebzähne als bei der durchweg geradlinigen Dochtführung,
wie sie sowohl bei den allgemein gebräuchlichen Laternenflachbrennern als auch bei
dem obenerwähnten druckschriftlich bekanntgewordenen Blaubrenner vorgesehen ist,
gleichzeitig auf den Docht einwirken. Die Sicherheit der Dochtbewegung wird bei
dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch die hier gewählte, aus Abb.3 ersichtliche
Querschnittsform, die eine Wölbung des Dochtes io in seiner Querrichtung herbeiführt,
noch besonders erhöht.