DE4206704A1 - Vorrichtung zum manipulieren von schweren werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum manipulieren von schweren werkstueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Manipulieren
von schweren Werkstücken, insbesondere zum Verlegen von
Randsteinen im Straßenbau.
Randsteine im Straßenbau werden heute in der Regel von Hand
verlegt. Hierzu werden Randsteine in gewissen Abständen auf
Palette von einem Transportfahrzeug entlang einer zu
verlegenden Linie abgeladen. Zur Ausrichtung der zu
verlegenden Randsteine müssen in gewissen Abständen
Stahlstäbe, "Nadeln" genannt, in den Boden gerammt und
diese Nadeln durch eine Schnur, einen Draht od. dgl.
verbunden werden. Das Einschlagen der Nadeln in den Boden
erfolgt mittels eines entsprechenden Hammers auf mühsame
Weise.
Zum Verlegen der Randsteine sind mindestens zwei Per
sonen notwendig, da diese Randsteine außerordentlich schwer
sind. Dabei wirkt sich auch sehr negativ aus, daß der
Abstand zwischen zwei Paletten relativ groß ist, so daß die
Randsteine z. T. über weite Strecken geschleppt werden
müssen. Dies kann zwar mit Sackkarren geschehen, ist aber
ebenfalls mühsam.
Nach dem Verlegen der Randsteine müssen die Nadeln wieder
aus dem Boden gezogen werden, was außerordentlich mühevoll
und kraftaufwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
möglichst alle diese Arbeitsgänge zum Verlegen von
Randsteinen zu automatisieren und sie von der mensch
lichen Arbeitskraft unabhängig zu machen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß eine Arbeitsge
rätschaft an einem Zugseil hängt, welches über zumindest
eine Umlenkrolle an einem Galgen geführt ist.
Dieser Galgen soll bevorzugt auf einer Ladefläche auf
sitzen, welche ein Teil einer selbstfahrenden Einheit ist.
Hierdurch wird eine Vorrichtung geschaffen, welche
unabhängig von einem Trägerfahrzeug betrieben werden kann,
wobei jedoch der vorliegende Erfindungsgedanke auch umfaßt,
daß der Galgen beispielsweise auf der Ladefläche eines
Trägerfahrzeugs montiert ist. Allerdings wird der
selbstfahrenden Einheit der Vorzug gegeben, da dann für
sämtliche Arbeiten bezügl. der Verlegung von Randsteinen nur
eine einzige Person notwendig ist, was zu einer erheblichen
Einsparung führt.
Bevorzugt soll der Galgen über ein Gelenk mit der
Ladefläche verbunden sein. Dies bedeutet, daß zum Transport
der selbstfahrenden Einheit der Galgen umgelegt werden und
diese selbstfahrende Einheit beispielsweise an ein
Transportfahrzeug angehängt werden kann. Auf diese Weise
geschieht dann ein günstiger Transport zur nächsten
Baustelle.
Ferner soll auf der Ladefläche eine Mehrzahl von Ar
beits- und Antriebseinrichtungen installiert sein. Hierzu
zählen einmal die entsprechenden Antriebsaggregate für die
selbstfahrende Einheit selbst, sowie auch die
entsprechenden Antriebsaggregate für das Einholen des
Zugseils. Dazu zählt beispielsweise ein Elektromotor, der
eine entsprechende Seiltrommel antreibt. Ferner sollen auf
der Ladefläche auch Behältnisse für die Nadeln vorgesehen
werden oder auch weitere Behältnisse für entsprechende
Werkzeuge, Werkstücke, Gerätschaften od. dgl.
Zur Manipulation der Arbeitsgerätschaften ist es ratsam,
wenn der Galgen einen Ausleger aufweist, mit dem die
Arbeitsgerätschaft über den Rand der Ladefläche
hinausgeschwenkt werden kann. Um dann das Gewicht der
Arbeitsgerätschaft auf der anderen Seite aufzufangen, soll
andererseits an dem Ausleger wiederum ein Gewicht
vorgesehen werden.
Die erste Arbeitsgerätschaft, welche mit einer derar
tigen Vorrichtung betrieben werden kann, soll ein Hammer
zum Eintreiben der Nadeln in den Erdboden sein. Derartige
motorisch angetriebene Hämmer sind bekannt, wobei im
vorliegenden Fall dieser Hammer an das Zugseil gehängt und
auf den Nadelschaft aufgesetzt wird. Dabei kann der Hammer
den oberen Teil des Nadelschaftes in einer entsprechenden
Hülse zur besseren Halterung und Führung aufnehmen. Der
Hammer selbst wird dann bevorzugt von einem
Antriebsaggregat auf der Ladefläche betrieben.
Eine weitere Arbeitsgerätschaft soll erfindungsgemäß ein
Nadelzieher sein, der in der gewählten Ausführung im Stand
der Technik nicht bekannt ist. Erfindungsgemäß soll er
nämlich aus zwei Klemmbacken bestehen, welche über Hebel
miteinander verbunden sind, so daß eine parallelogramm
artige Führung der Klemmbacken erfolgt. In der Regel
dürften hier vier Hebel vorgesehen sein und zwar auf jeder
Seite der Klemmbacken je zwei, welche übereinander und
parallel zueinander verlaufen. Da eine Klemmbacke mit dem
Zugseil verbunden ist, fällt die andere Klemmbacke nach
unten, so daß sich automatisch über die Parallelogramm
führung beide Klemmbacken von zwei Seiten her an die Nadel
anlegen und bei einem Zug auf die eine Klemmbacke eine
kraftschlüssige Halterung bewirkt wird. Selbstverständlich
können die Innenflächen der Klemmbacken noch mit
entsprechenden Profilierungen od. dgl. belegt sein, damit
eine Halterung an der Nadel verbessert wird. In jedem Fall
erübrigt sich aber ein Kraftaufwand durch den Benutzer, da
die Nadel nunmehr von der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus
dem Boden gezogen wird.
Zentrale Arbeitsgerätschaft soll aber eine Einrichtung zum
Aufnehmen, Versetzen und Absenken von Randsteinen sein. Der
Einfachheit halber besteht diese Arbeitsgerätschaft aus
einer Tragstange, welche auf jeden Fall länger ist als ein
Randstein. Diese Tragstange weist beidends eine
Klemmeinrichtung auf, welche voneinander entsprechend
beabstandet sind. Die eine Klemmeinrichtung, mit welcher
auch der Benutzer die Randsteine manipuliert, weist einen
Winkelhebel auf, welcher im Knie mit der Tragstange
gelenkig verbunden ist. Hierbei bildet sich nach unten ein
Schenkel aus, der beim Ziehen an dem anderen Schenkel gegen
eine Stirnfläche des Randsteines anschlägt. Das Ziehen des
anderen Schenkels erfolgt dadurch, daß dieser Schenkel des
Winkelhebels etwa mittig an einem weiteren Hebel ange
lenkt ist, dessen eines Ende frei, dessen anderes Ende aber
eine Gelenkverbindung mit der Tragstange eingeht. Wird nun
an dem freien Ende gezogen, so findet eine Übertragung auf
den Winkelhebel statt, die bewirkt, daß der freie Schenkel
des Winkelhebels an die Stirnfläche des Randsteines
anschlägt.
Am freien Ende des eben genannten Hebels soll bevorzugt
eine Lenkgabel angeordnet sein, welche, wie oben
beschrieben, der Manipulation der Arbeitsgerätschaft und
des Randsteines dient. Hierzu weist diese Lenkgabel zwei
Handgriffe auf, wobei sich an dem einen Handgriff ein
Schaltkasten mit entsprechenden Knöpfen befindet, über die
das Zugseil betätigt werden kann. An dem anderen Handgriff
ist ein Betätigungshebel festgelegt, der mit einem
Baudenzug in Verbindung steht, dessen Aufgabe später
beschrieben wird.
Gegenüber dieser Klemmeinrichtung befindet sich die zweite
Klemmeinrichtung an dem anderen Ende der Tragstange, wobei
diese Klemmeinrichtung verschiebbar auf der Tragstange
angeordnet ist. Hier umgreift diese Klemmeinrichtung mit
einer Hülse die Tragstange, wobei eine Festlegung durch
einen Querbolzen bewirkt wird, der durch die Hülse und in
deren Inneren auch durch entsprechende Bohrungen in der
Tragstange geführt ist. Dieser Querbolzen soll in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel über den genannten
Baudenzug mit dem Betätigungshebel verbunden sein. Wird der
Betätigungshebel bewegt, so gleitet der Querbolzen aus den
Bohrungen in der Tragstange, so daß die Hülse auf der
Tragstange freigegeben ist. Wenn gleichzeitig die
Klemmeinrichtung an der anderen Stirnfläche des Rand
steines anschlägt, kann durch einen Zug an der Tragstange
diese Klemmeinrichtung verschoben werden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel steht jedoch diese
Klemmeinrichtung unter einem Zug in Richtung auf die
Lenkgabel zu. Dies wird mittels einer Zugfeder bewirkt, die
auf der einen Seite an der Klemmeinrichtung und auf der
anderen Seite an einer Halterung an der Tragstange
befestigt ist. Zur lösbaren Festlegung dieser Halterung
genügt ein weiterer Bolzen, welcher mit den o.g. Bohrungen
in der Tragstange zusammenwirkt. Die Festlegung der
Halterung erfolgt dabei im Hinblick auf ein vorgegebenes
Maß der Randsteine, so daß diese Halterung nur bei
wesentlichen Unterschieden in der Länge der Randsteine
versetzt werden muß.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung soll
der Ladefläche noch eine Gabelstapeleinrichtung zugeordnet
sein, so daß es möglich ist, Paletten mit den entsrechenden
Randsteinen beim Setzen der Randsteine mitzuführen. In
diesem Fall braucht die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht
mehrmals zu einer Palette zurückzukehren, um wieder neue
Randsteine aufzuladen. Ferner ist es nicht mehr notwendig,
daß Randsteine zweimal bewegt werden müssen, nämlich einmal
von der Palette auf die Ladefläche und zum zweiten von der
Ladefläche an die gewünschte Verlegestelle.
Die Gabelstapeleinrichtung weist dabei zumindest zwei
Gabeln auf, welche in entsprechende Öffnungen einer Palette
eingesetzt werden können. Damit unterschiedlichen
Öffnungsweiten Rechnung getragen werden kann, sind die
Gabeln zueinander bewegbar ausgestaltet. Desgleichen ist
die gesamte Gabelstapeleinrichtung auch in der Höhe
verstellbar, damit eine Palette angehoben und mitgeführt
werden kann. Das seitliche Verstellen der Gabeln und das
Verstellen in der Höhe geschieht bevorzugt über vertikale
und horizontale Führungssäulen. Die Antriebe für das
Verstellen sind hydraulischer, pneumatischer, elektro
motorischer oder mechanischer Art. Selbst ein Handbetrieb
soll von der Erfindung umfaßt sein.
Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung können zum einen
Nadeln gesetzt und wieder entfernt und Randsteine auf
einfachste und kraftsparendste Weise verlegt werden, ohne
daß der Benutzer unnötige Wege zurücklegen muß.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzug
ter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zum Verlegen von Randsteinen;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gem. Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbei
spiels einer Vorrichtung zum Verlegen von Randsteinen;
Fig. 4 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Vorrich
tung gem. Fig 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung gem.
Fig. 3;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ar
beitsgerätschaft zur Verwendung in einer Vorrichtung zum
Verlegen von Randsteinen gem. den Fig. 1 und 3;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung gem.
Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Arbeitsgerät
schaft zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gem. den Fig. 1 und 3;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Arbeitsgerätschaft gem. Fig.
8 in einer anderen Gebrauchslage.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung R zum Verlegen von in
Fig. 2 angedeuteten Randsteinen 1 weist eine Ladefläche 2
auf, die beidends Achsen 3 und 4 aufsitzt, welche die Räder
5 verbinden. Dabei ist die Vorderachse 4 über eine Deichsel
6 lenkbar ausgestaltet, so daß hierdurch die Richtung der
Vorrichtung R bestimmt werden kann. Wie aus Fig. 1 er
sichtlich ist die Deichsel 6 randseitig versetzt, damit ein
Benutzer der Vorrichtung neben der Vorrichtung R laufen und
die Vorrichtung R, wie später beschrieben, bedienen und
gleichzeitig die Vorrichtung R steuern kann.
Zur Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung R befindet
sich an der Deichsel 6 ein Schaltpult 7 mit entsprechenden
Knöpfen 8 für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Das Schaltpult
7 ist über eine Leitung 9 mit einem Anstriebsaggregat 10
verbunden, welches über Ketten 11 die Hinterachse 3 an
treibt.
Ferner sitzt auf der Ladefläche 2 ein Galgen 12 auf, der
einen Ausleger 13 aufweist. An diesem Ausleger 13 befinden
sich zwei Umlenkrollen 14 und 15, über die ein Zugseil 16
geführt ist. Einends befindet sich an dem Zugseil 16 ein
Haken 17, welcher eine Tragrolle 18 hält. An der Tragrolle
18 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Arbeits
gerätschaft 20 angeordnet, welche später beschrieben wird.
Zum Ausgleich des Gewichts der Arbeitsgerätschaft 20 und
von beispielsweise zu verlegenden Randsteinen 1 befindet
sich an dem Ausleger 13 andererseits eines Galgenbaumes 19
ein Gewicht 21. Bevorzugt ist dieses Gewicht 21 verschieb
bar angeordnet.
Das Zugseil 16 läuft auf einer Trommel 22, wobei diese
Trommel 22 mit einem Antrieb 23 in Verbindung steht. Über
den Antrieb 23 kann die Trommel 22 gedreht werden. Zur
Versorgung des Antriebs 23 mit entsprechender Energie ist
ein Aggregat 24 vorgesehen.
Zu erwähnen ist noch, daß der Galgenbaum 19 mit der Lade
fläche 2 über ein Gelenk 25 verbunden ist, so daß der Gal
genbaum 19 zusammen mit dem Ausleger 13 beispielsweise bei
einem Transport von einer Baustelle zur anderen umgelegt
werden kann. Zu diesem Zweck ist auch der Ausleger 13 mit
dem Galgenbaum 19 über ein nicht näher gezeigtes Gelenk
verbunden.
In den Fig. 3-5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung R1 zum Verlegen von
Randsteinen gezeigt. Dabei sind Teile der Vorrichtung aus
den Fig. 1 und 2 nicht mehr übernommen. Insbesondere gilt
dies für die Deichsel und die Antriebsaggregate. Es ver
steht sich von selbst, daß entsprechende Elemente eben
falls auch bei dem Ausführungsbeispiel gem. den Fig. 3-5
vorhanden sein können.
In den Fig. 3-5 geht es vor allem um das Mitführen von
Randsteinen auf Paletten. Hierzu ist die erfindungsge
mäße Vorrichtung R1 mit einer zusätzlichen Gabelstapel
einrichtung 26 versehen. Entsprechende Gabeln 27 befin
den sich an horizontalen Führungssäulen 28 und sind mit
diesen Führungssäulen 28 so verbunden, daß eine waage
rechte Bewegung in Richtung x möglich ist. Hierdurch werden
unterschiedlichen Einführöffnungen in beispielsweise eine
Palette Rechnung getragen. Die Bewegung der Gabeln 27
zueinander in Richtung x wird über bekannte Antriebsmittel
gewährleistet, wozu beispielsweise ein Spindelantrieb
od. dgl. zählt.
Die horizontalen Führungssäulen 28 sind wiederum mit ver
tikalen Führungssäulen 29 gekoppelt, so daß auch eine
vertikale Bewegung der Einheit aus horizontalen Führungs
säulen 28 und Gabeln 27 in Richtung y möglich ist. Auch
diese vertikale Bewegung y kann mittels entsprechender
Spindelantriebe oder hydraulischer, pneumatischer oder
elektromotorischer Antriebe erfolgen.
Die Gabelstapeleinrichtung 26 ermöglicht das Mitführen
einer ganzen Palette von Randsteinen während des Verlegens
bis zur nächsten Palette.
Eine Arbeitsgerätschaft 20 zum Verlegen von Randsteinen ist
in Fig. 6 und zum Teil in Fig. 7 dargestellt. Dabei hängt
diese Arbeitsgerätschaft 20 an der Tragrolle 18, wobei ein
Ausgleichsseil 30 die Tragrolle 18 teilweise umschlingt.
Dieses Ausgleichsseil 30 ist beidseitig an je einer
Klemmeinrichtung 31 bzw. 32 festgelegt, welche mit einer
Tragstange 33 in Verbindung stehen. Dabei ist die
Klemmeinrichtung 31 verschiebbar auf der Tragstange 33 an
geordnet, weshalb sie mit einer Hülse 34 auf der Tragstan
ge 33 aufsitzt. Die Festlegung der Klemmeinrichtung 31 in
einer gewünschten Arbeitsposition erfolgt mittels eines
Querbolzens 35, der durch die Hülse 34 und unterschiedlich
angeordnete Bohrungen 36 in der Tragstange 33 eingesetzt
werden kann. Zur Lösung dieses Querbolzens 35 aus den Boh
rungen 36 ist dieser über einen Baudenzug 37 mit einem
Betätigungshebel 38 an einer Lenkgabel 39 gekoppelt. Bei
Betätigung des Betätigungshebels 38 wird der Querbolzen 35
aus den Bohrungen 36 gezogen, so daß sich die Klemmein
richtung 31 auf der Tragstange 33 verschieben kann. Dieses
Verschieben erfolgt bevorzugt in eine Richtung selbsttätig
und zwar unter dem Zug einer Zugfeder 40, welche einer
seits an der Klemmeinrichtung 31 festgelegt ist und diese
andererseits mit einer hülsenförmigen Halterung 41 ver
bindet. Die Halterung 41 ist gleichfalls auf der Trag
stange 33 verschiebbar angeordnet, wobei zur Festlegung der
Halterung 41 auch die Bohrungen 36 dienen können. In diesem
Fall werden die Bohrungen 36 von einem, gegebenenfalls
federbelasteten Bolzen 42 durchquert. Durch Verschieben der
Halterung 41 auf der Tragstange 33 kann einem
grundsätzlichen Maß eines Randsteines Rechnung getragen
werden.
Die andere Klemmeinrichtung 32 weist einen Winkelhebel 43
auf, der mit der Tragstange 33 an deren Ende ein Drehge
lenk 44 ausbildet. Eine Drehung des Winkelhebels 43 um das
Drehgelenk 44 wird mittels eines Hebels 50 bewirkt, welcher
einends über eine Gelenkverbindung 45 an einer Klemmschelle
46 befestigt ist, während sie etwa mittig und noch vor
einer Verbindungsöse 47 für das Ausgleichsseil 30 eine
weitere gelenkige Verbindung mittels einer Schelle 48 mit
einem Schenkel 49 des Winkelhebels 43 eingeht. An
dernends der Gelenkverbindung 45 ist an dem Hebel 50 die
Lenkgabel 39 festgelegt.
In Fig. 7 ist erkennbar, daß die Lenkgabel 39 zwei
Handgriffe 51 und 52 aufweist, wobei an dem einen Handgriff
52 der Betätigungshebel 38 für den Baudenzug 37 festliegt.
Am anderen Handgriff 51 befindet sich ein Schaltkasten 53
mit entsprechenden Knöpfen 54 zur Betätigung des Antriebes
23 zum Absenken und Anheben der Tragrolle 18 und damit der
Arbeitsgerätschaft 20. Die Verbindung zwischen Schaltkasten
53 und Antrieb 23 erfolgt über eine enstsprechende Leitung
55.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
folgende:
Zum Anheben, Versetzen und Absenken eines Randsteines 1
wird die Arbeitsgerätschaft 20 mit Hilfe der Lenkgabel 39
zu einem derartigen Randstein 1 bewegt und durch Druck auf
den entsprechenden Knopf 54 abgesenkt. Einerseits schlägt
die Klemmeinrichtung 32 mit einem Anschlagkissen 55 an
einer Stirnfläche des Randsteines 1 an. Sollte sich die
Klemmeinrichtung 31 zu weit entfernt von der anderen
Stirnfläche des Randsteines befinden, so wird der Betäti
gungshebel 38 gedrückt und der Querbolzen 35 aus der ent
sprechenden Bohrung 36 in der Tragstange 33 gezogen. Unter
dem Zug der Zugfeder 40 erfolgt ein Hinziehen der Klemm
einrichtung 31 bzw. eines entsprechenden Anschlagkissens 56
zur Stirnfläche des Randsteines, wodurch dieser nunmehr
zwischen der Klemmeinrichtung 31 und der Klemmein
richtung 32 sitzt.
Die Festlegung des Randsteines 1 zwischen diesen beiden
Klemmeinrichtungen 31 und 32 wird nun durch ein Anheben der
Lenkgabel 39 bewirkt, was unter dem entsprechenden Zug des
Ausgleichsseils 30 beim Anziehen des Zugseiles 16 erfolgt.
Vom Arbeiter selbst muß keine Kraft mehr aufgewendet
werden.
Nunmehr hängt der Randstein an dieser Arbeitsgerätschaft 20
und kann in eine gewünschte Position gebracht und dort
abgesenkt werden. Dies alles geschieht schnell und ohne
zusätzlichen Kraftaufwand.
Bei der Aufnahme eines neuen Randsteines kann die Klemm
einrichtung 31 in eine andere Position gebracht werden,
indem zuerst mit dem Anschlagkissen 56 an einer Stirn
fläche des Randsteines angeschlagen und nach Lösen des
Querbolzens 35 an der Lenkgabel 39 in Richtung auf den
Arbeiter zu gezogen wird. Hierdurch erfolgt eine Erwei
terung der Zugfeder 40. Damit entfernt sich auch die
Klemmreinrichtung 31 von der Klemmeinrichtung 32. Sollte
danach wiederum ein Ausgleich der Entfernung notwendig
werden, wird wiederum der Querbolzen 35 gezogen, so daß die
Klemmeinrichtung 31 unter dem Zug der Zugfeder 40
automatisch zur Stirnfläche des Randsteines hin versetzt
wird.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
befindet sich an der Tragrolle 18 eine andere Arbeits
gerätschaft 20a, wobei diese einen Nadelzieher darstellt.
Der Nadelzieher weist zwei Klemmbacken 57 und 58 auf,
welche über parallel verlaufende Hebel 59 und 60 mitein
ander verbunden sind, wobei jeder Hebel ein Drehgelenk 61
an jedem seiner Enden mit jeweils einer Klemmbacke 57 bzw.
58 ausbildet. Bevorzugt sind insgesamt vier Hebel, jeweils
zwei beidseits der Klemmbacken 57 und 58, vorgesehen.
Die Hebel 59 und 60 bilden eine Parallelogrammführung für
die Klemmbacken 57 und 58, wodurch diese Klemmbacken 57 und
58, wie in Fig. 9 gezeigt, an eine Nadel 62 angelegt
werden. Dies geschieht unter dem Zug des Zugseils 16,
welches, gegebenfalls über den Haken 17, mit einer Öse 63 an
der Klemmbacke 58 verbunden ist. Durch die Parallelo
grammführung findet eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem Nadelzieher und der Nadel 62 statt, wobei
diese kraftschlüssige Verbindung selbstverständlich noch
durch eine entsprechende Profilierung der Klemmbacken 57
bzw. 58 verbessert werden kann.
Im übrigen ist auch das Eintreiben der Nadel in einen Boden
durch eine weitere, nicht gezeigte Arbeitsgerätschaft
möglich, wobei diese Arbeitsgerätschaft aus einem
entsprechenden Hammer besteht, welcher an dem Haken 17
hängt und auch einer Nadel 62 aufgesetzt werden kann.
Weitere Anwendungsbeispiele für die Vorrichtung zum Ver
legen von Randsteinen sind möglich und sollen von der vor
liegenden Erfindung umfaßt werden.
Ferner ist bei den Ausführungsbeispielen nicht gezeigt, daß
auf der Ladefläche noch weitere Behältnisse für bei
spielsweise Nadeln 62 vorhanden sein können.
Positionszahlenliste
1 Randstein
2 Ladefläche
3 Achse
4 Achse
5 Rad
6 Deichsel
7 Schaltpult
8 Knöpfe
9 Leitung
10 Antriebsaggregat
11 Kette
12 Galgen
13 Ausleger
14 Umlenkrolle
15 Umlenkrolle
16 Zugseil
17 Haken
18 Tragrolle
19 Galgenbaum
20 Arbeitsgerätschaft
21 Gewicht
22 Trommel
23 Antrieb
24 Aggregat
25 Gelenk
26 Gabelstapeleinrichtung
27 Gabel
28 horizontale Führungssäulen
29 vertikale Führungssäulen
30 Ausgleichsseil
31 Klemmeinrichtung
32 Klemmeinrichtung
33 Tragstange
34 Hülse
35 Querbolzen
36 Bohrung
37 Bandenzug
38 Betätigungshebel
39 Lenkgabel
40 Zugfeder
41 Halterung
42 Bolzen
43 Winkelhebel
44 Drehgelenk
45 Gelenkverbindung
46 Klemmschelle
47 Verbindungsöse
48 Schelle
49 Schenkel
50 Hebel
51 Handgriff
52 Handgriff
53 Schaltkasten
54 Knopf
55 Anschlagkissen
56 Anschlagkissen
57 Klemmachse
58 Klemmachse
59 Hebel
60 Hebel
61 Drehgelenk
62 Nadel
63 Öse
R Vorrichtung
x waagerechte Bewegung
y vertikale Bewegung
2 Ladefläche
3 Achse
4 Achse
5 Rad
6 Deichsel
7 Schaltpult
8 Knöpfe
9 Leitung
10 Antriebsaggregat
11 Kette
12 Galgen
13 Ausleger
14 Umlenkrolle
15 Umlenkrolle
16 Zugseil
17 Haken
18 Tragrolle
19 Galgenbaum
20 Arbeitsgerätschaft
21 Gewicht
22 Trommel
23 Antrieb
24 Aggregat
25 Gelenk
26 Gabelstapeleinrichtung
27 Gabel
28 horizontale Führungssäulen
29 vertikale Führungssäulen
30 Ausgleichsseil
31 Klemmeinrichtung
32 Klemmeinrichtung
33 Tragstange
34 Hülse
35 Querbolzen
36 Bohrung
37 Bandenzug
38 Betätigungshebel
39 Lenkgabel
40 Zugfeder
41 Halterung
42 Bolzen
43 Winkelhebel
44 Drehgelenk
45 Gelenkverbindung
46 Klemmschelle
47 Verbindungsöse
48 Schelle
49 Schenkel
50 Hebel
51 Handgriff
52 Handgriff
53 Schaltkasten
54 Knopf
55 Anschlagkissen
56 Anschlagkissen
57 Klemmachse
58 Klemmachse
59 Hebel
60 Hebel
61 Drehgelenk
62 Nadel
63 Öse
R Vorrichtung
x waagerechte Bewegung
y vertikale Bewegung
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Manipulieren von schweren Werkstücken
insbesondere zum Verlegen von Randsteinen im Straßenbau,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Arbeitsgerätschaft (20, 20a) an einem Zugseil (16)
hängt, welches über zumindest eine Umlenkrolle (14, 15) an
einem Galgen (12) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Galgen (12) auf einer Ladefläche (2) aufsitzt,
welche bevorzugt Teil einer selbstfahrenden Einheit ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Galgen (12) über ein Gelenk (25) mit der Ladefläche
(2) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Ladefläche (2) Antriebs
aggregate (10) für die selbstfahrende Einheit, Aggregate
(24) für einen Antrieb (23) einer Trommel (22) für das
Zugseil (16), Behälter für zu manipulierende Werkstücke
od.dgl. angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Galgen (12) einen
Galgenbaum (19) und einen Ausleger (13) aufweist, an
welchem die Umlenkrolle (14, 15) für das Zugseil (16)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an dem Ausleger (13) andererseits der Um
lenkrolle (14, 15) ein Gewicht (21) befindet.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgerätschaft ein
motorisch angetriebener Hammer zum Eintreiben von Na
deln ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgerätschaft (20a)
ein Nadelzieher ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nadelzieher aus zwei Klemmbacken (57, 58) be
steht, welche über mindestens zwei Hebel (59, 60) ge
lenkig miteinander verbunden sind, wobei die Hebel (59, 60)
eine Parallelführung für die Klemmbacken (57, 58)
darstellen.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgerätschaft (20) der
Aufnahme, dem Versetzen und dem Absenken von Randsteinen
(1) dient.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsgerätschaft (20) eine Tragstange (33)
aufweist, an welcher zwei Klemmeinrichtungen (31, 32)
voneinander beabstandet angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Klemmeinrichtung (32) einen mit der Trag
stange (33) über ein Drehgelenk (44) verbundenen Win
kelhebel (43) aufweist, der über eine Lenkgabel (39) um das
Drehgelenk (44) drehbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelhebel (43) etwa mittig an einem Hebel (50)
angelenkt ist, an dessen freiem Ende die Lenkgabel (39)
festliegt, dessen anderes Ende aber eine Gelenkverbindung
(45) mit der Tragstange (33) eingeht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an der Lenkgabel (39) ein Schalt
kasten (53) mit Knöpfen (54) zum Betätigen des Antriebes
(23) für das Zugseil (16) befindet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-14, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an der Lenkgabel (39) ein Be
tätigungshebel (38) für einen Baudenzug (37) befindet.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11-15,
dadurch gekennzeichnet, daß die andere Klemm
einrichtung (31) über eine Hülse (34) auf der Tragstange
(33) verschiebbar angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (34) von einem Querbolzen (35) durchsetzt
ist, der auch in eine Bohrung (36) in der Querstange (33)
eingreift.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querbolzen (35) mit dem Baudenzug (37) in Ver
bindung steht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16-18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (34) über eine Zugfeder (40)
mit einer Halterung (41) an der Tragstange (33) in
Verbindung steht.
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2-19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ladefläche (2) eine
Gabelstapeleinrichtung (26) zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Gabelstapeleinrichtung (26) zumindest zwei
Gabeln (27) angeordnet sind, deren Abstand und Höhe
veränderbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabeln (27) an horizontalen Führungssäulen (28) und
diese an vertikalen Führungssäulen (29) angeordnet sind.
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