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Verlegegeråt für Platten Die Erfindung betrifft ein Verlegegerät
fur Platten fur Straßen, Wege oder Plätze.
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Platten fur das Belegen von Wegen, Plätzen oder Strammen müssen, wenn
sie belastbar sein sollen, vollständig eben auf dem vorbereiteten Untergrund aufliegen.
Diese Forderung ist um so besser zu erfüllen, je kleiner die Platten sind. Da weiter
das Regenwasser über die zwischen den Platten ausgebildeten Fugen abgeführt werden
muß, ist es ebenfalls vorteilhaft, kleine Platten zu verwenden. Aufgrund dieser
Forderungen sind die für Plätze, Wege und Straßen bestimmten Platten nicht allzu
grob,
so dab sie aufgrund ihres geringen Gewichtes noch einfach mit der Hand verlegt werden
können. Andererseits ist das Verlegen kleiner Platten zeitaufwendig und damit teuer.
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Es ist nun vorgeschlagen worden, Platten gröberen Formats herzustellen,
die den Querschnitt schwachende durchlaufende Ausnehmungen aufweisen. Diese Ausnehmungen
dienen als Sollbruchstellen. Bei Belastung der Platin brechen diese an den Sollbruchstellen
durch, so dab sich die nunmehr getrennten Einzelsteine der Platte dem Untergrund
anpassen können.
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Über diese Sollbruchstellen kann gleichzeitig das Regenwasser abgeführt
werden. Es ist so möglich, Platten herzustellen, die Abmessungen von enem'Meter
mal einem Meter haben.
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Diese Platten haben aber ein solches Gewicht, dab sie nur noch schwer
von Hand zu verlegen sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verlegegerät fur Platten
vorzuschlagen, das einfach im Aufbau, billig in der Herdellung ist, an Radlader,
Gabelstapler oder Lastwagen angebaut werden kann und die Verlegung von Platten größerer
Abmessungen von einer Bedienungsperson in geringer Zeit gestattet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäb durch ein Verlegegrat gelost,
das
gekennzeichnet ist durch einen Stander mit einem an dessen unteren Ende angebrachten
Befestigungsflansch, einen en um eine am Stander lotrecht angeordnete Achse schwenkbar
geteilten Auslegearm, dessen Teile gegeneinander jeweils um eine lotrecht liegende
Achse schwenkba-r sind, eine am Auslegearm angebrachte Winde und durch eine mit
der Winde heb- und senkbare Spannzange.
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Das Verlegegerat kann mit seinem Flansch an einem Gabelstapler, einem
Radlader oder einem Lastwagen befestigt werden. Beim Einsatz des Verlegegerates,
z.B. an einem Gabelstapler, werden von diesem zweckmaßig mehrere Platten zur Verlegestelle
transportiert. Die Lange des geteilten Auslegearms ist zweckmabig so bemessen, daß
samtliche mit dem Gabelstapler transportierten Platten verlegt werden können, ohne
daX dieser sehen Standort verandern mub.
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Gemab einer vorteilhaften Ausfubrungsform besteht der Auslegearm aus
zwei Teilen, die uber eine lotrecht angeordnete Achse miteinander verbunden sind.
Die Verschwenkung des Auslegearms geschieht von Hand. Die am Stander angeordnete
lotrechte Schwenkache des Auslegearms kann entweder mit der Achse des Standers zusammenfallen
oder aber parallel zu dieser angeordnet sein.
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Bei der Verwendung des Verlegegerates auf Lastwagen ist es zweckmalfig,
die lotrechte Achse des Auslegearms in die Verlangerung
der Achse
des Standers fallen zu lassen. In diesem Fall ist der Auslegearm um 3600 schwenkbar,
so dab die auf dem Lastwagen transportierten Platten vom Verlegegerat abgenommen
werden können.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung besteht die Winde aus
einem Hydraulikzylinder, dessen Kolbenstange eine Rolle trägt, über die das Seil
der Winde gefuhrt ist. Am Auslegearm ist mindestens eine weitere Rolle für das Umlenken
des Seiles der Winde angeordnet.
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Erfindungsgemäß besteht die Spannzange aus zwei gelenkig miteinander
verbundenen Hebeln, wobei die Spannbacken der Spannzange mit einer Feder gegeneinander
gedrückt sind. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die in die Fugen
der Seine passenden Spannbacken der Spannzange sofort gegen die Fugenwande gepreßt
sind, so daß beim Anhaben der Spannzange durch die Winde nicht die Gefahr des Abrutschens
der Spannbacken besteht. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die federbelasteten
Spannbacken durch eine lösbare Sperre in einen festen Abstand zueinander eingestellt.
Dies erleichtert das Einführen der Spannbacken in die Fugen der Platten. Nach dem
Einfuhren der Spannbacken in die Fugen wird die Sperre gelöst, so daß sich die Spannbacken
mit Druck an den Fugenwanden anlegen.
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Zwei Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der
Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäben
an einem Gabelstapler montierten Verlegegerates, Fig. 2 ein Detail des in Fig. 1
gezeigten Verlegegerates im größerem Maßstab, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-A
in Fig. 2, Fig. 4 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines Verlegegerätes gemäß der
Erfindung, Fig. 5 ein- Ausführungsbeispiel einer beim erfindungsgeitiäßen Verlegegerat
benutzten Spannzange und Fig. 6 das Verlegen der Platten mit Hilfe eines an einem
Gabelstapler befestigten Verlegegerates.
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In Fig. 1 ist das Verlegegerät insgesamt mit 1 bezeichnet. Das Verlegegerät
1 besteht aus einem Stander 2, an dessen oberen Ende zwei Platten 3, 4 mit Abstand
befestigt sind, in denen
ein Zapfen 5 drehbar gelagert ist. Mit
dem Zapfen 5 ist der insgesamt mit 6 bezeichnete Auslegearm verbunden. Der mit dem
Zapfen 5 verbunden Teil 7 des Auslegearmes ist über ein Blech 8 am Zapfen abgestutzt.
Der vordere Teil 9 des Auslegearmes 6 ist mit dem Teil 7 über eine lotrecht liegende
Achse 10 schwenkbar verbunden.
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Der vordere Teil 9 des Auslegearmes 6 tragt eine Seilwinde 11, die
zum Heben und Senken einer Spannzange 12 dient.
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Am unteren Ende des Standers 2 ist ein Befestigungsflansch 13 angebracht,
der wie ii Fig. 2 zeigt, aus einer Platte 14 besteht, an deren oberen Ende ein Ansatz
15 angeformt ist. Der Ansatz 15 weist eine Hinterschneidung 16 auf, mit der die
Platte 14 auf die entsprechend ausgebildete Aufnahme 17 eines Gabelstaplers aufgesetzt
ist. Fur die Befestigung der Platte an der Aufnahme 17 wird am unteren Ende ein
entsprechend dem Ansatz 15 ausgebildete Ansatz 18 an die Platte 14 mit Schrauben
51 angeschraubt, wie dies in Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Zur Befestigung des Standers
2 an der Platte 14 dienen Querstreben 20 bis 22.
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Die Platte 14 ist in der Mitte der Aufnahme 17 befestigt. Der links
und rechts der Platte 14 freibleibende Teil der Aufnahme l7nLmmt die Gabeln 19 des
Gabelstaplers auf.
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Die Aufnahme 17 ist mit einem Laufwagen 2D verbunden, der im Fuhrungsgerüst
24 des Gabelstaplers verschiebbar ist. Die Laufrollen des Laufwagens 23 sind mit
25 bezeichnet.
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Die auf dem vorderen Teil 9 des Auslegearmes 1 angebrachte Winde besteht
aus einem hydraulischen Zylinder 26, dessen Kolbenstange 27 eine Umlenkrolle 28
tragt. Am Auslegearm 9 sind zwei weitere Umlenkrollen 29, 30 lir das Seil 31 der
Winde angeordnet. Die Druckölversorgung des Hydraulikzylinders 26 erfolgt uber nicht
gezeigte Leitungen von der DruckqueDe des Gabelstaplers aus.
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Die in Fig. 4 gezeigte Verlegeeinheit 32 für Platten ist für die Montage
auf dem Chassis 33 eines Lastwagens bestimmt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Der Stander 2 ist in einem Flansch 34 gehalten, der mit Hilfe von Schrauben
am Chassis 33 befestigt ist. Der Unterschied zu dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten
Verlegegerat besteht darin, daß die Schwenkachse 35 des Verlegegerätes 32 mit der
Achse des Ständers 2 zusammenfällt. Zur Abstützung des Auslegearmes am Stander 2
dient weiter ein Blech 8, das mit einem Balken 36 verschweißt ist. Am Ende des Balkens
36 shd den Stander 2 umfassende Platten 37 angeordnet, die über Rollen 38, 39 am
Stander 2 abgestutzt sind. Die in Fig. 4 gezeigte Ausfuhrungsform hat den Vorteil,
daX der Auslegearm 6 eine Schwenkung von 3600 ausführen kann.
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In Fig. 5 ist die Spannzange 12 in vergrößertem Nalistab dargestellt.
Die Spannzange 12 besteht aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebeln 40, 41.
Am unteren Ende der Hebel 40, 41 sind die Spannbacken 42, 43 der Spannzange12 angebracht.
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Unterhalb der Schwenkachse 44 der Hebel ist eine Zugfeder 45 angebracht,
die die Spannbacken 42, 43 gegeneinander zu bewegen versucht. Auf der anderen Seite
der Schwenkachse 44 ist eine Sperre 46 mit beiden Hebeln verbunden, die in gesperrten
Zustand den Abstand der Spannbacken 42, 43 konstant hält. über einen alter Spannzange
12 angebrachten Ausloser 47 kann die Sperre gelöst werden, so daß sich die Spannbacken
42, 43 gegeneinander bewegen. An den den Spannbacken gegenuberliegenden Enden der
Hebel greift das Seil 31 der Winde 11 an.
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In Fig. 6 ist eine an einem Gabelstapler 48 angebrachte erfindungsgemäße
Verlegeeinheit 1 gezeigt. Der mit 49 bezeichnete Kreis beschreibt den Weg, den das
Gelenk 10 beim Schwenken des Auflegearmes 6 einnehmen kann. Der saubere Kreis 50
beschreibt die maximale Reichweite des Auslegearmes 6. Wie die Fig. 6 erkennen läßt,
können mit ehem erfindungsgemaßen Verlegegerät die auf den Gabeln des Gabelstaplers
48 ruhenden Platten aufgenomweiten men und in einemBereich verlegt werden, ohne
dab der Gabelstapler bewegt zu werden braucht.
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Die Spannbacken 42, 43 der Spannzange 1.2 greifen entweder an den
Rändern der Platten an oder aber an den innerhalb der Platte ausgebildeten Fugen.
Nach dem Einführen der Spannbacken 42, 4)- in die Fugen der Platten wird die Sperre
46 mit Hilfe des Auslösers 47 gelöst, so daß sich die Spannbacken 42, 43 fest gegen
die Seitenwände der Fugen anlegen. Anschließend kann die Platte mit Hilfe der Winde
11 angehoben werden. Zum Transport der Platte an die vorbestimmte Stelle wird dann
der Auslegearm 6 von Hand bewegt. Die Platte wird dann mit Hilfe der Winde 11 abgelassen
und dabei von Hand in die richtige Position dirigiert. Anschlievend kann eine neue
Platte aufgenommen werden.