DE4202986C3 - Fußschwelle für eine Leiteinrichtung - Google Patents

Fußschwelle für eine Leiteinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Fußschwelle für eine Leit­ einrichtung aus hintereinander in Längsrichtung auf die Fahrbahn aufgelegten Fußschwellen und darauf befe­ stigten Leitkörpern.
Bei einer bekannten Leiteinrichtung (DE 89 15 303 U1) sind Fußschwellen mit einem langge­ streckten quaderförmigen oder prismatischen Grund­ körper vorhanden, auf deren Oberseite mittels einer Kupplungsvorrichtung je ein haubenartiger Leitkörper angeordnet werden kann. Diese Fußschwellen lassen sich zu einer ununterbrochenen Reihe aneinander an­ schließen, und zwar mit Hilfe einer weiteren Kupp­ lungsvorrichtung, deren Teile in zwei Gruppen aufge­ teilt sind, von denen je eine Gruppe an je einer der Stirnseiten der Fußschwellen angeordnet ist. Damit las­ sen sich die Fußschwellen in Längsrichtung formschlüs­ sig miteinander kuppeln.
Wenn die Räder einer Fahrzeugseite in einem seht spitzen Winkel auf die Fußschwelle zurollen, sie die Fußschwelle gewissermaßen anstreifen, kann es vor­ kommen, daß die infolge der elastischen Verformung des Reifenquerschnittes ausgebauchte Reifenflanke be­ reits gegen den im Querschnitt konkav gekrümmten mittleren und oberen Abschnitt der Seitenwand der Fußschwelle anläuft, noch ehe die Lauffläche des Rei­ fens auf den unteren Abschnitt der Seitenwand der Fuß­ schwelle aufgelaufen ist. Dadurch wird nicht zuletzt we­ gen des spitzen Anfahrwinkels auf die Fußschwelle eine beträchtliche Seitenkraft ausgeübt, die wegen der feh­ lenden Beschwerung der Fußschwelle durch die Radlast dazu führen kann, daß die Fußschwelle um ein gewisses Maß zur Seite geschoben wird. Wenn an diesem An­ streifvorgang gleich mehrere Fahrzeugräder beteiligt sind, etwa diejenigen eines Zugfahrzeuges mit Anhän­ ger, kann diese seitliche Verschiebung ein Ausmaß an­ nahmen, das die jenseits der Leiteinrichtung verlaufen­ de Fahrbahn merklich einengt.
Bei dem Vorschlag gemäß DE 91 07 263 U1 sind die Seitenflächen der Fußschwelle mit einer konkaven Krümmung versehen, ohne daß dabei aber eine mit ei­ ner Kante versehene Stufe entsteht. Es ist kein Hinweis darauf enthalten, daß beim Auffahren eines Fahrzeug­ rades auf die Fußschwelle die Andrückkraft an den Un­ tergrund erhöht werden soll.
In der DE 38 27 030 A1 ist eine im Querschnitt tra­ pezförmige, nach unten offene Ablenkschwelle mit an die unteren Längskanten der Ablenkschwelle horizontal anschließenden Auflageblechen 8 erläutert. Durch die Auflagebleche soll eine seitliche Verlagerung der Schwelle dadurch verhindert werden, daß beim Auffah­ ren eines Fahrzeugs auf die Auflagebleche durch das Gewicht des Fahrzeugs die damit verbundene Anpreß­ kraft an dem Boden erhöht wird. Eine mit einer Kante versehenen Stufe in der Seitenwand der zudem nicht kompakten Ablenkschwelle ist nicht vorgesehen.
Statt der Auflagebleche können dort schmale Längs­ leisten vorgesehen sein. Diese Stufen dienen offensicht­ lich nicht dazu, den Anpreßdruck der. Schwelle an dem Boden und damit deren Lagesicherung zu erhöhen, denn zur Gewährleistung der Standsicherheit im Boden sind verankerte Pfosten vorgesehen.
Die Barre 1 hat nach der DE 39 30 293 A1 zwar kon­ kav gekrümmte Seitenflächen, doch ist über die Funk­ tion dieser Krümmung nichts ausgesagt. Die Krüm­ mung ist auch zu steil, als daß sie beim Auffahren eines Fahrzeugrades eine senkrechte Kraftkomponente ver­ ursachen könnte. Daß daran nicht gedacht ist, ergibt sich auch daraus, daß die Schwelle mit Dübeln im Boden zu verankern ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fuß­ schwelle zu schaffen, bei der die Gefahr zumindest ver­ mindert ist, daß sie durch anstreifende Fahrzeugräder zur Seite geschoben wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merk­ malen des Patentanspruches gelöst.
Durch die besondere Ausbildung der Fußschwelle wird vermieden, daß eine ausgebauchte Reifenflanke die Seitenwände schon früher erreicht als die Reifens­ chulter den unteren Teil der Seitenwand. Dadurch be­ ginnt das betreffende Fahrzeugrad schon auf die Fuß­ schwelle hinaufzurollen, ehe seine Reifenflanke die Fuß­ schwelle wegschieben kann. Dadurch, daß im Bereich der Seitenwand der Fußschwelle eine abgesetzte Stufe vorhanden ist, wird das Hinaufrollen des Fahrzeugrades auf die Fußschwelle erleichtert, so daß die Fußschwelle praktisch schon mit Beginn des Anstreifens durch das Fahrzeugrad belastet wird und so das Wegschieben ver­ hindert wird. Diese Stufe wirkt gewissermaßen als Klet­ terstufe für das Fahrzeugrad. Das gilt sowohl für das Hinauf- und Hinüberrollen, wie auch für das Zurückrol­ len des Fahrzeugrades auf die richtige Fahrbahnseite. Sobald der Reifen mit Hilfe der Kletterstufe wenigstens teilweise die Fußschwelle erklommen hat, wird durch den konvexen weiteren Verlauf der Hüllkurve das voll­ ständige Hinaufrollen zusätzlich erleichtert. Durch die den unteren Abschluß einer Stufe bildenden Kante wird auch zumindest der größte Teil der durch die Radlast entstehenden Kraft senkrecht zur Fahrbahnoberfläche zu dieser abgeleitet und bewirkt dadurch eine Erhöhung der dem Wegschieben der Fußschwelle entgegenwir­ kenden Reibungskraft.
Die Fußschwelle kann auch mehrere Kletterstufen aufweisen, so daß das Hinaufklettern eines anstreifen­ den Fahrzeugrades auf die Fußschwelle weiter erleich­ tert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbei­ spielen anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der Fußschwelle; und
Fig. 2 bis 4 je einen Querschnitt verschiedener Aus­ führungsformen der Fußschwelle.
Eine Fußschwelle 11 weist einen langgestreckten, zu­ mindest näherungsweise prismatischen Grundkörper 17 auf. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind seine beiden Stirn­ flächen 18 und 19 zumindest annähernd lotrecht ausge­ richtet. Dabei sind diese beiden Stirnflächen im Grund­ riß kreisbogenförmig gekrümmt, und zwar die in Fig. 1 linksgelegene Stirnfläche 18 konvex und die in Fig. 3 rechtsgelegene Stirnfläche 19 konvex gekrümmt. Der Krümmungshalbmesser beider Stirnflächen 18 und 19 ist zumindest annähernd gleich, so daß sie eng ineinan­ derpassen, wenn die Fußschwellen 11 in Längsrichtung aneinandergereiht sind.
Die Fußschwelle 11 ist mit einer Kupplungsvorrich­ tung ausgerüstet, mittels der jede Fußschwelle 11 in ihrer Längsrichtung mit einer benachbarten Fußschwel­ le 11 formschlüssig gekuppelt und wieder von ihr ge­ trennt werden kann.
Die Teile der Kupplungsvorrichtung sind am Grund­ körper 17 in zwei Gruppen aufgeteilt, von denen die eine Teilegruppe 21.1 an dem Bereich mit der konvex gekrümmten Stirnfläche 18 und die zweite Teilegruppe 21.2 in dem Bereich mit der konkav gekrümmten Stirn­ fläche 19 angeordnet ist.
Zur Teilegruppe 21.2 gehört ein lotrecht aufwärtsge­ richtetes Koppelglied 22, das am Ende eines Haltebü­ gels 23 angeordnet ist. Der Haltebügel 23 ist als Stab­ stahlabschnitt ausgebildet, dessen einer Endabschnitt zur Bildung des Koppelgliedes 22 rechtwinklig abge­ winkelt ist. Am entgegengesetzten Ende des Haltebü­ gels 23 ist der Stabstahl zweimal abgewinkelt, um auf diese Weise ein hakenförmiges Ende zu bilden. Mit die­ sem Ende ist der Haltebügel 23 bei der Herstellung des Grundkörpers 17 in diesem eingeformt.
Zur Teilegruppe 21.1 gehört eine lotrecht aufwärts­ gerichtete Ausnehmung 24 an der Unterseite, sowie ei­ ne daran anschließende Nut 26. Die Ausnehmung 24 hat wie das Kuppelglied 22 eine rechteckige Grundrißflä­ che, die gegenüber der Grundrißfläche des Koppelglie­ des 22 nur um so viel größer ist, daß zwischen den beiden Teilen eine gegenseitige Drehbewegung um die Hochachse um bis zu 1° möglich ist. In der Nut 26 hat der Haltebügel 23 vollständig Platz. Dabei ist die Grundrißfläche der Nut 26 gegenüber der Grundrißflä­ che des Haltebügels 23 um so viel größer, daß zwischen diesen beiden Teilen eine gegenseitige Schwenkbewe­ gung um die Achse des Koppelgliedes 22 um bis zu 1° möglich ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat der Grundkörper 17 eine Querschnittsform, bei der die Seitenwände 29 und die Oberseite 14 entlang einer Hüllkurve 30 ineinander übergehen, die einen zumindest annähernd stetigen Verlauf hat. Diese Hüllkurve 30 ist im Bereich der Ober­ seite 14 und im Bereich der Seitenwände 29 durchge­ hend konvex gekrümmt, wobei im Bereich des unteren Abschnittes 29.1 der Seitenwände 29, der an die Unter­ seite 25 des Grundkörpers 17 angrenzt, die Krümmung abnimmt. Die Hüllkurve 30 kann in diesem unteren Ab­ schnitt 29.1 bis zur Tangente an den vorhergehenden Kurvenabschnitt auch geradegestreckt sein.
Im Bereich jeder Seitenwand 29 ist eine gegenüber der Hüllkurve 30 abgesetzte Stufe 31 vorhanden. Diese Stufe 31 ist gegenüber der Hüllkurve 30 nach innen abgesetzt oder zurückgesetzt. An der Übergangsstelle zwischen dem unteren Abschnitt 29.1 der Seitenwand 29 und der Stufe 31 ist eine Kante 32 vorhanden. Der daran anschließende erste Abschnitt 33.1 der Stufe 31 ist zu­ mindest annähernd waagerecht ausgerichtet. Der weite­ re Abschnitt 33.2 der Stufe 31 verläuft zunächst konkav gekrümmt und geht anschließend mit konvexer Krüm­ mung in den oberen Abschnitt 29.2 der Seitenwand 29, d. h. in die Hüllkurve 30 über.
Jede Stufe 31 des Grundkörpers 17 dient als Kletter­ stufe für Fahrzeugräder, die in einem spitzen Winkel an die Fußschwelle 11 anstreifen oder auch in einem weni­ ger spitzen Winkel auf sie zurollen. Durch diese Kletter­ stufe soll das Hinaufklettern oder Hinaufrollen der Fahrzeugräder auf die Fußschwelle 11 hinauf erleichtert werden. Dabei wird zugleich durch die dann sofort ein­ setzende Belastung der Fußschwelle 11 ihr Wegschie­ ben verhindert.
Bei dem aus Fig. 3 ersichtlichen Grundkörper 17 sind im Bereich der beiden Seitenwände 29 zwei Stufen 31 vorhanden, die zumindest annähernd in gleicher Weise wie die Stufe 31 nach Fig. 2 ausgebildet sind und gegen­ über der gemeinsamen Hüllkurve 30 des Grundkörpers 17 nach innen abgesetzt sind. In ähnlicher Weise weist der in Fig. 4 gezeigte Grundkörper 17 im Bereich seiner Seitenwände 29 drei Stufen 31 auf, die gegenüber der Hüllkurve 30 abgesetzt sind.
Die Hüllkurve 30 kann im Bereich der Oberseite 14 bis hin zum oberen Abschnitt 29.2 der Seitenwände 29 eine zumindest annähernd gleichbleibende Krümmung haben. Damit die Fußschwelle 11 eine etwas flachere und breitere Oberseite 14 erhält, kann der am Übergang von der Oberseite 14 zu den Seitenwänden 29 hin gele­ gene Abschnitt 38 der Hüllkurve 30 auch stärker ge­ krümmt sein und dafür der Kurvenabschnitt der Ober­ seite 14 eine geringere Krümmung haben. Im Extremfall kann die Oberseite sogar bis zur Tangente an die beiden Übergangsabschnitte 38 geradegestreckt sein.

Claims (1)

1. Fußschwelle für eine Leiteinrichtung aus hinterein­ ander in Längsrichtung auf die Fahrbahn aufgeleg­ ten Fußschwellen und darauf befestigten Leitkör­ pern mit folgenden Merkmalen:
  • - die Fußschwelle (11) weist an ihren Längs­ enden Kupplungseinrichtungen zum Kuppeln mit jeweils einer benachbarten Fußschwelle (11) auf,
  • - der Grundkörper (17) der Fußschwelle (11) ist im wesentlichen prismatisch ausgebildet und hat einen Quer­ schnitt mit zur Oberseite (14) konvergierenden Seitenwänden (29), so daß sie im Bereich ihrer Oberseite (14) schmäler ist als im Bereich ihrer auf die Fahrbahn aufzulegenden Unterseite (25), wobei die Seitenwände (29) und die Oberseite (14) entlang einer Hüllkurve (30) ineinander übergehen die einen zumindest annähernd stetigen Verlauf hat, im Bereich des Oberseite (14) und im Bereich der Seitenwände (29) durchgehend konvex gekrümmt ist, derart, daß im Bereich des unteren Abschnitts (29.1) der Seitenwände (29), der an die Unterseite (25) des Grundkörpers (17) grenzt, die Krümmung abnimmt oder bis zur Tangente an den vorhergehenden Kurvenabschnitt gerade gestreckt ist.
  • - die beiden Seitenwände (29) weisen in ih­ rem mittleren Bereich jeweils mindestens eine gegenüber der Hüllkurve (30) nach innen abgesetzte Stufe (31) auf,
  • - an die im Querschnitt ebene oder konvexe Oberseite (14) schließen sich auf beiden Seiten konvexe obere Abschnitte (29.2) an, die jeweils in die anschließende Stufe (31) in der Seiten­ wand (29) übergehen,
  • - an die bzw. die untere Stufe (31) schließt sich jeweils der untere, sich bis zur Unterseite (25) der Fußschwelle (11) erstreckende, konve­ xe oder geradegestreckte Abschnitt (29.1) der Seitenwand (29) an,
  • - jede Stufe (31) bildet an der Übergangsstel­ le zu dem darunterliegenden Wandabschnitt eine Kante (32), wobei jeweils der an die Kante (32) anschließende untere Abschnitt (33.1) der Stufe (31) zumindest annähernd waagerecht ausgerichtet ist, und
  • - der jeweils an den oberen Abschnitt (9. 2) der Seitenwand (29) anschließende obere Ab­ schnitt (33.2) der Stufe (31) geht zumindest an­ nähernd stetig gekrümmt in den oberen Ab­ schnitt (29.2) der Seitenwand (29), d. h. in die Hüllkurve (30) über.
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