DE4202214A1 - Elektrischer schalter - Google Patents
Elektrischer schalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche elektrischen Schalter dienen zum Ein- und Ausschalten von
elektrischen Geräten durch jeweils eine Druckbetätigung, wobei das
Betätigungsorgan in der jeweiligen Schaltstellung eingerastet ist.
Insbesondere werden diese Schalter für Haushaltsgeräte, wie
Staubsauger u. dgl. eingesetzt.
Aus der DE-OS 22 17 690 ist ein derartiger elektrischer Schalter
bekannt geworden, dessen im Gehäuse beweglich geführtes
Betätigungsorgan mittels Druck in zwei Raststellungen bringbar ist.
In der ersten Raststellung berühren die am Betätigungsorgan
angeordneten Kontaktbrücken die im Gehäuse befindlichen Ruhekontakte
nicht, so daß der Schalter in Aus-Stellung ist, während in der
zweiten Raststellung die Kontaktbrücken die Ruhekontakte berühren,
womit sich der Schalter in der Ein-Stellung befindet.
Dieser elektrische Schalter besitzt zur Festlegung der Raststellungen
zwei identische, an einander gegenüberliegenden Seiten des
Betätigungsorgans angeordnete herzförmige Führungskurven. An den den
Führungskurven zugeordneten Seiten des Gehäuses befinden sich zwei
Schlitze, in die ein Zapfen eines Riegels eingreift. Ein weiterer
Stift des Riegels greift wiederum in die zugeordnete Führungskurve
ein, womit durch Zusammenwirken von Stift und Führungskurven die
Raststellungen des Schalters festgelegt sind.
Als nachteilig bei diesem Schalter hat es sich herausgestellt, daß
ein Verklemmen des Zapfens im Schlitz des Gehäuses oder des Stiftes
in der Führungskurve bei einer Verkantung des Betätigungsorgans
auftreten kann. In beiden Fällen besteht dann die Gefahr der
fehlenden Rastung in der Ein- oder Aus-Stellung. Dieses unsichere
Schaltverhalten bedeutet wiederum eine mangelhafte Betriebssicherheit
des fraglichen Schalters. Außerdem ist dieser Schalter durch die
beiden gleichzeitig an zwei Seiten des Gehäuses einzubringenden
Riegel schwierig zu montieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten
Schalter so weiterzuentwickeln, daß eine sichere Rastung in der Ein-
und Aus-Stellung gewährleistet ist und keine Fehlschaltungen
auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schalter durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schalters
besteht das die beiden in die Führungskurve eingreifenden Stifte
koppelnde Verbindungselement aus einem U-förmigen Bügel, der in eine
entsprechende Aufnahme im Sockel des Gehäuses eingesetzt ist. Damit
läßt sich der Schalter besonders einfach montieren, indem zunächst
der Sockel mit den Ruhekontakten versehen und der Bügel in die
Aufnahme eingelegt, dann das Betätigungsorgan mit den Schaltkontakten
so aufgesetzt wird, daß die Stifte am U-förmigen Bügel in die
Führungskurven eingreifen und schließlich das Gehäuse über das
Betätigungsorgan und den Sockel gestülpt wird, wobei dieses in
entsprechende Rast- oder Schnappverbindungen am Sockel einrastet.
Zudem kann bei Verwendung des U-förmigen Bügels auf ein ansonsten
benötigtes zusätzliches Federelement, das als Verbindungselement
dient, verzichtet werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
Anschlüsse für den Schalter mit einem U-förmigen Teil versehen, das
als Ruhekontaktfläche dient. Das U-förmige Teil wird auf entsprechend
geformte Stege im Sockel aufgesteckt. Dadurch läßt sich das U-förmige
Teil in zwei unterschiedlichen Stellungen anordnen, so daß die
Anschlüsse wahlweise sowohl nach unten als auch zur Seite aus dem
Gehäuse heraustreten können.
Noch weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schalters sind in
den weiteren Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der Schalter ein sehr kleines Bauvolumen besitzt und dennoch ein
sehr betriebssicheres, Fehlschaltungen völlig ausschließendes
Schaltverhalten aufweist. Das Betätigungsorgan ist auch in der
Ein-Stellung immer senkrecht positioniert, womit ein Verkanten mit
Sicherheit verhindert wird. Aufgrund des Verbindungselementes, das
die in die Führungskurven eingreifenden Stifte koppelt, kann auf
aufwendig geformte Riegel und zugehörige Schlitze im Gehäuse zur
Aufnahme der Riegel verzichtet werden. Vielmehr können einfache, aus
Draht herstellbare Stifte und Verbindungselemente gewählt werden, so
daß es sich um einen kostengünstigen und auch einfach zu montierenden
Schalter handelt. Die Möglichkeit, die Anschlüsse sowohl nach unten
als auch seitlich anzuordnen, schafft vielfältige
Einsatzmöglichkeiten für den erfindungsgemäßen Schalter je nach
gewünschtem Zweck.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schalters,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 aus Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 aus Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 aus Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 aus Fig. 4,
wobei die Metallteile zur besseren Veranschaulichung in den Fig. 2 bis
6 ungeschnitten dargestellt sind,
Fig. 7 bis 13 Prinzipskizzen zur Funktionsweise des Schalters in
verschiedenen Betätigungsstellungen,
Fig. 14 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsvariante
für den Schalter,
Fig. 15 einen Schnitt durch eine nochmals andere
Ausführungsform und
Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie 16-16 aus Fig. 15.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besitzt der durch Druck betätigbare, als
zweipoliger Ein-Aus-Schalter ausgebildete und in der Ein- und
Aus-Stellung rastbare elektrische Schalter 1 ein Gehäuse 2 sowie
einen die elektrischen Anschlüsse 12 tragenden Sockel 5. Auf dem
Sockel sind in Fig. 4 näher gezeigte Stege 44 mit Führungsnuten
angeformt, in die entsprechende Gegenstücke 45 im Inneren des
Gehäuses 2 eingreifen. Dadurch kann das Gehäuse 2 bei der Montage des
Schalters 1 auf den Sockel 5 aufgeschoben und mittels an sich
bekannter Rast- oder Schnappverbindungen mit diesem lösbar befestigt
werden. Am Gehäuse 2 befindet sich ein Ansatz 3, der als Führung für
ein Betätigungsorgan 4 dient.
Das Betätigungsorgan 4 ist, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich,
gegen den Druck einer Feder 6 bewegbar, die sich in einer am Sockel 5
angeordneten Aufnahme 7 befindet. Am Betätigungsorgan 4 sind zwei mit
Schaltkontakten 10 ausgerüstete Kontaktbrücken 8 mittels Federn 9
elastisch angeordnet. Die Schaltkontakte 10 der Kontaktbrücken 8 sind
durch Bewegung des Betätigungsorgans 4 bei Ausübung von Druck in
Pfeilrichtung 46 (siehe Fig. 1) in Anlage an die Ruhekontaktflächen
11 der elektrischen Anschlüsse 12 bringbar, wodurch eine elektrische
Verbindung zwischen den Anschlüssen 12 und damit die Ein-Stellung des
Schalters 1 hergestellt wird. Wenn das Betätigungsorgan 4 in der in
Fig. 2 und 3 gezeigten Aus-Stellung des elektrischen Schalters 1
befindlich ist, besitzen die Schaltkontakte 10 der Kontaktbrücken 8
aufgrund des Federdrucks der Feder 6 einen gewissen Abstand von den
Ruhekontaktflächen 11, so daß die elektrische Verbindung unterbrochen
ist.
Der elektrische Schalter 1 besitzt in der Aus- und in der
Ein-Stellung jeweils eine Raststellung. Die Raststellung in der
Aus-Stellung ist dadurch festgelegt, daß das Betätigungsorgan 4 mit
den Absätzen 13 aufgrund des Druckes der Feder 6 an
korrespondierenden Flächen des Ansatzes 3 im Inneren des Gehäuses 2
anliegt. Zur Festlegung der anderen Raststellung in der Ein-Stellung
sind am Betätigungsorgan 4 zwei an einander gegenüberliegenden,
parallel zur Bewegungsrichtung verlaufenden Flächen, eine
unterschiedliche Gestalt besitzende Führungskurven 14, 15 angebracht.
Wie den Fig. 3 und 5 entnommen werden kann, besteht die erste
Führungskurve 14 auf einer am Betätigungsorgan 4 erhabenen Fläche 16,
deren Außenkontur die Form von einem Herz besitzt, weshalb die Fläche
16 auch Schaltherz genannt wird. Die zweite Führungskurve 15 wird von
einer am Betätigungsorgan 4 vertieften Fläche 17, in deren Mitte sich
eine erhöhte, dreiecksförmige Fläche 18 befindet, gebildet, was im
Vergleich der Fig. 3 und 6 zu erkennen ist. Wie aus Fig. 6 weiter
hervorgeht, ist die Innenkontur der Führungskurve 15 im wesentlichen
herzförmig ausgebildet.
In die beiden Führungskurven 14 und 15 greift jeweils ein Stift 19,
20 ein. Diese beiden Stifte 19, 20 werden durch ein
Verbindungselement 21 miteinander gekoppelt. Das Verbindungselement
21 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel die Gestalt eines U-förmigen
Bügels und ist in einer Aufnahme 22 am Sockel 5 eingelegt. Wie im
vorliegenden Ausführungsbeispiel zu sehen ist, können die Stifte 19,
20 und das Verbindungselement 21 durch Biegen eines Federdrahtes aus
einem Stück hergestellt werden. Zweckmäßigerweise kann für den
Federdraht ein runder Querschnitt gewählt werden, es ist jedoch auch
eine beliebige andere Querschnittsform denkbar.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schalters 1 ist näher in den
Fig. 7 bis 13 gezeigt, in denen die Führungskurve 15 in Draufsicht zu
sehen ist und die auf der gegenüberliegenden Fläche des
Betätigungsorgans 4, an sich verdeckt liegende Führungskurve 14
gestrichelt dargestellt ist. Die beiden Stifte 19, 20 sind durch
Kreise dargestellt, das Verbindungselement 21 ist aus Gründen der
Übersichtlichkeit weggelassen.
In Fig. 7 ist die der Aus-Stellung entsprechende Raststellung zu
sehen. Die beiden Stifte 19, 20 befinden sich einander
gegenüberliegend in gleicher Position, die ungefähr in der
Mittelebene des Betätigungsorgans 4 liegt, unterhalb der beiden
Führungskurven 14 und 15. Wie bereits erwähnt, wird diese
Raststellung durch das Zusammenwirken der Feder 6 und der Absätze 13
mit dem Gehäuse 2 fixiert.
Wird das Betätigungsorgan 4 durch Druck in Pfeilrichtung 46 (man
vergleiche Fig. 1) bewegt, so kommt der Stift 19 in Anlage an die
Führungskurve 14, die von der Außenkontur der erhabenen Fläche 16
gebildet wird, und wird entsprechend der schräg nach oben
verlaufenden Außenkontur in Richtung des Pfeiles 23 ausgelenkt.
Aufgrund des Verbindungselementes 21 wird der Stift 20 gleichermaßen
ausgelenkt und berührt schließlich, wie in Fig. 8 zu sehen ist, die
Innenkontur der Führungskurve 15. Ungefähr in dieser Stellung der
Stifte 19, 20 kommen die Schaltkontakte 10 der Kontaktbrücken 8 in
Anlage an die Ruhekontaktflächen 11 der elektrischen Anschlüsse (man
vergleiche auch Fig. 2), wodurch die elektrische Verbindung
hergestellt wird.
Bei weiterer Bewegung durch Druck auf das Betätigungsorgan 4 wird
dann der Stift 20 entlang der Innenkontur der Führungskurve 15 im
wesentlichen senkrecht nach oben in Pfeilrichtung 24 geführt.
Gleichzeitig wird der Stift 19 noch etwas weiter in schräger Richtung
23 ausgelenkt und schließlich ebenfalls senkrecht nach oben entlang
der Außenkontur der Führungskurve 14 gemäß dem Pfeil 25 geführt. Wie
man anhand der Pfeile 24 und 25 sieht, sind die beiden Stifte 19, 20
aufgrund der unterschiedlichen Gestalt der beiden Führungskurven 14,
15 unterschiedlich ausgelenkt, so daß das Verbindungselement 21 in
diesem Bewegungsabschnitt elastisch verformt wird. Durch diese
elastische Verformung wird das im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als U-förmiger Bügel ausgebildete Verbindungselement 21 auf Torsion
beansprucht. Bei dieser Bewegung werden gleichzeitig die Federn 9 der
Kontaktbrücken 8 (siehe Fig. 2) gespannt, da die Schaltkontakte 10
bereits an den Ruhekontaktflächen 11 anliegen.
Die beiden Stifte 19, 20 erreichen schließlich die in Fig. 9 gezeigte
Stellung. Während sich dort der Stift 20 in Richtung des Pfeiles 26
in den oberen Kanal 34 bewegt, schnellt der Stift 19 aufgrund der
Spannung, die durch die Torsion des U-förmigen Bügels hervorgerufen
wird, in Pfeilrichtung 27 bis auf die dem Stift 20 entsprechende
Auslenkung zurück, da dann die Zwangsbewegung durch die Führungskurve
14 beendet ist. Die Abwärtsbewegung des Betätigungsorgans 4 wird
schließlich durch den Anschlag der unteren Fläche 35 des
Betätigungsorgans 4 am Sockel 5 beendet (siehe dazu auch Fig. 5).
In dieser Stellung erfolgt nun ein Nachlassen des Druckes auf das
Betätigungsorgan 4, so daß dieses aufgrund der elastischen Kraft der
Feder 6 wieder entgegen dem Pfeil 46 der Fig. 1 aufwärts bewegt wird.
Dabei ist jedoch durch die Spannung der Federn 9 ein Anliegen der
Schaltkontakte 10 an den Ruhekontaktflächen 11 gewährleistet. Bei
dieser Aufwärtsbewegung des Betätigungsorgans 4 kommt der Stift 19
nun in Anlage an die schräg nach unten verlaufende Außenkontur der
Führungskurve 14 und bewegt sich entlang dieser in Richtung des
Pfeiles 28, wie in Fig. 10 zu sehen ist, bis die obere Senke 36 in
der Führungskurve 14 erreicht ist. Der Stift 20 wird in
entsprechender Auslenkung zum Stift 19 durch das Verbindungselement
21 mitgeführt und kommt bei Erreichen der Senke 36 durch den Stift 19
ebenfalls in Anlage an die dreiecksförmige Fläche 18. Bei Erreichen
der oberen Senke 36 durch den Stift 19 befindet sich der elektrische
Schalter 1 in der in Fig. 11 näher gezeigten zweiten Raststellung,
die der Ein-Stellung entspricht.
Soll der in der Ein-Stellung befindliche elektrische Schalter 1
ausgeschaltet werden, so wird das Betätigungsorgan 4 erneut in
Richtung des Pfeiles 46 nach Fig. 1 gedrückt, wodurch der Stift 19
entlang der senkrecht nach oben verlaufenden Außenkontur der
Führungskurve 14 in Richtung des Pfeiles 29 geführt wird, wie in Fig.
11 zu sehen ist. Gleichzeitig wird der Stift 20 senkrecht nach oben
bis zur Anlage an die Innenkontur der Führungskurve 15 und dort
entlang schräg nach oben in Richtung des Pfeiles 30 geführt. Dabei
wird das Verbindungselement 21 wiederum elastisch verformt. In
vorliegendem Ausführungsbeispiel wird der U-förmige Bügel auf Torsion
beansprucht, da der Stift 20 gegenüber dem in senkrechter Richtung 29
geführten Stift 19 weiter in Richtung des Pfeiles 30 ausgelenkt ist,
wie in Fig. 12 gezeigt ist. Ist der obere Punkt 37 der Führungskurve
14 durch den Stift 19 erreicht, schnappt dieser aufgrund der
Torsionsspannung in die gleiche Stellung wie der Stift 20. Die
elektrische Verbindung besteht in dieser Stellung noch, d. h. die
Schaltkontakte 10 sind nach wie vor in Anlage an den
Ruhekontaktflächen 11. Gleichzeitig wird die Bewegung des
Betätigungsorgans 4 in Pfeilrichtung 46 in dieser Stellung wiederum
durch Anlage der unteren Fläche 35 am Sockel 5 beendet.
Bei Loslassen des Betätigungsorgans 4 oder Nachlassen des Druckes auf
das Betätigungsorgan 4 bewegt sich dieses aufgrund der Kraft der
Feder 6 nach oben und entgegengesetzt der Pfeilrichtung 46 nach Fig.
1. Der Stift 19 wird dabei entlang der Außenkontur der Führungskurve
14 in Richtung des Pfeiles 31 und anschließend senkrecht nach unten
bewegt. Gleichzeitig werden die Schaltkontakte 10 von den
Ruhekontaktflächen 11 abgehoben (siehe Fig. 2), wobei die elektrische
Verbindung wieder unterbrochen ist. Der Stift 20 wird bei dieser
Bewegung in gleicher Position mitgeführt, bis er schließlich in
Anlage an die Innenkontur der Führungskurve 15 kommt und dort schräg
nach unten in Richtung des Pfeiles 33 gemäß der Fig. 13 bewegt wird.
Da nunmehr die Stifte 19 und 20 erneut entlang der unterschiedlichen
Führungskurven 14 und 15 bewegt werden, wird der U-förmige Bügel in
diesem Bewegungsabschnitt erneut auf Torsion beansprucht, so daß bei
Erreichen des unteren Punktes 38 der Führungskurve 14 der Stift 19
entlang der Pfeilrichtung 32 in die der Aus-Stellung des elektrischen
Schalters 1 entsprechende erste Raststellung schnappt.
In manchen Fällen wird bei einen solchem Schalter ein während des
Einschaltens deutlich spürbarer Druckpunkt gewünscht. Dieser kann
realisiert werden, indem der Abstand zwischen der Innenkontur der
Führungskurve 15 und der Außenkontur der dreiecksförmigen Fläche 18
an der im Einschaltweg, den der Stift 20 von der der Aus-Stellung
entsprechenden Raststellung in die der Ein-Stellung entsprechenden
Raststellung durchläuft, liegenden Verengung 39, die in Fig. 6 näher
zu sehen ist, gleich oder geringfügig geringer als die
Querschnittsbreite bzw. der Durchmesser bei rundem Querschnitt des
Stiftes 20 ausgebildet ist. Erreicht der Stift 20 dann die Verengung
39, so muß dieser mittels erhöhtem Druck auf das Betätigungsorgan 4
durch die Verengung 39 hindurchgebracht werden. Nachdem der Stift 20
die Verengung 39 passiert hat, genügt für die weitere Bewegung des
Betätigungsorgans 4 wiederum ein geringerer Druck, so daß das
typische Druckpunktverhalten vorliegt.
Die elektrischen Anschlüsse 12 sind, wie in Fig. 4 bis 6 näher zu
sehen ist, mit einem gegenüber dem Anschluß 12 verbreiterten
U-förmigen Teil 40 versehen, wobei der Anschluß 12 abgekröpft von
einem Schenkel des U′s abgeht. Die Ruhekontaktflächen 11 werden von
dem anderen Schenkel des U′s gebildet. Das U-förmige Teil 40 ist auf
einem entsprechend geformten Steg 41 des Sockels 5 aufgesteckt.
Dadurch ist es möglich, das U-förmige Teil 40 so aufzustecken, daß
die Anschlüsse 12 senkrecht nach unten aus dem Gehäuse 2
herausstehen, um mit den Anschlußleiterbahnen auf einer Leiterplatte
mittels Durchkontaktierung verbunden zu werden. Man kann das
U-förmige Teil 40 auch so auf den Steg 41 aufstecken, wie es in Fig. 14
zu sehen ist. Die Anschlüsse 12 stehen dann seitlich unten am
Gehäuse 2 heraus, wodurch dieser Schalter besonders zur
Oberflächenmontage auf einer Leiterplatte geeignet ist. In diesem
Fall werden die Ruhekontaktflächen 11 durch die Basis des U′s
gebildet. Hervorzuheben ist noch, daß auf entsprechende Löcher im
Gehäuse 2 für die Durchführung der Anschlüsse 12 verzichtet werden
kann, da diese am Sockel 5, der das Gehäuse 2 nach unten abschließt,
aus dem Schalter 1 herausragen.
In Fig. 15 ist eine weitere Variante für die elektrischen Anschlüsse
des Schalters 1 zu sehen. Es handelt sich hierbei um nicht
abgekröpfte Anschlüsse. Der Anschluß 42 besteht aus einer direkten
Verlängerung eines Schenkels des U-förmigen Teils 43, das auf dem
Steg 41 aufgesteckt ist. Solchermaßen ausgebildete Anschlüsse 42 sind
fertigungstechnisch besonders einfach herzustellen. Wie in Fig. 16
noch zu sehen ist, besitzen die Anschlüsse 42 dieser Variante im
wesentlichen dieselbe Breite wie das U-förmige Teil 43.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So liegt es auch im Rahmen der Erfindung, die beiden
Führungskurven anstelle am Betätigungsorgan an den Innenflächen des
Gehäuses und das Verbindungselement für die Stifte am
Betätigungsorgan anzuordnen. Wichtig beim Ausführungsbeispiel ist
jedoch, daß die beiden Führungskurven eine unterschiedliche Gestalt
besitzen, wodurch das die beiden Stifte koppelnde Verbindungselement
abschnittsweise während der Bewegung des Betätigungsorgans elastisch
verformt wird. Durch diese elastische Verformung wird eine Kraft auf
den jeweiligen Stift ausgeübt, wodurch dieser, wie anhand der Fig. 7
bis 13 beschrieben, in die Richtung des Schaltweges bewegt wird, so
daß Fehlschaltungen mit Sicherheit ausgeschlossen sind.
Bezugszeichen-Liste:
1 Elektrischer Schalter
2 Gehäuse
3 Ansatz
4 Betätigungsorgan
5 Sockel
6 Feder (für Betätigungsorgan)
7 Aufnahme (für Feder 6)
8 Kontaktbrücke
9 Feder (an Kontaktbrücke)
10 Schaltkontakt
11 Ruhekontaktfläche
12 elektrischer Anschluß
13 Absatz (am Betätigungsorgan)
14, 15 Führungskurve
16 erhabene Fläche (Schaltherz)
17 vertiefte Fläche (Schaltherz)
18 dreiecksförmige Fläche
19, 20 Stift
21 Verbindungselement
22 Aufnahme
23
bis 33 Pfeile (Richtung der Bewegung der Stifte)
34 Kanal
35 untere Fläche (des Betätigungsorgans 4)
36 obere Senke (der Führungskurve 14)
37 oberer Punkt (der Führungskurve 14)
38 unterer Punkt (der Führungskurve 14)
39 Verengung
40 U-förmiges Teil (des Anschlusses 12)
41 Steg (im Sockel 5)
42 Anschluß (weitere Variante)
43 U-förmiges Teil
44 Steg (am Sockel)
45 Gegenstück (im Gehäuse)
46 Pfeil (gemäß Druckbetätigung)
2 Gehäuse
3 Ansatz
4 Betätigungsorgan
5 Sockel
6 Feder (für Betätigungsorgan)
7 Aufnahme (für Feder 6)
8 Kontaktbrücke
9 Feder (an Kontaktbrücke)
10 Schaltkontakt
11 Ruhekontaktfläche
12 elektrischer Anschluß
13 Absatz (am Betätigungsorgan)
14, 15 Führungskurve
16 erhabene Fläche (Schaltherz)
17 vertiefte Fläche (Schaltherz)
18 dreiecksförmige Fläche
19, 20 Stift
21 Verbindungselement
22 Aufnahme
23
bis 33 Pfeile (Richtung der Bewegung der Stifte)
34 Kanal
35 untere Fläche (des Betätigungsorgans 4)
36 obere Senke (der Führungskurve 14)
37 oberer Punkt (der Führungskurve 14)
38 unterer Punkt (der Führungskurve 14)
39 Verengung
40 U-förmiges Teil (des Anschlusses 12)
41 Steg (im Sockel 5)
42 Anschluß (weitere Variante)
43 U-förmiges Teil
44 Steg (am Sockel)
45 Gegenstück (im Gehäuse)
46 Pfeil (gemäß Druckbetätigung)
Claims (16)
1. Elektrischer Schalter mit einem in einem Gehäuse beweglich
geführten Betätigungsorgan (4) zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung, wobei an wenigstens einer, parallel zur Bewegungsrichtung
des Betätigungsorgans (4) verlaufenden Fläche des Schalters (1) oder
des Betätigungsorgans (4) eine Führungskurve (14, 15) mit wenigstens
zwei Raststellungen angebracht ist, in die ein Stift oder Nocken
(19, 20) eingreift, welcher derart mit der Führungskurve (14, 15)
zusammenwirkt, daß das Betätigungsorgan (4) von einer
Schalter-Aus-Stellung in eine Schalter-Ein-Stellung und umgekehrt
arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der in die Führungskurve (14, 15) eingreifende Stifte (19, 20) an einem
Verbindungselement (21) befestigt ist, wobei das Verbindungselement
(21) aufgrund der Führung des Stiftes (19, 20) während der Bewegung
des Betätigungsorgans (4) im Sinne einer Rückstellkraft auf den Stift
(19,20) elastisch verformbar ist.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an zwei aneinander
gegenüberliegenden Flächen des Betätigungsorgans (4) oder des
Schaltergehäuses (2) je eine unterschiedlich geformte Führungskurve
(14, 15) vorgesehen ist, in die jeweils Stifte (19, 20) eingreifen und
daß die Verbindungselemente (21) der Stifte (19, 20) miteinander
gekoppelt sind.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (21) bei der
elastischen Verformung auf Torsion beansprucht wird.
4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (21) als
U-förmiger Bügel ausgebildet ist.
5. Elektrischer Schalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stifte (19, 20) und der U-förmige
Bügel aus einem Stück bestehen.
6. Elektrischer Schalter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel und die Stifte
(19, 20) aus Federdraht bestehen.
7. Elektrischer Schalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federdraht einen runden
Querschnitt besitzt.
8. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ruhekontaktflächen (11) auf einem Sockel (5) angeordnet sind, an dem
Stege (44) mit Führungsnuten angeformt sind, in die entsprechende
Gegenstücke (45) im Inneren des Gehäuses (2) eingreifen und das
Gehäuse (2) mittels Rast- oder Schnappverbindungen am Sockel (5)
lösbar befestigt ist.
9. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel
in eine Aufnahme (22) im Sockel (5) eingelegt ist.
10. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Führungskurve (14) aus einer am Betätigungsorgan (4) erhabenen Fläche
(16) besteht, deren Außenkontur eine herzförmige Gestalt besitzt und
die zweite Führungskurve (15) aus einer im Betätigungsorgan (4)
vertieften Fläche (17) besteht, deren Innenkontur eine im
wesentlichen herzförmige Gestalt besitze.
11. Elektrischer Schalter nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Mitte der vertieften Fläche
(17) der Führungskurve (15) eine erhöhte dreiecksförmige Fläche (18)
angeordnet ist.
12. Elektrischer Schalter nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Druckpunktes
für den Einschaltvorgang zwischen der Außenkontur der
dreiecksförmigen Fläche (18) und der Innenkontur der Führungskurve
(15) eine im Einschaltweg liegende Verengung (39) angeordnet ist,
deren Abstand gleich oder geringfügig geringer als die
Querschnittsbreite des eingreifenden Stiftes (20) ist.
13. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ruhekontaktflächen (11) von einem Schenkel eines U-förmigen Teils
(40, 43) gebildet werden, vom anderen Schenkel des U-förmigen Teils
(40, 43) der elektrische Anschluß (12, 42) abgeht und das U-förmige
Teil (40, 43) auf entsprechend geformte Stege (41) des Sockels (5)
aufgesteckt ist.
14. Elektrischer Schalter nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Anschluß (42) in
Richtung des Schenkels des U-förmigen Teils (43) verläuft.
15. Elektrischer Schalter nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Anschluß (12) vom
Schenkel des U-förmigen Teils (40) abgekröpft ist.
16. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse
(12, 42) am Sockel (5) aus dem Gehäuse (2) herausragen.
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