DE4202189C2 - Kühltheke und Kühlverfahren - Google Patents
Kühltheke und KühlverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühltheke nach den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1. Die Kühltheken werden derzeit weitgehend
benutzt zur Ausstellung und zum Verkauf von Nahrungsmitteln und Frischwa
ren, wie Fleisch, Wurstwaren, Käse, vorbereitete gefrierbeständige Platten, be
stimmte wärmeempfindliche Gemüse, etc. Solche Kühltheken bieten eine gute
Sicht für die ausgestellten Waren dank einer großen Frontscheibe, die gerade
oder gewölbt zur Publikums-Seite hin angeordnet ist, um die ausgestellten Wa
ren von aller untersagter Berührung zu schützen. Eine intensive Beleuchtung
der ausgestellten Waren mittels Außenlampen oder in die Theke integrierter
Lampen erhöht noch die Attraktivität der ausgestellten Waren.
Es ist leider festzustellen, dass die verderblichen ausgestellten Waren wie
Frischfleisch schnell austrocknen und abgebaut werden, wenn sie in Kühltru
hen gelagert werden und einer intensiven Beleuchtung unterliegen, denn sie
nehmen eine erhebliche thermische Strahlung auf, weil sie eine sehr strahlende,
weil sehr beleuchtete Umgebung "wahrnehmen". Die in den Theken ausgeleg
ten Waren und verderbliche Nahrungsmittel sind in thermischem Gleichgewicht
durch den Effekt einerseits der Wärme, welche durch die Konvektion zwischen
der Luft und den ausgelegten Waren abgeführt wird, vergrößert gegebenenfalls
um die Wärme, welche durch direkte Wärmeleitung zwischen den Waren und
der gekühlten Auslegefläche abgeführt wird, und andererseits durch die den
Waren durch Strahlung zugeführte Wärme. Diese durch Strahlung zugeführte
Wärme wird an der Oberfläche der Waren aufgenommen und wirft bezüglich
deren Frischhaltung gravierende Probleme auf.
Die in einem Geschäft ausgelegten Waren "sehen" die Decke und die Beleuch
tung des Geschäfts und insbesondere die Verglasung der Kühltruhe, welche
nach den tatsächlichen Feststellungen nicht sehr transparent für thermische
Strahlungen ist und sich fast wie ein undurchlässiger Körper verhält. Dies ver
ursacht tatsächlich eine Temperatur, die keine beachtliche Differenz mehr zu
der im Geschäft herrschenden Temperatur darstellt - aufgrund der lokal auf
genommenen thermischen Strahlung.
Aus der DE 83 31 326 U1 ist eine Kühltheke bekannt mit einer Abdeckplatte, die
bei Geschäftsschluss in die Kühltheke eingesetzt wird, so dass sie zusammen
mit dem Boden und der Rückwand der Theke einen geschlossenen Kühlraum
bildet, der thermisch mit dem Kühlaggregat verbunden bleibt und in welchem
das Kühlgut auch während der Nachtstunden verbleiben kann. Da die Funktion
dieser Abdeckplatte darin besteht, ein Einräumen und Ausräumen des Kühl
guts abends bzw. morgens zu vermeiden, ist sie wärmedämmend. Eine Küh
lung ihrer Oberseite ist nicht vorgesehen. Sie ist während der Geschäftszeit
nicht eingesetzt. Sie ist auch nicht transparent.
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, die Erwärmung der gekühlten
Waren, die diese erfahren durch thermische Strahlung aus der Umgebung ge
genüber der Verglasung, welche diese Waren vom Publikum abschirmt, be
trächtlich zu verringern und dadurch bedingt die Austrocknung und die ver
schiedensten Abbaureaktionen, welche die für das Publikum in den Kühltheken
ausgelegten gekühlten Waren ausgesetzt sind, zu reduzieren.
Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Die Ober- und die
Unterseite der Platte oder Folie werden von dem gekühlten Luftstrom überstri
chen.
Die transparente Platte oder Folie ist in Bedienungsstellung leicht horizontal
und parallel zur Auslegefläche angeordnet, so dass diese Platte auf niedriger
Temperatur gehalten wird und daß besagte transparente Platte und/oder
Auslegefläche bewegt wird, um Zugriff zu den Waren zu haben. Die transpa
rente Platte wird bevorzugt bei einer Temperatur gehalten, die derjenigen der
gekühlten Waren nahekommt, insbesondere durch Blasen eines gekühlten Luft
stromes über die beiden Flächen der Platte.
Gemäß einer anderen Ausführungsform dieses Verfahrens wird über die bei
den Flächen der Platte ein Teil eines gekühlten Luftstromes geblasen, dessen
anderer Teil über die gekühlten Waren streicht.
Gemäß einer besonderen Anordnung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
besagte transparente Platte oder Folie zwischen den gekühlten Waren und einer
Trennscheibe angeordnet, welche den oberen Teil der Einfassung überdeckt,
wobei nach hinten ein Zugriff zur Bedienung freigelassen wird.
Die Kühltheke zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
mindestens aus einer transparenten Platte oder Folie, die zwischen den gekühl
ten Waren und der Schaufensterscheibe in der Bahn des besagten Luftstromes
in der Weise angeordnet ist, dass ihre beiden Flächen, also untere und obere
Fläche, von besagtem gekühlten Luftstrom überstrichen werden.
Die transparente Platte oder Folie ist in Bedienungsstellung leicht horizontal
und parallel zur Auslagefläche angeordnet und grenzt zusammen mit der iso
lierten gekühlten Einfassung und dem Vorderteil der Scheibe einen Raum ab,
der praktisch gegenüber der Strahlung aus Richtung des oberhalb besagter Plat
te befindlichen Raumes abgeschlossen ist.
Gemäß einer Fortbildung der Erfindung wird die transparente Platte oder Folie
gebildet aus mindestens zwei Teilen einer gegenüber der Auslagefläche gerin
geren Größe, welche übereinander in der Weise verschiebbar sind, dass der Zu
griff zu den gekühlten Waren durch Verschieben eines dieser Teile möglich ist,
und dass bei Bedienung eine transparente durchgehende oder praktisch durch
gehende Abschirmung gebildet wird, die zwischen den gekühlten Waren und
der Schaufensterscheibe angeordnet ist.
Die transparente Platte oder Folie kann auch zum vorderen Teil der Theke in
die Nähe der Schaufensterscheibe hin ausschwenkbar gelagert sein, so dass sie
im hinteren Teil der Theke bis in die Nähe der Schaufensterscheibe hochge
schwenkt werden kann, um den Zugriff zu den gekühlten Waren zu ermögli
chen.
Die Kühltheke kann mit Mitteln zur Beleuchtung der gekühlten Waren ausge
stattet sein, z. B. einer zwischen Schaufensterscheibe und der transparenten Plat
te oder Scheibe angeordneten Lampe. Die transparente Platte oder Folie wird
vorzugsweise aus einem für thermische Strahlungen praktisch undurchlässigen
Material gebildet, und zwar derart, dass es sich - bei relativ vollständiger
Transparenz für die von außen aufgenomme Beleuchtung - wie ein schwarzer
Körper verhält und den größten Teil der thermischen Strahlung der Umgebung
aufnimmt. Weitere Ziele, Vorteile und Charakteristika gehen aus der weiteren
Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dungen hervor, welche dem Zwecke dient, den Gegenstand nicht einzuengen
und die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher zu erläutern:
Abb. 1 zeigt in schematischem Querschnitt eine erfindungsgemäße Kühltheke,
enthaltend eine schwenkbare Schutzscheibe und einen Schieber, geeig
net zum Herausziehen gekühlter Waren von der Bedienungsseite her;
Abb. 2 zeigt gleichermaßen in schematischem Querschnitt (aber ohne Füße)
eine erfindungsgemäße Kühltheke für verschiebbare Schutzscheiben.
Die Abb. 1 und 2, in welchen gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen
tragen, zeigen eine Kühltheke 1, enthaltend eine gekühlte und thermisch isolier
te Einfassung 2. Die isolierte Einfassung 2 ist für Strahlungen undurchlässig
und ist ausgerüstet mit einer Schaufensterscheibe 3 und einer bevorzugt aus
einer Auslagefläche 4 bestehenden Auslegefläche, welche es gegebenenfalls er
laubt, die gekühlten Waren 5 und 5' auf unterschiedlichem Niveau auszulegen.
Ein Kältegenerator, bestehend aus einem kälterzeugenden Kreislaufverdampfer
(Froster), der einen Austauscher 6 bildet, ist in der Einfassung 2 untergebracht,
und zwar in einem unteren Kanal 8, welcher zwischen isolierter Einfassung 2
und Auslagefläche 4 ausgebildet ist. Die Luftzirkulation im Inneren der Einfas
sung 2 kann durch natürliche Konvektion realisiert werden, es wird aber vor
gezogen, wie in den Abbildungen gezeigt, mittels eines oder mehrerer Ventila
toren 9, welche die Luft, die gemäß Strömung 10 die gekühlten Waren 5, 5' an
ihrer Oberseite bestrichen hat, unterhalb Auslagefläche 4 über den Austauscher
6 anzusaugen. Nach dem Durchströmen von Austauscher 6 wird die gekühlte
Luft durch einen senkrechten Kanal 11 gegen ein Austrittsgitter 12 gedrückt,
welches unterhalb einer Bedienungsauflage 7 angebracht ist und von wo sie
wieder, sich über die gekühlten Produkte 5, 5' verteilend, abfällt.
Erfindungsgemäß wird eine transparente Platte, Folie oder Scheibe 13, bei
spielsweise aus Glas oder Plastik, zwischen den gekühlten Waren 5, 5' und der
Schaufensterscheibe 3 angeordnet. Diese Platte 13 ist in der Bahn des gekühlten
Luftstromes 10 derart angeordnet, dass ein gekühlter Luftstrom 10' über die
Platte 13 streicht und bei 14' vereint wird mit dem gekühlten Luftstrom 14, der
die Oberseite der gekühlten Waren bestrichen hat und durch Ventilator 9 zum
Austauscher 6 hin angesaugt wird. Die Platte 13 wird auf diese Weise auf sei
nen zwei - obere und untere - Flächen von dem gekühlten Luftstrom bestrichen
und bei einer niedrigen Temperatur gehalten. Die thermischen Strahlungen aus
der Umgebung der Kühltheke durchdringen die Schaufensterscheibe 3 und
vereinigen sich gegebenenfalls mit denjenigen insbesondere der Beleuchtung
der Kühltheke wie z. B. Leuchtstoffröhren 15, welche unterhalb der Schaufen
sterscheibe 3 angebracht ist. Solche Strahlungen, die normalerweise die Ober
fläche der gekühlten Waren 5, 5' erwärmen würden, werden von der transpa
renten Platte 13 abgefangen, die bei niedriger Temperatur gehalten wird, wobei
ihre thermische Energie durch die beiden gekühlten Luftströme 10, 10' abge
führt wird und zwar hauptsächlich durch den oberen Strom 10, welcher über
die wärmere Fläche strömt. Die gekühlten Waren sind auf diese Weise Trenn
wänden gegen die äußere Umgebung ausgesetzt, welche auf allen Flächen ge
kühlt sind, und werden nicht mehr erwärmt an der Oberfläche, die insbesonde
re im Falle von Frischfleisch zu einer schnellen Austrocknung durch eine Art
Gefriertrocknung der Oberfläche führen würde. Tatsächlich begrenzt die trans
parente Platte 13, zusammen mit der isolierten Einfassung 2 und dem Vorder
teil 3a der Schaufensterscheibe 3 neben deren Befestigung 3b eine Einfassung,
die abgeschirmt ist gegen Strahlung aus dem Raum, der sich über der isolierten
Einfassung 2, welche strahlenundurchlässig ist, befindet. Dieser abgeschirmte
Raum enthält zumindest an der Seite der Bedienungsablage 7 eine Öffnung für
gekühlte Luft 20 und an der Seite der Schaufensterscheibe 3 einen zum Froster 6
führenden Austritt 21 für die Luft, die die gekühlten Waren bestrichen hat.
Austritt 21 liegt unterhalb einer transversalen Schwenkachse 16 der transparen
ten Platte 13, und diese ist einzig durch die Schaufensterscheibe 3 gegen Au
ßenstrahlung isoliert, wodurch eine kleine Eintrittsöffnung für Strahlung frei
bleibt, die aber dadurch reduziert werden kann, indem das Vorderteil 3a der
Schaufensterscheibe durch eine Randleiste der isolierten Einfassung 2 ersetzt
wird, die zur Befestigung der Schaufensterscheibe dient.
Die in Abb. 1 gezeigte transparente Platte 13 ist in Bedienungsstellung
merklich horizontal und wird in merklich konstantem Abstand zu Plateau 4
gehalten, um Raum zu lassen für die Aufnahme der gekühlten Produkte und
deren Belüftung mittels des gekühlten Luftstromes 10. Hierzu wird Platte 13
um die transversale Achse 16 geschwenkt, im äußersten Fall bis an die Seite der
Schaufensterscheibe 3, und wieder zum anderen äußersten Anschlag auf die
Stützen 17 zurückgeschwenkt. Um den Zugriff zu den gefrorenen Produkten
durch das an der Seite der Bedienungsablage 7 sich aufhaltende Bedienungs
personal zu gestatten, wird die transparente Platte 13 um die Achse 16 nach
oben geschwenkt, wie Pfeil 18 zeigt. Man kann gegebenenfalls einen Haken 19
oder ein anderes Befestigungsmittel, beispielsweise einen - nicht aufgeführten -
Magneten an Verankerungen im oberen Bereich, z. B. am Gehäuse der Leucht
stoffröhre 15 oder am oberen Teil der Schaufensterscheibe 3 befestigen.
Eine andere Art des Zugriffes ohne die transparente Platte 13 anzuheben ist
dadurch möglich, dass das Halteplateau 4 für die gekühlten Produkte in einen
Schieber 22 integriert wird, welcher gebildet wird zum einen aus dem Plateau 4,
das auf Schiene 4a montiert ist und auf Seite der Auflage 7 den vertikalen Kanal
11 trägt, und zum anderen aus einem Teil der isolierten Platte 2a, die in Bedie
nungs-Position aufgrund der Verbindungsstücke zur praktisch hermetischen
Verlängerung führt, wobei das Hauptteil der isolierten Einfassung 2 auf den
Füßen 2c montiert ist. Beim Ziehen des Schiebers 22 von der der Schaufenster
scheibe 3 gegenüberliegenden Seite kann das Bedienungspersonal leicht zu
mindest an die gekühlten Produkte 5 gelangen, wobei diese Verschiebung des
Schiebers auf jeden Fall den Nachteil der Unterbrechung des Kreislaufs der ge
kühlten Luft aufweist, aber für die gesamte Beschickung von Plateau 4 von Vor
teil sein kann.
Gemäß der in der Abb. 2 gezeigten Ausführungsform, in der gleiche Ele
mente durch dieselben Bezugszahlen wie in Fig. 1 gekennzeichnet sind, wird
die transparente Platte 13 aus den zwei Teilen 13a und 13b gebildet, welche sich
in den seitlichen Führungsschienen 23 und 24 verschieben lassen. Die zwei Teile
13a und 13b, welche eine gegenüber der Auslegefläche gemäß Plateau 4 gerin
gere Größe aufweisen und bevorzugt etwas größer als die Hälfte der Größe die
ser Auslegefläche sind, sind übereinander angebracht, um sie frei in ihren Füh
rungsschienen 23 und 24 verschieben zu können. In Bedienungsstellung ma
chen die beiden Platten 13a und 13b eine weitgehende Abdeckung der gekühl
ten Produkte 5 und 5' möglich, und es ist sogar möglich, die an der Seite von
Ablage 7 gezeigte Platte 13a unter diese Ablage 7 zu führen, um so einen Aus
trittsdurchlass 20a für den gekühlten Luftstrom 10' zu begrenzen, welcher den
oberen Teil der Platten 13a und 13b überstreicht.
In der horizontalen Anordnung der transparenten Platten 13a und 13b gemäß
Stellung von Fig. 2 zeigt sich der Vorteil, dass sie nach einer Verschiebung in
Position bleiben. Die Austrittsöffnung 21 des Luftstromes 10, welcher die gefro
renen Waren 5, 5' überstrichen hat, stellt einen kritischen Abschnitt dar, durch
welchen die thermische Strahlung von außen zu den gekühlten Waren durch
dringen kann (insbesondere auf die Produkte 5'). Um diese durch Austritt 21
durchdringende Strahlung auszuschalten, kann man ständig eine transparente
Schutzscheibe zwischen dem äußeren Ende der Platte 13b an der Seite von
Schutzscheibe 3 und beispielsweise der Mitte des Kanals 25 zur Abführung der
gekühlten Luft vom Bestreichen zum Froster 6 hin anbringen. Die vom Ventila
tor 9 angesaugte Luft in Abführkanal 25 käme auf diese Weise von zwei vor
dem Kanal nicht gemischten Strömen 10 und 10'.
Wie weiter oben ausgeführt wurde, stellt die transparente Platte oder Folie 13
oder 13a, 13b eine Abschirmung gegen die Umgebung dar, die zumindest auf
der den gekühlten Waren 5, 5' zugewandten Flächen etwas kälter als diese ge
kühlten Produkte ist; denn sie wird von sehr kalter Luft wie sie von den Röhren
des Frosters 6 anströmt, bestrichen. Die gekühlten Waren neigen folglich dazu,
eher ein wenig in Richtung dieser transparenten Platte zu strahlen als thermi
sche Strahlung aufzunehmen, solange diese transparente Platte sie von der Au
ßenwelt isoliert. Die transparenten Platten 13, 13a oder 13b unterliegen sehr
wenig mechanischer Beanspruchung, im Unterschied zu Schaufensterscheibe 3,
welche die Theke 1 von außen mechanisch abschirmt; und es ist möglich, für
die Platten Materialien zu wählen, welche für Lichtstrahlen transparent sind
und damit eine gute Ausstellung zur Ansicht der gekühlten Waren erlauben,
welche aber auf der anderen Seite relativ undurchlässig sind für thermische
Strahlungen, auf welche sie eine Art Reflektor-Effekt ausüben. Die thermische
Strahlung, welche beispielsweise von der Sonnen - und Beleuchtungsstrahlung
kommend - die die Schaufensterscheibe durchdrungen hat, wird auf diese Wei
se ebenso wie die direkte thermische Strahlung der Beleuchtung (Lampe 15)
unterhalb der Schaufensterscheibe teils nach außen reflektiert und teils an der
äußeren Fläche von Platte 13, 13a, 13b aufgenommen und durch den oberen
Luftstrom 10' abgeleitet. Eine wesentlich geringere Strahlenmenge ist auf diese
Weise auf die gekühlten Produkte 5, 5' gerichtet, was beträchtlich ihre Oberflä
chenaustrocknung reduziert, die insbesondere für ihr Aussehen, namentlich
von Frischfleisch, abträglich ist.
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass es bei Verwendung der transparen
ten Platten 13, 13a, 13b aus für thermische Strahlung relativ undurchlässigen
Materialien möglich ist, für bestimmte Anwendungen die Schaufensterscheibe 3
wegzulassen. Dank dieser Lösung sind die hygienischen Voraussetzungen aus
reichend, denn die Platten 13, 13a und 13b schützen die Nahrungsmittel gegen
über den Kunden. Die Kühlung der oberen "Haut" der transparenten Platte 13,
13a, 13b bewirkt, dass der Wärmetransfer zwischen den beiden Flächen der
transparenten Platte und damit die Temperatur der inneren Fläche von 13 re
duziert wird, unter welcher die gekühlten Waren die äußere Umgebung wahr
nehmen und dieser Umgebung eine thermische Strahlung aufnehmen, welche
sie erwärmt.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen
und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern ist für zahlreiche
dem Fachmann zugänglichen Abwandlungen geeignet, wobei dabei nicht vom
Erfindungsgedanken abgewichen wird.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offen
barung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö
rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollin
haltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (2)
1. Kühltheke mit einer isolierten und gekühlten opaken Einfassung (2), in der
mindestens eine Auslagefläche (4) für gekühlte Waren (5, 5'), die sich zum
oberen Teil der Einfassung hin öffnet, angeordnet ist, wobei oberhalb und
vor der Auslagefläche eine Schaufensterscheibe (3) und zwischen der Ausla
gefläche und der Schaufensterscheibe (3) eine Platte oder Folie (13, 13a, 13b)
angebracht sind, und mit Klimatisierungsmitteln (6, 9, 11, 12, 25) zur Füh
rung eines gekühlten Luftstromes (10) über die ausgelegten Waren (5, 5') in
dem Raum zwischen der Platte (13, 13a, 13b) und den Waren (5, 5'), dadurch
gekennzeichnet, dass die Platte (13, 13a, 13b) derart vor einer Öffnung (20,
20a) angeordnet ist, dass ein Kühlluftstrom (10') zusätzlich die Oberseite der
Platte (13, 13a, 13b) überstreicht und zwischen der Platte (13, 13a, 13b) und
der Schaufensterscheibe (3) eine weitere Öffnung zum Wiedereintritt der
vereinigten Kühlluftströme (10, 10') angeordnet ist, und dass die Platte oder Folie
(13, 13c) transparent ist.
2. Kühltheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente
Platte oder Folie mindestens aus zwei Teilen (13a, 13b) von gegenüber der
Auslegefläche geringerer Größe besteht, welche in der Weise verschiebbar
sind, dass der Zugriff zu den gekühlten Waren (5, 5') durch Verschieben ei
nes dieser Teile möglich ist, und dass bei Bedienung eine transparente durch
gehende oder praktisch durchgehende Abschirmung gebildet wird, die zwi
schen den gekühlten Waren (5, 5') und der Schaufensterscheibe (3) angeord
net ist.
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