DE4202025A1 - Geblaeseunterstuetztes atemschutzgeraet mit einstellbarer geblaeseleistung - Google Patents
Geblaeseunterstuetztes atemschutzgeraet mit einstellbarer geblaeseleistungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät mit einer
Schutzmaske, an der sich ein Filteranschluß zur
Befestigung von Filtereinsätzen unterschiedlicher
Filtereigenschaften befindet, durch die mit Hilfe
eines elektrisch angetriebenen und in seiner
Antriebsleistung verstellbaren Gebläses atembare Luft
in den Maskeninnenraum gefördert wird.
Ein derartiges Gerät ist aus der US-PS 34 96 703
bekanntgeworden.
Das bekannte Atemschutzgerät besteht im wesentlichen
aus einem rucksackähnlichen Gasaufbereitungsaggregat,
welches über einen Gebläseschlauch an eine mit einem
Schutzhelm verbundene Atemschutzmaske angeschlossen
ist. In dem Aggregat wird die zu atmende Luft
aufbereitet, indem zunächst Umgebungsluft über
verschiedene Filter geleitet und angefeuchtet wird.
Die so aufbereitete Atemluft wird über den
Atemschlauch dem Geräteträger zugeführt. Die Förderung
der Umgebungsluft durch die Filter, den Anfeuchter,
den Atemschlauch zum Geräteträger besorgt ein
elektrisches Gebläse, welches wahlweise von einer
internen oder einer externen Batterie betrieben werden
kann. Wenn zur Energieversorgung des Gebläses die
externe Batterie benutzt wird, kann die
Gebläseleistung in zwei Stufen variiert werden,
nämlich in eine schnelle und in eine langsame
Gebläsestufe.
Bei dem bekannten Atemschutzgerät ist es nachteilig,
daß die Gebläseleistung nur dann verändert werden
kann, wenn eine externe Energiequelle für den Antrieb
des Gebläses eingesetzt wird, und daß die Veränderung
der Gebläseleistung nur von Hand vorgenommen werden
kann. In der Praxis kommt es vor, daß je nach
Einsatzgebiet und Arbeitsbedingungen unterschiedliche
Filter in das Atemschutzgerät eingesetzt werden
müssen. Z.B. sind Partikelfilter einzusetzen, wenn in
der Umgebung während der Arbeit Staub freigesetzt
wird, oder es müssen Gasfilter eingesetzt werden, wenn
in dem Arbeitsfeld mit gasförmigen Schadstoffen zu
rechnen ist. Es kann auch vorkommen, daß sogenannte
Kombinationsfilter verwendet werden müssen, wenn in
der Arbeitsumgebung sowohl Staub als auch gasförmige
Schadstoffe zu befürchten sind. Alle diese Filter
haben unterschiedliche Rückhalteleistungen und somit
Filterwiderstände, auf die die Gebläseleistung
abgestimmt werden muß. Dazu wäre es für den Anwender
oder den Geräteträger nicht zuzumuten, vor Benutzung
des Atemschutzgerätes jeweils zu überprüfen, welche
Gebläseleistung er bei dem entsprechenden eingesetzten
Filter einzustellen hat. Für ihn ist es wichtig,
sicher sein zu können, daß bei Beginn seines
Arbeitseinsatzes die für die Filter spezifische
Gebläseleistung auch geliefert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, ein Atemschutzgerät der genannten Art so zu
verbessern, daß das Gebläse in seiner Förderleistung
je nach Art des verwendeten Filtereinsatzes
automatisch der erforderlichen Filtereigenschaft
überwacht und angepaßt wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der
Filteranschluß eine der Filtereigenschaft des
Filtereinsatzes entsprechende Anschlußkennung besitzt,
die bei angesetztem Filtereinsatz mit einer dem
Filtereinsatz zugeordneten Filterkennung in Eingriff
gebracht ist, durch die mindestens ein elektrischer
Kontakt betätigt ist, der den Gebläseantrieb in seiner
Förderleistung auf die dem angesetzten Filtereinsatz
zugeordneten Filtereigenschaft einstellt.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin,
daß die Gebläseleistung der eingesetzten Filterart
automatisch angepaßt ist. Wird ein Partikelfilter zur
Zurückhaltung von Schwebstoffen mit einem geringeren
Durchströmungswiderstand oder ein Gasfilter mit einem
höheren Durchströmungswiderstand eingesetzt, wird
entweder eine geringere Gebläseleistung oder eine
höhere Gebläseleistung eingestellt, durch die das
Gebläse mit einer niedrigeren oder entsprechend
höheren Drehzahl angetrieben wird. Werden sogenannte
Kombinationsfilter eingesetzt, wird ein sich hierfür
ergebender Durchströmungswiderstand in der
Gebläseleistungseinstellung entsprechend
berücksichtigt. Auch bei wechselnden Einsatzgebieten
und somit wechselnden Filterarten kann der
Geräteträger nunmehr stets davon ausgehen, daß die
Gebläseleistung immer mit der erforderlichen
Filtereigenschaft übereinstimmt.
Werden die Filtergehäuse als Steckfilter eingesetzt,
ist es zweckmäßig, die Filterkennung im Außenbereich
des Filtereinsatzes anzubringen, beispielsweise auf
der dem Filteranschluß zugewandten Außenfläche des
Filtergehäuses. Somit wird beim Aufstecken des
Steckfilters in den Filteranschluß die Filterkennung
mit der Anschlußkennung in Eingriff gelangen und einen
entsprechenden elektrischen Kontakt betätigen, der die
Leistung des Gebläses auf denjenigen Wert einstellt,
der für die notwendige Durchströmung des
Partikelfilters mit Umgebungsluft erforderlich ist.
Gasfilter und Kombinationsfilter sind üblicherweise
mit einem Gewindeanschluß versehen, mit dem der
Filtereinsatz in den Filteranschluß des
Atemschutzgerätes eingeschraubt werden muß. Damit
solche Filter mit Gewindeanschluß ebenfalls mit einer
Kennung versehen werden können, ohne daß die Filter
selbst verändert werden müssen, ist es zweckmäßig,
einen Filteradapter vorzusehen, an dessen
Umfangsbereich die Filterkennung aufgenommen ist und
der an dem Filteranschluß befestigbar ist. Somit kann
einerseits derselbe Filteranschluß wie für die
Steckfilter verwendet werden, da die Kennung vom
Filtereinsatz auf den Filteradapter übertragen worden
ist, andererseits brauchen die Filter mit
Gewindeanschluß nicht verändert zu werden, und es kann
bei entsprechender Auslegung des Filteradapters
möglich sein, an ein- und demselben Filteranschluß
sowohl ein Steckfilter als auch ein Filter mit
Gewindeanschluß aufzunehmen.
Da die Art des eingesetzten Filters die Arbeitsweise
des Atemschutzgerätes im Hinblick auf die
Gebläseleistung beeinflußt, ist es zur Verbesserung
der Überwachung des benutzten Atemschutzgerätes und
der Filterleistung sinnvoll, eine während des
andauernden Gebrauchs des Filters sich erschöpfende
Filtereigenschaft möglichst frühzeitig zu erkennen.
Dazu ist es vorteilhaft, in dem Filteranschluß eine
Sensorkennung vorzusehen, die bei angebrachtem
Filtereinsatz oder Filteradapter einen Nachweissensor
aktiviert, der für den durch den Filtereinsatz
zurückzuhaltenden Schadstoff empfindlich ist.
Strömungsmäßig hinter dem Filter ist in dem
Filtereinsatz eine Meßkanalöffnung vorzusehen, von der
ausgehend ein Meßkanal für eine Gasprobe zu dem
Nachweissensor führt. Bei übermäßigem Gebrauch eines
Filters werden geringste Mengen des gasförmigen
Schadstoffes durch das Filter hindurchgelassen, die
zwar noch nicht für den Geräteträger schädlich sind,
welche jedoch den weitaus empfindlicheren Gassensor
zur Anzeige eines drohenden Filterdurchbruchs
aktivieren. Als Nachweissensor kommen beispielsweise
elektrochemische Gassensoren in Frage, durch die bei
Anwesenheit des gasförmigen Schadstoffes ein Strom
erzeugt wird, durch den eine Warn- oder
Anzeigevorrichtung dem Geräteträger signalisiert, daß
eine weitere Benutzung des Atemschutzgerätes nicht
mehr ratsam ist, und er sich somit aus dem
Gefahrenbereich zurückziehen sollte. In diesem
Zusammenhang kann mit Hilfe der Kennung auch
gleichzeitig eine entsprechende Warnschwelle
eingestellt werden, die für verschiedene Gase bei den
jeweils eingesetzten Nachweissensoren unterschiedlich
sein kann.
Die von der Kennung ausgelösten elektrischen Kontakte
bzw. Signale sind mit Hilfe eines elektronischen
Schaltkreises weiter verarbeitbar und können z. B. mit
Hilfe eines Mikroprozessors vom Hersteller dahingehend
programmiert werden, daß für den jeweiligen
gewünschten Einsatz vom Kunden her eine optimale
Ausstattung des Atemschutzgerätes softwaremäßig
vorgesehen ist.
In einer günstigen Ausführungsform für die
Filterkennung kann vorgesehen sein, sie durch Stifte
unterschiedlicher geometrischer Form auszubilden, die
am Filtereinsatz oder am Filteradapter angebracht sind
und in entsprechende Ausnehmungen des
Filteranschlusses eingreifen. Im zusammengesetzten
Zustand von Filtereinsatz oder Filteradapter mit dem
Filteranschluß werden elektrische Kontakte zur
Beeinflussung der Antriebsleistung des Gebläses und
ggf. zur Aktivierung der Nachweissensoren geschlossen.
Eine weitere Möglichkeit zur Verwirklichung der
erforderlichen Kennung besteht darin, am Filterumfang
bzw. am Adapterumfang nach einem vorgebbaren Muster
Magnetflächen anzubringen, die jeweils an den
zugeordneten Stellen des Filteranschlusses angebrachte
Reedkontakte betätigen.
Um bei eingesetztem Filter bzw. Adapter sicher gehen
zu können, ob der Einbau bzw. das Einsetzen des
Filters gewährleistet ist, ist im Anschlußgehäuse ein
Drucksensor eingebaut, der mit einer Druckkanalöffnung
aus dem Gehäuse austritt und den während des Betriebs
erzeugten Unterdruck mißt. Wenn ein Filter sachgerecht
eingesetzt ist, wird beim Einschalten des Gebläses
saugseitig vom Filter ein Unterdruck erzeugt, der von
dem Drucksensor wahrgenommen und über den
elektronischen Schaltkreis (Mikroprozessor)
verarbeitet wird. Dabei können je nach verwendetem
Filtertyp, der durch die Kennung dem Schaltkreis
mitgeteilt wird, unterschiedliche (Unter-)
Druckschwellen vorgegeben sein, bei deren Über- oder
Unterschreitung angezeigt wird, daß entweder:
überhaupt kein Filter eingesetzt wurde; daß kein
dichter Sitz des Filters erreicht wurde; daß das
Filter soweit beladen ist (z. B. mit Staubpartikel),
daß die erforderliche Filterleistung nicht mehr
erbracht werden kann.
Drucksensor und Gassensor können beide zusammen
vorgesehen sein, es kann aber auch der Drucksensor
alleine eingebaut sein, um wenigstens die
Grundfunktionen für einen sicheren Betrieb des
Atemschutzgerätes zu überwachen.
Eine weitere Verbesserung der Überwachungsmöglichkeit
wird dadurch erzielt, daß das Filtergehäuse an der dem
Filteranschluß zugewandten Außenfläche mit einer
Gasartkodierung ausgestattet ist, die die zu filternde
Gasart verschlüsselt an einen Decoder abgibt. Die
Gasartkodierung kann aus streifenförmigen
Reflexionsflächen bestehen, wobei der Decoder eine
entsprechende Anzahl von Lichtstrahlern (z. B. LED′s)
besitzt, die bei eingesetztem Filter gebündelte
Strahlung auf die Reflexionsstreifen richten, die je
nach ihrer geometrischen Anordnung die reflektierte
Strahlung auf Strahlungsdetektoren zurückwerfen.
Anzahl und Position der von den Reflexionsstrahlen
getroffenen Detektoren gibt Information über die
Filterart (Partikelfilter oder Gasfilter), und bei
Gasfiltern zusätzlich über die eingesetzte Filterart
(welches Gas zurückgehalten werden soll) an den
elektronischen Schaltkreis zur Auswertung weiter.
Diese Auswertung besteht darin, zum einen die
Gebläseleistung festzulegen, und zum anderen den
entsprechenden Gassensor zu aktivieren bzw. die
dazugehörigen Warnschwellen festzulegen. Ist zudem ein
Drucksensor vorhanden, wird eine Drucküberwachung
durchgeführt. Wenn eine derartige Gasartkennung an dem
Schraubfilter vorhanden ist, kann auf eine
Filterkennung am Adapter verzichtet werden.
Andererseits kann bei dieser vorteilhaften
Ausgestaltung die Kennung am Adapter beibehalten
bleiben, um die Information an das Atemschutzgerät
abzugeben, daß nunmehr ein Schraubfilter angesetzt
werden wird, wodurch erst die elektronischen
Komponenten für die Gasarterkennung aktiviert werden;
diese brauchen nämlich nicht unbedingt aktiviert zu
werden, wenn ein steckbares Partikelfilter ohne
Zwischenschaltung eines Adapters vom Filteranschluß
aufgenommen werden soll.
Mit Hilfe der Gasartkodierung ist es möglich, eine
derart komfortable Kennung auch dann auszunutzen, wenn
der Filteranschluß selbst eine Gewindeaufnahme
besitzt, in die gasartkodierte Schraubfilter
eingeschraubt werden können.
Anstatt mit LED′s und Reflexionsstreifen zu arbeiten
kann auf der Filterseite eine Anzahl von ringförmigen,
konzentrischen Erhebungen angebracht sein, die im
aufgeschraubten Zustand entsprechende Mikroschalter
auf der Seite des Filteranschlusses des
Gebläsegehäuses betätigen.
Die Gasartkodierung kann unabhängig davon auf dem
Filtergehäuse angebracht sein, ob es sich um ein
Schraub- oder ein Steckfilter handelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
nachfolgenden näher erläutert und anhand der
schematischen Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 ein Atemschutzgerät mit Gebläse, Filter
und Schutzmaske,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines
Filteranschlusses mit einem
Filtereinsatz und zugehöriger Kennung,
Fig. 3 den Filteranschluß mit einem dem
Gasfilter vorgeschalteten Filteradapter,
Fig. 4 die Ansicht des Schraubfilters mit der
Gasartkennung.
In Fig. 1 ist ein gebläseunterstütztes Atemschutzgerät
dargestellt, bei dem an einem Gebläsegehäuse (1)
ansaugseitig hintereinander ein Filteradapter (2) und
ein Gasfilter (3) angeschlossen sind. Ein durch einen
gestrichelten Kreis angedeuteter Gebläseantrieb (40)
fördert die Umgebungsluft gemäß dem Strömungspfeil (4)
in Richtung eines ausgangsseitigen Atemgasschlauches
(5), durch den die gefilterte Umgebungsluft in eine
Atemschutzmaske (6) gefördert wird. Die Maske (6)
besitzt eine Sichtscheibe (7) und ein Ausatemventil
(8), und ist mittels einer Bänderung (9) über den Kopf
eines nicht dargestellten Maskenträgers spannbar. Das
Gebläsegehäuse (1) besitzt einen Filteranschluß (10)
mit einer Ausnehmung (11) als Anschlußkennung, in die
entsprechende Stifte (12) des Filteradapters (2) als
Filterkennung eingreifen. Der Adapter (2) besitzt
ansaugseitig einen Gewindeeinsatz (35), in welchem ein
Schraubgewinde (13) des Gasfilters (3) eingeschraubt
ist. Die gestrichelt gezeichneten Verbindungslinien
zwischen Gehäuse (1), Adapter (2) und Filter (3)
deuten die Bewegungsführungen an, die zum Zusammenbau
der einzeln dargestellten Bauteile erforderlich sind.
In Fig. 2 ist schematisch das Gebläsegehäuse (1)
dargestellt und zeigt perspektivisch den
Filteranschluß (10) mit einer Eintrittsöffnung (41)
für das zu fördernde gefilterte Atemgas aus der
Umgebung. Das Gehäuse (1) besitzt die als
Anschlußkennung (11) ausgebildete Ausnehmung, in
welche die entsprechende Filterkennung (12) als
Rundstift eingreift. Die Filterkennung (12) ist mit
einem Magnetstreifen (14) ausgestattet, welcher bei
ineinandergreifender Kennung (11, 12) einen im Gehäuse
(1) aufgenommenen elektrischen Kontakt, beispielsweise
einen Reedkontakt (15), betätigt. Durch das Schließen
des Kontaktes (15) wird in einem nicht dargestellten
Mikroprozessor, der im Gebläsegehäuse (1)
untergebracht ist, die für die Durchströmung des
Filtereinsatzes (16) erforderliche Gebläseleistung
eingestellt. Der Filtereinsatz (16) besitzt an seiner
der Eintrittsöffnung (14) zugewandten Gehäusefläche
(17) die Filterkennung, die einerseits aus dem mit dem
Magnetstreifen (14) versehenen Rundstift (12), und
andererseits aus einem Vierkantstift (22) besteht, der
in eine entsprechende Ausnehmung als Sensorkennung
(18) im Gebläsegehäuse (1) aufgenommen wird. Der
Vierkantstift (22) ist ebenfalls mit einem
Magnetstreifen (14) versehen, der in eingeführtem
Zustand einen gestrichelt dargestellten elektrischen
Reedkontakt (23) betätigt, wodurch ein zu dem
Filtereinsatz (16) gehörender Nachweissensor (44)
aktiviert wird. Die Sensorkennung (18) mit dem
zugehörigen Nachweissensor (44) ist auf das in dem
Filtereinsatz (16) aufgenommene Filtermaterial (19)
abgestimmt. Im Filteranschluß (10) sind weiterhin eine
Meßkanalöffnung (42) und eine Druckkanalöffnung (43)
angebracht, die jeweils zu dem Gassensor (44) und
einem Drucksensor (45) führen. Über den Filtereinsatz
(16) wird ein Filterdeckel (20) gestülpt, der
ansaugseitig mit einer Perforation (21) versehen ist.
Der Deckel (20) dient dem mechanischen Schutz des
Filtereinsatzes (16).
In Fig. 3 ist dasselbe Gebläsegehäuse (1) wie aus
Fig. 2 dargestellt, welches den Filteradapter (2)
aufnimmt, der in seinem Umfangsbereich (32) ebenfalls
die Filterkennung (12, 22) an dazugehörigen Flügeln
(31) trägt. Der Adapter (2) ist mit einer
Durchströmöffnung (33) versehen, durch welche die
Umgebungsluft, über das Gasfilter (3) gereinigt, in
die Eintrittsöffnung (41) des Gebläsegehäuses (1)
einströmt. Der Filteradapter (31) besitzt außerdem
einen Gewindeeinsatz (35) zum Einschrauben des
Gasfilters (3) mit dessen Schraubgewinde (36). Das
Gasfilter (3) besitzt zur Umgebung hin eine
Filteröffnung (37).
Die dem Adapter (2) und dem Gasfilter (3) zugewandte
Fläche des Filteranschlusses (10) trägt drei
nebeneinander angeordnete Reflexions-Lichtzellen (46),
die jeweils aus einer LED als Lichtquelle und einem
Photodetektor als Empfänger bestehen. Die LEDs senden
Licht auf konzentrisch auf der dem Filteranschluß (10)
zugewandten Stirnfläche (47) des Gasfilters (3)
aufgebrachte Reflexionsstreifen (50), wie sie in
Fig. 4 dargestellt sind.
Die Streifen (50) können in Anzahl und Position
entsprechend der Gasart, für die das Filter (3)
geeignet ist, kombiniert werden, so daß entsprechende
Reflexionsstrahlen auf die Detektoren (46) treffen,
und in diesen ein elektrisches Signal erzeugen. Die
derart kodierte Information über das eingesetzte
Gasfilter (3) wird an den im Gebläsegehäuse (1)
untergebrachten elektronischen Schaltkreis
weitergeleitet und dort verarbeitet, so daß einerseits
die erforderliche Gebläseleistung eingestellt wird,
andererseits Schwellenwerte festgelegt werden, die für
den Gassensor (44) zur Abgabe eines Warnsignals
maßgeblich sind, wenn er eine über dem Schwellenwert
liegende Gaskonzentration mißt, die einen nahenden
Filterdurchbruch ankündigt.
Die Ansicht auf das Schraubfilter (3) nach Fig. 4
zeigt seine dem Filteranschluß (10) zugewandte
Stirnfläche (47), die von der Filteröffnung (37)
durchbrochen und von dem Schraubgewinde (36) umgeben
ist. Die Stirnfläche (47) trägt zwei
Reflexionsstreifen (50), die in ihrem Abstand
zueinander demjenigen der beiden äußeren LED/
Detektorkombinationen (46) voneinander entsprechen;
diese senden ihr Licht auf die Streifen (50) und
empfangen ein entsprechend reflektiertes Signal. Die
mittlere der LED/ Detektorkombination (46) empfängt
kein reflektiertes Signal.
Claims (8)
1. Atemschutzgerät mit einer Schutzmaske, an der sich
ein Filteranschluß zur Befestigung von
Filtereinsätzen unterschiedlicher
Filtereigenschaften befindet, durch die mit Hilfe
eines elektrisch angetriebenen und in seiner
Antriebsleistung verstellbaren Gebläses atembare
Luft in den Maskeninnenraum gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Filteranschluß
(10) eine der Filtereigenschaft des
Filtereinsatzes (3, 16) entsprechende
Anschlußkennung (11) besitzt, die bei angesetztem
Filtereinsatz (2, 3, 16) mit einer dem Filtertyp
zugeordneten Filterkennung (12, 22) in Eingriff
gebracht ist, durch die mindestens ein
elektrischer Kontakt (15, 23) betätigt ist, der
den Gebläseantrieb (40) in seiner Förderleistung
auf die dem angesetzten Filtereinsatz (2, 3, 16)
zugeordnete Filtereigenschaft einstellt.
2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterkennung (12) an der
dem Filteranschluß (10) zugewandten Gehäusefläche
(17) eines als Steckfilter (16) ausgebildeten
Filtereinsatzes angebracht ist.
3. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterkennung (12) am
Umfangsbereich (32) eines als Filteradapter (2)
ausgebildeten Filtereinsatzes angebracht ist, der
an den Filteranschluß (10) befestigbar ist, und in
welchen ein Schraubfilter (3) einschraubbar ist.
4. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Filteranschluß
(10) eine Sensorkennung (18) vorgesehen ist, die
bei angebrachtem Filtereinsatz (2, 3, 16) einen
Nachweissensor (44) aktiviert, der für den durch
das Filter (3, 16) zurückzuhaltenden Schadstoff
empfindlich ist.
5. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Filteranschluß
(10) ein Druckkanal (43) mündet, welcher von einem
Drucksensor (45) ausgeht.
6. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkennung
durch Stifte (12, 22) unterschiedlicher
geometrischer Form ausgebildet ist, die am
Filtereinsatz (16) oder am Filteradapter (2)
angebracht sind und in entsprechende Ausnehmungen
(11, 18) des Filteranschlusses (10) eingreifen,
und daß im zusammengesetzten Zustand von
Filtereinsatz (16) oder Filteradapter (2) mit dem
Filteranschluß (10) elektrische Kontakte (15, 23)
zur Beeinflussung der Antriebsleistung des
Gebläses (40) oder zur Aktivierung des
Nachweissensors (44) geschlossen sind.
7. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Filteranschluß
(10) zugewandte Stirnfläche (47) des
Filtereinsatzes (3, 16) eine Gasartkodierung (50)
trägt, die mit einem am Filteranschluß (10)
vorgesehenen Decoder (46) in Wirkverbindung
gebracht ist.
8. Atemschutzgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasartkodierung aus einer
vorgebbaren Anzahl von konzentrischen
Reflexionsstreifen (50) besteht, und der Decoder
aus einer Vielzahl von einer Lichtstrahler/
-detektorkombination (46) gebildet ist.
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