DE1648879A1 - Vorrichtung zur Luftueberwachung,insbesondere hinsichtlich ihres Aerosolgehaltes - Google Patents
Vorrichtung zur Luftueberwachung,insbesondere hinsichtlich ihres AerosolgehaltesInfo
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Description
Patentanwälte
D!pl.~lH';. ?-Boetz u. 410-1/5.o4ip"(l;3. ' ■ . " 2.1967
Commissariat ä 1*Energie Atomique, F a r i s (Prankreich)
und
COMPAGNIE FRANCAISE THOMSON HOUSTON - HOTCHKISS BRANDT,
COMPAGNIE FRANCAISE THOMSON HOUSTON - HOTCHKISS BRANDT,
.Par i s (Frankreich)
Vorrichtung zur Luftüberwachung* insbesondere
hinsichtlich ihres Aerosolgehaltes
Die Erfindung bezieht sich auf.eine Vorrichtung zur
Luft- bzw. Gaaüberwachungj, insbesondere von Atemluft hinsichtlich
ihres Aerosolgehaltes mit einem Gehäuse, in dem eine Turbine untergebracht ist zum Einsaugen von Luft durch einen Kreir; |
lauf bzw. Üraliuf mit ζ «Blindest einer Einlaßöffnung mit einem
Filter für die zu bestimmende Verunreinigung und Insbesondere
zum Zurückhalten von AeiOsoltellchen und einer Auslaßöffnung
für die Abgjabe dar gefilterten Luft.
Sie »urde insbesondere für die Aerosol-Probenahme s?ur
Bestimmung der Konzentration der in feindTisperser Form
in der Atmosphäre enthaltenen Teilchen entwickelt und speziell
für dlο Überprüfung der Atemluft von Lebewesen mit Hilfe eines
MO-B.2175-3-NÖB (Q)
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handlichens tragbaren Gerätes, jedoch sind auch andere Aus*·*·
führungsarten und andere Anwendungszweeke denkbar.
Für die Kontrolle der Atemluft einer Person bzw. eines
Lebewesens ist es besonders vorteilhaft, wenn die dafür vorgesehene Vorrichtung direkt in die Atmungszone eingebracht
werden kann. Die üblicherweise bisher für eine solche Luftüberwachung verwendeten tragbaren Vorrichtungen sind zu groS9
daß sie insgesamt in die Atmungszone eingebracht werden könnten. Daher enthalten sie eine Art Kopfstück für die Probenahme,
das beispielsweise am Kragen der Kleidung der zu Überwachenden Person. befestigt werden kann und das dann im allgemeinen
über eine Schlauchleitung aus Kunststoff oder plastischem Material mit einem größeren Gehäuse verbunden 1st, in dem ein
Motor und eine Turbine zum Ansaugen von. Luft untergebracht
sind.
Die Verwendung einer solchen Schlauchleitung für die.
Verbindung des Entnahme kopfes mit dem Gehäuse für Motor und Ansaugturbine kann Fehler oder Pannen verursachen sowie Leckverluste
an Luft, die lesu Meßfehlern führen. Darüberhinaus
müssen diese'Geräte eine Vorrichtung zur Messung des Durchsatzes der angesaugten Luft enthalten; die nicht nur zur
Vergrößerung und Komplizierung des Gerätes beitragen, sondern
eine Quelle zusätzlicher Fehler bilden^ insbesondere wenn die
Frobennahme über lange Zeiten hinweg fortgesetzt werden soll.
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Durch öle Erfindung können die vorgenannten Mangel der
bekannten Vorrichtungen vermieden werden und insbesondere,
kann auf eine Einrichtung zur Messung des Durchsatzes verzichtet und Leckmöglichkeiten durch Vereinigung der Gesamtheit der
Apparatur in einem einzigen Gehäuse ausgeschaltet werden·
Die zu diesem Zweck gemäß der Erfindung vorgesehene ä
Vorrichtung der eingangs genannten Art ist daduroh gekennzeichnet, daä der gesamte Kreislauf in dem Gehäuse untergebracht
istj zwischen dessen Einlaßöffnung und Auslaßöffnung
sine Düse im Strömungsweg der Luft bzw. des Gases angeordnet 1st und daß ein Motor mit der Turbine verbunden lst9 der sie
mit einer solchen Geschwindigkeit antreibt, daß in der Düse
ständig eine SehällgeschwlndigfceltsstrÖnmng aufrechterhalten
wird« .
Sie umfaßt also im Innern ein und desselben Gehäuses g
den gesamten Kreislauf bzw» Leitungszug bestehend aus zumindest
einer Einlaßöffnung mit einem Aerosolfilter (zum Zurückhalten der. Aerosolteilchen), einer automatisch einen konstanten
Durchsatz gewährleistenden Düse, einer Ansaugturbine und zumindest einer Auslaßöffnung zur Abgabe der gefilterten Luft
In die Atmosphäre; Motor und Stromversorgung sind vorzugsweise ebenfalls innerhalb des Gehäuses montiert*
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung bildet Insbesondere
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in ihrer bevorzugten AusfUhrungeform ein kompaktes Ganzes
von geringerem Gewicht und Baumbedarf als die bekannten Vorrichtungen. Die Verwendung eines Aneaugsysteras «it
Schallgeschwindigkeitsdüse ermöglicht die Aufrechterhaltung eines konstanten Luft- bzw. Gasdurchsatzes und mithin kann
auf mechanische Organe zur Bestimmung des von der Probenahme erfaßten Volumens, wie sie in bekannten Vorrichtungen vorgesehen
sind, verziohtet werden.
Weiter können gemäß der Erfindung durch Verzicht auf die in bekannten Vorrichtungen benutzten Verbindungsleitungen
eine Leckgefahr und andere mechanische Störungen vermieden werden, da das Aerosolfilter in unmittelbarer Nachbarschaft
zur Ansaugturbine angeordnet 1st.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
können Mittel zum Naohweis der vom Filter zurückgehaltenen
Aerosolmenge vorgesehen sein, die vorzugsweise abnehmbar bzw. entfernbar sind. Diese Mittel sind vorzugsweise so
gestaltet, daß sie bei Verwendung zusammen mit dem Gehäuse einen Alarm auslösen, wenn die zurückgehaltene Aerosolmenge
einen bestimmten Schwellwert überschreitet.
Im übrigen sind am Gehäuse zweckmäSigerweise Mittel
vorgesehen zur Befestigung desselben an der Kleidung der zu überwachenden Person und/oder an Irgendeiner Oberfläche.
109824/139* «0
Nachfolgend werden als Beispiele ausgewählt· besondere AusfUhrungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung ssur
Erläuterung Ihrer Merkmale und wesentlichen Vorteile beschrieben. Die Beschreibung bezieht sich auf die angefügten
Zeichnungen,
Flg. 1 und 2, die zwei Varianten der erfindungsgemäöen
Vorrichtung zeigen.
Die In Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse 1
aus Leichtmetall oder Kunststoff, in dem die wesentlichen
Elemente untergebracht sind: Sine Turbine 2 und ihr Antriebsmotor 3, mit dessen Welle sie fest verbunden ist, sowie
ein Filter *t und eine Schallgeschwindigkeitsdüse 5. Mit Hilfe
der vom Motor angetriebenen Turbine kann Luft bzw. Gas aus der umgebenden Atmosphäre durch das Filter Ί- und die Düse 5
angesaugt werden.
Das Filter Jf ist in diesem besonderen fall ein Papierfilter,
das am oberen Ende der Vorrichtung durch einen Kreisring 6 aus Kunststoff bzw. plastischem Material festgehalten
wird. Dieser Ring greift über das Ende des Gehäuses 1 über
und umschließt den Wulst oder Flansch 3, wodurch eine sichere Festlegung des Filters 4· unter gleichzeitiger Abdichtung
seiner Randzonen erreicht werden kann. Durch die zentrale Öffnung 9 wird Luft durch die Turbine 2 angesaugt.
Diese strömt durch die Schallgeschwindigkeitsdüse 5, mit
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deren Hilfe der konstante Durchsatz aufrechterhalten werden
kann, wobei der Motor 3 derart vorgesehen wird» daA er die
Turbine 2 mit einer solchen Geschwindigkeit antreibt» daß der Luftdurchsatz ständig dem Auftreten einer Schallgeschwind!
gkeit se trönmng in der Düse 5 entspricht.
Das Gehäuse 1 besitzt seitliche Öffnungen IO oberhalb
des Motors, durch welche die Luft wieder in die Atmosphäre entlassen wird.
Der untere Teil des Gehäuses 1 enthält Mittel oder eine Energiequelle 11 für die elektrische Versorgung des Motors 3,
wie Zellen oder Batterien, wiederaufladbare Akkumulatoren usw. Man verwendet beispielsweise Quecksilberzellen, wenn
die Vorrichtung eine große Betriebsunabhängigkeit aufweisen soll· Das untere Ende des Gehäuses 1 wird durch einen aufgeschraubten Boden 12 beispielsweise durch eine Vierteldrehung
verschlossen, der die Inbetriebnahme des Motors steuert. Die beschriebene Vorrichtung kann sowohl als tragbares Gerät als
auch in ortsfester Form verwendet werden*
Das Gehäuse 1 ist außen mit einem Klemmhaken oder einer Spange 13 versehen, mit deren Hilfe es beispielsweise an der
Tasche eines Kleidungsstückes oder an einem Gürtel oder Riemen befestigt werden kann. Wenn die Vorrichtung zur Überwachung
der Atemluft von Personen verwendet wird, soll sie vorzugsweise in die Atemzone selbst eingebracht werden»
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damit die untersuchte luft (hineichtltch der Aerosolkonzentration) soweit wie möglich der eingeatneten Luft entspricht·
In übrigen ist an der Außenseite des Gehäuses 1 ein Haft«
magnet befestigte der die Form einer kleinen Hatte 14 haben
kann oder beispielsweise durch einen entsprechenden Kreisring gebildet wird und mit dessen Hilfe die Vorrichtung an gewöhnlichen metallischen (ferromagnetische^ Oberflächen befestigt
werden· kann.
Im einen wie In dem anderen Balle wird das Papierfilter
für die Bestimmung der zurückgehaltenen Teilchen der Vorrichtung periodisch entnommen und durch ein neues Filter ersetzt.
GemäB einer Abwandlung kann die Vorrichtung gemäß der
Erfindung so vorgesehen SeIn5 daS sie jederzeit die vom Filter
zurückgehaltene Aerosolmenge anzeigt. Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine solche Ausgestaltung. Die gezeigte Vorrichtung
wird für die Bestimmung von radioaktiven Aerosolen in der g
Atmosphäre von Laboratorien und kerntechnischen Anlagen verwendet.
Diese Vorrichtung umfaßt wie die bereits anhand von Flg.
beschriebene ein Gehäuse 1* mit einer Turbine 2* zum Ansaugen
der luft durch ein Filter Jt*s von dem radioaktive (und natürlich auch andere) Aerosolteilchen zurückgehalten werden und
eine Sohallgesohwlndlgkeltsduse 5*· einen Motor 3* für den
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Antrieb der Turbine und Mittel 11' für die elektrische Versorgung des Motorß·
Die angesaugte Luft wird durch die Öffnungen 10* In Gehäuse wieder in die Atmosphäre entlassen» Sie tritt duroh
die Öffnungen 16 in einen dem oberen Teil des Gehäuses 1'
angepaßten Meßkopf 17 ein. In dem besonderen beschriebenen Fall 1st dieser MeSköpf fest mit dem Hing 6' verbunden» der
die Fixierung des Filters ^* am oberen Ende des Gehäuses
gewährleistet·
Der Meßkopf 1? umfaßt einen angeschlossenen Detektor
(detecteur a Jonction) 18 für die Strahlung, die von den auf
dem Papierfilter zurückgehaltenen Teilchen ausgesandt wird. Sr enthält im übrigen eine elektronische Anordnung 19 für die
Zählung der vom Detektor gelieferten Impulse und eine Vternlampe
2O9 die aufleuchtet, wenn die intensität der vom Detektor
empfangenen Strahlung einen vorbestimmten Sohwellwert erreicht·
Dieser Meßkopf kann ebenfalls eine Vorrichtung aufweisen für die ständige Anzeige der Intensität der vom Detektor
nachgewiesenen Strahlung, d.h. der auf dem !tellerfilter
fixierten ^Menge* radioaktiven Aerosols·
Die in Flg. 2 gezeigte Variante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann auch im unteren Bereich des Gehäuses durch weitere Zusätze gegenüber der in Fig· 1 gezeigten Ausführung«-
form abgewandelt sein· Gemäß der speziell dargestellten Aus-
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BAD ORIGINAL
führungsform 1st das Gehäuse i * nach unten verlängert und
diese Verlängerung kann beispielsweise Zellen für die Versorgung des elektrischen Motors 3 enthalten zur Erhöhung der Unabhängigkeit der Vorrichtung oder aber Mittel
zum Anschluß an ein elektrisches Netz* In diesem falle
wird die Inbetriebnahme und Abschaltung des Motors 3 alt Hilfe eines seitlichen Schalters 22 erreicht.
Schließlich umfaßt die Vorrichtung einen Tourenzähler 23,
der fortlaufend die Zeit anzeigt* während derer die Vorrieh· tung im Betrieb 1st.
Selbstverständlich 1st die Erfindung nicht auf die besonderen beschriebenen AusfUhrungsformen beschränktf sie
umfaßt vielmehr alle im Rahmen der Äquivalenz liegenden Varianten·
Ebenso ist die Erfindung keinesfalls auf den Bereich der Aerosolüberwachung beschränkt, sondern die entwickelte
Vorrichtung kann ebenso für den Nachweis von Gasen verwendet werden, beispielsweise von Jod, wofür dann das
Filter 4 durch eine Aktivkohlepatrone zum Einfangen der Joddämpfe ersetzt wird. Weiter 1st eine Beschränkung auf
den kernteohnlschen Bereich nicht zwingend» sondern die
Vorrichtung kann beispielsweise für den Nachwels irgendwelcher chemischen Dämpf® dienen, wobei stan dam 'u&s Aerosolfilter z«B» durch ein mit entsprechenden Heag&ns&isn
tes Bipler ersetzt.
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Claims (1)
- - ίοPatentansprüche1. Vorrichtung zur Luft- bzw. Gasüberwachung· insbesondere von Atemluft hinsichtlich ihres Aerosolgehaltes mit einem Gehäuse, in dem eine Turbine untergebracht ist zum Einsaugen von Luft durch einen Kreislauf bzw. Umlauf mit zumindest einer Einlaßöffnung mit einem Filter für die zu bestimmende Verunreinigung und insbesondere zum Zurückhalten von Aerosoltetlchen und einer Ausiaaöffnung für die Abgabe der gefllter ten Luft, dadur.ch gekennzeichnet, daS der gesamte Kreislauf in dem Gehäuse (1) untergebracht ist, zwischen dessen Einlaßöffnung (9) und AuslaSÖffnung (10) eine Düse (15) im Strömungsweg der Luft bzw. des Gases angeordnet ist und daß ein Motor (3) mit der Turbine (2) verbunden 1st, der sie mit einer solchen Geschwindigkeit antreibt, daß in der Düse ständig eine Schallgeschwindigkeitsströmung aufrechterhalten wird.2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (3) innerhalb des Gehäuses (1) direkt unterhalb der Äuslaßöffnung(en) angeordnet 1st und die Turbine (2) auf seiner nach oben herausragenden starren Welle sitzt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch «Ine alt äem Gehäuse (1) feet verbundene Energiequelle (Ä) für die elektrische Versorgung des Motors (3).1 0 9 8 2 A / 1 3 9 4 8AD ORIGINALb, Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mit dem Gehäuse (1) fest verbundene Mittel (1?) für den Jfechweis der auf dem Filter (4·) zurückgehaltenen
Aerosolmen.ge.5» Vorrichtung nach Anspruch b, gekennzeichnet durch ein Alarmsystem (20), das durch die Kachweismittel (17) ausgelöst wird, wenn die vom Filter zurückgehaltene Aerosolmenge einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen k oder 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Nachweismittel (1?) einen Detektor (18)
für die von radioaktiven Aerosolteilchen ausgesandte Strahlung umfassen.109824/1394 QLeerseite
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