DE1764686C2 - Vorrichtung zum Nachweis der Alphastrahlung von α-emittierenden Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Nachweis der Alphastrahlung von α-emittierenden GasenInfo
- Publication number
- DE1764686C2 DE1764686C2 DE19681764686 DE1764686A DE1764686C2 DE 1764686 C2 DE1764686 C2 DE 1764686C2 DE 19681764686 DE19681764686 DE 19681764686 DE 1764686 A DE1764686 A DE 1764686A DE 1764686 C2 DE1764686 C2 DE 1764686C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alpha
- radon
- strip
- radiation
- recording
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01T—MEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
- G01T7/00—Details of radiation-measuring instruments
- G01T7/02—Collecting means for receiving or storing samples to be investigated and possibly directly transporting the samples to the measuring arrangement; particularly for investigating radioactive fluids
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01T—MEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
- G01T5/00—Recording of movements or tracks of particles; Processing or analysis of such tracks
- G01T5/10—Plates or blocks in which tracks of nuclear particles are made visible by after-treatment, e.g. using photographic emulsion, using mica
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
20
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachweis der Alphastrahlung von alphaemittierenden Gasen,
insbesondere Radon, und deren alpha-aktiven Folgeprodukten in einer Atmosphäre, mit einem Registrierstreifen aus einem für Licht, Beta- und Gamma-Strahlung unempfindlichen Material, in dem hindurchgehende Alpha-Teilchen Spuren hinterlassen, die durch
Ätzung zur Auszählung sichtbar gemacht werden können.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus »Anual Review of
Nuclear Science« 15 (1965), Seiten 1 bis 28, sowie aus
»Nucleonics« Juli 1965, Seher» 86 und 87, bekannt Der
dort beschriebene »Autoradiograph« dient in erster Linie auf dem Gebiet der Kernphysik zur Aufzeichnung
der von radioaktiver Substanz in einem Gegenstand ausgehenden Strahlung, wobei die Registrierschicht
möglichst nahe an dem Gegenstand, vorzugsweise in Berührung mit diesem, angeordnet wird. Je größer der
Abstand zwischen dem Gegenstand und der Registrierschicht ist, desto weniger genau arbeitet der Autoradiograph. Daneben ist in der zuerst genannten Druckschrift
auch die Messung der Radon-Konzentration in der Luft
und im Erdreich als Anwendungsgebiet genannt.
Die bekannten Vorrichtungen gestatten jedoch keine Unterscheidung zwischen derjenigen Alphastrahlung,
die von Gasen und deren alpha-aktiven Folgeprodukten ausgeht, einerseits und einer von Feststoffen emittierten
Alphastrahlung andererseits. so
Radon und seine alpha-aktiven Folgeprodukte Radium A und Radium C sind von besonderem
Interesse, da sie für Bergleute und andere Personen, die in einer Atmosphäre mit übernormaler Radonkonzentration arbeiten, eine Gefährdung darstellen. Untersu-
chungen haben gezeigt, daß die Alphastrahlung von eingeatmetem Radon und die Einlagerung von alphaaktiven Radon-Folgeprodukten in der Lunge eine
besonders hohe Wahrscheinlichkeit für Lungenkrebs bedingen. Daher kommt es darauf an, an derartigen μ
Arbeitsplätzen die Atmosphäre insbesondere auf ihre Konzentration an Radon und dessen alpha-aktiven
Folgeprodukten zu überwachen.
Der Nachweis von Radon und seinen alpha-aktiven Folgeprodukten ist auch bei der Uransuche von
Bedeutung. Radon entsteht in Uranerzen und kann, da es gasförmig ist, durch den Erdboden hindurch zur
Oberfläche diffundieren. Bei nicht allzu tiefen Vorkommen (beispielsweise bis zu einer Tiefe von 30 m) und bei
ausreichender Porosität des darüberliegenden Erdreichs
ist die Halbwertszeit des nach oben diffundierenden Radons lang genug, um es an der Erdoberfläche
nachzuweisen und daraus Schlüsse auf unterirdische Uranerzlager ziehen zu können. Auch in diesem Fall
kommt es darauf an, nur diejenige Alphastrahlung zu erfassen, die von Radon und seinen atphn-aktiven
Folgeprodukten ausgeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ausschließlich von gasförmigen Alphastrahlern und deren alpha-aktiven Folgeprodukten ausgehende Alphastrahlung nachweist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Registrierstreifen in einem gasdurchlässigen, für Feststoffteilchen undurchlässigen Gehäuse angeordnet ist,
und daß der Abstand des Registrierstreifens von alpha-aktiven Feststoffteilchen größer ist als die
Reichweite der Alpha-Teilchen in der Atmosphäre.
Aus der deutschen Auslegeschrift Nr. 10 77 799 ist zwar eine Vorrichtung zum Nachweis von Radon
bekannt, bei der eine für Alpha-Strahlung empfindliche Schicht durch ein Gehäuse mit einem Filter gegen das
Auftreffen von Feststoffen, also auch von alpha-aktiven Feststoffen, geschützt, während Gase, also auch Radon,
das Filter passieren und auf die Schicht einwirken können. Feststoffe, die sich beispielsweise an der
Außenseite des Filters anlagern, können sowohl im ausgefahrenen Betriebszustand als auch insbesondere
im zusammengeklappten Ruhezustand der Vorrichtung mit ihrer Alpha-Strahlung die Schicht erreichen. Eine
ausschließliche Erfassung der Alpha-Strahlung, die von Radon und seinen alpha-aktiven Folgeprodukten
ausgeht, ist also auch bei diesem Stand der Technik nicht gewährleistet Im übrigen arbeitet die bekannte
Vorrichtung mit einer unmittelbaren Auswertung der auf die Schicht auftreffenden Alpha-Teilchen mit Hilfe
eines Szintillator und eines Fotomultipliers, was den
ständigen Anschluß einer elektrischen Schaltung erforderlich macht
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Schnitt durch einen Minenstollen, in dem zur Überwachung der Atmosphäre ein Radondetektor
angeordnet ist;
F i g. 2 zeigt teilweise im Schnitt ein Gehäuse, in dem ein Spurenregistrierstreifen der Luft in einem Minenstollen ausgesetzt werden kann;
Fig.3 ist eine Aufsicht auf einen Halter für einen
Streifen aus Spurenregistriermaterial;
F i g. 4 ist eine Aufsicht auf eine Glasplatte mit einem Überzug aus Spurenregistriermaterial und einer Eichprobe;
Fig.5 ist eine Seitenansicht der Glasplatte nach Fig.4;
Fig.6 zeigt schematisch ein vollständiges System zum kontinuierlichen Überwachen und Aufzeichnen
von Radon in einer Mine;
F i g. 7 zeigt, wie die Erfindung bei der Uransuche angewendet werden kann,
In der Fi g. I ist eine Vorrichtung zum Nachweis und
zur Überwachung von Radon dargestellt, die mit 10 bezeichnet und auf dem Boden eines Stollens 11 in einer
Uranmine aufgestellt ist. Die Vorrichtung 10, die in den F i g. 2 und 3 näher dargestellt ist, weist ein zylindrisches
Gehäuse aus einem Drahtnetz bzw. einen Käfig 12 auf, dessen Boden 13 als Drahtnetz ausgebildet ist und
dessen oberes Ende offen ist. Die ganze Vorrichtung 10
steht siif einer Anzahl von Füßen 14, die am
Gehäuseboden 13 befestigt sind.
Innerhalb des Käfigs 12 ist ein C-förmiger Träger 16 angeordnet, dessen unterer Schenkel 17 mittels einer
Schraube und einer Mutter 18 am Käfigboden 13 befestigt ist. Der obere Schenkel 19 des Trägers 16
verläuft am oberen Ende des Käfigs in horizontaler Richtung. Ein Deckel 20 verschließt das obere Ende des
Käfigs. Er ist am oberen Schenkel 19 des Trägers 16 mittels einer Schraube 21 und einer Mutter 22
angeschraubt
In der Mitte des C-förmigen Trägers 16 ist etwa zwischen seinen beiden Schenkeln 17 und 19 eine
Klemmhalterung 24 mit einem Schlitz 25 angeordnet. Mit einer Klemmschraube 28 ist ein Halter 26 für einen
Streifen 27 aus Registriermatetial in dem Schlitz 25 befestigt. Der Registrierstreifen ist mittels zweier
Klammern 29 am Halter 26 angeklemmt Der Halter 26 weist in seiner Mitte eine Öffnung 30 auf, so daß die Luft
aus dem Stollen, die durch den Drahtkäfig hindurch geht, beide Seiten des Registrierstreifens erreichen
kann.
In den F i g. 4 und 5 ist eine andere Ausführungsform für einen Registrierstreifenhalter dargestellt Dieser
Halter 33 weist eine Grundplatte 34 auf, die ein üblicher Objektträger aus Glas für ein Mikroskop sein kann. Die
eine Seite der Platte 34 ist mit einer Schicht 35 aus Registriermaterial wie beispielsweise mit einer Schicht
aus Zellulosenitrat überzogen. Man kann aber auch auf die eine Seite dieses Trägers eine getrennte Folie aus
Registriermaterial aufkitten oder auf andere Weise befestigen. An dem einen Ende des Halters 33 ist mittels
einer U-förmigen Federklemme 37 eine Eichprobe 36 befestigt. Hierzu kann man ein kleines Stück Uranglas
verwenden. Der Halter 33 wird in die Vorrichtung 10 auf die gleiche Weise wie der Halter 26 eingesetzt.
Bei der Verwendung der Vorrichtung 10 wird diese an irgendeiner zweckmäßigen Stelle in einem Minenstollen
aufgestellt, und die Luft im Stollen streicht durch den Drahtkäfig 12 hindurch. Wenn in der Stollenluft Radon
vorhanden ist, werden im Registrierstreifen Spuren hervorgerufen, der innerhalb des Käfigs angeordnet ist.
Wie oben bereits erläutert wurde, stammen diese Spuren von Alpha-Teilchen, die beim radioaktiven
Zerfall von Radon oder seiner Folgeprodukte Radium-A und Radium-C emittiert werduti.
Nach einer angemessenen Expositionszeit, die beispielsweise einer 8stündigen Schicht entsprechen kann,
wird der Registrierstreifen aus der Vorrichtung 10 entfernt und zur Sichtbarmachung der einzelnen Spuren
mit einem Ätzmittel behandelt, das beispielsweise 6-normale Natronlauge sein kann. Man kann entweder
den Registrierstreifen in das Ätzmittel eintauchen oder das Ätzmittel über den Registrierstreifen gießen. Beides
kann bei Tageslicht ausgeführt werden, da der Registrierstreifen lichtunempfindlich ist. Die Ätzzeit
hängt von der Temperatur des Ätzmittels ab. Sie beträgt bei 7O0C weniger als eine Minute, bei Zimmertemperatur
dagegen möglicherweise mehrere Stunden.
Die geätzten Spuren werden dann unter einem Mikroskop gezählt, und die Dichte der Spuren auf dem
Registrierstreifen ist dann ein Maß für iie Konzentration von Radon und seiner alpha-aktiven Folgeprodukte
in der Stollenluft. Der Registrierstreifen dient als Dosimeter, da er die gesamte Alpha-Strahlung integiert,
die im Laufe der Belichtungszeit auf ihn auffällt.
Der Registrierstreite.i kann während der Belichtungszeit
leicht geeicht werden, wenn man auf einen Teil des Streifens ein Alpha-Präparat bekannter Stärke legt.
Hierfür ist der Halter 33 vorgesehen. Dieser Halter ist in
den F i g, 4 und 5 dargestellt Das Eichpräparat 36 ist
vorzugsweise ein Uranglas mit einem bekannten Urangehalt von beispielsweise 0,03%. Wie viele
Alpha-Teilchen während einer bestimmten Zeit von einem solchen Uranglas emittiert werden, ist bekannt,
und daher ist auch bekannt, wie vielen Alpha-Teilchen derjenige Teil des Registrierstreifens ausgesetzt ist, der
vom Eichpräparat bedeckt ist Die Spuren in dieser Eichzone werden gezählt und bilden einen Normwert,
mit dem die Anzahl der Spuren im freiliegenden Registrierstreifen verglichen werden kann.
Die Reichweite der Alpha-Teilchen in einem Registriermaterial wie beispielsweise in Zellulosenitrat liegt
im Bereich zwischen 30 und 60 Mikron. Eine Spur ist vor dem Ätzen unter normaler optischer Vergrößerung
nicht sichtbar. Wenn eine solche Spur jedoch mit Natronlauge oder einem anderen passenden Ätzmittel
vergrößert wird, kann man die Sp:·;· leicht unter dem
Mikroskop wahrnehmen.
Auf einem bestimmten Gebiet des Registrierstreifens 35 ist daher eine Energiediskriminierung gegenüber
Alpha-Teilchen niedrigerer Energie möglich, und die einfallenden Alpha-Teilchen des Radons, des Radiums A
und des Radiums C werden auf dem freiliegenden Gebiet des Registrierstreifens registriert, das neben der
Absorberfolie liegt Die Absorberfolie wird für die Belichtung des Registrierstreifens an dem Streifen
angekittet oder an ihm aufgeklemmt und vor dem Ätzen wieder abgezogen. Diese Art des selektiven Nachweises
ist häufig bei umgewälzter Luft sinnvoll, bei der sich das natürliche Gleichgewicht zwischen Radon und seinen
Zerfallsprodukten noch nicht eingestellt hat.
In der Fig.6 ist nun schematisch ein automatisiertes
System 40 für den Nachweis von Radon in einem Minenstollen dargestellt. Auf einer Vorratsspule 42
innerhalb eines Gehäuses 43 ist ein langes Band 41 aus einem Registriermaterial wie beispielsweise aus Zellulosenitrat
aufgewickelt. Dieses Band ist an einer A<;fwickelspule 44 befestigt die durch einen Elektromotor
oder einen Federmotor angetrieben wird (der Motor ist nicht dargestellt). Innerhalb des Gehäuses 43 sind
zwei Trennwände 46 mit Schlitzen 47 in einem gewissen Abstand voneinander befestigt, und zwischen den
beiden Trennwänden ist ein feines Drahtgitter 48 angebracht. Der Raum zwischen den Trennwänden und
dem Drahtgitter ist die Bestrahlungszone, in der das Band 41, das bestrahlt werden soll, der Stollenluft
ausgesetzt wird, wenn es auf seinem Weg von der Vorratsspule zur Aufwickelspule zwischen den Schlitzen
47 hindurchgezogen wird.
Wenn das Spurregistrierband aus der Bestrahlungszone austritt, läuft es über eine Anzahl von Führungsrollen
50 hinweg und wird dabei in eine Ätzlösunfe- wie
beispielsweise in Natronlauge 51 eingetaucht, die sich im Tank 52 innerhalb des Gehäuses 43 befindet. Nach
dem Ätzen wird das Band durch eine Nachweisstation hindurchgezoger, das aus einem Photometer und einer
Lichtquelle 54 und einem Lichtdetektor 55 bestehen kann, die auf den beiden Seiten des Registrierbandes
angeordnet sind.
Die Ausgangsgröße des Lichtdetektors 55 wird nun mit einem üblichen Schreiber 56 aufgezeichnet, so daß
eine bleibende Aufzeichnung der Spurendichte auf dem
geätzten Registrierband entsteht, die ein Maß für die Radonkonzentration in der Stollenatmosphäre ist. Es ist
günstig, wenn der Schreiber 56 eine Alarmvorrichtung
aufweist, die zur Warnung der Bergleute automatisch eingeschaltet wird, wenn die Radonkonzentration einen
bestimmten Pegel übersteigt. Das System ist auch nützlich, wenn man den Transportmechanismus und das
Registrierband alleine benutzt, also ohne das Ätzbad und das Photometer, und das Ätzen anschließend
durchführt. Dann kann man die langzeitigen Änderungen der Radonkonzentration in der Stollenluft überwachen.
Die Fig. 7 zeigt nun. wie die Erfindung für die Uransuche verwendet werden kann. Im Erdreich 71 sind
an Stellen, die in horizontaler Richtung eine gewisse Entfernung voneinander haben, mehrere Kanister 70
vergraben worden. An jedem Kanister 70 ist eine Stange 72 befestigt, die über die Erdoberfläche
herausragt und die Stelle des Kanisters markiert. Am oberen Ende einer jeden Stange 72 ist eine Fahne 73
hpfcsi'g·. damit man dip pin7plnen Stangen besser
wiederfinden kann. Das Eingraben der Kanister kann teilweise automatisiert werden, wenn man beispielsweise Bagger benutzt, wie sie zum Ausheben von Löchern
für Telegraphenmasten verwendet werden.
Jeder Kanister 70 weist eine einfache Klammer 75 auf, an der ein Spurenregistrierstreifen 76 angeklemmt ist.
Auch den Halter 33, der bereits beschrieben wurde und der in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist, kann man in den
Kanistern verwenden und in der Klammer 75 festklemmen. Die Kanister 70 können perforiert oder
mit einem Netz 77 versehen sein, so daß die Gase aus dem Erdreich frei in die Kanister hineindiffundieren und
auf die Spurenregistrierstreifen einwirken können.
Das Radongas aus dem Erdreich ruft in den Spurenregistrierstreifen Spuren hervor, und auf diese
Weise können die Anwesenheit und die Konzentration von Radon im Erdreich bestimmt werden. Ist die
Konzentration von Radon im Erdreich höher als
normal, so ist dieses eine Anzeige dafür, daß unter den
Kanistern eine Uranerzlagerstätte vorhanden sein kann. Durch die Verwendung mehrerer Kanister kann man
eine Karte der Radon-Konzentration des durchforsch
ten Geländes aufstellen.
Die Kanister 70 können billig sein. Sie sind zweckmäßigerweise aus Blech oder aus Kunststoff
hergestellt. Die Spurenregistrierstreifen werden so weit von den Netzen 77 der Kanister angeordnet, daß
Alpha-Teilchen aus dem Erdreich um die Kanister herum, deren Reichweite üblicherweise weniger als
etwa 7 cm beträgt, die Registrierstreifen nicht mehr erreichen können. Wenn dann in den Registrierstreifen
Spuren hervorgerufen werden, können diese Spuren nur
von gasförmigem Isotopen aus dem Erdreich stammen,
die durch die Netze oder Gitter der Kanister hindurchgegangen sind. Auf diese Weise kann man eine
unverfälschte Messung des Radongases im Erdreich erhalten.
Ein solcher Spurenregistrierstreifen ist ein sehr empfindlicher Detektor für Radon und seine alpha-aktiven Folgeprodukte. So darf beispielsweise nach den
heutigen Vorstellungen die Luft in einem Stollen nicht mehr als etwa 300 Pico-Curie pro Liter an Radonfolge
produkten enthalten. Eine solche Konzentration führt in
einem Spurenregistrierstreifen auf etwa 15 000 Spuren pro Monat und qcm. Man kann aber auch wesentlich
kürzere Bestrahlungszeiten als einen Monat verwenden, da man nach dem Ätzen die Spuren unter dem
Man kann statt Zellulosenitrat auch andere Stoffe wie Zelluloseazetat oder Zellulose-Azetat-Butyrat verwenden, in denen Alpha-Teilchen ätzbare Spuren hinterlassen. Zellulosenitrat wird heule bevorzugt, da es die
größte Empfindlichkeit gegenüber Alpha-Teilchen zu haben scheint.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Nachweis der Alphastrahlung von alphaemittierenden Gasen, insbesondere Radon, und deren alpha-aktiven Folgeprodukten in einer Atmosphäre, mit einem Registrierstreifen aus einem für Licht, Beta- und Gammastrahlung unempfindlichen Material, in dem hindurchgehende Alpha-Teilchen Spuren hinterlassen, die durch Ätzung zur Auszählung sichtbar gemacht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierstreifen in einem gasdurchlässigen, für Feststoffteilchen undurchlässigen Gehäuse (12; 46, 48; 70) angeordnet ist, und daß der Abstand des Registrierstreifens von alpha-aktiven Feststoffteilchen größer ist als die Reichweite der Alpha-Teilchen in der Atmosphäre.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US65463167A | 1967-07-19 | 1967-07-19 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1764686A1 DE1764686A1 (de) | 1971-11-18 |
DE1764686C2 true DE1764686C2 (de) | 1981-11-26 |
Family
ID=24625648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681764686 Expired DE1764686C2 (de) | 1967-07-19 | 1968-07-17 | Vorrichtung zum Nachweis der Alphastrahlung von α-emittierenden Gasen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4927071B1 (de) |
DE (1) | DE1764686C2 (de) |
FR (1) | FR1578275A (de) |
SE (1) | SE336688B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3919404A1 (de) * | 1988-07-25 | 1990-02-01 | Nukem Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen bestimmung gasgetragener alphaaktivitaet |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57132529A (en) * | 1980-12-23 | 1982-08-16 | Haikieesu Kk | Smoke discharging device |
JPS618423U (ja) * | 1984-06-18 | 1986-01-18 | 日立プラント建設株式会社 | オイルミスト捕集装置 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2775710A (en) * | 1952-02-21 | 1956-12-25 | Texaco Development Corp | Method of radiological surveying |
US2963581A (en) * | 1955-05-17 | 1960-12-06 | Stanley A Brosky | Methods and apparatus for detecting radioactive decay |
FR1158563A (fr) * | 1956-09-14 | 1958-06-17 | Commissariat Energie Atomique | Détecteur de radon |
US3303085A (en) * | 1962-02-28 | 1967-02-07 | Gen Electric | Molecular sieves and methods for producing same |
US3202821A (en) * | 1963-03-11 | 1965-08-24 | Leo F Kocher | Film badge system and method of using |
US3283153A (en) * | 1963-07-02 | 1966-11-01 | Eberline Instr Corp Of Santa F | Radon dosimeter |
US3373683A (en) * | 1966-10-20 | 1968-03-19 | Gen Electric | Visual imaging of track-etched patterns |
-
1968
- 1968-06-29 JP JP4503768A patent/JPS4927071B1/ja active Pending
- 1968-07-17 DE DE19681764686 patent/DE1764686C2/de not_active Expired
- 1968-07-19 FR FR1578275D patent/FR1578275A/fr not_active Expired
- 1968-07-19 SE SE995668A patent/SE336688B/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3919404A1 (de) * | 1988-07-25 | 1990-02-01 | Nukem Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen bestimmung gasgetragener alphaaktivitaet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE336688B (de) | 1971-07-12 |
JPS4927071B1 (de) | 1974-07-15 |
FR1578275A (de) | 1969-08-14 |
DE1764686A1 (de) | 1971-11-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2926491A1 (de) | Passives dosimeter | |
DE2743009C2 (de) | ||
DE3222442A1 (de) | Grossflaechiger mehrzellen-elektronenzaehler und werkstor- bzw. portal-neutronenmonitor | |
DE2210550B2 (de) | Vorrichtung zur Bohrlochvermessung mit künstlicher Radioaktivität | |
DE1296829B (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung des Gehaltes einer Probe an schweren Elementen durch Messung ihrer optisch angeregten K alfa- oder K beta-Roentgenfluoreszenzlinien | |
DE2150491A1 (de) | Strahlungsueberwachungssystem | |
DE1962481A1 (de) | UEberwachungseinrichtung fuer Luftfilter | |
DE1764686C2 (de) | Vorrichtung zum Nachweis der Alphastrahlung von &alpha;-emittierenden Gasen | |
DE1047328B (de) | Geraet zur Messung eines Neutronenflusses unter Verwendung eines spaltbaren Stoffes | |
DE2526878C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen der Position von Flüssigkeiten in einem Behälter | |
DE2232871A1 (de) | Alpha-teilchen-dosimeter | |
DE2352376A1 (de) | Verfahren zur ueberwachung von aktivitaetskonzentrationen in fluessigkeiten | |
DE3107329A1 (de) | "verfahren zum bestimmen des salzgehaltes von wasser in oder hinter einer bohrloch-verrohrung" | |
DE2722953C2 (de) | Verfahren und Meßvorrichtung zur Überprüfung der Auflage und/oder Abdeckung einer Öl- oder Gas-Pipeline | |
DE2251189C2 (de) | Verfahren zum selektiven Messen des in elementarer oder chemisch gebundener Form vorliegenden Jodnuklides &uarr;1&uarr;&uarr;3&uarr;&uarr;1&uarr; J | |
DE2127811A1 (de) | Identitätsdokument und Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung eines solchen Dokumentes | |
Ramachandran et al. | Measurement of radon and thoron present in the environment using nuclear track etch detector technique | |
DE4020753C2 (de) | ||
DE1025533B (de) | Geraet zur Erfassung von Neutronen mit einem Halbleiter | |
DE3049153C2 (de) | Einrichtung zur Bestimmung der Aerosol- und/oder Staubbeladung von Gasen mit Hilfe eines radioaktiven Strahlers | |
DE2145438A1 (de) | Strahlungsmeßgerät mit gegen Kontamination geschützten Oberflächen | |
DE1908621A1 (de) | Verfahren zur Untersuchung von Loesungen,die alphastrahlende Isotope enthalten | |
DE2143900C3 (de) | Einrichtung zum Messen des in elementarer oder chemisch gebundener Form vorliegenden Jodnuklides 131J in Raumluft mit einem in einer die Raumluft führenden Leitung angeordneten Szintillator | |
DE2105117A1 (en) | Burst fuel element detection - by fission product measurement | |
DE1148336B (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung der Radioaktivitaet von Gassolen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |